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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.07.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189807291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980729
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-07
- Tag1898-07-29
- Monat1898-07
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.07.1898
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aus verschwand«« ist. Leider erfüllt sich di« vielfach gehegt« Hoffaua», daß de, R«is«begleiter. Herr Lehrer Weber, nähere« Aufschluß über de» verbleib de» Vermißt«« zu -«be» in d«r Laa« sei« würde, sicht. Herr Weber hat am 23. d. M. vo» Ofen- Pest au« «tuen Brief an seinen hier lebenden Bruder -«richtet, der solge»derma-e« lautet: Lieber Bruder! Ich lebe hier seit einigen Tage« in der größte» Aus- regung, deun ich vermisse meinen liebe» Freund BoSwin Weiß. Da sein« Sachen, Reisetasche, Opern- gla«, Brieftasche mit österreichischem Selb, Beutel mit deutschem Selb, im Hotel aufbewahrt find, kann ich nicht annehme», daß er abgeretft ist. Mittwoch besuchten wir da« Theater, »ad um ^/»11 Uhr sagte «r zu mir: »Ich will mich einmal Umsehen, ich komme sofort zurück." Er kam aber nicht in« Theater zurück. Um 11 Uhr wurde er i« Hotel ge sehen. Freitag srüh fragt« der Polizeihauptmaun telephonisch an, in allen Krankenhäusern rc. Aber nirgend« ist eine fremde, «»bekannte Person ausge nommen worden. Unter diesen Umständen muß ich die Fortsetzung derReise nach Salzkammergut, München rc. aufgebe». Montag trete ich die Rückreise an und zwar über Wien, Linz, Regen«burg rc Au« diesem Schreiben ist vor allem zu ersehe», daß rin Ver brechen, wie e« nach anderer Behauptung al« wahr- scheinlich bezeichnet wurde, wohl so gut wie auSge- schlofsen ist, da sich alle Wertsachen de« verschwunde ne» im Hotel befinden. — Da« rätselhafte ver schwinde» de« Lehrer« GoSwiv Weiß von hier er innert an einen ähnliche» Fall, au da« spurlo« ge bliebene verschwinden eine« hiesigen Stadtkindes, de« Apotheker« Wittig in Konstantinopel. Er war Leibapotheker de« Sultan« und wohnte im Palast desselben, bi« er eine« Tage« verschwunden war und bi« auf den heutigen Tag verschwunden ge blieben ist. Seine Mutt«, erhielt vom Sultan ein« jährliche Rente, gegen 1800 M. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß Wittig einer Hof- oder HaremSintrigue zum Opfer gefallen ist. 8 Zeitz, 26. Juli. Ein großer Luft-Ballou zog am Sonntag abends */,8 Uhr, von Westen kommend, heran und landete eine Stunde von hier ia der Nähe de« Dorfe« Golden. Mehrere Einwoh ner diese« Orte« eilten, al« sie da« Luftschiff her niedergehen sahen, hinaus und fanden »ach längerem Suchen und auf vernehmbare Hilferufe an eine« Abhange vor einem Waldkomplex de« Zeitz« Forste« de« über einem Weizenfelde aus und nieder schwe bende» Ballov, der unter dem Beistände der Leute festgehalteo und später nach dem genanntrn Dorfe gebracht wurde. ES war der Ballon „Chemnitz" von der Laftschiffer - Gesellschaft in Chemnitz, der, von einem Mitglieds der Gesellschaft begleitet, nach 6 Uhr in Apolda unter erschwerenden Umstän. den wegen des herrschende» starke» Winde» aufge- stiege» war und zuerst einige Zeit eine westliche Rich tung (nach Erfurt) eingrschlagen, dann jedoch, al- höher gekommen, eine» östlichen Sur« genommen hatte und hierauf nach einstüudiger Fahrt in hie siger Gegend gelandet war. Um der drohenden Ge fahr zu entgehen, in de« Walde niederzukomme», hatte der Insasse Ballast auswerfe» «nüssen, worauf der Ballon wieder gestiege» und dann, nach erneuter Oeffnung des VentileS, im Felde zur Erde gelangte. Die höchste Höhe, welche daS 400 Kubikmeter fas sende Luftschiff erreicht hatte, betrug 2400 Meter bet einer Temperatur von 6 Grad über Null, wäh rend in der Höhe von 1400 Meter 5 Grad unter Null verzeichnet worden waren. Nach Aussage de« Begleiter« hat dies« Fahrt von den 31 von ihm bis- he, unternommenen Fahrten mit zu den gefährlich sten gehört. Gestern mit de« Frühzuge von hier über Weißenfels erfolgte die Reis« «ach Apolda, wo abend« ein Vortrag über di« Luftfahrt stattfand. DerrtscheS Reich. 8 Denn Berlin die größte deutsche Stadt ist, so ist Newyork die zweitgrößte, denn e« hat 8ö0 003 deutsche Bewohner. Der Staat Nrwyoik zählt wehr al« eine Million Deutsche. Der Staat Jllivoi« halt» 18S0 fast 700 000 Deutsche, Wiskonsiu 480 000, Missouri 300 000, Minnesota 250000, Indiana 210000, Neujersy über 200000 und Texas eben- fall« über 200 000. In Chigago »ohne» so viel Deutsche al« in München, und in Philadelphia mehr al« in Düffeldorf. St. Loui« hat an 170000 Deutsche, Cincinnati 125 OM, Milwaukee 114 OM, Baltimore und Buffalo jede« über 100000. Die Zahl der deutschen Blätter beträgt 750 in der Union. Der Einfluß de« Deutschtu«« ist in der Politik nicht so groß wie er sein könnte, e« fehlt an einer Organisation; aber im wirtschaftliche» Leben ist er gauz bedeutend. Im Handel sind die Deutschamrri- ka»er eine gewaltige Macht, io Kunst und Wisse», Industrie, Handwerk, Ackerbau find sie hervorragend und mächtig. 8 I» Rastenburg wurden mehrere Zigeuuer und Zigeunerinnen verhaftet, welche sich durch die Mitführung zweier blonder, recht hübscher Kinder der Polizei verdächtig «achten. ES stellt« sich heran», daß die Zigeuner nicht nur über die Herkunft der Sinder keiuenNachweiSbriugen konnten, fondern eS wurde auch sestgestellt, daß die Kinder geraubt worden stud. Die unrechtmäßigen Eltern werden fich vor dem Strafrichter zu verantworten haben. 8 Nordevskjöld« Zuverficht, daß Andree wieder auftauchev könnte, steht im Widerspruch mit Spelte- rinS Anschauung. Dieser Luftschiffe«, welcher gegen wärtig in Wiesbaden weilt, gruießt bet allen Ge- ledrteu und Fachmännern infolge seiner Verdienste um die wissenschaftliche Luftschifffahrt hohes Ansehen. Speltrrini hatte, wie er selbst erzählt, Gelegenheit, bei der BallonanSrüstung de« Audreescheu Expedition genauere Beobachtungen anznstellev; deun »eben dem Andreeschen Adler ließ er sich ebenfalls iu gleicher Werkstätte ein Luftschiff bauen. Nach seine« Ansicht war der Audreesche Ballon um mindesten« 3000 Kubikmeter zu klriu. Mit dem Adler hätte Andree höchsten« fünf Tag« fahre« können; fand er bis da hin keine Landung«gelegenhkit, dann war eS schlim« um ihn bestellt. Obgleich ihm Spelterini und andere Fachmänner rundweg erklärten, daß sein Ballou für feine Zwecke untauglich fei, gab er doch nicht nach. Erft »ach geraumer Zeit und »ach den ersten Flug versuchen ließ er zwei Bahnen Seide in der Mitte de« Ballon« einseyen. Hätte er, meint Spelterini, daS Luftschiff um 3000 Kubikmeter vergrößert, so wär« e- ihm leicht möglich gewesen, 14 Tage über Wasser zu bleiben und während dieser Zett Land zu grwinuen. Die gleiche Meinung hat auch der be kannte Luftschiffer und Direktor der meteorologischen Centralanstalt Dr. Hergesell i« Straßburg. Aber auch sonst erscheint dem Kapitän Spelterini dir Aus rüstung der Andreeschen Expedition recht unzulänglich zu fein. „Wenn ich an die drei prächtigen Mensche« denke", pflegt er zu sagen, „dann gerate ich in Auf regung; deun kühner ward kein Plan geschmiedet und unverständige» nicht auSgeführt". Spelterini steht die Erfahrung von 500 Ballonfahrten zu. Er weiß genau, mit wieviel Ballast der Luftschiffe? auf- und vorwärts bezahlen muß. Ist der Balaft zu Ende, dann «uß die Landung stattfiuden, und dieser Augen blick trat nach SpelterintS genauer Berechnung bei Andre« am fünften Tage «tu. Geradezu typisch für die ganze technisch« Ausrüstung — abgrseheo von der vortreffliche» Einrichtung der »itge»«»»«««, wiffe»- fchaftlich«, Sustrum,»te — »ar »ach Spelterini die Gondel. »Unpraktische« hätte st« »icht sei» kl«««». Setue V«quemltchkrtt bot d«« Korb, »euig Sicherheit, kurz, «r zeugte v«» große« Unerfahrenheit; einem Fachmann wnßte er lächerlich vorkomme»". Weu» mau diese» Fachwan« übe, die Fahrt de« kühnen Nordländer» und seiner Gmwff«, so red,» hört, mnß e« auch dem HoffauugSfreudigste« u« bereu Schick sal bavae werde». r« 8 Großstrelitz (OLrrschl-flrn), 27. Juli. Auf de» katholischen Pfarrer io RoSmier» feuerte ein radfahrender Arbeiter au» einer mit Schrot geladenen Pistole zwei Schüsse ab, welche nicht den Pfarrer, aber sechs spielende Kinder trafen, dt« sämtliche schwer verwundet wurden. Der Atten täter ist entkommen. ES liegt offenbar ein Racheakt vor. 8 Hamburg, 29. Jult. Auf dem Festplatze de« 9. deutschen Turnfeste- fand gestern abend 11 Uhr bei herrliche« Wetter «i» großes Feuer werk statt, dem «ine ungeheure Menscheumenge bei« wohnte und da« einen großartigen Verlauf «ah«. Di« Glanznummern bildeten feurige Turner, eine Riesenbüste Jahn«, ein Koloffalkreaz mit der In schrift: „Gut Heil" und ein Bombardement mehrerer Kriegsschiffe. Da» Treiben auf dem Festplatze hatte den Charakter eine« Volksfeste« angenommen. Rach Schluß de« Fruerwerk« entstand a» deo AuSgängeu ein lebensgefährliche« Gedränge, veil die von dm BolkSmafleu zu passierenden Barrieren »icht entfernt werden konnten. Soweit bisher bekannt, sind Un fälle »icht vorgekomme». 8 Siel, 27. Juli Um dm von Hamburg hier «lotreffenden 20 OM Turnern in ausgiebiger Weise die Möglichkeit zur Besichtigung der drutschm Kriegsflotte zu bieten, ist die vorzeitige Rückkehr de« Panzergrschwader« au« der Nordsee befohlen. Die Flotte läuft infolgedefle« heute Nachmittag hi«r «in. Gleichzeitig hat da« ReichSmarineamt Weisungen ergehen lasse», den Turner« alle mögliche« Er leichterungen zu gewähre«. Anslsmd. ** Havre, 36. Juli. Fünfzehn österreichische Matrosen vo» dem untergegangenen Dampfer „Bour» gogne" sind vorgestern mit der „Bröragne" hier ringrtroffeu und gestern »acht« in daS Gefängnis gebracht worden, wo sie nachmittags mit vier Pas sagieren der „Bourgogne" in Gegenwart eine« Dol metsch,rS und de« österreichische» Konsul« konfron tiert wurden. Nean Matrosen wurden sodan» freigelaffen, während die übrigen sechs zur Dispo sition der Gerichtsbehörde bliebe»; doch sind dieBe« lastungea wmig schwer. Eine Persoo, die Drohun gen mit dem Messer in der Hand au-gestoßen habm soll, befand sich nicht auf der „Brötagne". ** In China tobt ein Aufruhr jetzt an alle» Ecken und Enden. Eines der Aufstandrgebiete ist Schaft am oberen Jangtsekiang, lieber die E»t- stehuug und de» äußeren Verlauf des Aufruhr- machen der „Kölu. Ztg." zufolge die am Aufruhr beteiligten Hunanesen und dt« vo» dem Aufruhr betroffenen Europäer die folgenden, ziemlich gleich lautende» Mitteilungen: Am 9. Mat, eine» schönen Morgen, stand einer der chinefischrn Letter der China Merchant« Gesellschaft am Thor« dr- Lagerhauses und betrachtete sinnend daS Wetter, al« er in seinen Betrachtungen durch einen Hunanrse», anscheinend der Sckifferklaffe angehörend, gestört wurde, der sich anschickte, in seiner Nähe seine Notdurft zu verrichte«. Er verwies dem Mann da« Unziemliche seine« Thun« »nd ersuchte ihn, sich an de» übliche» Ort zu begeben. Der gekränkte Huuanese widersetzte fich dem heftig und sagte dem vornehmen Chinesen, er könne ja zur Sette sehen. E« kam zu weitere« Streit und schließlich zum Prügeln, wa« für dm Hunanesen Heimgefmrde«. Roman v. H. v. Heisig. psi »«,»«« (Fortsetzung.) I» seine unbehaglichen und unschlüssigen Gedanken versmkt» halt« Hoyer nur seinen Blick auf den Weg vor seinen Füße» gerichtet. Jetzt prallte er zurück, al« hätte sich urplötzlich dicht vor ih« ein Hindernis erhoben, und seine Hand legte sich beschattend über die Augen. „Was? Wen nenne» Sie da?" Aber Gertrud war schon vorausgeeilt, wohl u« der E»1gegenko«mmden eine rasche Verständig ung zu teil werden zu lassen, and so blieb ihm nicht« übrig, al« langsam zu folge». Er »einte, ' daß dieser kurz« Weg der sauerste seiner Lebens fei. Antonie machte keine Bewegung, ihm d«nselbeo zu erleichtern. Da stand sie, die kraftvoll schlank« Gestalt, aufgerichtet zu ihrer vollen Höhe; da stand sie — frei und fest. Keine Muskel zuckte in dem ruhigen Gesicht, durchdringend sahen die klaren Augm ihm entgegen. Und al« er nun wie mit Widerstreben die Hand zum Gruß« hob, urigte sie den blonde« Kopf ohne da« flüchtigste Erröte«. „Seim Sie will kommen! Ich glaubte nicht, daß da« Leben uu« noch einmal zusammeuführen würde." „Ja, e« hat mitunter wunderliche Laune«, gnä- dige« Fräulein!" Lief befremdet sah Gertrud von einem zum andern. Sie hatte gedacht, dem freudigen Wieder sehen alter Bekannten beizuwohnen — Leddiu wußte I« der best« Aokaüpfang«puvkt für düse beide« sei»! — und «u», wie merkwürdig oeräudert erschien Hoyer plötzlich, nsi« steif, wi« «utsetzlich unhöflich! Immer peinlicher wurde die Situativ«, während man zu dreie« weiterschritt. Antonie schim abwarten zu wollen, daß von neue« da« Wort an sie gerichtet werde; Hoyer ging stumm neben ihr her, ein ganze« Gewitter de« Unmut« auf der gefurchten Stirn und Gertrud fand, daß ihr eifrige« Geplauder über daS schöne Wetter und da« Badelebell gerade da« aller schlechteste Mittel sei, deo Druck, der auf alle« lastete, minder fühlbar zu mache«. Sie bemerkt« plötzlich, daß am Kleidchen ihrer kleinen Pflegebefohlenen «ine Schlrif« sich gelöst habe, und eilt« voran«, um sich nicht mehr vo« den Kindern zu trmuen. Un verkennbar waltete zwischen jenen beide« dort «iu SeheimutS, wrlche« die Gegenwart eiae« Dritte« »icht vertrug. Noch immer raug Hoyer mit srioer zornige« FaffuogSlosigkett. Wa« war dm« da« alles, ging dm« die Welt au« ihren Fuge«? Intovie hier, Au- tonte in vertrautem Zusammensein mit de» Mädchen, welche- ihr uuwrfsmtlich da« Herz deS Geliebten raubte! War Gerlach uuterrichtet von alledem, hatte er wirklich mit dies«« beide« hier zusammevtreffe« wolle«? Und er selbst, w«r half ihm, fich wahrm gege« die Brrgaogevheit? Mit einer oerzweiflungS- vollea Bewegaug strich er über Augm und Stir«. „Fräuletu Tovi, e« geschah gege« «eineu Wille«! Ich hatte mir oorgmommr«, Ihre« Weg «icht mehr zu kreuzen". Mit seltsame» Au-druck sah sie zu ihm auf. Woher dieser Ausbruch ohnmächtiger Erbitterung? Er hatte sie freiwillig aufgegrbm. War er den« so wmig chaval«r«»k, so wenig formgewandt, daß er ihr »««, »ach Jahre», «icht »tt gleichgUttger Höflichkeit zu begegnen vermochte? „Sie hatten keine Beraulas« sung dazu, Herr Hoyer", sagte sie ruhig, „Ihre Meinung von mir müßte nicht die fei«, die ich be- avspruchm ka >«, wenn Sie wir nicht zutrautm, daß ich alles Geschehene längst al« uageschehe« betrachte". Aber da brach «s stürmisch au« ihm hervor. „Reio, daS köllllm St« «icht? DaS köuum Sie nicht mit all Ihre« weiblich«« Stolz? Sie wüßten sonst «icht daS Herz habe«, da« ich au Ihnen brwuodero lerute. Fräulein Antonie, wenn etwa- Sie heute wit weiuer Gegenwart versöhnen kau«, jo sei e« meiu BekmutniS, daß ich mich geschämt habe, geschämt wie ein Schulbube vor mir selbst und meine« «vsivuigm GlückSverlavgmI Ihre Thränm, ihre Ergriffenheit «ach jener ««glückseligen Eröffnung sagten mir ja so grausam deutlich, welch ein alter Thor ich gewesru war, Ihnen im selbe» Atem vo« meiner Liebe zu spreche«, und diese« bittere, breanende Schamgefühl, sehen Sie, daS kann ich »icht wehr lo-werdev »ei» Lebelang". Sie war bleich geworden, während er sprach; «i« Strahl de« Verständnisse« dämmerte iu ihreu Augen. „Ich weiß nur «in« —" stammelte sie müh sam, aber leidenschaftlich fiel er »hr in« Wort: „Ia, nur ein«! Daß Sie unglücklich gewordeu fiud — durch mich!" Da aber war e« u» ihre Fassung geschehe«. „Mein Unglück — wisse» Sie de»n, wa« e« war?" schluchzte sie auf; „daß Sie »ich alleia ließe» nett meioew tief oerwnndetkn Stolz, weise» Zweifel» au allem, wa« rechtschaffen erscheint »ud ehrenwert, mit meiuer — große», große» Lieb« za Ihne» i« Herze« "
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