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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189706022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-02
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.06.1897
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eigeMlich Sache des Klavierlehrer», aber die Elter» dürfe« wvhl auch den Lehrer aufmerksam machen auf ein Werk, von de« sie überremlt fi»d, datz e» dem Unterrichte ihrer Kinder mit Nutze» zu Grunde «letzt werde« könnte. Hier möchte« wir auf ein solche» aufmerksam machen, auf „UrbachO BretS-ttlavierfch«»«". SS. Auslage. Leipzig, Max Hesse'» Verlag. (Brei»: drosch. 3 Mk., geb. 4 ML) Unter 4V zur Prei»bewerb«og eingegauaenen Rauuskrivtm al» Vr«i»berechtigt anerkannt von den Herren Kapellmeister Reinecke i» Leipzig, Musikdirektor Seitz in Köln und Pro. fessor Kullak in Berlin, und seitdem in dreiundzwanzia Auf. lagen erschienen — Mehr bedarf e» nicht zur Empfehlung. Da» Werk fördert deu Schüler durch autzerordentlich wohl« gewählte technische Studien, sowie durch eingestreute, die Lust befördernde Bearbeitungen von Volksliedern und Opernme» lobten und durch Darbietung kleiner klassischer Sätze bi» zum erfolgreichen Studium der Sonaten von Äuhlau, Element! und Haydn. Besonderes Lob verdient der grotze, schöne, die Kinderaugen schonende Druck. Schlachtvtehmarkt im Schlacht- Mtd Biehhofe zu Chemnitz, de« 31. Mai 1897. Auftrieb: 314 Rinder, 1153 Laudschweine, 103 Kill» ber, 402 Hammel. Der heutige Auftrieb war gegen über demjenigen de» Haup«markt«S der Vorwoche u» 19 Rinder und 37 Hammel zurückgeblieben, wo gegen er letzteren in Schweinen um 30ü und in Kälbern um 19 Stück übertraf. DaS Geschäft war in allen Biehgattungen mittelmäßig. Preise: Rin- der: I. Qual. 57—60 M, Ausnahmen höher, II. Qual. 52-66 Mk., Ill Qual. 44-50 M. Mr 100 Pfd. Schlachtgewicht. Landfchweine: 49—53 M. für 100 Pfd. Lebendgewicht bei 40 Tara per Stück. Kälber: 58—64 M. für 100 Pfd. Schlachtgewicht. Hammel.: 28—33 M. für 100 Pfd. Lebendgewicht. HW «r. «Ws« »l Seitrllung § ! s S l. Katze«, oder Rattenbitz, dann für die Rachethat eine» Zigeuner» Gch-lch» habe», denn sein Gehöft »ar Tag und Rächt offen. Melleicht, so vermutete er, stehe feine Frau damit in Verbindung, dem» sie sei seh» abergläubig (häufig besuche sie die Karten, schlägerin) und sei manchmal nicht richtig in Kopfe; einmal ». B. habe sie «einend geklagt, sie sei mit einer Clgarrenfpitze, einer Glaskugel und einem Fingerhute niedergekowmen. Auch andere Dorfbe- wahner bekunde« du» verschrobene Wesen der Frau, »ährend sie dem Manne ei« günstiges Zeugnis au«, stelle«. Eia Nervenarzt in Halle, der die Frau be obachtet hat, hält sie zwar für eine Person krank- Hafter Nervosität, glaubt aber, daß sie für ihr Thun und Lasse« verantwortlich gemacht werden könste. Die Geschworenen sprachen den Mau«, der 4 Mo- «ate i« Untersuchungshaft gesessen, frei, die Frau dagegen warde verurteilt; sie erhielt jedoch nur 9 Monate GefLNgniS, weil der Gerichtshof mit de« Gutachten des obdazierrnden Arzte« annahm, der Thäter habe daS Kind Nicht töten, sondern nur leicht verletze» wollen» um etwa- Blut zu gewinnen, uud bei einer Drehung de« Kinde« sei da« scharfe Messer 1« deu Leib gedrungen. * Der Heldenmut eine« jungen Mädchen«. Helene, die bildschöne Tochter eine« serbischen Bauer« au« dem Dorfe RoSmana in Macedonten, wurde, wie au« Belgrad berichtet wird, von ihrem Baier, der wie seine Glaubensgenossen schwer unter der Willkür und Grausamkeit der Srnauten zu leiden hatte uud stet« in großer Angst vor den Arnautrn lebte, wie ein Kleinod verborge» und gehütet. Ei- nige Srnauten erblickte» da« schöne Mädchen eines Tage- und fauden Gelegenheit, sie zu rauben. DaS verzweifelte Mädchen schrie, bat und verteidigte sich vergeblich. Niemand kam ihr zu Hilfe, unbarmherzig schlepptrn sie dar arme Mädchen fort. Auf idrer Flucht setzten sie über de« Fluß Erna, und hier kam dem Mädchen der Gedanke, wenn nicht ihr Leben, so dvch ihre Ehre zu retten. Mit übermexschlicher Kraft, die nur die Verzweiflung verleiht, wand sie sich aus deu Armen der Räuber und stürzte sich io den Fluß, wo sie auch, bevor noch die Räuber ihr zu Hilfe kamen, ertrank. Die Ehre war gerettet. Der unglückliche Bate» hatte den einzigen Trost, fein Kind auf so hochherzige Weise für seine Ghre gestorben zu wissen. * Der böse Frack. A«S Agram weiß ein kroatische- Blatt folgende- Qutproquo zu vermelden: Saß da in eine« Restaurant abend« eine Fremde, eine Künstlerin von hervorragende» Rufe, an eine« Tische und soupiert«, al« ei» Herr, der vou eine» feierlichen Akte gekommen sei« mochte, in eine« Frackanzug durch den Saat schritt. Die Dame, i» die Lektüre einer Zeitung vertieft, in der sie jede«, fall« viel Schöne« über sich la-, rief, oh»« recht auf. zublicke», dem Vorübergehende« zu: »Sie, bringen Sie wir ei« Gla« Bier?" Der Herr, im ersten Augenblick verdutzt, begriff »ach einem raschen Blick auf seiaen Habitus die Situation und rief dieustbe- stiften: »Bitte sehr, bitte gleich!" und eilte i« das Gchänkztmmer, wo er sich ei« GlaS Bier geben ließ, da« er vor di« Künstlerin htnstellte. Statt sich aber nach dem kurzen „Danke!" der Dame zu entfernen, ließ er sich mit einem höflichen „Sie gestatten wohl!" an demselben Tische nieder. Empört fuhr die Dame auf: „Welche Frechheit von eine« Kellner!" —„Ja, wissen Sie, Fräulein," meinte der Unverschä«le, „für gewöhnlich bin ich ja auch kein Kellner, sondern — Theaterreferent." Tableau! — Die am. sitzende» Gäste verwunderten sich sehr darüber, daß die Bride«' so herzlich und fast auSgt lasst« lachten. Literarische-. Eine sehr unangenehme Plage für den Garten besitzer und Gärtner, wie für jeden Landwirt sind die bekannten Wühlmäuse: dir Wasserratte, die Scheermau« und ErdwauS. Sie sind dadurch schäd lich, daß sie von Wurzel« leben, die sie mit ihren scharfe« Zähne« zernage«. I« der neuesten Nummer de« „praktischen Ratgeber« im Obst, und Gartenbau" sind die Bösewichter abaebildet und «tue ganze Reihe von* Mitteln zu ihrer Vernichtung — immer unter Beifügung von Abbildungen zum leichteren Berständ- ni« — angegeben: D«r interessante Aufsatz dürste Bielen willkommen sein — die betreffende Nummer wird auf Wunsch gern von der Verlagsbuchhandlung Trvwitzsch u. Sohn in Frankfurt a. O. umsonst zu» geschickt. DaS Klavierspiel. ES wäre sehr zu wünschen, datz nicht so viele Eltern meinten, ohne Klavierstunden könne es bei ihren Kindern nicht abgehen. Man sollte doch eigentlich nur die musikalisch Be fähigten dazu heranziehen. Wie glücklich könnte manche» Kind gemacht werden, wenn man eS der Qual der Klavier» stunden, die ihm schier Unmögliches zumuten, überheben wollte, wie glücklich manches andere, wenn man ihm gestatten wollte, seine vielleicht vorhandene Begabung für eine andre Kunst, für Zeichnen u. dergl. in Prtvatstunden auszubilden. Wo aber Klavierunterricht erteilt werden soll, ist die Wahl einer Klavierschule von grober Wichtigkeit. ES gilt ebensosehr den technischen Anforderungen zu genügen, wie die Lust am Klavter- spiel zu beleben. Nun ist die Wahl der Klavierschule wohl eiäensloite! 8cll«srre und sarki-e ««i» »eis«»« Damen- und Lrant-Klsiderstolle. brasse 8ort1meLtv 1u nur Mteir und 8oHd«L qusHMtvL. Krim« ^Iwllkiilwrxer, Klwmmtr. 8pvo1»Ut»us kur 8eldvL8toKv und 8»inmvte. Versand nach auswärts direkt an krivats. Cluster porto- und spesenfrei. Witt«rx»g für be« s. Juni: (Ausgestellte Prognose n. d. Lamvrecht'schen Wettertelegraph.) Fortdauernd heiter und warm. V bei H. Otto, Lichtenstein. IO Brenulpiritus, hochgradig u»d infolgedessen viel Hitz« entwickel«!», K LUer Sitz Pf., empfiehlt Jlstt»O Küchle«, Ächrenstein. KedaMe«, »ruck »nb.««lag »»» »,,l »atttze» MLicht«»Üei« lM«kt 17» Nächsten Donnerstag UebunM und Ballotage. Süßrahm Butter, sowie frische Stückchen-Butter ewpfiehlt M. Koch, Lichtenstein, am Mühlgraben. Heute Mittwoch Schweinschlachten V v.d.r»U »LMU-d. wozu ergebenft einlavtt Emil Klopfer. Lis glückliche Osirurt eins« inuntsren rsigwd hocherfreut an üohnd ork, . den 30. Llai 1897 O. Gluck«»»»»» und brau geh. Vikrun«. Danksagung. Mein Sohn, welcher 26 Jahre alt ist, hatte starke- Reißen in de« Gliedern. Er lag schon 6 Wochen. In der Nacht phantasierte er furchtbar, konnte nar wenig schlafen und hatte gar keinen Appetit zum Essen. Ich wandte mich daher an de« homöopathische» Arzt Herr» Lr. iued. Hope Und tchkano mitteilev, datz dessen Bemühungen für meinen Soh» sehr gut «»geschlagen habe«. Ich sage daher Herr» vr. Hop« mein«, innigsten Dank. (grz.) Keerl Jerk«, GoSlkowo bet GSrchen. Vr. Hope, Halle a. S^ gr. Brau- hau-str. 14, ist jede« Freitag von 10'/»—12'/, UhrinEhe«»ih im Hotel „Bier Jabre«»eiten- ,n svr»k»e«. HM «WM«« Sauerkraut 2 Pfd. 15 Pfg. in bekannter Güte empfiehlt J»liuS Küchler, Lichtenstein. «ch. W HeldbrScke «ichte»stei». Heute Mittwoch Hochf. »eue mmittte Heriizt (eine wirkliche Delikatesse), L Siück 15 Pfg., bochf. neue JSl. Nt-Mljts-HmW, L Stück 10 bi- 12 Pfg., empfiehlt J«li«S Küchler, Lichtenstein. wird gesucht ßkavuberg, Lindenstraße 80. W-MMMmie» find vorrätig in der Expedition deS Tageblätter MeifterhMs Glauchau, fchöuster Aussichtspunkt und Warte» - Etablifsemeut, inmitten der Stadt, hält seine sämtl. Räume, als: -roße Restauration- u. VesellfchaftS- zimmer, Kegelbahn und 2 Säle einem geehrten Publikum, sowie Gesell schaften und Vereinen bet Au-flüge« besten« empfohlen. Hochachtungsvoll A- Zürch. E F. Leichsenring, Lichtenstein, empfiehlt sein gut sortierte« Lager von rrslMM«kltBmn schMtkismm Lsflenmodel, wie Stöhle, Mule, s und rn Tische rc., i« dauerhafter Ausführung zu billigsten Preisen. Weniger gangbare etwa nickt am Lager befindliche eifr. Möbel werden «ach vorliegenden reichhaltige« Musterbüchern sofort billigst besorge. Lmil lUoütvr, Hutmachermeifter, Lichtenstein, Badergafse, empfiehlt sein großes Lager in Mr-, Mkll- uud MoMtU zu äußerst billigen Preise». Heute Mittwoch ZisMiiischWtt, bi« mittag Wellfleisch, bei A, Lahl, Lichtenstein, Glauchauerstr. Heut« Mittwoch Schweinschlachten bei Reinhold Klugt, Calluberg. W MnfürW, gut erhalte«, ist zu verkaufen. Aus kunft erteilt die Expedition deS Tage blattes. Wadfahrer eS bietet sich die beste Gelegenheit zu kaufen Pnenmaticreife«. Wir offerieren in anerkäunt I. Qua lität, Mod. 97 unter Garantie, zu SuS- »ahmeprrisen am zu räume« bei Be stellungen bi« 9. Juni: L»»tck»«bc«»,fglatt . Mk. 10.—, larwtckoolr«»» gerippt „ 11.—, «. Ventil „ 5.50, «S»r»It»r (je L Deck.«. Schl. „ 30.—. Jede beliebige Dimension ! Kahrrekder, Laterne», Glocke», Diittel, alle Teile re. za besonderen «»«nah»eprrtsen. »rl -4l»rr<I«r findet tu sprechung deS Srei Die Her: bi« 3 M — ! esse viel auf die l nossen. besonder- matismut die Leber tit, Latti und Oliv wehren d safteS. ! mittel bei — 1 evangelist eine Koll sammelt i Landessyi gegründet Jutereffrr Laude» ii lichen Mil uud ande hinreichen lich ist ! Laude di« diese» Zu au» sei« Mittel» Stiftung noch 117 im enger der A. W Es wäre «ehr Uvt mea de»1 wenn »ich zurückbliel wie derjeu die Bedür kere» Ma die dichte fortwährei auch wett« der Kirchei weife da, faraweit w überhand ganzen L evangeltsch apostolisch« alle Gliebe alle, den« christliche- uad Freut Güter» g heilige» P reichlich ft Kircheoso» — L< reich Sach Königl. S Geh. Rat Beruewitz Mehnert r 1« weiße» drei Rabea statt, well test. Zan sstttätvöll«, gegtzugeue« Kstdchlrl «
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