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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.12.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189712193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18971219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18971219
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-19
- Monat1897-12
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.12.1897
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Aus fernen Zonen. bleiseerMNer»»»« vo» Clara Doiriutz-rschierschke tNI N-WM>m »«»M«. (Fortsetzuag) Da« sonst vo» MMNr bewachte Thor »er Nnete» Stadt »nrde daher nur von eine» alten DinfiUligetz Birmese» bewocht, welcher aefl-a «in„Trinkgeld" ohne viele Umstände «ns da« Thor öffaete. Wir fahren die ganze Nacht durch, und di« nur i« Schritt fahrenden Wagen versanken oft bi« über die Hälfte der sehr hohe» Räder in den unbeschreiblichen Mo rast, während die Ochsen oft bi« au den Leib darin stecke» blieben und vorn ausgespanni werden mußten, um, hinteu angelegt, den Wagen wieder flott zu be- kowmeo. E« war überhaupt nur durch Bieten doppelten Fährlöhne« und durch wirklich unmenschliche« Drauf- schlage» auf die bedauernswerte» Ochsen möglich ge wesen, durchzukomme». Doch endlich, endlich, schon halb verzweifelt, gelaugten wir morgen« gegen 9 Uhr an da« Ufer des Irrawaddy, wo daS zum Abgang schon bereit« Schiff vor Luker lag. Wir befanden uu« t» einem Zustande, der sich aller Beschreibung entzieht. Mit unaussprechlichem Dankgefühl gegen Gott, der unS wieder einmal so sichtbar au« den vielen Gefahren errettet, standen wir einige Stunden später am Deck de« Dampfers, der un« auS dem Bereiche de« König« Thibo in zivilisiert« Länder zurvckführeu sollte und erreichten nach etner glück lichen, abwärt» nur sechs Tage dauernden Reise, am 30. Juli 1883 Rangoon, aufs freudigste begrüßt von unsere» viel«« Bekannte», welche schon an unserer Rückkehr gezweifelt hatte», um un« zunächst von un seren ausgestandenen Strapazen geistig und körper lich zu erholen. Papa'« Eh»evdiplom vom König Thibo al« „birmestscher Unterthan" und mehrere andere Sehenswürdigkeiten auS Mandalay werden stet» unter den vielen auf unseren Reisen gesam melten Kuriofltäteu eine hervorragende Stelle eiu- nehmeu. Al« wir un» kräftig genug fühlte», um weiter reisen zu könne», begaben wir un« über Penanz, die Straß« von Malakka passierend nach Singapore, dem Sitz de« britischen Gouverneur» der Strait Lsttls- msnto. Diese Stadt wacht einen imponierenden Eindruck auf den Reisenden. Schöne breite Straßen, prächtige Plätze, großartige Bauten europäischen Stils befrtedtgen selbst ein vo» solchem Anblicke verwöhn tes Suge. Die wichtigste Stellung im geselligen Leben nimmt der botanische Garten ein. Dort gtebt sich die englische SportSwelt täglich am Nachmittage ein Rendezvous. DaS Klima «st ausgezeichnet io Singapore. Sm frühen Morgen fällt gewöhnlich Regen, der die Temperatur abkühlt, so daß man Tag« über nicht viel von großer Hitze zn leiden hat. Einen großen Bruchteil der Bevölkerung bilden die Söhne der Mitte, die mit Anstand und Würde den langen Zopf zu tragen wissen. Hier kann man die Volkstümlichkeiten der Chi nesen am Besten studieren. D e armen Leute nehmen sich nicht einmal Zeit, ihre Mahlzeiten zu Hause ein zunehmen. Für diese leiblichen Bedürfnisse sorgen die .fliegenden" Köche, dir ihre Ware durch daS »tlap- per» etner Art Kastagnetten auSbieten. Au« allen Himmelsrichtungen kommen die Chinese» herbei. E» giebt ihr Lieblingsgericht: fettes Schweinefleisch in Zucker (!) gekocht and Suppe. Mit wunderbarer Geschwindigkeit befördern sie mittelst zweier Stäb chen die Speisen in de» Mund. Der Chinese ist Geldmensch. „Berdieuen" wird bei ihm groß geschrieben — ob auf ehrliche oder unehrliche Weise — ist gleich. Da ist auch gerade Singapore der Sitz raffinierter Diebesbanden. Bo» unsere» Fenstern stände» zwei herrliche Palmen, die unser Auge entzückten. Kaum hatten wir unsrre Wohnung bezogen, als ein Bekannter von un« die Palmen fälle» ließ. Auf unser Befragen sagte der Herr, es geschehe nur in unserem Interesse, sonst möchten wir in unangenehmer Weise mit den chi nesischen Dieben Bekanntschaft machen. Lr unter richtete uu» auch über ihr Treiben. Der chinesische Dieb geht nie ohne vorherige Orientierung auf Raub au». Hat er einen günstigen Ort entdeckt, so wartet er die Nacht ab. Er entkleidet sich vollständig und salbt sich den Körper mit KokoSnußöl ein, so daß, wenn «au ihn festhalten will, er de» Hände» ent schlüpft. Den Zopf läßt er ruhig herunterhänge». Wer nun meint, hier «inen günstigen Anhaltspunkt gefunden zu haben, de» irrt sich aber gewaltig, denn — der Zopf steckt voller GlaSsplitte», so daß man ihn entsetzt fallen läßt — und der schlaue Dieb entkommt! In die Zeit unsere» Aufenthaltes in Singapore fiel auch daS chinesische Neujahr. Der wahrhaft pomphafte Festzug passierte unsere Straße, so daß wir vo» unserer Wohnung auS alles bequem be- wunder» konnten. Bolle vier Stunde» wäyrte der Zug und nicht weniger al« zehn Mufikchöre ließen ihre nicht gerade nach Symphonie klingenden Töne hören. Die verschwenderische Pracht, die da ent faltet, die herrlichen, so verschiedene» Kostüme, das ganze Fremdartige fesselte unsere Blicke ganz unge mein. Unter anderem entzückte» unser Suge eine Menge nachgeahmter hoher Sträucher, die als Blu men junge, in fantastische Gewänder gehüllte Chi, nesenmädchen aufwiesen, die in schwindelnder Höhe mehr schwebten al» standen. Abend» wurden die Chineseohäuser reich mit großen, bunten Lampion» verziert, Feuerwerk und bengalische» Licht, da» in v«rschwenderisch«r Weise verbraucht wurde, erhellte di« Straßen. Man Re« sich ^r, als wär« «an in« Feenreich versetzt. Lie CtziuSse» liche» el, ihm WohuräuWe den Blicken Vorüber«eHSnßer nicht zu vetsGließS», wir bewunderte» oft smch, ZimtNer, die He« rsch gestattet, besonder» mit vielen -roßen Spiegeln m»d tausrnderlri kleine» Nippe« verziert waren. Wir hatten al« Diener eine« Chinese» engagiert, der an« auf unsere» AuSgäugen immer iv angemes sener Entfernung begleitete. Dieser bezopfte Man« «ar anhänglich wie ein Hund und äußerst verlaß bar, aber — immer nur Vormittags. Er trank nur Thee bei uu-, seine MittagSmahlzriten nahm er bei seinen Landsleuten ein und dann — besuchte er eine Opiumkueipe. Er berauscht, sich an dem Rauche« von Opium täglich so, daß er de« ganzen Nach mittag kaum zurechnungsfähig war. Nachdem wir uu» circa «inen Mouat in Singa pore aufgehalt«« halt««, wollten wir nun dem nahe liegende» Stam eine« Besuch abstatten. Zu unserer Freude fanden wir ein Schiff, welche» ein deutscher Kapitän, Herr Rademacher, kommandierte. Nie haben wir wieder eine so angenehme Fahrt gehabt, al» wie diese. Der Kapitän, ei» äußerst humorvoller, älterer Herr, trug fortwährend Sorge, daß e» unS an Bord seine» Schiffes recht wohl gefallen möge. Noch erhöht wurde daS Bergnüze« dadurch, daß ein ebenfalls deutsche» Kapitän mit Gemahlin sich als Passagiere auf dem Schiff befanden, und so ver lebten wir Deutschen recht froh« Tage, ungehindert der hohen Welle» deS südchinefische« Meere», die uns oftmals recht ordentlich zusammenrüttelten. All« unsere deutschen Lieblingsgerichte ließ uns der auf merksam« Kapitän servieren; der chinesisch« Koch löste auch seine schwierige Aufgabe aufs Glänzendste. Die ganz« Bemannung deS Schiffe» bestaub au« Chinesen. Oftmal« schon haben auf dieser Tour die Mannschaften Aufstand gemacht, und ihre Vorge setzten und die Passagier« niedergemetzelt. Um sich bei solchen Borkommniflen verteidigen zu könne», sind vor den Kajüte» eine große Anzahl Gewehre und Waffen angebracht. Der Kapitän war sehr musikalisch, bald spielte er unS schöne Kärntnerlieder auf seiner Zither vo» und begleitete sie mit seinem Bariton; dann wieder ließ er rin kleine« Drehwerk bringe», dem er die schönsten Tänze entlockte, so daß wir oft schon am Morgen de» göttlichen Terpsichore huldigten. War einmal eine kleine Pause in der Unterhaltung ein- getreten, so holte er Werke seine« Liebling-dichter» Fritz Reute» und laS unS verständnisvoll daraus vor. Schnell eilte die Zeit dahtv! Als wi» noch achttägiger Fahrt in de» riesigen Menamstrom, av welchem Bangkok liegt, einfuhren, waren «i» alle samt in malerischer Tracht auf der Kommandobrücke aufmarschiert. Es zog da oben so sehr, daß de» fürsorgliche Kapitän seinen Kleiderschravk plünderte, und uns in seine Sachen hüllte. Mich hatte «» herrlich herausstaffiert! Ein Rock seiner Uniform, der mir fast an die Füße reichte, umschloß meinen Körper, vervollkommnet wurde meine Toilette durch einen riesigen Südwester. Wahrlich, höchst malerisch sah ich au«! Al« wir dann unseren Einzug im ersten Hotel Bangkoks, tm »Oriental HoSne", welches direkt am Menam liegt, hielten, wurden wir auch in unserer Muttersprache willkommen geheißen. Da» Hotel gehörte zwei deutschen Schiffskapitänen. DaS Leben war hier sehr angenehm, auch ließ die Verpflegung nichts zu wünschen übrig. Ich habe vor Jahren in einer hiesigen Zeitung eine« Brief von einem Deutschen, der sich in Bangkok aufhielt, gelesen, in welchem er da« schlechte, nicht zu genie ßende Essen schildert. Wir können darüber aber in keiner Weise klagen. Wenn eS zum Lunch außer einigrn warmen Gängen, Caviar.Hummermayoouaise usw. giebt, da kann man wohl zufrieden sein. Da« Diner war demgemäß noch reichhaltiger. Bangkok, „da« Venedig deS Osten»", hat nur eine Landstraße für Reiter, Fuhrwerk und Fuß gänger auf,«weisen; der Handel und die Geschäfte werde« auf dem Fluß, auf „schwimmende« Häusern" bMrteben. Kleine Boote, in der Art der venetiani- schev Gondel», vermitteln den Verkehr. De» »eißende Strom fordert unzählige Men schenleben alljährlich zum Opfer. Selbst die erste Gemahlin de» König« vo» Siam ertrank mit dem Thronfolger. Man hätte ihr Hilfe leisten können, doch erlaubt da» Gesetz nicht, daß man die Königin anrührt! Infolgedessen e,trank sie. Der König, ein schon von de» Kultur beleckter Herrscher, ist der eng lischen Sprach« mächtig uud kleidet sich, außer bei StaatS-Aktionen, meist europäisch. Sein Palai«, einige Pagoden und dar königliche Museum siud außerordentliche Sehenswürdigkeiten. Ein großartige«, recht eigenartige- Fest hatten wi« Gelegenheit hier zu sehen. Bor mehr als Jah resfrist war der Regent von Siam, NamenS Cro- motah, rin Onkel des Königs, gestorben. Dieserlag nun die ganze Zeit über in wildem Honig zur Kon- servierung. Endlich nun war die Zeit gekommen, daß er verbrannt werden sollt». ES wurde «i» groß artiger Tempel gebaut, de» Leichnam de» Regenten hineiagetragen und — alle» den Flammen preis gegeben. Da» sogenannte „Watseket", ein wahrhaft schau dererregender Ort, hat mein Papa uud Bruder sich daselbst angesehen. E» ist eiue Anhöhe, auf welcher alle verstarb««« Eingeboren««» di« k«iu Gall» zum verbrennen hiMerlaff««, »itdra H*»d«u twd Schwei nen al« „Futter" btngeworfen wurde«. ES soll ei» «lttsetzttthe, »«blick «aß «m kau« ««-zuhaltender Geruch gewesen sein: Oft za«tt«u sich Haude uud Schweine, «j«» zerrte am Kopf, da» andere a» einem Bei««, bi» jede» sich «j««n Fetzen abriß and be friedigt von davnen ging, ihre« Kollegen da« »«der« überlastend. Hie und da, inmitten Vieser schauer lichen Gegend, waren kleine Häuschen, tu welche« Pungsts (Priester) wohnten. Met« Papa und mein Bruder hatten ja schon viele« gesehen, doch dieser Anblick verwischte sich trst nach längerer Zeit; der Appetit war ihnen für lange benommen. Unendlich viel Siamese«, samt ihren Weibern und Kindern, sah man in Kette», doch frei herum- laufead, so langsam e» ihnen eben ihre Ketten er laubte«. Schauerlich hört« sich da» Klirr«« dir Ketten an! Aus unser Befragen, «a» diese Leute verbrochen, wurde un» gesagt, daß sie meist gar keiue Verbrecher frien. Ihre „Vorfahre«" habe« irgend etwa« Unerlaubte« gethan, und sind in Ketten gelegt worden und die» hat sich auf Kind und Kind«S- kinder vererbt! E» giebt in Bangkok enorm viel Spielhäus«», welch« die ganze Nacht geöffnet sind und wo zuletzt Weib und Kinder verspielt werden. Ist alle» ver loren, so wird zur Waffe gegriffen und gleich an Ort und Stelle dem Leben «tu Ende gemacht. Täg lich kommt so etwa» vor. Em« hohe Siamesin, die Gemahlin «ine» Mi nister», beehrt« un» eine» Tag«« mit thrrm Besuch. Al« Papa ihrer ansichtig wurde, «ntschlüpfte» ihm die für die Dame nicht sehr schmeichelhafte« Wort«: „Was habt Ihr den» da für ein« Bogelscheuche sitzen?" Drastisch gruug sah sie au«! Ein seidener Shawl umschloß ihre» Leib, die Beine zum Teil frei lassend. Ihre Füße waren auch unbekleidet, dagegen beschat tete ein „Pariser Modellhut" ihr grinsende», häß liche« Gesicht. Eine herrlich« Fahrt unternahweu Mama uud ich «ine» Tage». Einer unsirer Hotelwirte besaß «inen kleinen Dampfer. Diesen ließ er Heizen und nu» ging e» den Menam entlang; er wollte ua» einem der reichsten Siamesen de« Lande-, de» groß artige Teakholzwaldungen besaß, verstellen. Nach stundenlanger Fahrt ankerten wir vor einer Billa, die der stawesilche Krösu» mit seiner fünfzehnjährige» Tochter bewohnte. E» empfing un-, al» erste Euro päerinnen, die sein Hau- betraten, höchst ehrerbietig und ließ un» sofort Champagner («er Übrigen» in Bangkok da» Hauptgetränk der Earopäer anSmacht) kredenzen. Auf de« Kapitän- wiederholte» Bitte« ließ er sich endlich Herdei, trotzdem seine Religion eS verbietet, auch ein Gla» auf unser Wohl zu leere». Als wir uu« dann zu« Aufbruch bereit mach ten, brachte die Tochter ein Fremdenbuch, in welche» sie uns bat, unsere Ramen einzuschretbr«. Nachdem un« der Hausherr noch mit einer Einladung beehrte («» schien ihm offenbar zu schmeicheln, daß euro päische Dame» sein Hau« besuchten), dampften wir hei« wärt». Weihnachten, Neujahr 1883 und die silbern« Hochzeit meiner Eltern wurden recht froh im Kreise einiger Deutschen nnd Franzosen verlebt. Eine» große» Teil der Bevölkerung in Bangkok bilden wiederum Chinesen. Ich will noch einen Be weis anführen, wie schlau und raffiniert di« Söhne de» Mitte find. ES giebt sehr hübsch geprägte« fiamesische« Geld, auf etn«r Seite daS Bildnis de» König-, auf der anderen Seite einige Pagode» aus- weisend; die größte Silbermüuze heißt Ttkol. E» hat auch eine audere Art Ttkol«, diese bestehen nur aus «tue« kleinen Klumpen Silber und sind mit einige» Stempeln versehen. Die Chinesen, die deu größten Handel in Siam in Händen habe», laste« mioderwertig« Tikol» von der znletzt erwähnten Sorte in China fabrizieren, und zwa» iv solcher Menge, daß ganze Schiffsladungen voll nach Siam kommen, die dann vo« ihnen in Zahlung gegeben werden. Unter zehn LikolS findet man sicher vier bi- fünf falsche dabei. Zu einem Hosball, deren alljährlich einer ge geben wird, hatten wir eine Einladung erhalten, die selbe aber nicht angenommen, da er erst vier Wochen »ach uuferer geplanten Abreise stattstndeu sollte. Papa mochte nicht deS Balle« wegen »och vier Wochen länger in dem teuren Hotel verbleibe«, wir hatte« uu» ohueht» sehr lange dort aufgehalte», da e« «u» so gut gefallen. Der Abschied fiel un» recht schwer von all den liebenswürdige» Mensche«, wußte mau doch, daß mau sich nie »m Leben Wiedersehen würde. In Singapore, wohin wir un» von Bangkok auS zurück begaben, hielten wir unS noch einige Wochen auf uud beabsichtigten, von hier au» eine Tournee durch Java zu machen. Den letzte» Tag vor unserer Abreise dorthin, riet ein bekannter Deutsche» meinem Papa, sein Geld doch lieber auf etu« Bank zu geben, anstatt dasselbe, wie Papa «S gewöhnt, immer mit sich zu führen. Papa befolgte seinen Rat und gab einen Teil uusere» Geldes auf eine Bank. Al« de« " Herr »och einmal unS besuchte, um un» Adieu zu sagen und erfuhr, aus welche Bank Papa da« Geld getragen, so ließ er nicht eher Ruhe, al« bis Pop, da« Geld dort wieder abholte uud «S auf die ihm allein sicher dünkende „Oriental Bank" trug. Wie schwer sollte Papa diesen Schnitt später bereue«! (Fortsetzung folgt.)
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