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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 23.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191512234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-23
- Monat1915-12
- Jahr1915
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- Abg! Mertin (Np.): Deütjchlä»d'ist in der glücklichen Lage, seine KriegSgewiSire i« Lande »» behalte«, und sie schreien deshalb ordentlich nach einer Besteuerung Bon unseren Gegnern zieht das „neutrale" Amerika die gehörigen Ariegsgeiviune. Die Vorlage ist notwendig, eilt auch, denn wer sa>nell nimmt, nimmt doppelt. Abg. Freiherr Heyl zu Herrnsheim (B. d. L.) wendet sich gegen die Aussührungen des Abg. Dr. David und dessen kteuerpläne und empfiehlt ihm das Studium der Steuergesetz. aebung der Sck-weiz, wo einzelne Kantone durch Ueberspannung der direkten Steuern geradezu notleidend geworden sind. Abg. Schiffer knatlib.) empfiehlt die Entschließung dt» Hauptausschusses, der di« Erfassung der unlauter««, übermäßige« Kriegsgewinne wünscht. Die scheinbar unbestimmte Fassung gibt gerade dem Richter die Möglichkeit, diese sehr gerissenen Leute zu verurteilen. Der reelle Gewinn darf aber nicht getroffen werden, denn sonst bestrafen wir Tüchtigkeit und Wagemut. Staatssekretär Lisco: Ich halte den Gedanken der Heran ziehung der übermäßigen Kriegsgewinne an sich für richtig, muß aber etwas Wasser in den Wein gießen insofern, als es sehr schwierig sein wird, zu entscheiden, was ist rechtmäßiger, was unrechtmäßiger Gewinn; namentlich in der Landwirtschaft dürste das sehr schwer sein. (Zustimmung rechts.) Soll ein geschritten werden von Amts wegen oder nur aus Antrag? Es liegen gewichtige, juristische Bedenken vor. Stellvertr. ikriegsminister General v. Wandel: Es kann sich auch bei der Militärverwaltung immer nur um sehr wenige Fälle handeln, in denen übermäßige Kriegsgewinne erzielt wurden. Im Anfang des Krieges mußten ja hohe Preise be willigt werden, um nur schnell etwas hereinzubekommen, nach her sind nur mäßige Gewinne ermöglicht worden. Unlautere Gewinne wird man sehr schwer fcststellen können; denn man kann doch unmöglich jetzt nachprüfen, ob bei den Tausenden von Lieferungen zu hohe Gewinne gemacht worden sind. Man kann doch nicht alle diese Lieferanten vor Gericht schleppen und so jeden Geschäftsmann abschrecleu, mit der Militärverwaltung in Verbindung zu treten. Aba. Groeber (Z.): Die steuerliche Heranziehung der Kriegsgewinne ist möglich, aber vor einer Beschreitung des strafrechtlichen Weges möchte ich warnen. Tie Konfiskation der Gewinne erinnert an die finstersten Zeiten der Gewalt des römischen Rechts. Da sich das Deutsche Reich in diesem großen Kriege in einer Rotlag« befindet, ist eigentlich jede» Geschäft mit ihm gefährlich wegen des Wucherparagraphen. Abg. Hoch (Soz.): Das arbeitende Volk kann keine neuen Lasten mehr tragen. Das müssen stärker« Schultern übernehmen. Staatssekretär Dr. Helfferich: Ich weis« es zurück^ daß meine Ausführungen eine Aufregung in der Bevölkerung hervorgerufen haben, eher hätten es die Hochschen Aeußerungen getan. Die erste Steuer, die mir bringen, ist hier eine direkte VermögcuSzuwachssteuer, während wir keine Miene machen, die Lebensmittel des Volkes zu besteuern, während England daraus ganz horrende Steuern gelegt hat. Noch dem Kriegs wird sich hoffentlich auch die Arbeiterschaft den Staatsnotwendig keiten nicht entziehen (Beifall). Abg Graf Westarv (k.): Einen Vorwurf gegen Handel und Industrie erheben wir nicht, wir erkennen vielmehr gern die Talkraft und den Wagemut vieler Unternehmer während de» Krieges an. Es kann sich nur um die Erfassung von AuSnahmefälle« handeln. Abg. Mumm (W. Vgg): Der Schatzsekretär kann mit ve» Ausnahme des Gesetzes zufrieden sein. Wg. Dr. David: Schlachten wollen wir die goldene Henne nicht, aber Federn muß sie lassen! (Heiterkeit.) Staatssekretär Helfferich wiederholt, daß wir die Kricgsausgaben nicht aus einer einzigen Steuerquelle decken können. Damit schließt die Aussprache; das Gesetz wird in zweiter Lesung erledigt, die Entschließungen des Ausschusses angenom men, der Antrag der Sozialdemokraten abgelehnt. Darauf wird das Gesetz auch in dritter Lesung einstimmig angenommen. Es folgt der Gesetzentwurf über die Kriegsabgabe der RetchSbauk. Nach dem Beschluß des Ausschusses fallen drei Viertel de» Gewinnes an das Reich, die Sozialdemokraten beantragen, den ganzen Gewinn dem Reiche zu überlassen. Abg. Keil begründete diesen Antrag. Reichsbankpräsident Havenstein bittet, b«m Antrag nicht stattzugebcn, da er zu weit gehe. Abg. Dr Arendt (Rp.) kann nicht für den Antrag stimmen, obwohl er bisher stets für Uebernahme der Reichsbankkontrolle durch das Reich eingetreten sei. Abg. Dowe (Fortschr. Vp.) tritt der sozialdemokratischen Aussassung entgegen, daß das Kapital stets mühelos erworben sei. Daraus wird das Gesetz in zweiter und dritter Lesung an genommen, der sozialdemokratisch« Antrag abgelehnt. Nächste Sitzung Dienstag, 21. Dezember, Vorm. 11 Uhr: Kleine Anfragen. Kreditvorlage. Familien-Unterstützungm. Schluß 6 Uhr. Der Glückstiftcr. Eine Schelmengeschichte aus den Bergen von Reinhold Ortmann 3. Forlsekung. »Ich mache keine derartigen Ge chäsle, Herr Simminger! — Und wenn ich Ihnen das kostbare Heilmittel überließe, täte ich's einzig um einen Do teslohn. Freilich, wenn Sie sich dadurch erkenntlich zeigen wollen, daß Sie ein gnles Werk tun Es ist Ihnen wohl bekannt, daß sich menschen freundliche Männer zusammen getan haben, nm in München ein Fiudelhaus zu bauen. Und zu denen gehöre auch ich. Einen Beitrag für das Findelhaus würde ich nicht zurück- weisen Wenn Sie für diesen edlen Zweck zehn Mark opfern, haben Sie die Pillen immer noch um den fünften Teil ihres Werles." Zögernd und mit etlichem Seufzen zog Eustachius Simminger seine wohlgespickte Geldtasche, um die verlangten zehn Mark auf den Altar der Menschenliebe niekerznlegen. Nachdem er dann auf die besorgte Frage des Unter« wirts nochmals bestätigt hatte, daß an dem verschobenen Gehirn des Koiserbauern aller menschlichen Voraussicht nach nichts mehr zu „richten" sein würde, erklärte er, müde zu sein, und ließ sich von Eustachius Simminger in das obere Stockwerk hinaufgeleiten, wo ihm ein nettes, nach der Hofseite zu gelegenes Zimmer bereitet war. Da überzählte er noch einmal schmunzelnd den innerhalb weniger Stunden so erfreulich angeschwollenen Inhalt seines abgerissenen Geldbeutelchens und streckte sich dann mit einem befriedigten Ausseuszen in die blaugewürfelten Kissen des Lagers, da» zwar nicht aus Daunenbetten bestand, aber immerhin um ein erhebliches weicher sei» mochte, als gar manches andere, mit dem sich Herr Matthias Strobl in seinem vielbewegte« Leben sä on hatte zusrnben geben müssen. Ein paar junge Bursche die von einem feucht fröh lichen Streiszuge in da» Nachbaidorf heimkehrcn mochten, zogen unten vorüber und fange» in j n n herzbewegenden Tönen, deren nur ein von iennnnnwlen Ncgnngen befallener Lüiigling aus den bayrisch » B r;en fähig ist: „Geh, mach dei Feilste» 1 auf, ' - - I wart' scho so lang drauf I An oaiizig's Busserl möcht i nur — Vielleicht laß i dir dann dei Nuah —" Aber auch ihr herzbewegender Gesang verklang endlich in der Ferne, des Unterwirts Hofhund, der ihn pflichigemäß mit. rührendem Geheul begleitet hatte, gab sich allgemach zufrieden, und Herr Matthias Strobl durfte in der friedlichen Stille, die ihn umgab, die Augen zum wohlverdienten Schlummer schließen. Aber er halte den leisen Schlaf eines Mannes der zu allen Stunden des Tagesund der Nacht aus unliebsame lieber» raschungen gefaßt sein muß. Und es mochte noch um eine gute Weile vor Mitternacht sein, als er schon wieder die Augen aufschlug und sich horchend im Bette auisetzte. Er hatte sein Fenster nnr halb geschlossen, und darum vernahm er mit boller Deutlichkeit, daß sich draußeu allerlei zutrug, was vielleicht nicht in der gchmigen OrSmwg war. Er hörte ein halblautes Anschläge», des Hofhundes und eine gedämpfte Männerstimme, die dem treuen Hüte» des Hanfes begütigend zusprach. Dann unterschied er ein leises Schneien an der Hauswand, wie wenn ganz in der Nähe »ineS Fensters eine Leiter angesetzt worden wäre, ein schwaches Klirren und gleich nachher ein Gewisper und l^etnschel zweier Stimmen, von denen die eine ohne allen Zweifel eine weibliche war. Da streckte Herr Matthias Strobl behutsam die unteren Gliedmaßen aus dem Belte, fuhr behend in seine Bein» Neider und pürschte sich aus Len Zehen zum Fenster heran, um mit einem einzigen Blick in die ziemlich Helle Sommer nacht alle scinc scharfsinnigen Vermntungcn bestätigt zu finden. An drr Hauswand lehnte richtig des Unterwirts Feuer» leiter, die fast bis an das benachbarte Finster reichte, und auf einer der obersten Sprossen stand ein anfckei end recht stattlicher junger Mann, um dessen Nacken — vermutlich, damit er nicht Herabsalle — ein aus besagtem Feilster herausgestreckter weißer Mädcheuarm geschlungen war. Ein paar Minuten lang lauschte Herr Matthias Strobl auf das zweistimmige Gewisper, dann aber, als es eben durch ein eigentümlich schnalzendes Geräusch unterbrochen worden war, stieß er geräuschvoll den Fensterflügel aus und bog sich Herans. „Alle Wetter!" knurrte er mit gut gespielter Entrüstung. „Was ist denn das!" Ans dem Nebenfenster kam ein leichter Aufschrei, und der hübsche weiße Arm war blitzschnell verschwunden. Der junge Mann aber wandte sein bestürztes Antlitz dem Störenfried zu und bat leise: .I bitt schön, Herr — verrat'n's mi net! — I bin kan Dieb!" „Ein Dieb vielleicht nicht, aber einer, der dem Unter- Wirt vermuttich nicht weniger nnwillkommen ist. Oder meinen Sie, er würde eine unbändige Freude darüber habeu, daß seiue Tochter sich fensterln läßt ?" „Leicht net!" gab der Bursche treuherzig zu. „Aba schaug'us, Herr! — Dö Ceuzi un t — wir Han uns do gar so vüll liab." „Ja, ist sie denn nicht mit dem Koiserbauern ver» sprechen?" „Ja scho!" klang es sehr kleinlaut zurück. „Sell woaß i Woll, denn der Koijer is za mei Bruder, Herr!" „Ihr leiblicher Bruder? — Und da machen Sie solche Geschichten?" Nun legte der Ertappte ein unumwundenes Geständnis ab, und was er erzählte, war Stoff für eine ganze Tragödie. Er hatte die Cenzi schon lieb gehabt, ehe er vor zwei Jahren zum Militär eingezogen wordeu war. Und obwohl er ein armer Tenfel war, hatte er doch immer gehofft, sie dermaleinst zur Frau zu bekommen. Aber kurz bevor er vor wenig Wochen als Reservist nach Mooskrenth zurückgekehrt war, hatte sein Bruder um die Ceuzi augehalten, und der von dem Reichium des Kaisers, dem mit seiner ersten Frau angeheirateten Reich tum, verblendete Unterwirt hatte das arme Mädchen gezwungen, die Werbung anznnehmen. Nun gab e» für die beiden nn- glücklich Liebenden kaum »och eine Hoffnung, und der arme Franzl war fest entschlossen, noch vor dem Hochzeitslage ins Wasser oder in die iveite Welt hinauszugchen. (Fo-netzung solgr.) Die Mittclmeerbeute unserer ^I-Boote. Genaue Lifte drr srit Srqinn der Laioniki-Erprdition von V-Lootrn -er Mittelmächte im Mittelmeer versenkten feind lichen Lrnpprv- und LriegLmatrrial-Transportdampfer. Hilfskreuzer und Truppen-Transportdampfer. 1) „Ramazan", englisch, 3477 To., 500 Mann in dische Truppen und Kriegsmaterial. 2) „Transsylvania", englisch, 14000 To., Truppen, Munition und Kriegsmaterial. 3) „Admiral Hamelin", französisch, 5051 To., 1 Ab- tlg. sranzösische Feldartillerie, Mnnitionswagen und 360 Pferde. 4) „Marquette", englisch, 7050 To., 1000 weiße eng lische Soldaten, 500 Maultiere, Munition und Krankenpfleger, 83 Mann gerettet. 5) „Calvados", französisch, 6000 To., 800 Mann fran zösische Kolonialtruppen, 53 Mann gerettet. 6) „Tara", englisch, 1862 To., Hilfskreuzer. 7) „Moorina", englisch, 5000 To., Truppen und Transport von 500 Pferden. 8) „California»", englisch, 6223 To., Kriegsmaterial und Truppen (Zahl unbekannt), Lrirg-matrriat - Lranspotdamvftr. 0) „Ravitailleur", französisch, 2800 To., Kohlen für sranzösische Flotte im Aegäischen Meer. 10) „Linlmoor", englisch, 4300 To., Kohlen nach Mud ros für englische Flotte. 11) „H. C. Henry", englisch, 4219 To., Teeröl von Alexandrien nach Mudros. l2) „Provincia", französisch, 3523 To., Kohlenüamp- fer für englisch-französische Flotte. 13) „St. Marguerite", französisch, 3800 To., Dor ratsdampser. 14) „Hcridia", englisch, 4944 To., mit Stückgütern nach Saloniki. 15) „Antonie", französisch, 2387 N>., Borrrtsdamv- fer. 16) „CraigSton", englisch, 2617 To., Kohlen ton Car diff nach Mudros. 17) „Burrsfield", englisch, 4037 To., Kohlen, Tor pedos, Stückgüter nach Tenedos. 18) „Motorleichter X 30", englisch, Leichter für Law dungszwecke. 19) „Silverash", englisch, 3753 To., Vorratsdampfer. 20) „Scawby", englisch, 3858 To., Kohlen- und Bor ratsdampfer. 21) „Thorpwood", englisch, 3184 To., Kohlen für eng- lisch-sranzösische Flotte. 22) „Wvodsield", englisch, 3584 To., Kriegsmaterial nach Saloniki, Lastautomobilc, 33 Motorbahn- wagen. 23/ „Aasukuni Marn", japanisch, 5118 To., Kriegs material, Eisenbahnschienen, Petroleum, Stück güter» nach Saloniki 24) „Buresk", englisch, 4350 To., Vorratsschiff. 25) „Lumina", englisch, 6200 To., Heizöl für englisch- französische Flotte. 26/ „Clan Maecalister", englisch, 4835 To., Kohle» für englisch-französische Flotte. 27) „Caria", englisch, 3032 To., Vorratsschiff. 28) „Dagla", französisch, 5600 To., Kohlen für eng lisch französische Flotte. 29) ,.Srr Richard Awdry", englisch, 2234 To., nnbe- kannt. (Da Dampfer von 2 Torpedofahrzeugen begleitet wurde, muß aus wertvolle Ladung ge schlossen werden.) 30) „France", französisch, 4025 To., in Charter dor französischen Regierung von Mudros nach Marseille. 31) „Alexandra", englisch, 4000 To., Munition und Kriegsmaterial. " 32) Unbekannt, englisch, 4000 To., Munition. 33) Unbekannt, englisch, 4000 To., Munition. 34) „Hallamshire", englisch, 4420 To., 2200 To. Koh len für englisch-französische Flotte von Malta nach Mudros. Zusammtn: 147 483 To. Lnnngnt-Transport-ampfer. Außer den Dampfern mit Truppen und Kriegs material für die Saloniki Expedition wurden im Oktober und November noch folgende Schiffe im Mittelmeer von H-Booten der Mittelmächte ver senkt: 1) „Dimitrios", griechisch, 2508 To., Reis nach Eng land (Bannware). 2) „Woolwich", englisch, 2936 To., Phosphat, Zinn 3) „Wacausta", norwegisch, 3521 To., Zucker, Eisen bahnwagen und Material für die russische Staatseisenbahn (Bannware). 4) „Ten of Crombie", englisch, 4950 To., Reis. 5) „Tahra", sranzösisch, 2127 To., Grütze, Graupen. 6) „Sidi Ferruch", französisch, 1619 To., Stückgüter. 7) „Äser", sranzösisch, 3500 To., Stückgüter. 8) „Sailor Prince", englisch, 3144 To., Gerste, Le bensmittel. 9) „Halizones", englisch, 5093 To., Erz, Baumwolle. 10) „Apollo", englisch, 3774 To., Kohle und zwei Ariegsschiffsbarkassen. 11! „Apscheron", russischer Tankdampfer, 100" To , 1000 To. Heizöl. 12) „Katja", russisch, 500 To., Zucker. 13) „Euosis", englisch, 3409 To., Kohlen. 14) Name unbekannt, englisch, 5000 ('?). 15) „Mergauscr", englisch, 1905 To., Stückgut. 16) „Tringa", englisch, 2160 To., leer. 17) „Tanis", englisch, 3655 To., Vieh. 18) „Kingsway", englisch, 3647 To., leer. 19) „Omara", franz., 435 To., leer. 20) „Malinche", englisch, 1868 To., Stückgut. 21) .„Colenso", englisch, 3861 To., Stückgut und Eisen bahnwagen. 22) „Langton Hall", englisch, 4437 To., Stückgut. 23) „Zarifis", griechisch, 2904 To., Futter-, Lebens mittel nach England (Bannware). 24) „Algerien", franz., 1703 To., Stückgut Gtfamtsummt: 69 656 Tonmn. W. T. B. * * * 34 Schisse in derartig kurzer Zeitspinne vernich tet, das ist ein Ersolg, den selbst wir, die wir den hohen Wagemut unsrer kl-Boote kennen, nicht erwar tet haben. Daß er auf die Entschlüsse und Handlun gen des Feindes geradezu lähmend wirken mußte, ist leicht zu verstehen wenn man bedenkt, oaß mit einem sicheren Eintreffen der erwarteten und drin gend benötigten Truppen und Kriegshilfsmittel nie zu rechnen war. Das Ausbleiben der Riesenmengcn, die nun auf dem Grund des Meeres liegen, es müs sen über 150000 Tonnen sein, hat viel dazu beige tragen, den Unmut und die Kampsmüdigkeit der eng- lijch-sranzösischen Truppen zu steigern, denn nach den Mitteilungen neutraler Blätter sollen sie ost tage lang ohne ausreichende Beköstigung geblieben sein. Tas läßt sich wohl während des Marsches oder im Verlause des Kampfes verstehen, nicht aber im Lager in der Nähe einer großen Stadt. Auch die wei tere Kampffähigkeit der Vierverbandstruppen wird darunter leiden, denn sowohl unsere als auch die österreichisch-ungarischen Tauchboote entfalten noch eine rüstige Tätigkeit, bie den Herren in London und Paris noch manchen Kopfschmerz bereiten wird. Noch empsindlicher werden namentlich die Engländer durch den Aussall an Frachtranm getroffen werden, der in den Monaten Oktober und Novemoer allein im Mittelmeer 300 000 Tonnen beträgt. Dazu kom men die erheblichen regelmäßigen Verluste an Schif fen in der Nordsee und an der englischen Küste, die von der englischen Regierung ans naheliegenden Gründen verschwiegen werden. Taß diese Verluste das englische Wirtschaftsleben stark beeinflussen müssen, kann nicht geleugnet werden, selbst weil» in den englischen Parlamenten noch großsprechischec von der Erdrosselung des deutschen 6 Bootkrwges gere det wird.
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