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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 23.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191512234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-23
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qcn das offenkundige Bestreben, hier etwa einfetzen- den Kämpfen gewachsen und vorbereitet zu sein. Tie aufständischen Arabcrstämme haben sich auf etwa zwanzig englische Meilen an Aden herangeschoben und die Landzufuhren unterbrochen. In den letzten Tagen haben wieder verschiedene Treffen vor Aden staltgesunden. Tie Tätigkeit der mohammedanischen Terwilch? schneitet mit sichtbarem Erkysg? fort. Tagesgeschichtc. Türkei. Teutjche Reformatoren in der Türkei. Die Zeitung „Hilal" begrüßt den Plan, zu allen Zweigen der ottomanischcn Verwaltung deutsche Reformatoren znzulassen und drückt die Ue- berzeugung aus, daß d:e deutsche Mitarbeit für die Türkei von höchstem Vorteil sein werde. Griechenland. — Wahlsieg der griechischen Regie rung Unter den viöher Gewählten befinden sich 200 Anhänger Gunaris, 35 Theotoki ten, an An hänger RhailiS' und 7 Anhänger Dimitracopulos. Aus 60 Wahlkreisen steht das Ergebnis noch aus. Amerika. Schweden erhebt Einspruch in Washington. Der schwedische Gesandte hat dr Regierung der Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß Poffpakete, die von den Vereinigten Staaten nach Schweden unterwegs waren, Lou. britishen Kriegsschiffen an geh alten wurden. Lan sing ersuchte hierauf den britischen Botschafter, ihm das darüber vorliegende Tatsachenmaterial zur Ver fügung zu stellen. Afrika. — General Dew et begnadigt. Ans Johannesburg, 21. Dezember, meldet das Reu- tersche Bureau: General D ew et und 118 andere Gesungene, die wegen Hochverrates verurteilt waren, wurden s reigelaf sen. — Die Freilassung wurde voie der Bezahlung einer Geldstrafe und dem Ver sprechen abhängig gemacht, daß die Freigelassenen für die Tauer ihrer Freiheitsstrafen sich jeder Teil nahme ail der Politik enthalten und keine öffent lichen Versammlungen besuchen, sowie ihre Distrikte nicht ohne Erlaubnis verlassen. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 21. Dezember. In der nächsten Zeit kommt ein Vertreter des Bezirksverbandes nochmals hierher, umRoggeu einzuknufeu. Die Landwirte, die mit dem Dreschen noch im Rückstände sind, wollen sich nun beeilen, damit beim nächsten Einkäufe durch gängig endgültig abgerechnet werden kann. — Eibenstock, 22. Dezember. Wie uns vom Grenzschutzkommando in Aue mitgeteilt wird, ist das U eberschreiten der Grenze versuchsweise und vorläufig für die W e i h n a ch t s ze i t bis einschl. 6. Ja nuar 1916 sämtlichen, mit vorgeschriebenen Ausweisen ver sehenen Personen bis 11 Uhr Abends gestattet. — Sosa, 20. Dezember. Herr Hilfsgeistlicher Milsch in Mederhaßlau, welcher am letzten Advents sonntage in hiesiger Kirche Gastpredigt hielt, wurde nach beendigtem Gottesdienst vom Kirchenvorstand einstim mig znm Pfarrer für unsere Gemeinde gewählt. Zu welchem Zeitpunkte sein Amtsantritt erfolgt, wird erst noch näher bestimmt werden. — Crimmitschau, 20. Dezember. Herr Stadt rat Oskar Zöffel hat zugleich im Namen seiner Gattin dem hiesigen Rate den Betrag von 50000 Mark mit dem Ersuchen überreicht, diesen Betrag der bereits beste henden, auS Anlaß des Krieges errichteten Zöffel-Stiftung hinzuzufügen und diese nunmehr 100000 Mark Kapital aufweisende Stiftung unter dem Namen „Oskar- und Jda-Zöffel-Stiftung" weiter zu verwalten. Der Rat hat diese ansehnliche neue Stiftung, deren Erträg nisse bis zum Jahre 1945 zu Unterstützungszwecken für unsere Krieger und deren Hinterbliebene Verwendung fin den sollen, mit herzlichem Dank angenommen. — Crimmitschau, 19. Dezember. Der Fabrikbe sitzer Friedrich Kürzel in Malmö, der erst kürzlich den vereinigten Militärvereinen und Kampfgenossen in Crimmitschau 25 000 M. zur Lindcnmg für Kriegsnot überwies, hat nunmehr auch für den Ortsverein „Hei matdank" 25000 M. gestiftet. . — Flöha, 19. Dezember. Wiederum ist der Stif tung Heimatdank von einem Großindustriellen des hiesigen Bezirks eine große Spende, und zwar der Betrag von 30000 Mk., Angewiesen worden. Derselbe Wohltäter stiftete für das Kriegsinvalidenheim König- Friedrich-August-Stift in Plaue-Bernsdorf den Betrag von 12000 Mk. — Olbernhau, 19. Dezember. Ein achtjähriger Junge hatte bei einem Bekannten eine zum größten Teile bereits entleerte Patronenhülse sich angeeignet und mit derselben in der elterlichen Wohnung gespielt. Bei dieser Gelegenheit explodierte die Patrone und verletzte den Jun gen an der rechten Hand schwer. Außerdem zog er sich noch Wunden an der linken Hand, am Unterleib und dem Oberschenkel zu. Aus diesem Vorfall ersieht man aufs neue, wie vorsichtig man mit solchen Sachen umgehen muß. — Schirgiswalde i. Sa., 19. Dezember. Beim Schießen nach Sperlingen erschoß heute nach mittag der 12 Jahre alte Sohn des Gärtnereibesitzers Zaute die 17 Jahre alte Richter mit zwei Schüssen; der erste verletzte sie an der Schulter, der zweite drang ihr in die Stirn. Das Mädchen, das Waise ist, war so fort tot. Ter Vater des Täters steht im Felde. — Plauen i. V-, 21. Dezember. Weil er un- lgsam gewesen, war dem 10jährigen Sohn des Hilfsweichenstellers Müller hier von seiner Mutter der Rodelschlitten weggenommen und der Schlitten auf dem Austritt der Wohnung hinter Verschluß gebracht worden. Um zu den, Schlitten zu gelangen, stieg der Knabe gestern nachmittag auS dem Fenster der im 3. Stockwerk gelege nen Wohnung und suchte auf einem Sims den Austritt zu erreichen. Dabei glitt er auS und stürzte auf den Platten fußweg hinab. Ohne das Bewußt sein wieder erlangt zu haben, starb der Junge nach kur zer Zeit. Er hatte das Genick gebrochen. — Am Sonn abend voriger Woche ist das 3jährige Söhnchen des Ar beiters Spitzbarth hier, das der Mutter ins Wasch haus nachgelanfen war, dort in einen mit heißem Wasser gefüllten Kübel gefallen. Das Kind fist dabei so ver brüht worden, daß es am folgenden Tage starb. — M i lit ä r - S t. - H e i nr i ch s - Orden. Wäh rend des jetzigen Krieges sind bis zum 8. Dezember 1915 verliehen worden: 3 Großkreuze, 3 Kommandeurkreuze erster, 20 Kommandeurkreuze zweiter Klasse, 813 Ritter kreuze, 19 goldene und 2255 silberne Medaillen. — Sanitätshunde und der Krieg. Der deutsche Verein für Sanitätshunde tagte am 17. Dezember in Berlin unter den: Vorsitz des Großherzogs von Olden burg. Ter Bestand von 8 Hunden bei Ausbruch des Krieges ist auf 25)00 gestiegen. Nach dem Jahresbericht ist das Vereinsvermögen von 400 000 Mark auf 889 000 Mark gestiegen. Generalmajor Zoellner überbrachte als Ver treter des Generalquartiermeisters dem Verein die Grüße des Feldheeres, das dem Verein wärmsten Dank schulde. Die vom Verein ausgebildeten Hunde hätten Hunderte von Soldaten vor dem Tod bewahrt. — Der kürzeste Tag deS zur Neige gehenden Jahres ist astronomisch der heutige 22. Dezember. Die Sonne erreicht heute ihren fernsten südlichen Stand, wo mit der Eintritt des kürzesten Tages (bei uns 7^ Stun den) und der längsten Nacht, sowie der astronomischen Winterszeit gegeben ist. Der senkrechte Sonnenstrahl be schreibt heute den Wendekreis deS Steinbocks und hebt sich dann langsam wieder dem Aequator entgegen. Der Tag beginnt dann wieder zu wachsen, wenn auch zunächst nur um Sekunden. Am 31. Dezember aber beträgt das Gesamtwachstum bei uns bereits fast 5 Minuten. Mit dem Tage der Wintersonnenwende beginnt ein neuer Zeit abschnitt. Schon unsere altgermanischen Vorfahren hatten dies richtig begriffen und feierten an diesem natürlichen Wendepunkte das dem Wiedererwachen, dem Siege des Lichtes, der Wiederkehr der Sonne geweihte Julfest, die wihenaht (Weihnacht). — Laub an, 21. Dezember. Wegen versuch ten Gatten Mordes wurde hier eine Frau ver haftet, die reichlich 20 Jahre jünger ist als ihr Ehe mann. Sie hatte ihrem Mann eine Tasse Tee gekocht. Als der Mann trinken wollte, bemerkte er, daß der Tee viel Fettigkeit enthielt und ließ ihn in der Apotheke un tersuchen. Dort wurde festgestellt, daß in dem Tee große Mengen Bilsenkraut und Chloroform enthalten waren. Die Frau bestreitet entschieden das ihr zur Last gelegte Verbrechen. LrMricgs-ElimlcruMU. 23. und 24. Dezember 1914. (Weihnachten im Westen und Osten. —Der Reichskanzler gegen die französische Regierung. — Tür kische Erfolge.) Die Bemühungen des Papstes bei den kriegführenden Parteien, für die Weihnachtstage eine kurze Waffenruhe eintreten zu lassen, waren vergeblich gewesen, da Rußland sich nicht dazu verstehen wollte. Obschon cs sonnt in der Wcihnachtswoche keineswegs an Kämpfen fehlte, wurde doch bei den deutschen nnd auch bei den meisten österreichischen Truppen im Osten wie im Westen, selbst in der Front, das Weihnachtsfest in irgend einer Weise festlich begangen. Freilich vielfach auf die allereinfachste Art und unter dem Donnern der Geschütze; da die Stellungen nicht verlassen werden durf ten, mußten die Mannschaften, die infolgedessen nicht an der Feier am heiligen Abend teilnehmen konnten, auSge- lost werden. Im großen Hauptquartier im Westen feierte der Kaiser inmitten des Heeres Weihnachten, er selbst hielt an die Soldaten eine ergreifende Ansprache. Indes flackerten die Kämpfe auch in diesen Tagen an verschiede nen Stellen hoch empor, so bei Steinbach im Sundgau um die Höhe 425 am 23. Dezember, so bei Chivy, Sou- ain und Perthes; nicht minder im Osten, wo bei Biala am heiligen Abend und in der heiligen Nacht hart ge kämpft werden mußte. — Während am 23. Dezember die französische Kammer eine Tagesordnung annahm, in der das Durchhalten bis zum Aeußersten zum Ausdruck gebracht wurde, war bereits der Runderlaß des deutschen Reichskanzlers an die kaiserlichen Botschafter und Gesand ten unterwegs, der am 24. Dezember erschien, in welchem die Anschuldigungen und Unwahrheiten der französischen Regierung, wie solche durch den Mund des Ministerpräsi denten Viviani in die Welt hinausgegangen waren, wider legt wurden. — Einen entscheidenden Sieg an der Kau kasusfront erfochten die Türken zwischen Olli und Id am 24. Dezember; sie machten viele Gefangene und Bente. Einen weiteren Erfolg hatten die Türken, indem am 24. Dezember ein einziges türkisches Schiff 17 russische Schiffe angriff und zwei derselben versenkte. Pas Verzeichnis der für Kriegsinvalide angeöotenen Stellen versendet kostenlos Heimatdank Landes-Geschäftsstelle für ArbeitSvermittelung (Jnva- lidendank), DreSden-A., Seestr. 5., Fernspr. 21117. Deutscher Reichstag. GL Sitzung. Montag, SO. Dezember, 11 Uht.j Ebn Tisch» de« Bundesrat«, Dr. D «lbr ück, Lr. tzelff» »ich. . ... Präsident Dr. Ka«mpf eräffnet die Sitzung «A »IV« »ve. Aus der Tagesordnung steht di« zweit« B«rat««g de» Kriegsgewin«»Stenern. Der Berichterstatter Dr. Südekum Verweist auf de» schriftlichen Bericht. Die Kommission beantragt, die Fälle zu erforschen, in denen durch die Kriegslieserungen übermäßige »der unlautere Gewinne erzielt worden lind; serner einen Gesetzentwurf vorzulegen aus Herausgabe solcher Gewinne. Ein Antrag Albrecht (Soz.) wünscht die Erhebung eine« erneuten Wehrbeitrages für 1916/17. Abg. Dr. David (Soz.) bemerkt, baß sich das Gesetz an» lehnen solle an die Reichs-Vermögens- und Besitzsteuer. Dies« soll nach den Worten des Staatssekretärs auch aus die juristischen Gesellschaften ausgedehnt iverden, was einem alten sozialdemo kratischen Wunsche entspricht. Soweit bei den Aktiengesell schaften ein« Doppelbesteuerung eintritt, ist sie durchaus gerecht fertigt; serner soll der Besitz von Juwelen und alten Kunst, schätzen von der Vermögenssteuer getroffen werden. Di: Besteuerung der Erbschaften muh insoweit erweitert werben, als das Kindeserbe besteuert werden soll. — Redner beschäftigt sich dann eingehend mit der Finanzlage und iveift aus die außerordentliche Steigerung der Zinscnlast des Reiches hin, die nicht etwa durch neue Anleihen gedeckt werden dürfe, sondern sür die neue Einnahmen gesucht werden müssen, sür welche nach dem Beispiel Englands nur direkte Steuern in Frage kommen werden. Für neue indirekte Steuern aus die notwendigen Nahrungsmittel der breiten Masse werde seine Partei nicht zu haben sein. Redner empsiehlt weiter di« Erhebung eine« neuen Wehrbettrage«, mit einer Neu-Veranlagung verbunden, und will eine Härt« darin nicht erblicken gegenüber der schweren Notlage breiter Volksschichten, die fortgesetzt den Kampf um ihre Existenz führen. Staatssekretär Dr. Helfferich: Der Vorredner hat den Rahmen seiner Ausführungen außerordentlich weit gespannt, so daß ich nicht aus alle angeregten Punkte eingehen kann, obwohl sie mir sonst auch am Herzen liegen. Das Gesetz, das hier Vov- liegt, ist lediglich ein vorbereitendes Gesetz. Das Verhältnis des Kriegsgewimisteuer-GesetzeS zum VermögenssteuerGesctz wird geregelt werden, ebenso die Beziehung zur Erbschaftssteuer. Ith kann nicht anerkennen, daß das englische Steuersystem sozialer und gerechter ist, als das unsrige; das englische System, di« Ausgaben des Krieges während desselben durch neue direkte Steuern auszubringen, ist schon früher gescheitert, nach dem Krimkriege, und Lloyd George hat das auch zugegeben. Mac Kenna hat nieinc Aeußerungen sehr mißdeutet, wenn er sagte, das Deutsche Reich könne seine Kriegslasten nur durch Anleihen ausbriuge». Wir wollen nur nicht während de« Kriege« dauernd« direkte Steuern eiuführe«, weil wir die wirtichastlick)« Leistungsfähigkeit des deutfcksen Volkes möglichst erhalten wollen. Rücksichten aus die kapitalisti schen Kreise liegen uns fern. Es darf auch nicht vergessen wer den, daß die Slaatssteuern nicht die Hauptsteuern bei uns sind, sondern die Gemeinde-, Kreis-, Kirchensteuern sie meist über ragen. Wir müssen uns natürlich auf eine erheblich« Erhöhung der Steuer« infolge dieses großen Krieges gefaßt mache». Ich bitte, Lis Wünsche des Herrn Abg. Dr. David vorläufig zu rückzu stellen. Bei den Kriegsanleihen muß anch der Patriotismus und de« Opferwille dec kleinen Zeichner anerkannt werden, es haben diese durchaus nicht nur die fünf Prozent gelockt. Jedermann sagt sich, b-r Krieg muß durchgehalten werden, er koste, wa» er koste. (Lehafter Beifall.) Abg. Dr. Stresemann (natlib.): Das Gesetz, bas wir hier veraten, ist eigentlich nur die Einleitung zu den grotzr» Finanzoperationen, die uns dieser ütrieg bringen wird. Natürlich wird er große Verschiebungen in den Vermögen zur Folge haben; aber so liegt es nicht, daß durch den Krieg die Reichen noch reicher, die Armen noch ärmer werden. (Ruse bei den Soz.: Doch!) Durch die Kriegslieferungen sind nicht nur die Verdienste der Unternehmer, sondern auch sehr stark di« Löhn« de« beteiligte« Arbeiter gestiege«. Dio Parallele mit England hat Dr. David etwas einseitig ge zogen. Wir fordern auch schon verschiedene Steuererhöhungen während des Krieges, so die Erhöhung der Kommuualsteuern in Berlin und den Vororten. Eiigland hat natürlich als altes Weltreich weit mehr fundierte Vermögen und Einkommen, als Deutschland, auch hat es lange nicht soviel Steuerpflichtige unter der Fahne stehe» wie wir Der Redner spricht sich gegen die nochmalige Srlsebung deS Wehrbeitrages au». Die Zeit ist jetzt dazu nicht geeignet. »«fitzsteur,» mllff«« in größerer Anzahl dem Reiche« z» Verfügung gestellt werden. Wir können später auch nochmals di« Frage des Wehrbeitrage» prüfen. Ma>, darf dann selbst vor Härten nicht zurückschrecken. Aber alle diese Dinge lassen sich noch nicht übersehen. Die große Steuerreform >vird erst nach dem Kriege kommen. Das deutsche Volk wendet sich nur gegen die Leute, die vor dem Kriege nicht di« Ehr« hatten, zur deutschen Kaufmannschaft zu gehör«!, di« nur die Konjunktur ausnutzten. (Beifall.) Dev Redn^ verlangt eine Lift« der Heerrslieferanten, um eine Kontrolle auSüben zu können. Abg GotHein (Fortschr. Vg ): Meine Freunde iverden dem Gesetzentwurf zustimmen, obwohl sie nicht verkennen, daß in den Bestimmungen über die Aktiengesellschaften eine starke Doppelbesteuerung vorliegt. — Auch der Erhebung eines neuen Weyrbeitrages sind wir grundsätzlich geneigt, aber wir müssen damit tvarien, weil der größte Teil der Zensiten und ebenso ein großer Teil der Steuerbeamten im Felde stehen. Wiv können de« Steuerbot«« doch «icht t« de« Schützengraben sende«. Aus praktischen Gründen lehnen wir deshalb den Antrag ab. Wir sind alle überzeugt, daß nach dem Kriege neue Steuer« nötig sein wcrden„.die weit über das Bisherige hinausgchen. Ju Deutschland, das ein Bundesstaat ist, bedeuten die direkten Steuern etwas ganz anderes, als in England; das Steuersystem wird in Zukunft etwas weit tiefer Greifendes sein, als bisher, wir werden uns daran gewöhnen müssen, nicht einen bis zwei Monate, sondern «—S Monat« für Staat «nd Gemeind« z« arbrit««. wir alle werd«« unsere Lebenshaltung nach dem Kriege sehr einschrünken müssen, vielleicht kommt eine Zeit, wo wir un» wieder einmal durchhungern müssen. (Beifall.) Abg. v. Brockhausen (kons ): Dies« Gesetze und Finanz maßnahmen sind äußerst wichtig, müssen eingehend, aber nicht agitatorisch behandelt werden. Diese Steuern dürfen keinen vermögenskonfiskatorischen Charakter tragen, angesichts de» hohen Patriotismus, der sich b«i der Zeichnung der Kriegs anleihen gezeigt hat. Die Resolution Albrecht lehnen wir ab^ da nur nicht übersehen können, in welcher Weise jetzt der Wehr beitrag «ingezogen werden kann. Redn^ bittet um Rücksicht nahme bet der Besteuerung der gemeinnützigen Einkaufsgenossen schaften. Staatssekretär Dr. Helfferich verweist auf seine Er klärungen in der Kommission über die Gewinne der Einkaufs genossenschaften und sagt Berücksichtigung zu. ' 1 Gage. und unser Krie; wer sich 1 kteu gebu: der t 1 Haut wüns Richt Der bestr« ( »iehu muß sehr was dürft gesch: liege, sich e Fälle wurd Willi, LS kann von: kann in V Krieg strasr der ( römis Krieg mit i Laste« L daß > hervo getan Berm die L da rav wird keiten und die T Krieg, Hande Ä Ausnc A Henne C Krieg könne T Lesun men, bas 6 E N Gewiv ganzei A R nicht i A obwol durch A Aussas D genau N Kleine S Eine § — U ich's dadu« tun freu« rin sj Einei weisei Haber Wen, Sinn »«hn e Wirts Gehn nichts sein, Stock Hoffe «r no so e Geldl Aufs« zwar rin «i mit Leber lichrn zogen Töne Lüug
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