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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191406278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19140627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19140627
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-27
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.06.1914
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»s. lütroa I »pel Rr. 146 1914 - »»»» werten ? Stere < eifert. IMM» »»a- >e. ir i H,»Vt.Jnsert»»»«o»g«» i» Amt»ge,<cht*d»z«,k. i voä. «ü«- kveü- »N»I», d»it« st er Nummer^ » Letzt. it»e««che Seeße» id freuzK« Sr»te» se» «1«ße«se« er Ltchrt» 1»-Qualität h>e in ihren Aufführung iche, Gebete, ele, Waffen- owieKriegs- ize. »tttoa. tretencn Mächte befinden. Nur so erklärt sich ein Durch- brucksversuch einer Neinen Abteilung, den man als eine Probe auf die hiesige Wachsamkeit ansehen kann. Wien. Nach den neuesten Duldungen aus Südal- banien steht die Sache des Fürsten überall schlecht. Der albanische Konsul Sureya Bei äußerte sich: Ich habe alle Hoffnung aufgcgeben. Die Lage meines Va terlandes ist verzweifelt. — Ein Komitee erläßt einen Aufruf, in dem die Deutschen und die Oesterreiäfer aufgefordert werden, als Freiwillige nach Albanien zu kommen, um den Fürsten zu unterstützen. Das Ende des Fürsten Berlin. Privatnachrichten aus Durazzo besagen, daß man stündlich damit rechp-t, daß Fürst Wil helms Ende gekommen ist. In den letzten schweren Tagen hat er sich wie ein Held benommen. Uebcrall bei den Borposten hat er geweilt, aber die Gärung in der Stadt ist unendlich groß. Niemand ist seines Lebens sicher und die Miriditen und die Ma lissoren sind so wankelmütig geworden, daß sie als Unterstützung des Fürsten nicht mehr mitzählcn können. Die neun Deutschen und die vierzehn Ocsterreicher,diL,unter den Waffen stehen, sind eie einzigen Getreuen, aus die er sich verlassen kann. Dazu kommt noch, daß der Fürst über keine pekuniä ren Mittel mehr verfügt. Er sieht tief bekümmert« und vergilbt aus. Die Elastizität, die ihn auszeich nete, scheint auch gewichen zu sein, in den wenigen Monaten ist er stark gealterte Re«r «Met s« »WM. * Einer Meldung des „Leipziger Tageblattes" zu- Holge ist ein Bc-uch des Kaisers auf der „Bugra" für sten 4. oder 5. Juli in Aussig genommen. * Für den verstorbenen Herzog Georg II. von Sach- ssen-Meiningen legt der Königlich Sächsische Hof auf zwei Wochen Trauer an. * Zn Düsseldorf wurden drei Personen wegen Lan-- steSderrats festgenommen. * Der bayerische Verkchrsminister plädierte gestern in der Kammer für eine erweiterte Selbständigkeit Bayerns in der Post- und Trlcgraphenverwaltung. * Die in Toulon vereinigten französischen See- streickräfte sind nach Korsika in See gegangen. An Bord befinden sich Dclcassee und der russische Vize- 4Ün«iral Russin. * In Nancy wurden mehrere Ausländer verhaftet, die Unter dem Verdacht stellen, Soldaten der Garni son zur Dcsertation verhalfen zu haben. * Die Verhandlungen mit den albanischen Aufstän dischen sollen ergebnislos verlaufen sein. Nach ande ren Meldungen sollen sie drei Tage Bedenkzeit gefor dert haben. * Die anienkanischen und mexikanischen Unterhänd ler haben in Niagara-FallS ein Friedensprotokoll un terzeichnet. Mr MWN Iv Mnln. Es bestätigt sich daß außer Elbassan auch Feri und Berat von den Aufständischen genommen wurden und Valona bedroht wird. Mehrere holländisch Offiziere werden vermißt: ein österreichischer Major hat in einem der Gefechte den Tod gefunden. Diesen trüben Mel dungen lassen erkennen, daß in ganz Mittel- und Süd albanien die Aufständischen Herren der Lage find. Nur für Durazzo scheint keine unmittelbare Gefahr zu be stehen, wenn auch am Mittwoch eingeleitete Verhand lungen mit den Aufständischen ergebnislos verliefen. Die Geschütze der internationalen Flotte dürften die Residenz nnd das Leben des Fürsten sichern: aber er ist in Durazzo nahezu gefangen und ohne Einfluß «ruf sein eigenes Schicksal, da cr ohne einen entschei denden Sieg über seine Belagerer der mohammedanischen Bewegung im ganzen Lande nicht entgegemvirlen tanu. Und, wie es scheint, besteht wenig Aussicht auf einen solchen Sieg, da cs über Nom bestätigt wird, daß Prcnk Bibdoda, der Durazzo entsetzen sollte, nach einer Nie derlage außer Gefecht gesetzt worden ist. Nach unge wiß ist, ob Prink Bibdoda durch seine vorqetäuschte Niederlage und Gefangennahme nicht seinen Ucbergang zu den Aufständischen bemänteln will. — Demgegenüber meldet ein Telegrmam noch, folgendes: Wien. Wie die „Neue Freie Presse" meldet, tra fen an hiesiger informierter Stelle Depeschen aus Dn- razzo von Mittwoch nachts I I Uhr ein, wonach sich die Truppen Prcnk Bibdodas auf siegreiclscm Vormarsch gegen die Straße Tirana-Schiak befindet. Die Drup- Pen werden von einein Major der albanisch.« Gendar merie befehligt. Prcnk selbst halte sich bei der Nach' n: auf, die noch bei Ismid stehe. Die Gefangennahme Prunks als Folge einer Niederlage werde daher für un wahrscheinlich gehalten. Die Notlage des Fürsten. Wien. Der Fürst Hit sich durch den albanischen Gesandten Surcya-Bci an die österreichische Negierung mit der Bitte gewandt, ihm eine größere Fahl von Offizieren als Instrukteure zur Verfügung zu stellen. Für eine Kommandierung kommen solch: Offiziere in Betracht, die den in Wien seinerzeit errichteten albani schen Sprachkursus besucht haben. Durazzo. Nach Beobachtung in den letzten Nächs ten fleht fest, daß die Rebellen auch jetzt noch durch Lichtsignale in Verbindung mit Leuten in der Stadt stehen, die man nun nickt mehr schonen wird» auch Torun sie sich unter dem Schutz einer der hier ver SeMes lew. Berlin. (Russen und Deutsche.) In der russischen Presse ist der Gedanke angeregt worden, säuuliche in Nußland lebenden Dcutscl^n und die in Nußland tä tigen deutschen Handels- und Industrieunternehmun- gen mit einer Sondcrsteuer zu belegen, falls Deutsch land nicht cinwillige, die in Deutschlaud lebenden Nüs sen von dem Wchrbeitrag zu befreien. Von unterrich teter breite wird demgegenüber darauf hiugciries n, diß einem solchen Vorgehen Nußlands die klaren Bestim mungen des deutsche-russischen Handelsvertrages ent- gcgenstchcn, denn eine derartige Sondertcsteuerung wür de von einer Heranziehung der Ausländer in Deutsch land zum Wchrbeitrag sehr verschieden sein. -- «Ein Kaiserpreis.> Der dentfach Konsul in San Franzisko hat die Nachricht erhalten, daß der Kaiser ein Siegesbanner sür die Wettsahktcn der Senderka sc Iackten gelegentlich der Canada Pacific Ausstellung ge stiftet hat. - 'Bernhard III., Herzog von Sachsen-Meiningen.) Als Sohn des damaligen Erbprinzen Georg wurde Herzog Bernhard am l. April IKä 1 in Meiningen geboren. Er zog gleich dem Vater im Jahre l67l> mit nach Frankreich und erwarb sich das Eiserne .Krenz zweiter Klasse. Nach der Nückkehr aus dein Feldzuge studierte er ein paar Semester, trat aber später in den militärischen Dienst zurück, dem cr dann nah.,zu vier Jahrzehnte seine Kräste widmete und bcwäerke sich aus allen Poften, zumal als Korpskommandeur 'Bres lau'. Seine militärisch: Laufbahn war aber mit sei nem Weggang aus Breslau keineswegs beendet. Er übernahm im Jahre >KOl die durch den Tod König Georgs von Sachsen erledigte 2. Armeeiusoeltiou uud wurde im Jahre 1N>k» zum Generaloberst mit dem Nange eines Gcncralseldmarschalls ernannt. In die ser Stellung blieb cr bis zum Jahre 1i>l2. Seine Gc mahlin ist die ihm im Iabre IK7K angetrante älteste Sch-ivester des Kaisers Charlotte. Sein einziges Kind, Prinzessin Feodora, ist die Gemahlin des Prinzen Heinrich XXX. von Reuß. — «Albanien.) Im Gegensätze zu der von einige« Wiener Blättern verbreiteten Meldung, wonach sie österreichische Regierung entschlossen sein soll, der Für ften von Albanien fallen zu lassen, erfahren «vir aus Berliner diplomatischen Kreisen, -aß gerade j.wt v n Oesrerrrich-UnKirn im Verein mit Italien Schrick, un- Früher Woche»--««d Rachrichtsblatt St »Wi, küMikis, Äa. Wniilsn, SitsßiyAl «i WW» tuttsblattfür das Kgl.Amtsgerichtvvd devSta-trat zuLichtenftein —-— Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk «4. Sonnabend, den 27. Juni VW» Glatt «schttit ttzltch, «ißer m» Festtag», Mr »»» fo«»»»d»i> T«§. - vttrtMhrtlcher Gep»«prtt« 1 MI k>< Pka., durch di» Post d»iomu 1 Mk. 75 psg. Edq»t» Nuunnrr» 10 Pf-, S«str>lu»Ue» »etz»« «ßF der U»p»dMo» tu riHteustel». MHel» Udert-Straße kb, alle «itserNchr» Postavpalt^. Popvoteu, sowie die AuotrLaer entgegen. Inserate »erde» dte sünkgrft>»1tr»r GaackM» »M 10, ftr «»»»strtige r»lere»te» «U lk Pf». derechuet Nedlamqeite SV Pf». L« awtlicheu Teile kov ' di» ,w»ispoMve Sei«, SV Psg. ^r»V«ch-A»scht>ch Xr. 7. -»s»rate»-Zl»»ah»lr tiisttich di« lpiveße», »<r»ktt«»» IG Ahr. Tclraiamm Adresse: Togediatt Ali W M A». Lichtenstein, 26 Juni l'.»l4. *— Die Wettervorhersage für morgen kämet: Westum::, w.ckGlndc Bewölkung, Dempwratnr wenig geändert, kein erh.blicker Nieacrscklag. * Das Sommorquartak naht. Am I Juli beginnt ein: neue Bezugszcit. Wir nehnvu gern: Ver anlassung, alle gesckätztcn Leser zur Erneuerung des Abonnements uns unäre Heilung hierauiä cinznlnden. Mag au l die Cnitczcit sür den Landmann ei«: groß: Bürde Arbeit bringen, einige Minnien Feit, ins Blin zu seheu, muß cr lick dennoch gönne«, weil er nickr ganz den großen Fragen der DenenuGlei: aegenüber sich- rersclließen lrnn und teilnchmen muß an den Bcgebcnbciten in der engenu Heimn. * - Bom Schützettfcst« Vom PI äei eignen Schützen - weiter begünstig!, nahm der gestrig: erste Hauvtfeft- tag des diesfälpigen Selützeafene- den beslen Verlauf, verschönt durch den Msuch der Wald.nburge. nnd Calin- berger Sclürcu. Ccstrre waren bereits, wie lerietzter, am Vonnitlag einaelreffcii, wihrend die Schützen un serer Nackbarstadt sich am Nackmittag einstelitcn uns ebenso fnudia begrüß' wurden. Im Mittelpunlte des Tages stand das Festmahl, das mit ziemlicher Ver späiung um 6 Uhr iiu Saale des Sckntzenhau'es be gann, naädem der Festzug, in dem auch die Walden burger Schützen mit eigener Musik milmarsckicrlen, den Festplatz erreick i hatten. Das Essen, das von Heren Ficsäe in bester Weise zubcrcitrl wordcn war, nahm cincn alteiscits a:>spre.ienden Verlauf, an ihm betei ligten sik auch die Herren Bürgermeister Stcckner und Obcrpsarrer Fränkel. DaKlmuik und Tas ltieder, wie viele Toaste würzten das Mahl. Herzlicke Begrüßung» Worte widmeten der Tasclvundc di? Herren Vorsteher Herb und Oauvnnann Kcilb.rg. Letzterer brachte auch das Königshoek aus, nachdem „Den König segne Golt" tcrnommen werden, um die Mächte zu einem entschie denen Eintreten für den Fürsten zu veranlassen. — (Serbien.) Trotz des offiziellen Dementis, wel ches der Meldung von der Abdankung des Königs Peter von Serbien entgegengesetzt worden ist, hält man in den Berliner diplomatischen Kreisen doch die Ab dankung des Königs für bevorstehend. Die jetzige Re gentschaft des Kronprinzen ist tatsächlich nur ver Vor läufer für die Abdankung König Peters. — (Zwei Spionageaffärcn in Dcutsclland.) Nach dem vor einigen Tagen bei der ersten Ingenieurinspektion in Berlin das Fehlen von Plänen fcstgcstctlt war, wurde eine Beobachtung eingeleitet, die starke Verdachts- gründc gegen den Feldwebel Pohl ergaben. Er wurde daher festgcnommen und hat sein Verbrechen einge-- standen. Bei ihm wurde die Adresse eines Dr. Blu menthal in Dresden gefunden, der, wie Pohl aussagte, mit ihm ins Komplott gehandelt hatte. Die Polizei, stellte fest, daß der angebliche Dr. Blumenthal ein in Berlin geborener Kurt Kaul war, der unter einem falschen, ihm in Petersburg ausgestellten Paß als Dr. Blumenthal in Dresden wohnte. Da die Festnahme Pohls streng geheimge! alten worden war, gelang es einige Tage später, auch Kaul seslzunehmcn. Auch cr ist geständig. — lWegen. Landesverrats! sind in Düsseldorf drei Personen sestgenommen worden. Sie stehen in dein Verdacht, an eine fremde Macht Material geliefert zu haben. - lDie Kieler Festlichkeiten und die Pariser Presse.) Die Pariser Presse übersieht cs mit wenigen Aus nahmen, die Festlichkeiten der deutschen und englischen Marine in Kiel zu crn ihnen. Fn einem sonst gut in formierten Blatt: wie dem „Mann" befindet sich kein einziges Wort darüber. Auck die Worte des Kaisers wurden nick 5 kommentiert. Nur der Parner Korrespon dent des „Echo de Paris" kommt darauf zu sprechen und sagt: daß die feste Fucersicht, die die Deutschen in die Fulnnft hrken, den Franzosen zur Nachahmung dienen lönntcn.
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