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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 05.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192003056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200305
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-05
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Amts- und Anzeigeblatt Wr den AmtsgerichtLbezirk Eibenstock und dessen Umgebung N«zuq»pr«i» otertelsShrlich I Mt. — Ma- »d« monatlich S Mk. — Psg. in »er Heschitft«. pelle, bei unseren Boten sowie bei allen Reich», postanstalten. — Erscheint täglich abend« mtt »ü» nähme der Tonn- und Feiertage sür den solgenden Tag. L«k.A»r.: Amt»»laU. ^?S2 t»r «ibtnst«», LsrichlS, HMchübel, E-UMPHMt NcHrÄ«, Ab«M«,M:, Schönheit. KchSahetiBch'Mk«, L^sp NÄ«Mtz«»srS», AMsttzv! usw. v«xmt>ooM. Schriftleiter, Druck« und Verleger: E»tlHa»neb»hnin Eibenstock. . ^--1" - . > «7. Jahrga««. Freitag, dm 5. Miirz vnzeigenpret«: die Neinfpaltig« Zelle SL Psg. Im ReUametell di» Zeile 70 Psg. Im amt lichen Telle die gespalten« Zeile A) Psg. Annahme der Anzeigen bi» spätesten» vormittag» 10 Uhr, für größere Tag» vorher. »in« Bewähr für di« Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am »orgrschriebenen Tage fowi« an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, «bensowenig für »le Richtigkeit der durch Feen- sprech« ausgegeb«n«n Anzeigen. Anmsprecher Ar. UV. LV20 KkkMtmilhmr, bktc. NikhadlikstlMll»»dm FMbuad. Auf Grund des AuSführungSgesetzeS -um FriedenSoertrag vom 31. August 191V (RGBl. 8. 1530) und der Bekanntmachung deS ReichSwirtschaftSministerS über die Anforderung von Tieren zur Erfüllung deS Friedensvertrags vom 2. Dezember 1919 (RGBl. 8. 1938) wird zur Durchführung der Maßnahmen noch folgendes bestimmt : Das Scheren der Schafe ist bis auf weitere« verboten. Ausnahmen kann das WirtschaftSmintsterium zulasten. Wer vorsätzlich dieser Anordnung zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis und mit Geldstrafe bis zu 200000 M. oder mit einer dieser Strafen nach § 11 deS Ausfüh- rungSgesetzeS zum FriedenSoertrag vom 31. August 1919 bestraft. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. DreSden, den 2. März 1920. WirtschaftSmini stcri« m. Kartoffel«. Durch Verfügung d»8 ReichSwirtschaftSmintsteriumS ist die Kartosteiration vom I. Mä.„ 1920 ab einheitlich auf 5 Pfund für Kopf und Woche (bez. 3 Pfund sür Kinder unter 4 Jahren) festgesetzt worden. TS haben nunmehr Erwachsene, die sich auf LandeSkartostelkarte eingedickt haben, mit dem auf Abschnitt 8 bezogenen Zentner bis zu» 15. Mai 1920 zu reiche». Eine V.rtiüung von Mehl als Kartoffelersatz findet nur noch statt, wen» und soweit die Wochen tio» von 5 (bez. S) Pfund nicht eingehasten werden kann. Abschnitt 0 der Landeskartoffelkarte wird zur Belieferung mit einem halben Zentner freigegeben. Dieser hat bi« zum Ende der VersorgungSperiode — 17. Juli 1920 — zu reichen. Der Preis für den Einkauf auf LandeSkartoffelkarte unmittelbar bei» Erzeuger beträgt samt Aufbewahru»g<g«bühr -e Zentner 11 Mk. Außerdem ist bet der Abstem pelung der zu beliefernden SandeSkanoffelkarten-Abschnstte an den Beztrksoerband (nicht an den liefernde» Erzeuger) ein Zuschlag vo» 2,50 Ml. zu zahlen, der zur Gewährung der vorgeschrtebenen Ablieferungtzprämien Verwendung findet, (s. diesseitige Bekannt- mach»ng vo« SO. Dezember 1819 — Grzgsb. N»lttsre«nd Nr. 1 vom 1. Januar 1920). Schwarzenberg, am 2. März 1920. Der Aejirksveröand der Amtsyauptmannschaft Schwarjeuverg. Dit Dieuststellcu der Stadtverwaltung bleiben Montag «nd DienSta-, de» 8. «nd S. dsS. MtS. wegen Reinigung geschloffen. Für dringliche Angelegenheiten find geöffnet Standesamt, Arbeitsamt und LedenSmittelabteil««- von 8 -9 Uhr vorm Eibenstock, den 3 März 1920. Aov Sftrölvatz. 558 v 1.1 16561 Kohlenverkauf Freitag, den 5. März 1920 in den Geschäften von OSkar Bochmann, Kohlenkatte Nr. 1—950, pro Zentner 14 M. — Pfg, Friedrich Saupe, „ „ 951—1041, „ „ 14 „ — „ «arl Roßner, „ „ 1042-1250, „ „ 14 „ 20 „ Adolf Unger, , „ 1251—1836, . „ 14 „ 80 . Auf einen Abschnitt der Kohlenkatte N». 12 entfällt ein halber Zentuer KoPe (Steinkohle). Eibenstock, den 4. März 1920. A-» Ktaötvttt. Brot- «nd Lebensmittelmarke« kommen Freitag, de« 5. März v». in der bisherigen Einteilung Im Rathause »nd in der oberen Schule zur Ausgabe. Bezugsberechtigte, welche in Zukunft ihre Marken erst nach dem Ausgabetage abhole«, haben für die Sonderarbeit eine Gebühr vo» SV Pfg. zu entrichte«. Di« Voranmeldungen zum Bezug mit Lebensmittel sind spätestens bis Sonn abend, den 6. ds-. MtS. zu bewirten. Verspätet abgegeben« Anmeldungen können in der ersten Woche nicht berücksichtigt werden. Händler haben die voranmeldeschrme bis Montag, de« 8. -sS. MtS., vorm. 10 Uhr in der Markenstelle einzureichen. Milchmarkeu werden Dienstag, den 9. März «r. abgegeben. Hierüber ergeht durch Anschlag noch besondere Bekanntmachung. EchSnheide, am 2. März 1920. Dci Gcmcindwor-md. Butter «nd Fett verkaufen in den kommende» 12 Wochen folgende Geschäfte: die beiden Konsumvereinsgeschäste, der WirtschaftSoercin, Klara Kämpfe, Marie verehr!. Klein, Friedrich Kämpfe, LouiS Laumann, Witwe Blechschmidt, Hermann Seidel. Das Loch im Westen «nd auch jetzt im Oste« «och ein gefährlicheres. Unsere Valuta ist aus einem erschrecklichen Tief" Aande angelangt. 4 Pfennige gilt die Mark im Auslande noch, und die Folg^avon ist gegenüber iunserem Gelbe ein um das 25fache höherer Preis. Mles, was wir aus dem Auslande beziehen, müssen wir um das 25fache teurer bezahlen, als es vor dem Kriege der Fall war. Auf deutsch heißt das: daß wir nichts kaufen können. Und doch kaufen wir. Mr taufen feit lan ger Zeit unendlich vieles aus dem Anslande, was mir nicht unbedingt nötig haben, und senden dafür soviel Geld ins Ausland, daß wir dieses Geld durch die Ausfuhr unserer Jnlandprobukte -Kah len, worin wir ja eigentlich großen Ueberfluß ha ken sollten, Kali, worin wir fast das Weltmon»- -nl haben; chemische Produkte, ivorin wir in der Welt auch heute noch obenan find; ele ktrotech- nische Materialien und Einrichtungen, in denen wir vor dem Kriege in der Welt das Uebergewacht hatten usw. usw.) wieder hereinholen könnten. Wir beziehen noch immer große Masson Ziga retten und Tabak aus dem Auslände, noch imMcr große Massen „echten Kaffee", noch immer vier k-cide usw. usw. Neuerdings hat sich die Regierung unter dem Eindruck des unhemmbaren Sinkens der Valuta auf Betreiben der aus Gelehrten und Fach» teuren zusammengesetzter. Balutakcmmission zu ent ichlossener Abwehrmatznahme aufgeschwungen. Auch das moralische Pflichtgefühl des Bolles wird allmäh. sich wieder geschärft; man hat erkannt, daß man durch jene Menge Getreide und Mehl, die man durch das für Tabak und Kaffee und Seide usw. ins Aus land gesandte Geld zu uns hereinholen könnte, zahl- »vse heute verhungernde Kinder retten könnte. S, ist man wenigstens theoretisch dem Ziele nm einiges näher gekommen. Nur die Praxis versagt völlig Wir find nicht in der Lage, den Grenzschmnggel gesetzlich zu beseitigen. Tie Schieber sind so gerissen, daß unsere heutige Organisation der Grenzüberwach ung nicht mehr „dicht" hält. Ihre Mittel nnd ihn, Gewinne sind so riesengroß, daß sie bei den Br stechungen mit Summen operieren können, die das vielfache der Jahresgehälter der Ueberwachungsbe- amten ausmachen. Tie Folge dieses Zustandes küßt sich in Verbindung mit der allgemein gesunkenen Mora! und der vielfachen Not im Lande leicht ei' klären. Dazu nun aber noch der Widerstand der En tente. Im Westen hat die Entente die Durchführung des Zollsystems unmöglich gemacht. Für 3^, Mit- Salden englischer Zigaretten sollen nach Deutsch land hmein geschmuggelt worden sein! Tas ist mehr, ^ls wir überhaupt an deutschen Produkten aus- führtcn, es mußte also alles mit deutsch-em Papier- geld bezahlt werden, sodaß dieses im Auslande im mer mehr und immer schneller entwertete. Dir Entente hat bisher ihren Widerstand gegen eine sorgsame Absperrung nicht aufgegeben. Tie Regi> rung hat dieser Tage wiederum einen flehenden Notschrei zur Entente hinausgeschickt, aber cs ist kann« anzunehmen, daß sie damit große Erfolge ha ben wird. Es wird im Gegenteil ständig schlechter. )etzr ist auch noch das Loch im Osten dazu gekommen. Die Besetzung von Oberschlesien hat dort un sere Grenzüberwachungsorganisation ausgejchaltet, die Entente-Besetzung schaltete dort überhaupt den deutschen Einfluß aus, und die Folge davon ist Freiheit für die Schieber. Und was mir bet Oberschlesien für Schieberei zu erwarten haben wer den, das wissen wir ja ohnehin zur Genüge Indien ser Hinsicht hatten wir ja schon im Kriege allerlei Erfahrung gesammelt. * -tz * Das Balutaelend hat bisher mehr geschadet, als der g .nze Kriegsverlust. Was infolge dieses Ttest- standes unseres Geldwertes ins Ausland gegangen» ist, das ist mehr als das, was wir der Entente überhaup-l an Kriegsentschädigung zu zahlen habe» werden. Das Ausland, das neutrale nicht minder als das andere, haben uns Milliarden über Mib- liardcn weggenommen, einesteils durch Ankauf alle» nur irgendwie erreichbaren und greifbaren Ware« und Werte, sogar Grundstückswerte, im Lande, an derenteils durch Ansammlung riesengroßer unüber- i sehbarer Mengen deutschen Geldes, Papiergelde» ! draußen, das wir nachher werden einlösen müssen. Und ehe nicht dieses Loch im Westen nnd die ses neue Loch im Osten verstopft sein wird, kann es« bei uns nicht besser werden. .4. Sic LutMM Mrich-Mei». Die Rendsburger Entschließungen. 200 schleswig holsteinsche Vertreter des Prazin- zial-Landtages, der Landesversammlung, der Natio nalversammlung, der Stände, des Handels, des Ge werbes, der Landwirtschaft und der Arbeiterschaft, sowie Vertreter der Geistlichkeit, der Universitär Kiel, der Vorstände aller politischen Parteien, des Schles wig Holstein--Bundes, des öffentlichen Lebens in Schleswig Holstein, haben in Rendsburg einstim mag euren Beschluß gefaßt, in dem es heißt: „Tie in Rendsburg am 1. März 1920 ver sammelten Schleswig-Holsteiner verlangen von der Staatsregaerung, daß sie an Schleswig-Holstein um verzüglich einen Erlaß richtet, der die Sicherstellung der alten Freiheit des Lande» in Berwa»-
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