Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.01.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190301066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19030106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19030106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1903
- Monat1903-01
- Tag1903-01-06
- Monat1903-01
- Jahr1903
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.01.1903
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-GtzMWtU Wochen- md Rachrichtsblatt 1903 Hlbg. r»legra«»a»reff» r rageblitt. Der Ttadtrat. Steckner, Bürgermeister. werden die Tiere be» gen äußere Einflüsse, ter und werden, mit Nutzung der Nahrung, cher Leistungsfähigkeit ne „Bauernfreude'' in iter gereicht, so ver- »liken ganz, und alle organismus vollziehen stegelmäßigkeit. — Es mit der Verabreichung en darf, bis die Pferde vorbeugend das Prü den soll, da einekräf- chutzmittel gegen die i außerdem die bessere Futters die Leistungen er Tiere verbilligt, so lauernfreude" in keiner llufwand für „Bauern- oird sich bezahlt machen, versuchte, kommt sicher veil kein and eres Diä- so zuverlässig wirkt, abrik Th. Lauser in rrnfreude". Geim Jahreswechsel sind uns aus Lichtenstein und Umgegend viele freundliche Glückwünsche zngegangen. Wir sprechen unsern besten Dank für dieselben aus und erwidern sie herzlich. Lueie, Erbprinzessin von Schönburg Waldenburg. Otto Viktor, Fürst von Schönburg-Waldenburg * Von einer den sächsischenjHofkreisen sei Jahren nahestehenden Seite erhält der „B. L.-A." folgende Schilderung des Charakters der Kronprin zessin Luise, zugleich auch einen Schlüssel für deren ganzes Verhalten und die Beweggründe des Aufsehen erregenden Vorganges. Die Oeffentlichkeit sei über das Thun und Treiben der Prinzessin, über ihr Wesen oft falsch informiert oder irre geführt worden. Die Prinzessin ist eine Natur, die nie irgendwelche Rücksichten gegen andere und Pflicht bewußtsein kannte. Sie ließ sich stets von ihrer Laune leiten und war nicht gewohnt, sich irgendwie Zügel anlegen zu lassen. Daher entbehrt auch der Vorwurf, den sie jetzt gegen den sächsischen Hof richtet, als ob ihr das strenge Zeremoniell dort lästig geworden wäre, jedweder Begründung. Dieser Vor wurf soll offenbar den Eindruck erwecken, daß eine freie große Natur in einem Gefängnis geschmachtet hätte, das sie an der Entfaltung ihrer Fähigkeiten gehindert habe. Auf Unkundige mag dies Wirkung üben. Denn gerade das Gegenteil ist der Fall. Prinzessin Luise hat sich nie einen Zwang auferlegt, und wo sie es konnte, hat sie nicht nur das Zere moniell, sondern sogar die allgemein giltige Ver kehrsform durchbrochen. So empfing sie z. B. die Damen der Gesellschaft, um zu beweisen, daß sie über der Form stand, .in Anwesenheit ihrer Kinder, aber nicht aus vielleicht begreiflich gewesenem Mutter stolz, sondern weil es ihr ein eigenartiges Vergnügen bereitete, wenn die Kleinen in kindlicher Ausge lassenheit, durch die Mutter angestachelt, mit mutwilligen Spielen, wie Pfeilschießen usw. die Damen, zumal die älteren in Verlegenheit brachten. Sie schäumte dann in Fröhlichkeit über, fühlte sie sich doch als Herrin, deren Launen Gesetz waren. Zudem wußte sie, daß sie sich alles Mögliche und Unmögliche leisten konnte, denn der innigen Zu neigung ihres Gatten, der ihre Wünsche stets berück sichtigte, war sie gewiß, um so gewisser, als auch sie ihrem Gatten bis zum letzten Moment, d. h. bis zur Entdeckung ihres Fehltrittes, Liebe vorgeheuchelt hatte. Nur, wenn es sich um ganz Ungewöhnliches irls-Vellevn »hn u. Hasselbach, n herrlich, wie frisch Veilchen duftend, L Fl. 0 u 25«. ife ä 5« Pfg. nl ÄklWN. e „zum roten Kreuz". Melitis. n ist, enthaltend Lust- Konplets (mit ), Vorträge, Spiele, ihrl. 2 M. Probeheft, ke enthaltend, 40 Pfg. l Lloch's Verlag esden und Leipzi g. leniMemIell aus Dankbarkeit gern entgeltlich mit, was jahrelangen, qualvollen und Verbaunngs- rden geholfen hat. . Hoek, Lehrerin, lhausenbFranksurt aM ein Darlehen sucht, oder Geld auszuleihen Geschäft, Grundstück gl. zu verkaufen oder eabsichtigt, einen Teil- cht, wende sich an Bilchdruckerei an i. S., Verlag des ff. Finanz-Blattes". Bekanntmachung, die Anmeldung der Militärpflichtigen zur NekrutierungSstammrolle betr. In Gemäßheit der Bestimmung in F 57 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 werden alle männlichen Personen, welche 1 im Jahre 1883 oder früher geboren find, sofern über ihre Dienstpflicht noch nicht endgiltig entschieden ist und 2 in der hiefigen Stadt ihre» dauernden Aufenthalt oder Wohn» fitz haben, hierdurch aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 15 Januar bis 1. Februar dieses Jahres von 4 bis <i Uhr nachmittags in der hiesigen Ratsregistratur zur Rekru tierungsstammrolle persönlich anzumelden und zwar diejenigen, welche ihre Anmeldung erstmalig bewirken und nicht in Lichtenstein selbst geboren sind, unter Vorlegung ihres nur für Militärzwecte ausgestellten Geburts scheines, die übrigen unter Abgabe ihres empfangenen Losungsscheines.. Von den zuletzt bezeichneten Militärpflichtigen sind auch etwa eingetretene Ver änderungen in Bezug auf den Aufenthalts- oder Wohnort, den Stand, das Gewerbe usw. bei der Slnmeldung anzuzeigen. Als dauernder Aufenthalt im Sinne der angezogenen Wehrordnung ist anzusehen: a) für militärpflichtige Dienstboten, Haus- oder Wirtschaftsbeamte, Hand lungsdiener, Handwerksgesellen, Lehrlinge, Fabrikarbeiter und andere in einem militärpflichtigen Verhältnisse stehende Militärpflichtige der Ort, an dem sie in der Lehre, im Dienst oder in der Arbeit stehen; b) für militärpflichtige Studierende, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehr anstalten der Ort, wo sich die Lehranstalt befindet, der die Genannten angehören, sofern dieselben auch an diesem Orte wohnen. Militärpflichtige, die innerhalb des Reichsgebiets weder einen dauernden handelte, das die Hausehre in Mitleidenschaft zu ziehen geeignet war, — ermähnt seien die Radel partien mit dem Zahnarzt, — wurde sie auf das Unpassende aufmerksam gemacht. Daß sie das ver letzte, konnte Eingeweihte nicht verwundern, sie glaubte in der That, daß ihr alles erlaubt sei. Das bewies sie dann nach der Richtung, die das hervorragendste Moment ihres Wesens bildet, nach der erotischen. Erotische Lektüre war ihre hauptsäch lichste Geistesnahrung. Mit Emphase betonte sie, daß dies der Zug der Zeit sei, und daß sie ihm folgen wolle; aus den Nietzscheschen Schriften hatte sie nur das eine gelernt und sich zur Richtschnur genommen: „Daß der Mensch sein Leben ausleben müsse, wie es ihm gefällt." So wurde sie, der von Hause aus eine Gabe bestrickender Liebenswürdigkeit — wenn sie erobern wollte — und mancherlei Ta lente eigen waren, eine Natur ohne moralischen Halt, so konnte es kommen, daß der blutjunge Sprachlehrer Giron bei der Fürstin Gehör fand. * Wie das „Wiener Salonblatt" mitteilt, wird sich der Kronprinz von Sachsen mit seinen fünf Kindern demnächst zu längerem Aufenthalt nach Meran begeben. * Nicht nur in Deutschland, sondern über unsere Grenzen hinaus wird eine Meldung Aufsehen er regen, die die „Nordd. Allg. Ztg." bringt: Sie kündigt einen Besuch des deutschen Kron prinzen am Zaren Hofe für Mitte Januar an. Das halbamtliche Organ schreibt: Seine kaiser liche und königliche Hoheit der Kronprinz wird sich, einer vor mehreren Wochen ergangenen Einladung Seiner Majestät des Kaisers Nikolaus folgend, Mitte dieses Monats zu einem Besuche am russischen Hofe nach Petersburg begeben. England * London. Die Blätter sind der Ansicht, daß die Nachrichten der amerikanischen Presse über eine bevorstehende Demission Castros unbegründet sind, obwohl sich seine Lage sehr verschlimmert hat. Amerika * Da die Fortschritte der Revolutionäre Aufenthaltsort noch einen Wohnsitz haben, melden sich in ihrem Geburtsort zur Stammrolle und wenn der Geburtsort im Ausland liegt, in dem Orte, in dem die Eltern oder Familienhäupter ihren letzten Wohnsitz hatten. Sind Militärpflichtige von dem Orte, in dem sie ihren dauernden Aufent halt oder Wohnort haben, zeitweilig abwesend (aus der Reise befindliche Hand lungsgehilfen usw.), so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot-und Fabrik herrn die Verpflichtung, sie innerhalb des im Anfänge dieser Bekanntmachung erwähnten Zeitraumes zur Stammrolle anzumelden. Militärpflichtige, die nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebungs- oder Musterungsbezirk verlegen, haben dies behufs Be richtigung der Stammrolle sowohl beim Abgänge der Behörde oder Person, die sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach der Ankunft a« dem neuen Ort derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Versäumung der Meldefrist entbindet nicht von dec Meldepflicht. Unterlassung der vorgeschriebenen Meldung zur Rekrutierungsstammrolle oder zur Berichtigung derselben zieht nach Z 25 Ziffer 11 der Wehrordnung Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen nach sich. Lichtenstein, am 2. Januar 1903. »3. Jahrgang. Dienstag, den 6. Januar reunde ien, köstlichen Humoxtz sich den Satyr mtlich 10 Pfg. frei ins i Callnberg. Politische Rundschau Deutsches Reich * Mit bangender Aufmerksamkeit verfolgt man in weitesten Kreisen des sächsischen Volkes die ernst genug klingenden Nachrichten vom Krankenlager des allverehrten Königs Georg. Noch immer will sich keine nachhaltige Wendung zum Besseren im Befinden des greisen Monarchen einstellen, der bekanntlich an einem starken Jnflu- enzaanfalle darniederliegt, die vorsichtigen amtlichen Bulletins über den Zustand des erlauchten Kranken, die zudem nur in verhältnismäßig großen Zwischen räumen zur Ausgabe gelangen, vermögen nicht mehr über den zunehmenden Ernst der Situation hinweg zutäuschen. Namentlich muß es Bedenken erregen, daß eine Zunahme der Kräfte beim Könige ungeachtet einigermaßen befriedigender Nahrungsaufnahme noch immer nicht beobachtet werden kann, wie aus Dresdner Privatmeldungen erhellt. Auch das am 3. Januar früh ausgegebene Bulletin über das Befinden des Königs ist durchaus nicht geeignet, die herrschenden Besorgnisse zu zerstreuen. Es lautet: „Der Zustand des Königs ist gestern abend nicht schlimmer als vorher gewesen. Das Fieber war ein leichtes, das sich gegen abend einzustellen pflegt. Allerdings ist der Zustand bei dem hohen Alter des Patienten und in Anbetracht der seelischen Erregungen der letzten Zeit ein sehr ernster. Es ist daher nur zu begreiflich, wenn Sachsens Volk mit banger Besorgnis des weiteren Verlaufes der Krankheit seines greisen Herrschers harrt. * Zur Angelegenheit der Kronprinzessin von Sachsen erklären Dresdner Prwatnachrichten, daß die Mitteilung, der Papst lehne laut einer römischen Depesche die Lösung der Ehe des kron- prinzlichen Paares ab, sich nicht bewahrheite. Ein derartiges Ansuchen sei von Dresden aus gar nicht gestellt worden und dürfte, wenn überhaupt, wohl kaum vor der Entscheidung, des Zivilverfahrens gestellt werden. Auch davon, daß die Kronprinzessin die Ehescheidungsklage gegen ihren Gemahl einge reicht habe, sei in Dresden nichts bekannt. Städtische Sparkaffe Lichtenstein. Spareinlagen werden an allen Wochentagen angenommen und zu rückgezahlt. Expeditionsflundcn: vormittag 8—12 Uhr, nachmittag 2—4 Uhr. Alle am.1., 2. und 3. eines jeden Monats bewirkten Einlagen werden auf den vollen Monat der Einzahlung verzinst. Ak 4 -««sprech-Anschlnh Diese- Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mk. 25 Pfg., durch die Post bezogen t Mk. 50 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Mach S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. — Im „Amtlicken Teil" wird tne zweispaltige Zette oder deren Raum mit 30 Menniqen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die Saespaltene Zeile 15 Pfennige. — zugleich KesWs-KnzeiM sm KoWorf, Militz, Künsdorf, Msdors, St. Wien, Keimichsort, Mriemm n. MM Amtsblatt Mr den Stadtrat z« Allsten stein. Die riften über Annahme, ldung, Prüfung, Nn- g und Beförderung itlichen Zweigen des -u. Staats-, Militär- llarinedienstes. Mit >e der erreichbaren und Einkommen, amtlichen Quellen .Dreger. 7. Aufl. Geheftet 3.60 M., .50 M. Mn ip Hn Deutschland brüten- lögel. — Mit 229 m Abbildungen. Von E. Willibald. 3. Anfi. 3 M.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite