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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190502022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19050202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19050202
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-02
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.02.1905
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NN. u gen! , Heinsch irr lL Nr. 27 Donnerstag, den 2. Februar an Vgl. 'erserr Autor stein. Der Ltadtrat Steckner, Bürgermeister. Wir fordern alle Beitragspflichtigen hierdurch auf, diese Steuer längstens bis zum 15 Februar dse. Js die hiesige Stadtkasse abzuführen. Gegen Säumige wird danach das Beitreibungsoerfahren eingeleitet werden Lichtenstein, am 30. Januar 1905. fällig. Die Unruhen in Rußland. Neber die Verhaftung der angeblichen Nevolutions führe r, darunter des Schriftstellers Maxim Gorki, tele graphiert der Petersburger Korrespondent des „Berl. Tagebl." folgende Einzelheiten: „Am Vorabende des Blutbades erschienen um elf Uhr Abends elf Personen beim Minister des Innern, Fürsten Mirski, darunter Maxim Gorki, die Schrift steller Annenski, Arseni, Makotin, Jessen, Nabokow, Kedrin, Karejew und andere. Sie wurden vom Adjutanten Mirskis, dem Obersten Samiatin, empfangen, der den elf Männern mitteilte, daß Mirski nicht zu Hause und nicht zu sprechen sei. Wenn sie etwas Wichtiges mitzuteilen hätten was keinen Aufschub dulde, so sollten sie ihre Namen und Adressen im Empfangsbuch notieren, er würde sie von der Rückkehr des Ministers dann in Kennt nis setzen. Im übrigen könnten sie sich auch an den Gehilfen Mirslirs, General Rydsewski, wenden. Das taten die elf ; sie erklärten Rydsewski: Wenn die Regierung sich nicht zum sosortigen Nach geben bereit erkäre und verspreche, eine Volks vertretung zusammenzuberufen, so stehe morgen der Ausbruch der Revolution bevor, der nur unter der Bedingung sosortigen Nachgebens der Re gierung unterbleiben werde. Rydsewski ant> wortete, er könne in dieser Frage nicht das geringste tun. Von Rydsewski begaben sich die elf nun zu Minister Witte. Von Witte wurden die elf wieder zum Minister Mirski berufen, der sie an hörte und abwies. Ihre Verhaftung erfolgte sofort nach Ernennung des Generalgouverneurs Trepow, wobei Gorki, der inzwischen nach Riga abgereist war, dort verhaftet, nach Petersburg ge- bracht und nebst den anderen in der Peter-Pauls- Festung interniert wurde, wo er sich auch gegen wärtig befindet. Die Regierung war anfangs, nach Einleitung der Untersuchung, der Ansicht, in diesen Aernsprech-Änschlntz r slr. 7. Politische Rundschau. Deutschland. * Auf ein Huldigungstelegramm der Hannoverschen Krieger an den Kaiser bei folgende Antwort ein: „Gern habe ich die Huldigung entgegengenommen, die der Bezirkskriegerver band Hannover-Linden Mir als seinem Protektor, König und Landesherrn dargebracht hat. Mit Meinem Danke verbinde ich die zuversichtliche Hoffnung, daß die Treue der alten Soldaten das feste Band der unauflöslichen Zugehörigkeit der P ro- vinzHannoverzudempreußischenVater« lande, zu Mir und zu Meinem Hause immer inniger knüpfen wird. Wilhelm R." — Das Telegramm bricht endlick jedem Klatsch über Verhandlungen mit dem Cumderländischen Hofe die Spitze ab. Was der Kaiser darin sagte, ist deutlich genug.. * In der gestrigen Sitzung des Bundesrates sind sämtliche sieben Handelsverträge zur Annahme gelangt. Reichskanzler Gras Bülow wird heute Mittwoch die Handelsver. träge dem Reichstage überreichen und die Ein bringung mit einer Auseinandersetzung seiner handels politischen Anschauungen einleiten. * DerReichstag bewilligte in seiner gestrigen Sitzung 1^/4 Millionen Mark des Nach tragsetats für Südwestafrika zur Be schleunigung des Baues der Otavi-Bahn bisOmaruru. Eine lebhafte Debatte entspann sich über die Forderung der Regierung, fünf Millionen Mark zur Hilfeleistung aus Anlaß von Verlusten infolge des Eingeborenenaufstands an die Ansiedler zu be willigen. DieBudgetkommission beantragte nur drei Millionen zu bewilligen und zwar „zur Hilfeleistung aus Anlaß von Verlusten infolge der Elngeborenenaufstände für den Gejamtbereich desSchutzgebiete s." Kolonialdirektor Dr. Stübel bat um Be willigung der vollen geforderten Summe, damit «il Petzler MOi». ierren Friseuren Kaffe 40 Pfg Stadtsparkasse Lichtenstein. Der Eiulegerzinsfufi bei unserer Stadtsparkasse beträgt seit dem 1. Januar 180S elf Mann die Führer der Reoolutionspartei er blicken zu können, die seit Monaten systematisch an der Vorbereitung der Revolution gearbeitet hätten. Bei näherer Untersuchung scheint indes diese Annahme geschwunden zu sein. Heute herrscht die Meinung vor, daß Kevrin und Jessen, für welche der Petersburger Advokatenverein eine Kaution stellen will, eventuell schon nächster Tage freikommen werden. Auch Gorki dürfte in wenigen Wochen freige lassen, jedoch unter polizeiliche Aufsicht gestellt werden, falls seine Unschuld nicht voll zu Tage tritt. Die bedrohliche Lage in Warschau beleuchtet folgendes Telegramm: „Auch im Stadtviertel Wolga und vor dem Thecterplatze gab das Militär mehrere Salven auf die Arbeiter ab. Es kam somit an sechs Stellen zu blutigen Zusammenstößen. Zuvor halte man unter den Truppen sozialistische Ausrufe ver teilt, in denen das Militär gewarnt wurde, auf das Volk zu schießen. Die Zahl der Getöteten und Verwundeten wird auf fünfhundert angegeben. In den Privathäusern liegen zahlreiche Verletzte." Keine Intervention In Beantwortung einer Interpellation betreffend eine Zeitungsmeldung über eine angeblich mit der rus- 1 fischen Regierung vereinbarte Intervention der be-' wafsneten österreichischen Macht in den benachbarten russischen Grenzgouvernements behufs Herstellung der Ruhe erklärte im österreichischer» Abgeordnetenhause Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch, diese Nachricht entbehre jederflatsächlichen Grundlage. (Wir haben die Meldung von vorn herein bezweifelt. D. Red.) Verhaftete Professoren. Inzwischen fährt die Regierung fort, die „In telligenzen" verhaften zu lassen. So wurden in Moskau die Professoren Für st Trubetzkoi und Kamejew verhaftet. Was sie verbrochen haben sollen, weiß man nicht — es genügt, wenn sie für die Interessen der Arbeiter eingetreten sind. Die in den ersten drei Tagen eines Kaleudermonats gemachten, bis zum Ende des Monats nicht wieder abge hobenen Ginlagen werden noch für den vollen Monat verzinst Rückzahlungen der Einlagen erfolge« in der Regel ohne Kündigung in beliebiger Höhe Das Einlegerguthaben beträgt mehr als 6 Millionen Mark, der Refervefou- der Kasse ca. 44V VOV Mark. Die Geschäftszeit, die für den Nachmittag um eine weitere Stunde verlängert worden ist, dauert von 8—12 Uhr und S—5 Uhr Lichtenstein, am 21. Januar 1905. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt für Mbrs Mit AmiÄkrf. ME A.W01, HmnOE Mmau, MW. MmsiE MtnSiMis, N.3«ü Si. Wtl«, ZiaMrs, Nm, MmMi, AWM ul BMm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbeM — 55. Jahrgang. — nriMfe artigen Antritt enst Meier, m St. Micheln. »echt ju erfragen i. d. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche fürHohndorf auf Blatt 312 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Bernhard Müller, früher in Chemnitz, jetzt in Dresden — Uber dessen Vermögen das Konkursverfahren eröffnet und als Konskursver- walter Rechtsanwalt Schomburg! in Stollberg bestellt worden ist —, ein getragene Grundstück soll am 2«. März 1905, vormittags *«11 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück, von dem das Kohlenabbaurecht abgeschrieben ist, ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 35.6 Ar groß, auf 84 818 Mk. 59 Pfg. einschl. Zube hör geschützt, mit 419,65 Steuereinheiten belegt, zum Betriebe einer Stein - kohlenbrikettfabrik eingerichtet, an der St. Egidien-Stollberger Eisenbahnlinie gelegen und mit Gleisanschluß versehen. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am SS. November 1904 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Lichtenstein, den 31. Januar 1905. Königliches Amtsgericht Bekanntmachung, Grundsteuer betr. Am 1. Februar ist der diesjährige erste Grundsteuertermin Dieses Blatt erscheint täglich (außer Conn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mart 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Ml. 50 Pfg. «eine Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstraße 397, alle Laiserlichen Postanstarten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, ferate werden di« sünsgespallene Erundzeile mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Teil kostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseraten-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. gegen SMN, »ut, schmerzlos end, empfiehlt tzmann Telegrammadresse» « Oll Tageblatt. iüSWr. Olvl. lige ich meinen
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