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Sächsisches Kirchen- und Schulblatt
- Bandzählung
- 57.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.L.0047
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id339659882-190700007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id339659882-19070000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-339659882-19070000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 10, 07.03.1907
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftSächsisches Kirchen- und Schulblatt
- BandBand 57.1907 -
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis II
- AusgabeNr. 1, 03.01.1907 1 2
- AusgabeNr. 2, 10.01.1907 17 18
- AusgabeNr. 3, 17.01.1907 33 34
- AusgabeNr. 4, 24.01.1907 49 50
- AusgabeNr. 5, 31.01.1907 65 66
- AusgabeNr. 6, 07.02.1907 81 82
- AusgabeNr. 7, 14.02.1907 97 98
- AusgabeNr. 8, 21.02.1907 113 114
- AusgabeNr. 9, 28.02.1907 129 130
- AusgabeNr. 10, 07.03.1907 145 146
- AusgabeNr. 11, 14.03.1907 161 162
- AusgabeNr. 12, 21.03.1907 177 178
- AusgabeNr. 13, 28.03.1907 193 194
- AusgabeNr. 14, 04.04.1907 209 210
- AusgabeNr. 15, 11.04.1907 225 226
- AusgabeNr. 16, 18.04.1907 241 242
- AusgabeNr. 17, 25.04.1907 257 258
- AusgabeNr. 18, 02.05.1907 273 274
- AusgabeNr. 19, 09.05.1907 289 290
- AusgabeNr. 20, 16.05.1907 305 306
- AusgabeNr. 21, 23.05.1907 321 322
- AusgabeNr. 22, 30.05.1907 337 338
- AusgabeNr. 23, 06.06.1907 353 354
- AusgabeNr. 24, 13.06.1907 369 370
- AusgabeNr. 25, 20.06.1907 385 386
- AusgabeNr. 26, 27.06.1907 401 402
- AusgabeNr. 27, 04.07.1907 417 418
- AusgabeNr. 28, 11.07.1907 433 434
- AusgabeNr. 29, 18.07.1907 449 450
- AusgabeNr. 30, 25.07.1907 465 466
- AusgabeNr. 31, 01.08.1907 481 482
- AusgabeNr. 32, 08.08.1907 497 498
- AusgabeNr. 33, 15.08.1907 513 514
- AusgabeNr. 34, 22.08.1907 529 530
- AusgabeNr. 35, 29.08.1907 545 546
- AusgabeNr. 36, 05.09.1907 561 562
- AusgabeNr. 37, 12.09.1907 577 578
- AusgabeNr. 38, 19.09.1907 593 594
- AusgabeNr. 39, 26.09.1907 609 610
- AusgabeNr. 40, 03.10.1907 625 626
- AusgabeNr. 41, 10.10.1907 641 642
- AusgabeNr. 42, 17.10.1907 657 658
- AusgabeNr. 43, 24.10.1907 673 674
- AusgabeNr. 44, 31.10.1907 689 690
- AusgabeNr. 45, 07.11.1907 705 706
- AusgabeNr. 46, 14.11.1907 721 722
- AusgabeNr. 47, 21.11.1907 737 738
- AusgabeNr. 48, 28.11.1907 753 754
- AusgabeNr. 49, 05.12.1907 769 770
- AusgabeNr. 50, 12.12.1907 785 786
- AusgabeNr. 51, 19.12.1907 801 802
- AusgabeNr. 52, 26.12.1907 817 818
- BandBand 57.1907 -
- Titel
- Sächsisches Kirchen- und Schulblatt
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TSchsisches Kirchen- und Schulblatt. N- W-H-H-U i» ki,d<! i» W°VH°U! Verantwortliche Redaktion: Pfarrer Richter in Langenbernsdorf bei Werdau. Erscheint jeden Donnerstag. — Abonnementspreir jährlich 8 Mk. — JnsertlonSgebilhr 20 Pf. für die 2 gespaltene Petitjeile. — Leltungspreisliste 1906: Seite 327. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postanstalten. Ur. 10. Leipüg, r. März 1907. Inhalt: Paul Gerhardt im Gesangbuch. - SLEch- Stifter und OrdenSniederlasfungen einst und jetzt (Schluß). - Kirchliche Nachrichten aus Sachsen und Zeichen der Zeit: Lieder Paul Gerhardts mit Bildern van Rud. Schäfer; Der Glauchauer Kreisverem für Innere Mission 1881—1906; Kleine Mitteilungen. — Personalien. — Vom Bachertisch. — Stellenbewegung. Inserate. Paul Gerhardt im Gesangbuch. Die Erinnerung an die vor 300 Jahren erfolgte Ge burt des Lieblingssängers unserer Kirche hat wieder einmal die fast ins Unheimliche gehende schriftstellerische und buch händlerische Betriebsamkeit der Gegenwart ans Licht gestellt. Als im Jahre 1876 die Zweihundertjahrfeier seines Todes begangen wurde, da war man sich allenthalben nickt weniger freudig und dankbar dessen bewußt, was er für unsere Kirche bedeutet; allein literarisch geschah wenig. Jetzt ist eine Lileraiur in die Höhe geschossen, die kaum noch zu übersehen ist, von dem großen mehrbändigen Werke eines so hervorragenden Hhmnologen wie Nelle an, bis zu vielen 10 und 15 Pfennigheftchen herab. Es ist als ob von mancher Seite förmlich immer auf eine Veranlassung gewartet würde, um die Feder in Bewegung zu setzen. Nun, wenn es nur recht berufene Federn sind, und wenn sie nur dazu helfen, daß die Gestalt und das Lied unseres Sängers unseren Gemeinden wirklich ins Herz geprägt wird, daß diese an ihm neue Freude, für ihn neues Verständnis gewinnen! Es wird sich unter diesen Umständen freilich kaum irgend eine Seite an ihm entdecken lassen, die nicht schon wiederholt dargestellt worden wäre. Für unsere Ge meinden aber ist er doch der, den sie im Gesangbuch finden. Wie er der anbetenden Gemeinde Herz und Mund auf getan, und wie er ihr ihren Gott mit seiner Gnade und seinem Worte ins Herz hinein gesungen hat, das ist seine Bedeutung für sie. Darum ist es eine hochwichtige und -interessante Frage, wie und wie weit er in unsere Gesang bücher gekommen ist. Einige anspruchslose Andeutungen hierüber, so bruchstückartig sie sind, werden vielleicht nicht unwillkommen sein. Paul Gerhardt Hal, nach dem bekannten Ausspruch von Hippels Mutier, während des Kirchengeläutes gedichtet. Es ist ein festlich freudiger Ton darin und ein Klang, der sofort in aller Herzen haftet und drinnen einen lauten Widerhall erweckt. So geschah es denn, daß seine Lieder gleich denen Luthers alsbald mit großer Freudigkeit von der betenden und singenden Gemeinde ausgenommen wurden. Sie kamen zunächst in die Berliner Gesangbücher: das vom Jahre 1653 enthält bereits deren 32, das auf Kur fürstlichen Befehl herausgegebene märkische Gesangbuch vom 145 Jahre 1658 24. Nach wenigen Jahrzehnten aber waren sie in größerer oder geringerer Zahl in allen Gesangbüchern des evangelischen Deutschlands zu finden. Nach Bachmanns Angabe waren sie bis zum Jahre 1712 alle mit Ausnahme eines einzigen in Berlin im Gebrauch der Gemeinde; aber auch das „vollständige Chemnitzer Gesangbuch" vom Jahre 1713 enthielt nicht weniger als 119. Und damit stand es in unserem Lande nicht lange allein. Denn, um nur ein paar Beispiele anzuführen, so finden sich in dem von Sup. Graue herausgegebenen „neu vermehrten Rochlitzer Gesangbuch" vom Jahre 1746 105 Gerhardtsche Lieder, und in dem von Pastor Tromler 1784 bearbeiteten Schnee berger, das im Gebirge weit verbreitet war, 95. Ebenso gingen diese in die Gesangbücher der reformierten Ge meinden über, berichtet doch schon ein Zeitgenosse des Dichters: „Viele von anderen Religionen besuchen nur darum die lutherischen Kirchen, weil dieses Mannes herz bewegliche Lieder gesungen werden". Doch es kam die Zeit, da Wohl die weltliche Dichtkunst in unserem Volke ihre klassische Vollendung erreichte, aber für das kirchliche Gemeindelied, für die geistliche Poesie überhaupt hörte unter der Herrschaft des Rationalismus alles Verständnis auf. Man dünkte sich wunder wie klug, wenn man etwa an den ersten Zeilen des Liedes „Nun ruhen alle Wälder" eine spöttelnde Kritik übte. Um so mehr hielt man sich berufen, an den alten Liedern nach eigenem Geschmack zu ändern und zu meistern und vor allem die Rubriken der neu einzuführenden Gesangbücher selbst mit den ent sprechenden Liedern zu füllen, wie denn eine Kirchen behörde zur Herstellung eines neuen Gesangbuchs diese Rubriken an die einzelnen Geistlichen verteilte mit der Aufforderung, dafür Lieder zu dichten und einzusenden. Wie sehr darüber die Lieder unseres Sängers zurückgestellt und wie arg sie entstellt wurden, ist eine bekannte Sache. Um von den aus der Fülle und Tiefe des Heilsglaubens herausgeborenen Liedern zu schweigen, auch solche Lieder wie „Befiehl du deine Wege" blieben nicht verschont. So lauteten im Eislebener Gesangbuche vom Jahre 1798 die letzten Zeilen des zweiten Verses: „Gott läßt durch Sorg' und Grämen Und selbstgemachte Pein Sich keine Wohltat nehmen. Sei fromm, so ist sie dein". Während die neuen 146
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