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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191106244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110624
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-24
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.06.1911
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V M Mi« iOslWdiil! i«II«i Mze IriWeM! Holitenstein LLarkt 19. ^tzlek. 362. A Nun wartete sie in Angst und Unruhe, ob ihr Vater Du machst aus Juttas Meinung Frau von Wollersheim spottete gerie konnte, trat ein Diener Telegramm. Er ns es Dann reichte er es seiner Fri«! 8«n „Mein Gott, - «ine Staatsaktion, Srgerlich. sen, nich getr enm schr ten bar ist. liek A 24. auf liche fpra ausg reich mitz « hofft Kö> wie fei, am ver unk bis Ost An soll ßen klai bas Art in des Mr den täti tam ung ein« sehr sich rrock Lag Wii fein in unk feuz wick kani Mit mit Quc geko Pfu Lite pfen vorr holt selb in h aufl dani in 2 ferti Ter Kaiser hat dies in einem besonderen Handschreiben dem König von Großbritannien und Irland mitgetcilt. Dieses Handschreiben wurde gestern am Krönungslagc durck den deutschen Kronprinzen überreicht. Der Na- sehr ungelegen," antwortete ihre Mutter und stieß init dem Fuß zornig nach der unschuldigen Depesche, daß sie weit ins Zimmer hineinflog. — Als Jutta mit Fritz nachhause kam, erfuhr sie, daß ihr Vater gleich nach Tisch abreisen würde, um Eva heimzuholen. Außerdem bekam sie eine geharnischte Strafpredigt ! und die übliche Strafarbeit zugemessen. Bom Nachtisch vergaß die Mutter sie im Drang der Ereignisse auszu schließen. Aber Silvie kniff sie vor Zorn so heftig in den Arm, daß am nächsten Tage wieder ein großer blauer Fleck sichtbar wurde. Jutta trug deshalb ein Kleid mit kurzen Aermeln und sah mit bezeichnenden Blicken von dem blauen Fleck zu Silvie hinüber und wieder zurück. Fritz erblickte ihn auch, diesen garstigen Flecken, der ein beredtes Zeugnis vvn Silvies Sanftmut und Schwe sterliebe ablegte. Ehe ihr Gatte antworten ein und überreichte ihm ein aus und überflog den Inhalt. Frau. — (Der Freiballon „Berlin" an der russischen Grenze beschossen.) Der Freiballon „Berlin", der in Schmar gendorf mit dem bekannten Luftschiffer Ingenieur Hans Gericke aufgestiegen war, ist an der russischen Grenze verschiedentlich beschossen worden. Als der Ballon in 800 Meter Höhe den russischen Grenzort Lub-tz pas- züc ver Lkü tber sch Uber den uni mit sod ein un! wn nid der Ke ein leis arb den Hal des ein Deutsches Reich. Dresden. (Landesreise des Königs.) Am 26., 27. und 28. Juni unternimmt König Friedrich August eine Meise durch die Lausitz, wobei u. a. die Orte Bautzen, Hochkirch, Löbau, Herrnhut, Zittau besucht werden. Berlin. (Elsässische Zentrumsleutc für die Ver fassung.) Der Riß im reichsländischen Zentrum er weitert sich. Eine Vertrauensmännerversammlung des Wahlkreises Hagenau faßte eine Resolution, welche die ablehnende Haltung des Reichstagsabgeordneten Hauß gegenüber der Verfassung scharf verurteilt. Bec der nächsten Wahl wird von seiner Aufstellung als Kan didat abgesehen. Der neue Kandidat muß ein ent schiedener Anhänger des deutschen Zentrums sein und gemäßigte Politik treiben. Man spricht davon, daß Professor Spahn als Kandidat ausersehen sei. 8olillk^ar6nlisu8 Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 23. Juni 1911. *— Die Wettervorhersage für morgen lautet; Ostwind, heiter, warm, trocken, Gewitterneigung. ! *— Bom Schützenfest! An den gestrigen Festzug ch G -.1 k O O 4 Nur novlr unä gslavgeu »ut Tisvbsv sortiert rurüobgesotrt» sinrsGo paare 8ekuke u. Aiekel ru dsäeatovä korabxvsotrtsv kreisen rum Verdank. 4* > O p L Aus erster Ehe. Roman von H. Courths-Wahler. 13. (Nachdruck verboten.) ,^ch wollte Dir eine peinliche Situation ersparen", sagte Herr v. Woltersheim fortfahrend zu seiner Gattin, „von Fritz wird sie es auch leichter nehmen. Er hat eine gute Art, mit ihr fertig zu werden." „Davon habe ich noch nichts gemerkt. Sie zanken sich ja in einem fort. Wer wird überhaupt mit diesem Amkand fertig," entgegnete sie scharf. „Fritz kann Jutta nicht ausstehen," behauptete Sil vie anscheinend mit inniger Befriedigung. Wollers heim sah sie mit einem eigentümlichen Blick an. „Ich glaube, Du befindest Dich einigermaßen in, Irrtum über Fritz," sagte er bedeutungsvoll; und zu seiner Frau gewendet, fuhr er fort: „Jedenfalls ist Fritz, mit seiner frisch-fröhlichen Art am besten geeignet, Jutta diese Eröffnung beizubringen, daß sie es nicht zu schwer nimmt." i der Schützengesellschaft schloß sich die übliche Festtafel i unter zahlreicher Beteiligung von Schützen und Gästen im Schützenhaussaale. Der Hauptmann der Gesell schaft, Herr Stadtrat Seydel, eröffnete nach herzlichen Begrüßungsworten den Reigen der Toaste mit Hochs auf König Friedrich August und das Fürstliche Haus Schön burg. Herr Schuldirektor Dr. Hüttig toastete in längeren Ausführungen auf die Schützengesellschaft, die immer ein Hort des Bürgerschutzes und der Bürgerwehr ! gewesen sei. Den Dank an die Gäste und zugleich an f den geschätzten Herrn Vorredner stattete Herr Oberlcut- kommen würde. Was sollte nun aus ihr werden, da Tante Klarissa tot war? Solange diese lebte, hatte Eva oft schwer unter ihrer nervösen Verstimmung gelitten. Die Ver storbene hatte ihr das Leben gewiß nicht leicht gemacht, wenn sie es auch im Grunde gut mit ihr meinte. Aber nun sie tot war, merkte Eva doch, daß sie ein Herz ver loren hatte, das ihr gehörte. Noch in der Sterbestunde hatte Klarissa ihr blasses, müdes Gesicht gestreichelt' und gesagt: „Arme, kleine Eva, Du hast wenig Freude an Deinem jungen Leben gehabt, trotzdem Du gesund» und kräftig bist. Ich habe es Dir verbittert mit mei nem eigenen Leiden. Aber sei nur ein Weilchen nxh geduldig. Vielleicht kommt die Sonne nun bald zu Dir. Und wenn Du eine- Tages das Glück errungen Haft, dann dxnke an mich die es me, niemals Hesels« hat". Fortsetzung folgtl^. Demission nehme. Vorläufig muß der Hansrbund damit rechnen, daß dem austretende» Herrn Rötger mehrere Mitglieder des Zentralverbandes deutscher Industrieller > folgen werden. Wenn Berliner linksliberaie Blätter i das als eine „Klärung" oder „Reinigung" begrüßen, i so müssen das alle diejenigen Schauern, die bisher im-» mer den größten Wert darauf gelegt haben, daß der Han- sabund alle ausschlaggebenden Elemente des industriel len Deutschlands umfaßt und als ihr Wortführer sich in der kurzen Zeit seines Bestehens schon eine große Be deutung errungen hat. Mit dem Ausscheiden solcher rechtsstehenden Elemente wird auch ein Gegengewicht gegen einen verhängnisvollen Zug nach links fehlen. Da Herr Rießer ebenso wie Herr Rötger auf ihrem Standpunkte beharren, müssen die politischen Gegen sätze, die sich in ihnen verkörpern, in den kommenden Wahlkämpfen ausgetragen werden. - (Wieder ein Fall von Seelenfängerei ?) In Vohen strauß i. d. Oberpfalz ist, bayerischen Blättern zufolge, der seit vorigen Herbst im Krankenhaus.aufgenommene ledige Kaufmann Franz Panzer kurz vor seinem Tode hinter dem Rücken des protestantischen Pfarrers, der den Kranken reichlich, zuletzt täglich, besuchte und ihm auch das Abendmahl gereicht hatte, von dem katholischen! Stadtpfarrer und seinem Cooperator in die katholische Kirche ausgenommen worden. Das Protokoll darüber hat der Sterbende noch mit zitternder Hand unterzeichnet. Der Uebertritt wurde bis zum Tode des Kranken ge heimgehalten. Der katholische Pfarrer forderte und er reichte dann die Beerdigung nach katholischem Ritus. Ter Fall ist um so bedenklicher, als nach der Verfassung der Uebertritt dem protestantischen Geistlichen angezcigt werden mußte, eine Bestimmung, die dem katholischem Pfarramt wohl bekannt sein mußte. webel a. D. Nötzold galten den lieben Frauen, dem Offizierkorps, dem alten und neuen Feldwebel usw. Tie Tafel, die einen recht schönen Verlauf nahm, wurde . gewürzt durch vorzügliche Musikweisen unserer Stadt kapelle. Küche und Keller des Herrn Ziesche boten Vor» . ' »- »— - ' , , „Da hat wohl Silvie ihre Visitenkarte abgegeben, Jutz?" fragte er Jutta, als sie allein waren. Sie hielt den Arm von sich ab und betrachtete den Fleckelk mit Behagen. - „Damit hat sie sich für das Einschließen abgefunden. Das war diesmal ihr gutes Recht," sagte sie vergnügt^ » * * * Cva von Woltersheim saß müde und abgespannt im Wohnzimmer am Fenster. Die letzten Wochen wäre» sehr schwer und anstrengend gewesen. Seit jener Un terredung mit Tante Klarissa war diese nur selte» auf Stunden von ihrem Lager aufgestandcn. Ihr jahre langes Leiden hatte sich durch eine Erkältung so ver- I schlimmert, daß sie wenige Wochen danach starb. Gestern > morgen hatte sie nach einer letzten qualvollen Nacht Deckung suchen mußten. Durch Luftströmung Ivar der Ballon gezwungen, fünfmal die Grenze zu passieren und wurde jedesmal beschossen. Schließlich gelang es, in - eine günstige Luftströmung zu kommen, und die Landung erfolgte glatt bei Sinzburg (Ostpr.) Der Ballon hatte in 17 Stunden 700 Kilometer Fluglienie zurückgelcgt. — (Austritt aus dem Hansabund.) Landrat Rötger, Direktor des Zentralverbandes Deutscher Industrieller hat seine Aemter im Präsidium dxs Hansabundes nieder- gelcgt und ist aus diesem ausgetreten. Landrai Rötger wendet sich in einem Briefe an den Geheimrat Rießer, in dem er feinen Austritt anzeigt, besonders gegen den Schlußpassus der Rießer'schen Rede aus dem Hansatage, der zum Kampfe gegen die Ueberagrarier auffordcrt. Er betont, daß er im Einvernehmen mit seinen Freun den vom Zentralverbande Deutscher Industrieller seine „Wir werden eine neue Hausgenossin bekommen. Evas Tante ist gestorben," antwortete ihre Mutter. Silvie schien sehr unangenehm überrascht zu sein. „Kann man sie nich tirgendwo anders nnterbrjngen? Es wird doch nur unnützes Gerede geben," sagte sie ab wehrend. „Nein, — sie kommt endlich nach Woltersheim — in ihr Vaterhaus," antwortete ihr Stiefvater so scharf, wie er nie zu ihr gesprochen hatte. Auf seiner Stirn lag eine böse Falte, und schnell verließ er das Zimmer. Tie beiden Damen sahen sich eine Weile schweigend an. Endlich erhob sich Frau von Woltersheim seufzend. Sie sah ein, daß sie mit chicer Macht zu Ende war und fügte sich, wenn auch innerlich wütend, ins Unvermeid- „Das Schicksal hat selbst über meinen Wunsch ent schieden," sagte er ernst. Seine Gattin las mit zusammengezogener Stirn die Depesche: „Tante Klarissa soeben verschieden. Bitte komm zu mir. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Eva." Sie «hob sich brüsk. Die Depesche flatterte ajüf den Teppich nieder. , „Dana freilich," sagte sie ärgerlich) Ma» ist geschehen?" fvagte Silvie neugierig. ank einzelne paare SeMkfiirei menezug besteht aus einem G und R verschlungen und der Zahl V und trägt die englische Körügskronc. -Wäh rend die Offiziere dieses Abzeichen in vergoldetem Metall l sierte, vernahmen die Insassen Revolverschüsie und in massiv erhabener Arbeit tragen, ist es für die Schul- einige Kugeln flogen dicht über ihre Köpfe hinweg. In terklappen in gelbem Tuche ausgesührt. i wenigen Minuten folgten Salven auf Salven. Die rus sische Grenzwache gab ungefähr 60 Schüsse gegen den , .. . . .. „ . - , Ballon ab, so daß die Insassen hinter den Sandsäaen § Vogel ab, während Herr Stadtrat Seydel i» - ' - ----- » pietätvollen Worten den Heimgegangenen Schützenkönig Herrn Brauereibesitzer Hermann Kühn, durch Erheben: - von den Plätzen ehren ließ. Der Toast des 2. Vor- » stehers Herrn Petersen galt der Scheiben-Majestät - Herrn Günther nebst Frau Gemahlin. Herr Bürger- l meister Steckner widmete dem verstorbenen Bürger- ' meister a. D. Fröhlich, der immer ein wahrer Freund) und Förderer der Schützengesellschaft gewesen sei, Worte des Dankes. Die Festversammlung ehrte den Heiinge- gvngenen durch Erheben von den Plätzen. Weitere ! Toaste durch Herrn Adjutant Keilbcrg und Feld- Silvie verdrießlich. . ... .„Nein, — nichts. Der Tod dieser Tante kam mir Zeit, und weinend hatte sie ihr die Augen zugedrückt. liche. . - . ,°- „Mama, ist denn dagegen nichts zu machen?" meinte die Augen für immer geschlossen. ... - war nicht von ihrem Bett gewichen M die
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