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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189610319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18961031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18961031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-31
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.10.1896
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fSr Höhndorf. Ubr G»tt«»vte«-.'mit hl. — Nach«. V,2 Uhr <n Jungfrauen -nkollrkt« für die Zweck« l rühmr« der Ewige« s Orgel von Beethovea. 1. s Uhr »otteSdienft lrinderg-ttetdienst. rein im Pfarrhause. H. Okt. wurden Robert OSwin Sachse»« ilsa, des Ernst Louir rthur, de« Carl Ernst Emma, de» Herman« i Dörr, Bergmann i» lrtel hier. — Friedrich Leipzig, mit Lina Hulda Emil Loui» Mehlhorn, >e» Michael Engelhardt, i 28. Oktober 1896. I. bi» 9 Mark 35 Pf. . 8 . 55 . . 7 » 30 - - 6 « 30 . . 7 - 20 . » 9 - 40 » . 7 - 65 - . 6 . 25 . . 6 - W - . 7 > 50 - . 7 . 40 - . 9 . W . .7 . 1b - . 3 - SO . . 3 . — . . 2 . 80 - . r . 70 . -aktion. Saft von Hollunder» gt aufbewahren: Die em irdenen Geschirr l kommen. Erkaltet ack, hänge denselben lischt den Saft aus» nochmals auf, gieße en, am besten solche, eichen. Gieße beste» Watte leicht entfernt Flaschen stehend im »e» SO Okt.: »ev Wettertelegravt > sderlich- llskükkü 88 Wrosche, gebrauchte Bssn, »oleum, Ben» noch gutem Zu. m. r Expedition deS iwöhnte« hm ird für Küche in ;ut zu miete» »teilt die Exped. Ilerint ch Lichtesstei» de». Abz»« ademan«, >, am Markt. Hilker vermieten bei iehlhor», n Schafgarten. ei Heinrich-ort. dir zur Bleich« Mn, b runbe Ohr» irden. Verehr, r«, selbiges in ebl. admaeben. AWsttwEMMTyM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HeWstr-MW str Kchdsrf, Mch, Zmvdorf, Mrders, St. Wim, MnichM, Mumm md Mm. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. — IahrAanA. Nr. 255. —"'N.'?"*"- Sonnabend, den 31. Oktober "VtTKTW" 1896. Diese» Blatt erscheint täglich (außer Soun» uud Festtag») abend» für de« folgenden Lag. Merteljährlicher Bez«a»vrri» 1 Mark SS Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie oi« AuStrLger entgegen. — Inserate werd«» di« vkrgespalwm Sorpurzeile od«r d«r«n Raum mit 10 Pf«««igr» brrrchntt. — Annahm« der Inserat« täglich bi» spätest«n» vormittag 10 Uhr. vekanntmach««». Mit Rücksicht auf die für da- heurige Jahr bevorstehende Etsdtverortz« »rte»ergä»z«»gsw«hl macheu wir bekannt, daß diejenige« Einwohner, welche mit Abeutrichtung von Lande», und städtische» Abgaben ganz oder zu« Teil länger al» 2 Jahre sich im Rückstand« befinden, so lauge al» diese Rückstände nicht abgeführt find, von den bürgerlichen Ehrenrechten auSgeschlofseo, mithin iß«» aktiven und passiven Wahlrecht» verlustig sind. Wir fordern daher die Restante» hierdurch auf, ihre Land«», «ad Stadt- abgabe».R«ste unverweilt anher zu entrichte», Widrigenfall» sie sich des Verluste» ihre» Stimmrecht» uud ihrer Wählbarkeit für die bevorstehende Wahl zu ge» wärtigrn haben. Lichtenstein, am 29. Oktober 1896. Der Stadtrat. Lang,. TageSgeschichte. *— Lichtenstein, 30. Okt. Sonntag, den 1. November, feiert der Gewerbevereia zu Zwickau fei» SOjährtge» Stiftungsfest im Hotel „Deutscher Kaiser* durch einen Fefiaktu» vormittag» 11 Uhr. Dara» schließt 2 Uhr nach«, ein Festmahl und 7 Uhr abend» ein Festkommer». Im Inseratenteile erfolgt die Einladung zur Teilnahme. — Für wette Kreis« wird e» nicht ohne I». teresse sein, zu erfahre», daß Postkarten mit Ansicht, bene» auf der Adressruseite der vo» der Post vor- geschriebene Bermerk „Reich-poftkarte* nicht aufge- druckt ist, zum Portosatze von 5 Pf. nicht befördert werden. Solche unvorschriftSmäßige Karte» verur- fachen dem Empfänger 15 Pf. Strafporto, weil sie nicht al» Karte», sondern al» Briefe anzuseheu sind. — E» sei darauf aufmerksam gemacht, daß an Sonn«, Fest« und Bußtagen Arbeiten jeder Art, welche sich durch Geräusch nach außen hin bemerk bar machen, so namentlich auch da» mit solchem Ge räusch verbuodene Au»klopfen von Sachen, glrichviel ob e» vor, während oder nach dem Gottesdienste vorgenommen wird, nach dem Gesetz vom 10. Sep- ter 1870, die Sonn«, Fest, und Bußtagsfeier betr., verboten sind und Zuwiderhandlungen mit Geld bi» 30 Mark, im Wiederholungsfall« bl» 150 Mark oder verhältnismäßiger Haft bestraft werden. — Der Gothaer Wetterprophet Habenicht schreibt: Da die Tewperaturgegevsätze, welche die EiSwäfser im Golfstrom bilden, sich bi» zu« Winter ausge glichen haben werden, von dort also dann keine kräftigen Minima mehr zu erwartet, sind, da» gröu- ländische Kältemoximum aber, wegen de» EiSman- gel» in seinem Ostmrer, sich nicht dahin auSdehnen kann, so wird dem sibirischen Kältemoximum die Gelegenheit geboten, sich weit nach Westen hin au», zubehnen und Europa «inen anhaltend strenge» Win ter zu bringen. — Bon dem Verzeichnis der Teilnehmer an den Stadt-Fernsprecheinrichtuogen in Leipzig und den Orten de» Sächsischen Jndustriebezirk« wird eine Neuauflage veranstaltet. Anträge auf Abänderung von Eintragungen können beim Kaiserliche» Postamte bi- zum 7. November schriftlich gestellt werden. — Wie «Siu der Welt steht. Die lei digen Enthüllung«» der „Hamb. Nachr.*, de» aner kannten Organ« de» Fürsten Bismarck, haben Deutschland wieder einmal in den Mittelpunkt deS Welt-Jntercsse« gestellt; für diesmal hätte» wir auf diese Ehre freilich recht gern verzichtet. Die Ent- hüllung, daß die deutsche Reichsregierung unter Fürst Bismarck außer dem Dreibünde, der sich selbstredend nur gegen einen möglichen Kriegsfall mit Rußland und Frankreich sicherte, auch noch ein Ueberinkommen mit Rußland getroffen haben, wonach Deutschland, wie Rußland eine wohlwollende Neutralität beobach. ten wollten, wenn einer von Beiden angegriffen würde, ist in der Hauptsache richtig, sie kann auch nur vom Fürsten Bismarck herrühren, denn wer außer ihm soll groß um ein solches StaalSgeheimni- gewußt haben? Daß eS ein sehr ernstes Staat«, geheimui» ist, erklärt auch die Reichsregieruug im ReichSanzeiger, sie will sich deshalb nicht zu der Sache weiter äußern, ist aber davon überzeugt, daß unsere Verbündeten keinen Zweifel iu Deutschland- BundeStreu« setzen werden. Da» kann ma» nur hoffe»! An Hetzereien gegen Deutschland, in denen fich die Engländer natürlich wieder io glorioser Weise Hervorthate», fehlte e» schou nicht und sicher wäre e» besser gewesen, diese Enthüllung wäre ver mieden. Hatte Fürst Bi«marck einen besouderen Grund zu der Veröffentlichung, so konute er die Sach« iv dem ja in Kürz« zusammentreteud«» Reichstag durch seine» Soh», den ReichStagSabge- ordn«ten Grafe» Bismarck, nach vorherigem Beneh me» mit der R«ich»regi«ruag, zur Sprache briogrn. Weun unter dem Reichskanzler Fürsten Bismarck eia Minister a. D. derartige Indiskretionen verübt hätte, o weh! Major von Wißmann geht, wie nunm«hr feststeht, nicht «ach Afrika zurück; sein bewährter, praktischer Rat bleibt jedenfalls der Kolonialsache erhalten, damit der GouverneurS-Wechsel in Deutsch- Ostafrika nicht am Ende zur Epidemie wird. AuS dem Auslande ist nicht viel zu sage». I» Pari- Habe» die Kammer» ihre Verhandlungen wieder auf. genommen uad e» scheint, al- ob e» vor der Haud zu LichlS besonderem kommen sollte. Da- Ministe- ria« hat den Trumpf de» Lzarenbesuche- in der Hand und damit kann e- ruhig alle Opposition«» abwarten. Die Oppositionellen Parteien krönen aber auch die Bevölkerung-. Stimmung und hüten sich doch, ernstliche Schritte zu unternehmen, die ohne allen Erfolg bleiben würden. In dem Hllttenorte Carmaux ist e» wieder einmal zu lebhaften Krawallen gekommen. Recht buut geht «S auch in Ungarn zu, wo sich die Wähler mit bewaffnete« Hand zu über- zeugen versuchen. Da» Militär ist überall verstärkt. In China ist der bekannte Li-Hung-Tschaug zum Minister de- Aeußeren ernannt. Auf seiner bekannte» Rundreise uzte er Europa, er wird wohl dabei bleibe». *— Müls-n St. Michel«, 29. Oktober. Schneidermeister Steiurrt vo» hie« wurde auf dem Wege nach St. Jakob plötzlich durch Schlaganfall vom Tode ereilt. *— Bad Hohenstein.Ernstthal hat da» auf nächsten Sonntag und Montag fallende Kirchweihfest al« Beranlaffung genommen, a» beiden Tagen im Kur-Saale je ein hervorragende- Loncert zu veranstalten, in welchem Freiin Gerth» von Tock, Pianistin au- Stockholm, Fräulein Mila Köller, Königl. Hofopernsäugerin aus Dresden, sowie da» Trompeterchor de» Königl. Sächs. Sarde-Reiterre- giment» au» Dresden Mitwirken, und werden von dem Trompeterchor die Parademärsche aus den bei d«r Königl, Sächs. Kavallerie im Dienst befindlichen Feldtrompeten und historische Musikaufführungen mit Benützung egyptischer Tromben zum Vortrag gebracht. Mit Rücksicht auf die Bedeutung der Con^ certe, welche nur in Anbetracht der persönliche» Be ziehungen der Künstler zum Bade Hohnstein ermög licht worden sind, wollen wir nicht unterlassen, noch an dieser Stelle hinzuweisen, sind dies jedenfalls die hervorragendsten musikalische» Aufführungen, welche in diesem Jahre hier geboten wurden. — Dresden, 29. Oktbr. Heute vormittag stürzte Prinz Friedrich August mit de« Pferde. Der Prinz ist unversehrt. Ein herbeigeeilter Gendarm wurde verletzt in daS Palais am Taschenberg g«. tragen. — Leipzig, 28. Oktbr. In ihrer heutigen Sitzung beschlossen die Stadtverordneten gemäb dem Anträge deS Rate-, deu Deutschen Journalistentag im nächsten Jahre hie« in Leipzig aufzunehwen uno dazu eine Summe bi« zu 100L0M. zu verwilligev. — „Der Bär ist lo»" — so scholl e« heute morgen von den Lippen Hunderter von Menschen in der Tauchaaerftraße. Einer der vier g«g«uwärtig im Etablissement Battenberg allabendlich auftretenden Bäre» »ar aus die Straße entwiche». Al« die Bestie I sich verfolgt sah, reterierte st« ia ei» Hau», i» dem j st« bi- zum dritte» Obergeschoß aelaugte. Hier aller dings wurde Meister Braun gefaugeu genommen. — Kirchberg. Im nah,» Hartmannsdorf hat fich der Gutsbesitzer E. vor mehreren Tage» au» seiuer Wohnung entfernt und ist bi- jetzt »och nicht wieder zurückgekrhrt. Dem Betreffende» ist im Som mer die Frau gestorben und jetzt hat er trübe Er- fahrungeu an «iuem seiner Söhne mache» müsse»; »an nimmt an, daß er fich in Schwermut «i» Leid angethan habe. — Wüstenbrand. Am Montag abend fuhr auf dem hiesigen Bahnübergänge ein von Hohensteia kommender Schnellzug auf «inen Kohlenwagen, welche» daS Pferd vor dem Hrrannahen des Zuge- nicht fortzuziehen im Stande war. Da» Pfrrd war noch rechtzeitig abgespannt worden und so wurde nur der Wagen beschädigt. Ein UnglückSfall oder weiterer Schade» ist glücklicherweise sicht entstauben. Der Bahnwärter hatte sich bemüht, den heranbrausevden Zug zum Halten zu bringen. — Reichenbach, 27. Okt. Glücklich verhütet wurde am Montag ein Eisenbahnunglück durch die Geistesgegenwart ein«» hiesigen Bahnbediensteten. Kurz vor Borbeifahrt de« gegen '/»IO Uhr von Oberreichenbach »ach Mylau fahrevden Persouea- zuge« fuhr «in Kohlenwagen der Firma SidoniuS Keßler über den Uebergang der Reichenbach-Mylauer Bahn an der unteren Karoline»straße und brach auf dem Gleise daS linke Vorderrad. Der Beamte lief mit roter Fahne dem bereits hörbare» Zug ent gegen und eS gelang dadurch, den Zug noch recht zeitig zum Halte» zu bringe» und so ein größere» Unglück an einer Stelle zu verhüte», wo da» Glei» ganz nahe an den Häusern vorbeiläuft. — Fleischermeistrr Seidel in Levgeofeld, iv den 60er Jahren stehend, hatte am Montag beim Mittagessen daS Unglück, daß er eia Knöchel in die Speiseröhre brachte. Trotz aller ärztlichen Bemüh ungen war dasselbe nicht zu entfernen und S. wurde deshalb am Dien-tag in da- Kreiskrankensttft Zwickau gebracht. ES sind kaum drei Monate her, seit die Ehefrau deS S. beim Mittagessen plötzlich leblos umfiel. Ein Herzschlag hatte sie getötet. — Plauen, 28. Ott. Jo vergangener Nacht traf auf dem hiesigen oberen Bahnhöfe mit dem Personenzug Nr. 14 eine Doppelwagenladung Silber geld, bestehend in 3-, 2- und 1-Markstücken, aus Berlin ein. In 1260 Säcken befanden sich 1'/r Millionen Mark. DaS Gewicht LrS Geldes betrug 1W Ztr. ES wurde unter polizeilichem Schutz auf zwei großen SpeditiooSwagen der Firma Besser L Krüger nach der Reichsbaukstelle gebracht, wo eS ia den feuer- und diebessicheren Behältern uatergebracht wurde. In Sold hätte die Sendung nur 8 Ztr., in Tausendmarkscheinen nur 5 Pfd. gewogen. — In dem Annastifte zuSchweikerShain bet Waldheim finden konfirmierte Mädchen au-länd lichen Familien Unterricht in Hau«haltu»g-arbeite», weiblichen Handarbeiten und in FortbildungSfächeru. Der Unterricht beginnt Ostern und dauert ia der Regel ein Jahr. Die Aufzunehmevdea dürfen nicht unter 15 und nicht über 22 Jahre zäblen, sie müssen gesund und kräftig sein. Blutarme Mädchen pfleg« den körperlichen und geistigen Anforderungen der Anstalt nicht gewachsen zu sein. Da« Ministerium de- Inner», welche« die den Zöglingen de» Stift- gebotenen Vorteile weite« zugänglich machen uvd zu gleichem Vorgehen an anderen Orte» auregen möchte, wird für vier dazu geeignete, würdige und bedürf, tig« Mädchen au- verschiedenen Lande-trilen da»
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