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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190509260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19050926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19050926
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-26
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.09.1905
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MHewLUMTyM k^r Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt für Wöirf, Witz, LmÄtls, M«rs, A.Wti, KnmltÄli, MtM, MmÄnf. MstiA-Ms, A. Wtli, SimWins, Um, Memilsei, AWmel m> TiMfÄ Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein — -- - Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk -- — SS. Jahrga-g. - > — Nr. 223. Dienstag, den 26. September 1905. Dieses Blatt erscheint täglich (autzer Sonn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mart 25 Psg., dmch die Post bezogen 1 Mi. 50 Pfg. Nmelne Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen nutzer der Erpedition in Lichtenstein, Zwickauersttatze 397, alle Kaiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Wnferate werden di« fünfgespalttne Gruntyeil« mit 10, für auwoärtige Inserenten mtt 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Teil tostet dre zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseraten-Annahm« täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. Anbringen in Grundbuchfache« können in der Regel nur in den Dienst- stunden von 9 bis 12 Uhr vormittags entgegengenommen werden. Lichtenstein, den 23. September 1905. DaS Königliche Amtsgericht. 914' au Nr. 1270 au Nr. 1467 Nr. 153 158 au au au au au au au 1484 1934 2048 2378 2527 4874 2157 2241 2678 3166 308 382 434 462 575 Stadtsparkaffe Lichtenstein. Nach erstatteter Anzeige sollen die Einlagebücher unserer städtischen Sparkasse Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr Nr. N-. Nr. Nr. Nr. au au Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. Hugo Meinhold in Callnberg, Johanne Ernestine verw. Wols in Bernsdorf, Philipp Johannes Vollert in Chemnitz, Wilhelm Friedrich Meyer, Restaurateur in Lichtenstein, auf C.nst Ludwig Franke in Hohndorf, auf Johann Hermann Stiegler, Hutmacher in Lichtenstein, auf Johann Cb isllan Decker in Rödlitz, auf Henriette v.rw. Schubert in Hohndorf, 3198 auf den minde.jährigen Friedrich Hermann Müller in Bernsdorf, .... 3934 auf Hermann Hilbig, Gartenbesitzers-Sohn in Lichtenstein, Nr. 4838 auf Marie Rosenkranz in Lichtenstein, Hugo Grahl, Registratorssohn in Lichtenstein, Christian Fredrich Kühnrich in Rödlitz, Anna Emelie Engelmann in Mülsen St. Micheln, auf Anna Oehlschlägel in Lichtenstein, auf den Verein für die aus Straf- und Versorgungs anstalten Entlassenen, auf Friedrich Hermann Goldammer, Webergeselle in Rüsdorf, auf Emil, Anna und Elise Geschwister Kunze in Callnberg, auf Ernst, Karl und Julius Gebrüder Klemm in Lichtenstein, Karl Traugott Vogelsang, Mühlknappe in Neudörfel, Wilhelmine Auguste Schmidt, Weberstochter in Callnberg, die Schlosserinnung Lichtenstein, Otto Moritz Sonntag, Gutsbesitzers-Sohn in Lungwitz, Nr. 4261 auf Friedrich Moritz Engelmann in Rödlitz, Nr. 4616 auf Christian Karl Friedrich Wagner, Handarbeiter in Neudörfel, Nr. 6659 auf Friedrich Hermann Heyne, Zimmermann in Mülsen St. Niclas, Nr. 9728 auf Emil Flehmig, Restaurateur in St. Micheln lautend, abhanden gekommen sein. Unter Hinweis auf § 15 der Sparkafsenordnung vom 20. Juni 1883 werden die Inhaber dieser Bücher, wenn sie rechtmäßige Ansprüche an die selben zu haben vermeinen, aufgefordert, solche bei-deren Verlust binnen 3 Monaten, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, bei uns anzumelden. Lichtenstein, am 20. September 1905. Der Stadtrat. Götze, stellv. Bürgermeister. Bekanntmachung. Der Gemeinde wird nachstehende Verordnung Z) des Königlichen Mini steriums des Innern von den darin gegebenen Grundsätzen die amtlichen Nahrungschemiker künftig in Bezug auf die Prüfung des Säuregehaltes des EsfigS ausgehen werden, hierdurch zur Kenntnis gebracht. Hohndorf, am 23. September 1905. Der Geureiudevorstand. S ch a u f u ß. T Im Verkehr mit Essig ist die Verwendung von Flüssigkeitsmaßen und Faßhähnen aus Metall zu vermeiden. Geeichte Flüssigkeitsmaße aus Glas sind bei Wilhelm Schiebt (Hohlglas ea gros) in Leipzig, Wittenberger straße 10 und bei Robert Jacobi in Leipzig, Burgstraße 10, zu erhalten. In Bezug aus den Gehalt des Essigs an Essigsäure ist bis auf weiteres für „Essig", schlechthin oder „Speiseessig", ein solcher von mindestens 3 °/g, für „Weinessig" ein solcher von 5 °/g und für Essigsprit ein solcher von 7 °/g zu verlangen. Politische Rundschau. Dents chlauö. * Der russische Minister Wrtte ist in Berlin eingetroffen. * Die Mitteilung an alle Justizbehörden steht bevor, daß die Vereinigten Staaten an Deutschland auch solche Personen ausliefern, die sich nach den Philippinen begeben haben. * Die Entwickelung, die der gewerb- liche Arbeitsmarkt im August genommen hat, wird in dem amtlichen „Reichsarbeitsblatt" als im allgemeinen recht günstig bezeichnet. Das gilt na mentlich sür die Metall- und Maschinen-Industrie. Auch im Kohlenbergbau war die Beschäftigung im ganzen befriedigend, ebenso, trotz der Preisschwan kungen in den Rohstoffen, in der Textilindustrie. Ganz besonders günstig lagen die Verhältnisse im Baugewerbe, das in den meisten berichtenden Städten einen lebhaften Geschäftsgang melden konnte. Nur in München und in Rheinland-Westfalen machten sich die Folgen des Bahnstreiks bemerkbar. * Das Kaisermanöver dieses Jahr hat, wie man der .N. G. C." von fachmännischer Seite schreibt, weder im Inland noch im Ausland eine sondc.. liche Kritik erfahren. Noch nie sind soviele, im Ernst fall einfach unmögliche „lebende Bilder" gestellt worden, noch nie waren Anlage und Durchführung der Gesamtidee in so häufigem Widerspruch zur kriegerischen Wahrscheinlichkeit. Vorläufig liegen die Urteile des Auslandes, soweit sie überhaupt veröffentlicht werden, ja nicht vor. Aber was man sich in militärischen Krusen über die Ergebnisse dieses Kaisermanövcrs erzählt, läuft einstimmig darauf hinaus, daß das Debüt des Generalquartiermelsters von Moltke, der den noch immer an den Folgen eines Unfalles leidenden Chef des Generalstabes der Armee Grafen Schlieffen vertrat, kein glückliches genannt werden kann. Und es gibt gute Patrioten, die das mit Sorge erfüllt — mit einer um so lebhafteren Sorge, als die Vorgänge der letzten Wochen und Monate gelehrt haben, auf wre schwachen Füßen im Grunde der vielgrrühmte europäische Friede ruht. ES ist ja, trotz aller offiziösen Ableug- nunaeu, nicht mehr ein Wort über die Tatsache zu verliere», daß Generalleutnant von Moltke dazu ausersehen ist, die Erbschaft des greisen General obersten Grafen Schlieffen anzutreten. Es ist aber ebensowenig Geheimnis, daß General - von Moltke zweimal diese ihm bevorstehende Ehre mit der Begründung ablehnte, er fühle sich den mit ihr ver- bundenen Pflichten seiner Erfahrung und seinem Werde gang nach nicht gewachsen. Erst einem entschiedenen Befehl seines obersten Kriegsherrn gegenüber gab General von Moltke seinem Widerspruch als gehorsamer Soldat aus. Die Armee schätzt den General Moltke als einen tüchtigen Frontsührer und pflichttreuesten, persönlichen Ehrgeizes völlig entbehrenden Charakter, und man bedauert daher um so lebhafter, ihn als Kandidaten eines Postens zu sehen, der den eigenen Wünschen des Generals in keiner Weise entspricht. -Die Au s sperrung in der Berliner Elektizi t ä t s in du st rie. So stark auch noch im Augenblick die Gegensätze zwischen der Leitung der beiden Elekta zitätsfirmen Simens L Halske und A. E. G. und ihren Arbeitern sind, so schont doch noch dir Möglichkeit einer Verständigung vor handen zu sein. Der Weg hierzu ist erfreulicherweise von den Arbeitnehmern beschritten worden. Eine Deputation war von ihnen beauftragt, mit Ver" iretern der beiden Firmen in einer Besprechung die Frage zu erörtern, unter welchen Bedingungen die Arbeit in den Werken wieder ausgenommen werden könnte. Wie man hört, erhielt die Depu tation den Bescheid, daß die Siemens-Schuck«rt-Werke und die Allgemeine Elektrizittättzgesellschaft auf dem Standpunkt beharren würden, daß zunächst allgemein die Arbeit wieder ausgenommen werden müsse. Erst dann könnten die Verhandlungen wieder beginnen; Maßregelungen würden nicht stattfinden. Oesterreich-Ungarn. »Wien. Der Eind ruck des Scheiterns der Verhandlungen in der ungarischen Frage ist tiefernst. Ein ungarischer Politiker sagte: „Waren wir auch mit geUngen Hoffnungen hier her- gekommen, so hat der Empfang in der Hofburg doch die schlimmsten Erwartungen über troffen. Er machte fast den Eindruck eines beab sichtigten Affronts. Ebenso sei die Verweisung der Koalition an den Grafen GoluchowSki als Vertrauensmann des Kaisers sür Ungarn demütigend, da Graf GoluchowSki ein Oesterreicher ist- Der Aobruch der Verhandlungen seitens der Koalitions- sührer wird daher ein Gebot nationaler Selbstachtung. Was nun geschehen wird, wer kann es wissen. Jeden falls ist die Lage kritischer alsie. EinKampf zwischen König und Parlament istfast unvermeidlich". — Als die Koalitions- führer von dec Audienz im „Hotel Bristol" zurück- kehrten, brachten ihnen die Ungarn eine stürmische Ovation. Als die Wiener dagegen protestierten und aus der Menge Pfuirufe ertönten, kam es zu einem Handgemenge zwischen d^u Parteien, sodaß die Poüzei den Platz räumen mußte. Rußland. * In Lodz streiken 20 000 Arbeiter der Damen stoffbranche, um ihre Lohnforderungen durchzusetzen. * Bombenschleuderer sind während der letzten Tage in Warschau und Wasa (Finnland) tätig gewesen. Am Freitag mittag schleuderte im Sächsischen Garten zu Warschau ein unbekannter junger Mann eine Bombe. Durch die Explosion wurden eine Anzahl Gebäude leicht beschädigt und viele Scheiben zertrümmert. Der Täter, der durch Bombenbruchstücke schwer am Kopfe verletzt wurde, ist verhaftet worden. — Ein anderes Bomben Attentattwurde gegen dasBankgeschäft Scheneschewski in Warschau ausgeübt, dessen Besitzer es ablehnte, eine Beisteuer für soziale Zwecke zu zahlen. Die Bombe erreichte nur den Balkon des Geschäfts. — InWasa fand am Donnerstag abend imMarine -- park eine heftige Bomben-Explosion statt. In dem in der Nähe befindlichen Gouvernementsgebäude wurden 55 Fensterscheiben zertrümmert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Amerika *VielweibereiinUtah. AusNewyork wird berichtet: Einen Aufsehen erregenden Bericht über ihren Besuch in Utah gibt Frau Frederick Schoss aus Philadelphia, die Vorsitzende deS Natio nalen MütterkongreffeS. Sie schildert Utah als einen von der Vielweiberei zugrunde gerichteten Staat, in dem anarchische Zu stände bestehen und der Meuchelmord an der Tagesordnung ist. Sie be hauptet, daß sie sich während ihres Besuches zum Schutze ihres Lebens mit einer ständigen Wache
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