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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189804019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-01
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 01.04.1898
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AlWMMMWM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HWslr-ZMM für Kohndsrs, AidH, Imrdorf, Mcrf, St Wien, Kemichiort, Kmennu M MA Anrtsblcrtt für den Stadtrat zu Achtenstein. > > — -> - «8. Axhrgaxg. — - . — Rr. 75. -""N.77—Frntag, de« 1. April "VlTrr.'M" 18S8. «gv» Blatt erscheint täglich tauber Som,- mW FeAag») abeud» für de« folgende« Ta«, vierteljährlicher »t,«g»pre» 1 Mark » Pfennige. — Kin^lne Nummer 10 Pfemtt«»- — »Mlluuge« uehmen auber der Expedition tu Lichtenstein, Mar« 178, all, »aiserl. Poftemwütr», Potzdottn, sowie di» «»«träger entgegen. — Inserat» werden di» viergesdattem RorvuSzrile oder deren Nan« mit 10 Pfennig« berechnet. — «rmahme der Inserate täglich bi« spätsten« vormittag 10 Uhr. vekanntmachnng, den Besuch» der Schänkwirts^asten seitens der Konfirmanden betreffend. Erfahrungsgemäß kommt es nicht selten vor, daß an den Nachmittagen de« Palmsonntags und deS Gründonnerstag-, mitunter auch schon tagS zuvor, die Konfirmierten, Knaben wie Mädchen, bald in kleineren, bald in größeren Graupen Spaziergänge und zwar gänzlich uvbrausfichtigt unternehmen, al» Ziel derselben eine Schankstätte wählen und den Tag recht unwürdig beschließen. Wir richten daher an die Liter», Pflegreltern und beziehentlich Paten da« dringende Ersuchen, die Neukonfirmierten auf etwaigen Spaziergängen in Gotte» frei« Natur zu begleiten und so vor unbeausfichtigtem Besuch von Gast« und Schankwirtschafte», überhaupt aber vor jedem dem Ernst und der Würde der betreffenden Tage nicht entsprechend»« Verhalten zu bewahren. Zugleich weise» wir auf die Strafbestimmung des 8 135 der Armenordnung vom 22. Oktober 1840 hin, wonach Schankwirte, welche Kinder», Schulknabe» und Lehrlingen da« Lufliegen in Schankstätte» ander» al» iu Begleitung erwachsener Personen, vekauutmuH«»«, das diesjährige Musterungsgeschäft betreffend. Die in der Stadt Lichtenstein wohnhaften Militärpflichtigen werden hiermit vorgeladen, sich Sonnabend, de« 2. April dieses Jahres, früh 8 Uhr, behufs ihrer Gestellung vor der Königliche» Ersatzkowmtsston im Hiester« neue» Tchützexhause bei Vermeidung der für den Nichtgestellungsfall fest, gefetzten Strafen und Nachteile rechtzeitig einzufindev. Wer durch Krankheit am Erscheinen im Musterungstermine behindert ist, hat et» Arzt-Zeugni» anher einzureichen. Eine GiuzelBorladung der Militärpflichtigen erfolgt nicht. Lichtenstein, a« 23. März 1898. Der Gtadtrat. Lange. denen sie «»gehören, bei sich »erstatten, mit Geldstrafe von 15 bi» 60 Mark oder verhältnismäßiger Haft zu belege» sind. Ltchtevstetn, am 30. März 1898. Der Stadtrat. Lange. Nächste« Sonnabend, am 2. April u. e., von vormittag- L« Uhr an, sollen im hiesige« Sövigl. Amtsgericht »geb Sud, ein Sofa, ein tafelförmige-Klavier, ei« Epiegel, ei« Buch: „U»s«r Bismarck" von Aller«, drei Bände der Erfindung mit Register und mehrere diverfe Bilder versteigert «erde». Gerichtsvollziehers! des Kgl. Amtsgerichts Lichtenstein, am 31. März 1888. Die Aufrahme der »eueintretrnde» Schulkinder soll nächsten Montag, den 4. April, stattfinden. 10 Uhr Kl. VII Knabe« (Nr. 9 Herr Lehrer Bergmann), 10 Uhr Kl. VII 2V Mädchex (Nr. 6 Herr Lehrer Schramm), 2 Uhr Kl. VI L K«abt« (Nr. 6 Herr Lehrer Schmidt), 2 Uhr Kl. VII L Mädchex (Rr. 9 Herr Lehrer Landgraf). Lich 1 e» steiu, den 31. Mär, 1888. 'Die Schuldirektkon. Poenicke. Grxxdftiicksverpachtu««. E 0 xnabexd, den 2. April 0., xachmtttag- 4 Uhr sollen im Rentamt« da» sogen. Beetel am Hohensteiner Wege — 254s ar Feld und die Teile b, c, ä und s de» Baadeusche« Grundstück» an der Waldenburger Straße — 61,1 ar Feld und 24,» ar Wirse auf 12 Jahre, vom 1. Oktober 1897 an meistbietend verpachtet werde». Fürstl. Rentverwaltung Lichtenstein. v. Uslar-Gleichen. A«s Studt und Lu«d. *— Lichtenstein, 31. März. (Theater.) Al» vorletzte Vorstellung geht morgen Freitag da» Sudermannsche Schauspiel «Da» Glück im Winkel in Szene. Gleich „Heimat- hat sich auch „Da» Glück im Wiukel- an allen Bühnen eingebürgert, wurde e» doch sogar am Hoftheater zu Dresden wochenlang mit de« leider verstorbene» Mitterwur- zer al» Gast aufgesührt. — Sonntag findet schon die letzt« Aufführung statt. *— Mit dem 1. April diese« Jahre» treten di« Bestimmungen drr §8 82 bi» 99 des Artikel 1 de» Gesetze«, betreffend die Abänderung der Gewerbe ordnung, vom 26. Juli 1897, welche allgemein« Borschristen für die Innungen enthalten, in Kraft. Die im Bezirke der Königlichen Smtshauptmaonschaft bestehende» Innungen werbe» deshalb in Gemäßheit von Artikel 6 Punkt 1 desselben Gesetze» aufgefor dert, binnen Jahresfrist vom 1. April 1898 ab ge rechnet — ihre Verfassung den Bestimmungen den vorerwähnten Paragraphen entsprechend umzugestaltea. Usterbleibt die Umgestaltung während der gedacht«« Frist, so werden die erforderlichen Abänderungen feiten der Königlichen SreiShauptwmwschaft Zwickau angeordnet und, fall» diesen Lnordmmgeu nicht Folge gegeben wird, entweder di« Aendemnge« mit rechts verbindlicher Kraft verfügt oder die betreffenden I». «ange» geschlossen werden. Die Einreichung der ab- geänderten JunungSstatuten hat bei der Königlichen AMshaiptmauufchaft zu erfolgen, au deren Kanzlei- stelle den beteiligten Kreisen auch Über die Aaeleguog mch Handhabung der erwähnlen Bestimmungen, so wie der am 1. April d. I. weiter iu Kraft treten den Vorschriften d«S mehrfach angezogeneu Gesetzes über ZwavgSiunougen, JmnmgSau» schösse, Innung»- vübäadr imd Lrhrltnasverhältuifi« auf Ansuchen «ährend der üblichen «efchäfi-stuubeu Auskunft er teilt wird. — Eine auf dem Gebiet« b« Bauwesen» wich tige Entscheidung hat da» Ministerium de» Innern kürzlich gefällt. Boa einer Gtadtbehörde »ar er laubt worden, daß in einer unmittelbar an der Grenze de» Nachbargrundstücke» stehenden Mauer Fenster angebracht wurden, obwohl der Besitzer de» letzteren dagegen Beschwerde erhoben hatte. Da» genannte Ministerium entschied: Abs. 3 deS § 30 de» Baupolizeiordnung für Städte räume allerdings der Baupolizeibehörd» ei», u»ter gewissen Verhält nisse» derartige Fenster zu gestatten. Nach Auffas sung de» Ministerium- dürste jedoch von dieser Er mächtigung, auch wenn die sonstigen Boraussetzun gen gegeben seiev, nur dann Gebrauch gemacht wer den, wenn diese» ohne Beeinträchtigung der durch jene Bestimmung gleichfalls geschützten Interessen de» Nachbars geschehen könne. E» lieg« auf drr Hand, daß dieser au» den mannigfachste» Gründen ein sehr erhebliche» Interesse an der Beschaffenheit und Bau weise de» an seiner Grundstücksgrenze errichteten Giebelmauern habe» werde, namentlich wenn da» betreffende Grundstück bereit» bebaut sei. Deshalb könne e» nicht al» zulässig erachtet werden, ohne Zustimmung de» Nachbar» von de« allgemeinen Grundsätzen zu seinen Ungunsten abzuweichen. Die Zustimmung de» Nachbars erscheine übrigen» schon au» rein praktischen Gründen unentbehrlich, weil er za jeder Zeit tu der Lage sein werde, die Be nutzung der baupolizeilich geuehmigte» Fenster durch Errichtung einer sie verdeckende« Mauer oder Planke thatfächlich unmöglich zu machen. — Da» Reichsgericht hatte sich mit eiuer Re vision gegen ein Urteil de» Kammergericht« in Berli« zu beschäftige». ES handelte sich um einen Anspruch deS Grafen von Arni» auf vrandenstei», den die ser auf zwei i» der Provinz Sachsen, im Kreise Jerichow, gelegr»e Rittrrgüter, welche dem Kaiser Wilhelm II. gehöre», geltend macht. E» sind dies die Güter Sladen und Schattberge, welche zu dem König!. Haus-Fideikowmiß gehören. Der Graf v. Arnim beaosprucht diese Güter unter der Begrün dung, daß einer seiner Bvrfahretr im Jahre 1714 damit belehut wurde. Diese Liaie der Arnims ist im Jahre 1869 a»Sgestorben «nd deshalb sei er jetzt Besitzer. Die Güter find aber früher von einem Christoph von Arnim a» einen Prinzen d«« Hohen- zoller»-Haufe« verkauft worden, später ist bekannt gemacht, daß die beiden Güter zum HauS-Fid«- kommi» de» Hause« Hoheuzoller» gehören. Die Klag«, welche Graf v. Arnim wegen der Güter gegen Kaiser Wilhelm II., Kronpriuz Friedrich Wilhelm, Heinrich, Prinz von Preußen u»d Friedrich Leopold, Prinz von Preußen, angestrengt hat, wurde abge wiesen. Da« Urteil lautet: .Der Antrag de» Klä ger», i« Wege der «inftweiligtn Verfügung anzu ordnen, daß im Sruadbuch deS Kgl. Amtsgericht» Genthin vor de» Rittergütern Sladen und Schatt- berge «in Vermerk zur Erhaltung de» Rechts auf Eintragung d«S Eigentum» für den Kläger einge tragen werde, ist zurückgewiese«.- Die gegen diese« Urteil vom Grafe» von Arnim eingelegte Berufung wurde gleichfalls zurückgewiese«. Ebenso erging es der 00« Kläger hiergegen eingelegten Berufung beim Reichsgericht, indem der füast« Civil-Senat de» höchste» Gerichtshofes die Revision kostenpflich tig zurückwieS. — Der unter dem Schutze de» König» stehende Berri» Jnvalidendank für Sachsen versendet i» die sen Tagen seiuen 25. Rechenschaftsbericht. Darnach begeht de» Bereis am 1. April da» Jubiläum seine» 25jährigen Bestehen«. Der Verein hat während dieser Zeit sehr segensreich gewirkt. In Dresden betrugen die Einnahmen de» Vereins ru»d 34,711 Mark, die Ausgabe» rund 31,152 Mark, der Ge wi»» rund 3560 Mark, in Leipzig die Einnahme» rund 21,704 Mark, die A«»gabn> rund 19,733 Mark, der Gewinn rund 1971 Mark. Da» Ber- eivSvermögen betrug am Jahre»schluß rund 135 274 Mark. Der PenstouSgrundstock hat »ine Höh« von ru»d 54,063 Mark. — Bor 50 Jahren verließen gegen 20 Männer, teil» Parlament-abgeordaete, teil» Fremid« de» Bol te», Leipzig, um nach Frankfurt am Mai« zu eile«, wo da» Vorparlament zafammentrat. I« Freikmrg trafen sie den alten Jah», der zur Totenfeier in Berlin gewesen war und dabei gesagt hatte: ,Mit rin«» Waldschlacht hat «inst da» alte Deutschland
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