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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.09.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189909210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18990921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18990921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1899
- Monat1899-09
- Tag1899-09-21
- Monat1899-09
- Jahr1899
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.09.1899
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«old, Weußeis Nr. 220 1899 vrubenberge Fl-ck. zweifelt. 1 e' ttonarbeiter »rt dauernde Beschäftig«»- bet »rosse L Llemwe», Lichtenstein. Telegrammadresser ff. echt RordhSmfer Lautaöak, ach, mittel und stark, ehlt Julius «Schlee, Lichtenstein, Badergaff«. ca. 125 Rmtr. Nadelholz-Stöcke und 12 Wllhdt. „ Reisig Holzeuktio» auf ForverglauHauer Revier. Monteg, den LS. September von vormittags v Uhr an sollen im Rümpfwalde, u. zw. auf Sonntag- Ankauf, am Straßen- und am unter de« gebräuchliche» Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert Werden. Bersammlnng auf dem Holzschlage auf Sonntag- Ankauf. Gräflich SchSuburg'fche Aorftverwaltuug uud Ilentamt Forderglaxhau am 16. September 1899. AuS St«dt und lMtttetwuge» vo» allgemeinem Juterefle werde« dankbar ent» gegeugenomme« und eventl. bonortert.) *—Lichtenstein.Nach dem am 1.Jau. 1960in Kraft tretenden neuen Invalidenversicherung« - Besetz ist künftig die nachträgliche Entrichtung von Beiträgen für eine versicherung-pflichtige Beschäftigung nach Ablauf vou 2 Jahr,» in der Regel unzulässig. E» kann also durch nachträgliche Entrichtung der Bet- träge auf «inen länger al- 2 Jahr« zurückliegenden Zeitraum die gesetzlich, Wartezeit künftig nicht »ehr erfüllt werden. Alle die, dt, ihrer Versicherung-. Pflicht bi- jetzt nicht genügt habe», werden daher gut thun, da- Versäumte noch vor Ablauf dieses JahreS vachzuholev. — Wie stellt mau die Leuchtkraft der Glüh- strümpfe wieder her? Zwei Umstände find e», die wir an den Glühstrümpfen als Mängel bezeichnen müssen: ihre seh» gering, Haltbarkeit und die Ber- Minderung ihrer Leuchtkraft, nachdem st« einige Zett in Gebrauch gestanden. E» giebt ober ein ebenso einfache- als wtrksa««» Verfahren, die ursprüngliche Leuchtkraft de- Glühstrumpfe- wieder herzustrllen. Man braucht nur, wie der „Praktische Wegweiser", Würzburg, schreibt, von der Innenseite her mit Hilfe eine« kleinen Röhrchen» io den glühenden Strumpf zu blasen, uw ihn wieder so hell erglühen zu lassen, wie einen neuen Glühstrumpf. — Da» Reich-postawt hat eine Anregung au» Handel-kreisen um Zulassung von Postkarte» zu Empfang-anzeigenmit Vordruck unter Hand- schriftlicher Ausfüllung de» Betrage-, Datum» und der Unterschrift al» Drucksache abschlägig beschirden. — Im 37. ländlichen Wahlkreise, welcher bis her durch den Sozialdemokraten Horn vertreten wurde, stob von den OrdnungSparteit« bekanntlich die Herren Engelmann und Nötzold al» Kandidaten aufgestellt worden. Nunmehr treten auch die So zialdemokraten mit ihrem Kandidaten hervor, und zwar haben sie an Stelle de» bisherigen Herrn Horn, der wegen zu »tedrige, Steuern nicht «ehr kandidieren kann, den Genossen Karl Riemann au- Chemnitz ausgestellt. — Da- Königl. Krieg-Ministerium «acht be kannt, daß «S unter den sonst übliche» Aukaufsbe- dinguvgen in diesem Herbst, volljährige Pferd« als Remonten anzu taufe» beabsichtige. Di« Remontemärkte sollenstattfioden in Löbau am 27., i» Großenhain am 28. und in Lrebertwolk« Witz am 29. September d. I. — Einen ergötzliche» Beleg für die mangel haften geographischen Kenntnisse der Franzosen lie fert die Sonnabendnummer der „Patrie". Unter der fettgedruckten Urberschnft „Ueberschwemmungen in Bayern" bringt sie telegraphisch« Meldungen au» Dresden, Hirschter- und Zwickau! Selbst, daß da rin die betreffenden Flüsse Elbe, Mulde rc. »ame»1- lich angeführt waren, hat den Redakteur nicht stutzig zu machen vermocht. — Dresden, 19. September. Al» gestern mittag halb 12 Uhr «in beladener große» Kahn, Wilhelm Wienlck« tu Tangermünde gehörig, durch die AugustuSbrücke fuhr, wurde er durch da- Hoch- »affer auf do» altstädtische Ufer gedrückt. Ei», Landung-Krücke beim „Bellevue" nahm er mit, die zweite beschädigte er stark. Der Schaden an der Ufermauer ist bedeutend. Am Packhos konnte der Kahr, der viel Wasser holte, gestellt werden. Mehrer« Dampfer konnten sich noch rechtzeitig retten. — DreSde», 19. Sept. Dt« Borunte». fuchung gegen den vormalige» Schatzmeister de» Remse. Au- der elterlich«» Wohnung hat sich der erst zehn Jahre alte Paul Augustin entfernt, oh»e bi» jetzt zurückgekehrt zu sein. Wahr- AlbertvererrS, Kommerzienrat Hopffe, ist nunmehr geschloffen. Dt« Anklageschrift ist vou der Staat», anwaltschaft der ersten Strafkammer de- hiesigen Landgericht» übergeben worden. In 3—4 Wochen «rfolgt die Hauptverhandlung. — Dresden. Die Deutsche Kunstausstellung soll bi» zu« 1. Oktober verlängert werden, da der Besuch sich in de» letzten Tagen ganz bedeutend gesteigert hat. — Leipzig. Durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Schußwaffe ist ein zwanzig Jahre alte» Dienstmädchen auS Teuchern schwer verletzt worden. Dasselbe hatte mit einem geladene» Revolver han tiert, al- plötzlich der Schuß loSging und da» Mäd- chen iu da» rechte Bein traf. E- wurde de« hie sigen St. Jacobs-Hospitale zur Behandlung Über wiese». — Chemnitz, 19. Sept. Der seit Sonntag abend» in d«r 7. Stunde vermißte Kaufmann Stadt- rat C. Eduard Richard Winckler wurde heute Diens tag nachmittag gegen 2 Uhr in einem Gebüsch i« Küchwalde, etwa 80 Meter nördlich vom Cottaweg, von einer GefchirrfÜhrer-ehefrau al- Leiche erhängt aufgefuuden. Was de« Verlebten zum Selbstmord getrieben, ist geradezu unerklärlich. Er hat in den letzten Tagen ein vielfach veränderte» Wesen gezeigt und dürfte daher nur in «in«« Anfall« geistiger Umnachtung za der unselig,» That verschrttten s«iu. — Im amtlichen Teile des „Chemnitzer Tagebl." zollt Herr Bürgermeister Gerber i« Name» dr» Rate» der Stadt Chemnitz Herr» Stadtrat Winck ler, der dem Rate seit beinah, 6 Jahren angrhört uud sich durch unermüdliche Arbeitslast in hervor ragender Weife ausgezeichnet hat, wärmsten Dank für seine Verdienste um dar Gemeinwesen von Chem nitz und für sei» aufopfernde» ersprießliche» Wirke». — Chemnitz, 19. Sept. Herr Oskar Fuhr mann, Inhaber de- GarngeschäfteS gleichen Na«enS, ist seit Sonntag «orgen verschwunden. In Briefen an seine Familie giebt er an, daß er sich do» Leben nehmen wolle. Schoa vor ca. 2 Jahren verschwand Herr Fuhrman» auf mehrere Tage vo» Chemnitz, iufolgedeffe» «in Steckbrief hinter ihm erlassen wurde. Dann kam er aber wieder und ordnete seine Ange- legenheiten durch einen Akkord mit seinen Gläubigern. Dieses Mal hat er aber selber hinterlassen, daß er Chemnitz aus Nimmerwiedersehen verlaffen wolle. Doß er sich wirklich da» Leb,n nehme« wird, glaubt «an ihm abrr nicht. — Zwickau, 19. Sept. Bet« Zurückgehen de» Hochwasser- der Mulde hat sich ergrben, daß «ehr,re Schächte groß« Wasserzuflüff, erhalte» hab:», jedoch nicht einer völlig ersoffen ist. — Zwickau, 19. Sept. Die hies. Straßen, bahngesellschaft hat generell« Vorarbeiten für fol- gende elektrische Straßenbahnen ansführe» losten! Zwickau nach Werdau, »ach Crösten (Glauchauer Richtung), nach Planitz, nach Reinsdorf, Haßlau, Wilkau. — In Zwickau «rfolgt« die Festnahme eine» Soldaten vo« 104. Jnf.-Reg. Chemnitz. Derselbe hatte sich eigenmächtig vo» seinem Truppenteile entfernt. — Marienthal. Der hier wohnhaft, taubstumme Tischler Gebliard wurde vo» eine« Zwickauer Gefchirrführer übe,fahren, der sich schnell entferne» wollte, aber noch ermittelt werden konnte. An dem Auskommen de- schwer Verletzten wird ge- !M r SMer-tMt LAW Lichtenstein, auerstraße 217, im Hause »er Konditorei Seidel, empfiehlt t Wes. Thees, neuester Ernte, . Suchoii r. Relan-t « vorzügi'chftem Aroma, n L^/eU. '/«Pf», u ausgewogen lltjtztt rM6 68630'8, entölt, leicht löslich, Donnerstag, den 21. September na Wilh. Kelfche, Leipzig edizinal-, Tisch- Frühstücks - Weine der Weingroßhandlang er Lt Morell, Chemnitz, clage der deftrenommiert«» WdsÄN L MM» isnnHrnaiä, cn-mnitr, sch« Ware zu Originalpreise» a Originalverpackung aläl» Julienne ranz. Suppeaträuter). zum baldigen «»tritt ein ehrmSdche« arer Familie. ritz 2««der, Lichteste!«. Wochen- «nd Nachrichtsblatt zugleich für Md-rf, Mlih, InaM, M-rs, Kl Mm, KeimWort, WnmM M Ma. Amtsblatt für den Ltadtrat zu Lichtenstein. s». SmtzrOOWg. — lrsev): 4S-S4 M., Kälb«r: 39 bis «-SSM, SchmMner 4»-5sM. e» sich für SO kg, bei Rinder« für äKälbem« und Schafe» für Lebens» »einen für Lebendgewicht «ater >—22,5 kg Tara fürs« 1 Schwein. lchtmig in Lichtenstein 9. «eptemder 18»v 74m meteorolog. Instrumenten. rotur 7,5 6. tur 12 0. MeereSuiveau ermittelt) . . 75» nun. Sitter«»« für »e« SO. «ept»r.r ad wolkig, geringer Liederschlag. it« Mittwoch Schweinschlachten W. Brosche, Lichtenstein. t« Mittwoch chweinschlachten G«il Lichtenstein, ««gergaste. Hem« Mittwoch S-StiWlHti» bei«ob.»olf. Lichtenstein, Slbertstr. te Mittwoch -chweinschlachten PeHler's Restauration, Lichtenstein, Badergasse. DA« Blatt erscheint täglich (auberSoun- und Festtag«) abeudrfürdell folgende« Lag. Vierteljährlicher Beeng«»«» 1 Mark 25j.Pfeunig«. - Etu^lne Nummer 10 Pfennig« — »rürlknlgt« nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie dir «»«träger entgegen. -Inserate werde» die »ieraesdalte» Korpus,eile »der der« Sian« «st 10 Pfennigen berechnet. - «»»ahme der änierat, täglich bä spättM« vormwag 10 Uhr. " H«»«ig. schrinltch dürft« er sich tu umliegenden Ortschaften umhertreibe«. — Flöha, 19. Sept. An Stelle de» am l. Oktober nach Liufiebel versetzte« Herrn Gendarm Hänel in Flöha tritt Herr Gendar« Kretschmann au» Ltchtensteiu-Lallvberg. — Treuen. In aller Stille vollzog, wie da» hiesige Amtsblatt erzählt, der OrtSpfarrer im nahen WetzrlSgrüa an dem greise« Schreiterschen Ehepaar die Einsegnung am Tage ihres diamantene« Ehe- JabiläumS. Der erblindete Ärei», «inst OrtSrichter, Gemeinde- und Schulvorstand, ging seiner wenigen Ersparnisse durch den H.scheu Bankerott verlustig. Wie viele Bürger unserer Stadt kehrten in seiner durch brtspiellos« Billigkeit bekannten Gastwirtschaft ei«. Ihm, s«i»em brave« Weibe, die auf ihrem Rücke« immer noch de« Korb mit Eier« und Butter zur Stadt trägt, «ad ihrer blödsinnig gewordenen ledigen Tochter blieb vom früheren Wohlstand nur da» dürf tige HäuSchen. Ei» für diese seltene Feier vo« Sr. Majestät unsrem König erbetenes Gnadengeschenk von 50 Mark entlockte de« Jabelpaar Danketthränen der Freude. — Plaue«, 18. Sept. A« Sonnabend ist der wegen Verdachts der Brandstiftung verhaftete Gutsbesitzer Kramer von TberSgrün in daS hiesige GerichtSgesängntS »ingeliefert worden. Kramer soll am 6. d. M. eine« ihm gehörigen Feimen vorsätz lich angezündet haben. Kra«er hatte den Feime«, ber 45 Schock Korn enthalten sollte, kurz vorher bei der Allgemeinen Assekuranz in Triest mit 1000 M. versichert, mindeste«- um die Hälfte zu hoch. Der Feimen wurde auf Anordnung der Staatsanwalt schaft umgeschichtet und «S ergab sich, daß er nicht einmal die Hälfte der angegebenen Schockzahl ent hielt. Diese und noch andere Gründe führten zur Verhaftung de- Genannten. — Haintchen, 18. Sept. Eine rohe That ist in Oberroscha« a» einem Pferde de» Forstmeister» Sing verübt worben; von unbekannter Person wurde dem Tiere auf dem Genick eine vou hinten nach vor» auSgefÜhrte ca. 4 om lange and ebenso tiefe Schnittwunde beigebracht. — Mit den gesetzlichen Bestimmungen über die Hundesperre ist nicht zu spaße». Sine Dam« in Mittweida hatte zu späte, Abendstunde auf ab gelegener Straße ihren kleinen Hund auSgeführt und zwar an der Leine, trug jedoch den Maulkorb in der Hand. Sie wurde von einem Schutzmann ar gezeigt und zu einem Tag GefänglliS verurteilt. Dies« gleiche, niedrigste gesetzlich zulässige Strafe erhielt auch ein SutSbesitzer au» Altmittweida wegen gleichen Vergehens zuerkannt. — Löbtau. Lin schon längst gesuchter Falsch münzer, der selbstgefertigte Fünfmarkstücke außer an deren Geldsorten mit besonderer Schlauheit zu ver ausgaben verstand, wurde am Sonntag nachmittag während de» hiesigen Sängerfestes dingfest gemacht. Der Verhaftete wurde als der 1873 zu Obertrag in Oesterreich geborene Seiler Stangelmeyer erkannt. Durch die Revision und Untersuchung seiner Behau sung fielen den Beamten mehrere Formen, Platte«, GipSabdrücke usw., wie solche zur Anfertigung falsch«« Grlde» verwendet werde», in die Hände. — Langenau, 18. Sept. Am Sonnabend hatte Herr GutSbesiher Thtelemauu beim Ackern daS Unglück, daß sein Pserd plötzlich in einen alten Schacht etnsank, welcher sich durch d,S anhaltende Regenwetter gesetzt hatte. Hilfsbereite Bergzimmerling, und Perg- leute brachten das Pserd wird«, auS der gefährltchra Log« Hera«».
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