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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189610319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18961031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18961031
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-31
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.10.1896
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Unterricht». m»d Pflegend auf ein Jahr von Ostern 1897 ab bezahlen. B«werba»geu nm eine dieser Stelle» find bi» zu» 10. Dezember d. I. »an di« Leerung des Anasstift», Herrn Pfarre« Rost in Schweikerlhain bei Waldheim- schriftlich zu richten, «ud zwar unter Beifügung je eine» Taufschein», Impfschein», SonfirmatioaSschein», ärztlichen Gesund- heit»zeugnisi«S, eine» vom Ort»geistlichen au«gestell- 1en Zeugnisse» über da» sittliche Wohlverhalten der Bewerberin and eine» Zeugnisse» der Gemeindebe hörde über die Bedürftigkeit der Bewerberin. K Gera. Zar Warnung sei folgende» Bor- kommni» mitgeteilt: Vorige Woche erhielt ein Schäfer eine» Nachbarortes au» dem Ausland, eine Depesche, in der er aufgefordert wurde, an eine gewisse Adresse sofort eine größere Summe Geldes telegraphisch ob- iusenden, die notwendig sei, um den erkrankten Sohn de» Schäfers in daS Krankenhaus aufnehmen zu können. Andernfalls könne dem Sohne keine Hilf, gebracht werden. Da» bestimmte denn auch den Bat:r, das Geld sofort abzusevden. Kurze Zeit darauf erzählte der Bater einem Bekannten da» Be gebnis, der sogleich vermutete, daß e» sich hier um eine Betrügerei handelte. Angestellte Recherchen er gaben die Bestätigung dieser Vermutung. Der Sohn befand sich gar nicht an dem Orte, von wo das Telegramm kam. Bon dem Geld und dem Betrüger hat der Vater aber nichts wieder gehört. — Einer Meldung auS Kobe zufolge ist der japanische Dampfer „Tocamarn" bet Osaka gesunken. Ueber 60 Passagiere ertranken. BermischtrO. * Die fechtenden Handwerksburschen haben ein neue» Mittel ersonnen, wie sie der auf ihr Treiben achtenden Gendarmerie vielleicht entgehen können. Mit brennende« Cigarre kam in Eisenach solch ein Bettler in eine» Laden. „WaS wünschen Sie?" fragte ihn der Geschäftsinhaber. „Ach, entschuldigen Sie, ein armer Reisender bittet um eine kleine Un terstützung." „Aber, hören Sie mal, so eine Frech- heil ist mn doch noch nicht vorgekommen, mit der brennenden Cigarre zu betteln! Schämen Sie sich denn gar nicht?" „Ja, hören Sie, mein bester Herr, da« müssen Sie mir nicht übel nehmen, das thu' ich blo» wegen dem Gendarm, wenn der sie nämlich sieht, daß ich rooche, dann thut er mir nicht», dann denkt er, ich habe was bei Ihnen gekauft." * Ein süßer Gewinn fiel einer Berliner Mo distin zu. Die Chokoladenfabrik von Andrä Mauxion hatte einen Obelisken von Chokolade in Treptow ausgestellt, und der b-ste Schätzer seines Gewichts sollte ihn gewinnen. Fräulein Heese hat da» Ge wicht bi» auf ein Pfund genau erraten. Zwischen drei Konkurrenten mußte da» Lo» entscheiden. Viele Lösungen, zum Teil in Versen und in Zeichnungen, waren eingegangen. Der Obelisk wog, wie Berliner Blätter melden, 5417 Pfund. * Die Nachtarbeit. Ein bekannter Opernsänger erzählt jetzt in Freundeskreisen ein Erlebnis, da« er während seines Sommerurlaubes hatte. Er hatte «ine Fußreise in» Gebirge gemacht und dort einmal übernachtet. Zeitig am nächsten Morgen erwachte er bei den Töven eines Liede», da» von einer wohl ungeschulten, aber kräftigen, glockenreinen Männer stimme gesungen wurde. Eine Weile horchte er, dann ging cr den Klängen nach. Sie drangen au» der WirtSstube, die, wie er erfahren hatte, neu in Stand gesetzt worden war. Er trat ein. Staub umwir- belte, der Geruch frischer Farbe» umfing ihn. Und unbeirrt durch diese keineswegs angenehme Atmo sphäre stand «tu jung«« Mau« auf «iurr Setter, «alte au «iner Plafondrosette und saug mit prächtig«» Tenor. „Bravo!" applaudierte der Künstler, al» der Maler geendet, „Bravo! Sie haben ei» herr liche» Organ. Aber Sie müßten e« ausbilden lassen, singen lernen." — „Zu wa» denn?" meinte der Jüugling auf der Leiter gleichmütig, „es thut'» a so a." — „O nein, denn wenn Sie studieren wür den, könnten Sie ein Künstler werden." — „Bin i eh' schon iu mein'm Fach." — „Ich meine «in Gr- sangSkünstler, ein Opernsänger." — „Mei' liaber Herr, i bin nur an a anständige Beschäftigung g'wöhut." — „Erlaube» Sie . . . Sie «erden doch nicht glauben —" — „Bitt schön, wird in die Opern net oft bi» nach Zehn« g'sungen?" — „Da» schon, aber. ." — Na, seh n S', dann i» da» nix für mi'. Bet der Nacht soll der Mensch schlafen, und bei der Nacht arbeil' i net, um kein Preis." Gegen dies» Gründe nutzte keine Einsprache. Unser Opern- sänge« mußte werte,ziehen, ohne einen neuen Tenor „entdeckt" zu haben. * WaS alle» am Stammtisch passieren kann. In einem Restaurant von Berlin 8>V. waren un längst verschiedene Stammgäste gemütlich zusammen und sprachen tüchtig dem Bier und den sonstigen unvermeidlichen Getränken zu, um so mehr, al» «» sich ein dabet befindlicher Schneidermeister nicht neh men ließ, diverse „Lagen zu schmettern". Besagter Schneidermeister stand mit dem Gastwirt, mit Vor name» August, auf Du und Du, und nahm daher auch nicht den geringste» Anstoß, al» der Schneider- meister zu seinem Freunde August sagte, er solle man die „Geschichte" ankreiden. Der Restaurateur übergab dem Schneider dann auch noch Stoff, und zwar sollte ihm der Meister daraus einen Anzug anfertigen. Man trennt; sich in aller Gemütlichkeit. Einige» Befremden erregte eS aber, daß sich daraus der Schneidermeister nicht mehr blicken ließ — die Erklärung erfolgte indes nach ungefähr 3 Wochen. Zu dieser Zeit traf nämlich eine Postkarte aus — Newyork — ein, und zwar deS Inhalts: „Newyork, d 1896. Lieber August! Komme doch bitte zur Anprobe. ES ist alles bereit. Herzlichen Gruß! Dein Freund Hermann." Der Restaurateur hat nun nicht blo» den Schaden, sondern auch »och den Spott seiner Gäste, welche ihn alle Augenblicke fragen, ob er schon „zur Anprobe" gewesen sei. Golvkör«er. ES ist noch niemand zu schänden geworden, der sich unter die gewaltige Hand Gotte« gedemütigt hat und der in schweren Tag » und dunklen Nächten auf die Frage : „WeS soll ich wich trösten?" hat antworte» können: „Herr, ich hoffe auf dich!" Jedes Menschen Pflicht ist ««, in seinem Beruf zu arbeiten und nicht zu verzweifeln bei verfehlten Unternehmen oder Enttäuschungen, welche nicht in seiner Macht lagen, zu verhüten. Meinst du, daß Titel, Rang und Orden Auch immer Zeichen wahrer Ehre? Als ob im Antlitz jede Narbe Da» Merkmal hehren Mute» wäre! Dem Scheine traut der Thor. Blick tiefer und genauer: Der eine trägt de» Flor, Der andre trägt die Trauer. Sag' an, „eS fällt von deinem Haupte Kein Haar, von welchem Gott nicht weiß —" Und wo» ter Tag uu» Grüß'««» raubte, Da» fiele nicht auf sein Geheiß? Trag' e», wen» seinen Schur« der Winter Ja unser Hoffe« aieterstiebt, Et» ganze« Frühling lacht dahinter, Gott züchtigt immer, weu er liebt. Laß iu dem Leid, da» er beschielten, De» Kei» an» künft'ge» Glücke» schau'», Dann kommt der Tag, wo Freud' und Friede» Ja uvsern Herzen Hütten bau'». Th. Fontane. Hkirchliche Stach richte« «M« »tcht«,f»««,. ' «Am SS. Sonntag nach Trlntt., 1. November. Vorm. 9 Uhr «ottesdieust mit Predigt von Oberpf. Seidel. (Text: S.Kön. 23.1-3). — Nachm.",2UhrM«d«r- gatteSdienst von demselben. Abend» 8 Uhr Jnngfranenverei«, Jahres feier im „Goldnen Helm". Gäste willkommen. — Jüng- lingSverein fällt aus., Kirchennachrichten von RSdlttz. Sonnabend, 31. Okt. StefvrmattonSseft. Früh '/»S Uhr Betchte. 9 Uhr «otte-dienst mit Predigt und folgender Abendmahlsfeier. — Nachm. 7-2 Uhr Kittder- gotteSdienst. Einsammlung der alljährlichen Kollekte für die Zweckt des Gustav-Adolf-Vereins. Sonntag, 1. Nov. (Dom, XXll. p. Tria.) Früh 9 Uhr Gottesdienst mit Predtgl. Abends 8 Uhr Jnngfranenverei« in der Pfarre. Kirchliche Nachrichten für Hohndorf. vom. xxn. p. rrlnlt. Vorm. 9 Uhr Sotte»di««st mit Predigt. — Nachm. 7,2 Uhr HindergotteSdienst. Abend» 8 Uhr Jünglingsveret« im Pfarrhause. Abfahrt der Eifembahuzüge von Lichtenstein nach St. Egidirn 7,15 — 9,53 — 12,3, — 2,57 — 7,10 — 9,22 nach OelSnitz-Stollberg 8,9 — 10,42 — 1,44 — 4,24 — 8,14 — 10,4. von St. Egidien nach Chemnitz 3,13 — 6,01 — 7,32 — 10,25 — 11,49 — 12,47 — 3,21 - 6,35 — 7,27 (Eilzug) — 9,50 — 12,17. nach Glauchau 5,29 — 7,52 (Eilzug) — 10,11 — 1,18 — 4,4 — 6,59 — 7,53 — 9,40 — 11,41 — 1,47. P<rnlarä-8eiäe 95 kt. bis 5.85 p. Met. — japaneflsche, chinesische etc. in den neue sten Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbig« Hennederg-Setd« von 60 Pf. bis Mk. 18.65 P. Met. — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc. (ca. 240 verseh. Üual. und 2000 verseh. Farben, Dessins etc«), porto- unN steuerfrei ine Usus. Muster umgehend. OurobsohniNI. l.ager: es. 2 Millionen «eter. Umen-kitbckeii 6. Zennkdeng (ic.u.k.ston.), ^ünieik. ' Mittler- k>ei<IeiM'e. " — OAlstbstliillji UoOI-eltkrelt, KalbvoUsn in moäorostsiL Iksrden L AO l>k^. p. >Itr. l'm ciimolz klaneU Volls » M Woll», »oliäs äoppeltdrsit N »uk Vvr!»vssir W Hust1il.Lt L NF kkoQllisö IffLNvo In8ttaus.» L 98 xkvuuiss per Lleter DWMWWWWjMWMW Elster. »eftvrLrxv 8toir« iloppetlbrrlt, rvlvv >Votlo » 75 pr. Lketsr vsrssiiäsiL elvASlusu LLetsro tr«noo in« L»u», «zir 4u., frankkurt am »sin. Kr llerrsukleltlerstoifs. LuxLla 2k., v.öl. A.AA ^'k- »n x. Lltr. MWMWWWWWWMWW^WMWIWWMMWW^MWW Vt«t«ah1tche L8itrer«»g für de, 3L Okt.: i Ausgestellte Prognose ». b. Lamvr-cht'sebev WetlerlelegratH.) Kühler, neblig, zeitweise aufheiternd. MMNcklM 8MtLKu6k6II, krlsoktz kt'rmukuodLM, sowie verslbiedene Sorten empfiehlt Gmil Tisweudorf. 86dsfr26Q -Nestor, ^ oll. L68t6r LIMorn, b»nt und schwarz, sowie IiLma und Daimmtuelitz für Kleider and Kostüme empfiehlt Uokmami, Lichtenstein, Topfmarkt. I Soeben eingetroffen I neue Sendung deS rühmlichst be kannten, durch unzählige Aner kennungen ausgezeichnete» rhei nischen Inauden-Krusr-Nonigg von dem alleinigen Fabrikanten W. H. 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