Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191205244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19120524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19120524
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-24
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.05.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
« heiraten, al» Zwei MB«t« ^anzfrindSchrn « Tö«tg-b er > Gert« Führer ah« iuA-ntg-» »re Forderung«' der Arbeitszeit stand zu treten, i Straßenbahn« ! Kriminalpolizei trosto Lilienthal »flüchtig ist und ,at. Der Brr. en. iner Uhrmacher* erkrankten nach ts gestorben. Bkk«ngirland«n «ht vor der Lürr; ih di« all«rort«n Familtenzrltschrlft xm Feit in ihrer sie ja immer de» ernst anmutig b«- i« Pfingstnummer wi d besser al» Blatte» sprechen, wie auch durch gendorfer-BlLUer triertrn deutschen and schonungslos« inn wollen st« in bonnemrnt kostet vostans»alt«n und lag der Zeitschrift B«rlag»handlung er »Reich«verband fgabe gestellt, der cst Du zu «n»?' r Deist« g«haU«n« a« Arlxit, ixtUeit: ionnrmann, li«gt 1b««, d«r sich mit st «rworlxn hat, oztald«mokratisch« lich«n Worten zu etxr rinzeln« mit» Ilrn Volk»g «nassen »mer besser, edler, ein, daß sich all« r sein wollen de« t, der «rast, der a» Unterschied der g. für da» Stück, ng«n sind an di« »oztaldemokraki«", en. i lxL.«.»«»' Sarfert d Eo-> > » > dz ' >dr »asklUtrUekoa »«öd!««» »» kaotvaloa uuä il tvgao s«s«» kmnrkou «los « „«Njawlo" vH ckumlt äl« « Vadotono» ok Lost«» »» bz» I» i» « >5* « kn F«x»d«»«» » 4«»«» mn» «L«»e 4»d«r »Lr« ßo»»»> zu»-»« WI» Früher Woche«- ««d Rachrichtsblatt Tageblatt sil Hiivns, Milt, rmrins. M«s, 8i Mr». HckiHSnt Itckm, MMk M«Mrs, Ms» -t Mts, Li. Zint St Rtel». AiittM Mm, Memilft». SitstsiMl »S NMei» Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtnn- -euSta-trat zuLichtenstei« ÄUest? Zettvnu Köma^cssen Amtsgerichtsder^rk — " — ' «2. ^»hrga«,. - Rr 118. Freitag, de» 24. Mai 1912 vt»s»» platt ersLetri! täglich an her Sonu- oud FM»-, »achmMag, für de» folgende» Tag VterteiiSoriicher L«svo«prrt» 1 Mk. KV Psg^ durch di» Poft bqoaeu I ML. 75 Pfg Gdyrlu» Hummer» io pfg. prüellsug« »ehuu» «ß»r der Ueprittto» tu «chtnrßU», Smlckmur -tr, «r. 5b, all» Mai erlichru PepeuRmtr». Poftdotou, sowie die Lwiträgrr entgegen.. L»s»r»te werd«» di» Mufgespattru» Sruudziite mit 1V, f»r ««witrtig» Luser »ul«» «Ü 1b Psg. direchuet. »Uüouch»tt» SV pfg. S» «mllichn« Ueile Lostet di» sweispaltige Lett» 30 pfg. F»r»s»r»ch-Auschlutz »r. 7. >»s»nU»u-L»>tRhm» ttglich dt« ^ttelleu» »ermttteg, 10 Uhr. Stlegramm-Adressr: Tageblatt. Am 24. dieses Monats, nachmittags 6 Uhr wird zur Borfeier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs im Hotel .Zur goldnen Sonne- hier ein WM" Festmahl ^WW veranstaltet werden, wozu wir birrdurch herzlichst «inladen. Der Preis ves trocknen Gedeckes beträgt 3 Mark. Anmeldanger: sind bis zum 24. dieses Monats vor mittag- 9 Nbr bei Herrn Hennig zu bewirken. Lichtenstein, am 23. Mai 1912.— Der Festausschuß. DM- Anzchen für die Pfingstfest-Nummer, welche vom Sonnabend bis mit Dienstag, also an vier Tagen auflicgt, werden der besseren Ausstattung und Plazierung wegen schon jetzt erbeten Hochachtungsvoll Expedition des Tageblattes. s Boll den Sozialdemokraten die Antwort auf ihre An- charfe. Vom Deutschen Reichstage (Eigen-Bericht.) Sch. Bertin, 22. Mai. Wie es in den Wald hincinschallt, so schallt e der heraus. Den maßvollen Worten Slldeliuw m des vua! ivic- an:- Tie niolraten, Zentrum und Polen bleiben fest, und so nord nur die Milderung anaenvmmcn, daß den Beamten, * Der englische Kriegsministcr Haldanc ist nach Deutschland abgcreist. * Bei Ueberschwemmungen in den Bergwerken von Aatiro und in der Umgehend vvii Auiosagasla siiw 4i) Mcuschcn umgekommen oder verletzt wurden. rvorlct der Kanzler ruhig und * In Algier wurde der Münchner Rechtsanwalt Wein- ' bergcr und sein Bruder, dem er zur Flucht aus der Fremdenlegion verhalfen hatte, verhaftet. * Nach der Auskunft von Albancscnführern ist ganz Südalbanicn in Hellem Aufruhr. * Der König von Italien stiftete MlMiD Frains für die aus der Türkei ausgewiesenen Italiener. j nicht schwer, für seinen Kaiser einzutrcten, da er da bei die Mehrheit des deutschen Boltes hinter »ich habe. Das deutsche Bolk wolle von einem sozialistischen Re gimen, nichts wissen. Es halte an seinem Kaiser und > seinen verfassungsmäßigen Institutionen fest. Mit dem s ltzeda nten einer Reichstagsauflösung es ^ ia- sich die ihn mißverstanden, sonst wäre sein Berlachen d les überflüssig gewesen. Allmählich glätten * Zum Präsidenten des ungarischen Abgeordneten hauses wurde däras Tisza gewählt. * Die Budapester Sozialdemotraten kündigten für heute Wahlrechtsdemonstrationcn und den 'General streik an. , verfassungsmäßigen Zustände erkennen die Revistvnisten wohl an. Aber was habe neulich Herr Scheidemann gesagt. Er habe zu einem scharfen Eingriff in un'er Verfassungsleben aufgeforöert. Auf Parteitagen iei vvn Berfassungsmäßigteü keine Rede mehr. Zum drit ten Mal stellt sich der sreikonservativc Schultz vor den Kaiser, der 24 Jahre lang getreu der Bermssung gelebt und gewirkt habe. Scheidemann glautt vvn seiner Rede nichts zittücknehmen zu brauchen, da er ein lüegncr feder bwwallpolink sei. Der Kanzler habe Wogen, und der Friede scheint wieder len Sui Tages abgelvst zu traben, als der elsässische . Sturm vor Toresschluß. Schon in den Bormittagsstunden ist das HauS heute dicht besetzt. In zehnstündiger Dauersitzung füll der Rest der Fcühjahrsarbeit bewältigt werden, nachdem die Vertagung bis zum 26. November einmütig be schlossen ist. Da es sich heute ausschließlich nm die dritte Lefung des ttzesamtetats also um die endgültigen Entscheidungen handelt, hält ;cve Fraktion ihre (betreuen ängstlich bestammen, um vor Ueberra- schungen geschützt zu sein. Ter Aufmarsch der Staats sekretäre unter Führung des Herrn Reichskanzlers voll zieht sieb in dem Augenblick, als der Sozialdemokrat Ledebour, der sich immer mehr zum wortführenden <Nmcral der Partei heranbildet, die Tribüne besteigt, j Er bleibt noch einmal eine ganze Weile bei dem Aus- ' fvruch des Kaisers über die Elsaß-Lothringische Ber- l fassung stehen. Er erregt sich so, daß er 'ich zu sclpvc- j ren Beleidigungen gegen den Kaiser Hinreißen läßt, i In England würde inan den Thron in Scherben ! igeschlagcn oder den Kaiser in ein a b g e s eh > t d e n e s ! Sck.loß eingcsperrt haben. Der Unmut der Bürgerlichen bricht laut los, und Herr Ledebour hat die Genugtuung, zwei Ordnungsrufe auf sein Haupt qe- l laden zu haben, an denen er während der Sechsmonats pause zehren kann. Wie Herrn Scheidemann, so tritt der Freikvnserva- ! 1it>e Schultz heute Ledebour leidenschaftlich entgegen ! Er iß so empört, daß er nur in abgebrochen Wor- ken sprechen kann. Herr Ledebour habe wieder ein- i griffe gegen Kaiser und Reich geben wird. Die Aufreg ung im Hause ist bis zur Siedehitze gediehen. Tie Rechte und äußerste Linke lassen Zornes- und Lärm- ausbrüchen »freien Lauf, als Herr Schultz feststellt, ! das; Ledcbour's Ausführungen sich gegen den Kaiser gerichtet haben. Es wird erst wieder einigermaßen ruhig, l als der Revisionist Dr. Südckum zur Tribüne gehr. ' Persönliche Angriffe hätten den Sozialdemokraten i ferugclcgcn, sic wollten nur Angriffe auf die Berfaf- fung zurückweisen. Seine Freunde würden 'ich selbst verkleinern, wollten sie ihre Tätigkeit aus einen Kauwf j gegen Personen beschränken. * Der russische Botschafter in Berlin btzras v. d. Osten- i st'ictt der Kanzler zum Schluß seiner kurzen, kernigen Sacken ist Mittwoch srüh in Monte Earlo gestorben. Rede, als er auf den Tag himvcist, da das deutstckH mal sein Herz ausgcschüttet und gezeigt, wohin di: Reise geht. Da hält es den Reichskanzler auch nicht länger auf seinem Platz. Von tosendem Beifall der Bürgerlichen umrauscht, erklärt er, ohne die jn-- -ikrliche Aufregung dämpfen zu können, es falle ihm misch gebeten wird, aufs demokrat Emmel beim Eiat des Reichskanzlers noch einmal die Vorgänge im Elsaß ausführlich befvrwhi. Iu Vertretung des Kanzlers tritt der preußische Eisen bahnminijter v. Breitenbach Herrn Emmel ent gegen. Und hurrc, harre, hopp, hopp, hopp, gcht's nunmehr in fliegendem tüalopp durch die Eiuzeleluts. Eine kurze Debatte beim Etat des Rcichsanus des Innern dreht sich bauptsäckbck nm die Regelung des Wohnungs wesens. Beim Militäreial wiederholt Herr ttzotl, ein seine Beschwerden über Zurückiermng der iüdischcn Ein jährigen. Der K r i c g s m i » i st c r versichert, daß jm Heer kein Unterschied zwischen Ehrist und Ind gemacht werde. Mit dem Martyrium eines fungen Mannes, dessen Vater Sozialoemoirat ist, beichäsnacn sich die Sozialisten Schultz und Frank ausgiebig. Um die Lstmarkenzulage cntspinnt sich noch in spä ter Abendstunde ein grimmer Kamp». Die Wortführer der zweiten Lesung kämp'en mit Löwenmut. Aber es! gelingt nicht, das Zentrum umzustimmen. Svzialdc- La- 'MärtlMre * Der Kaiser hat dem Reichskanzler und den Staats sekretären v. Tirpitz, v. Hecringen, Dr. Sols und Kühn hohe Ordcnsauszcichnnngen verliehen. * Der Reichstag vertagte sich bis zum 26. November. l die am Ende des tRhaltsjahres 1!N l die Zulage b.ho- ! ben haben, a) Betrags als Entschädigung gewährt i wird. Jin übrigen ist die Ostmarkenzulage gestrichen, f Bcint Postetat läßt Herr Zubeil, troydein er stür- ' - K Wort zu verzichten, sein: Rede vom Stapel. Endlich gegen Hst kl kann man an die namentliche Abstimmung über die lonservaiiv: Re-- svlution gehen, die ein Arbeitswilligengesctz verlangt. . Sic wird gegen die Stimmen der Rechten abgelchnt. l Ter Reichskanzler ist erschienen. Herr o. Wahn- j schaffe trägt die Bcctagnngsurtunde hinter ihm her. ^Präsident Kämpf weist auf die große, bedeutsame i Arbeit hin, die der Reichstag in unermüdlicher Arbeit , erledigt hat, und Bassermann dankt Herrn Kämpf für die ltzefchäftssührung. Nicht trocken und nüchtern, wie in den Vorjahren, verliest der Kanzl.w die taiser- f liche Urkunde. Er dankt zuvor im Namen des Koisers und der Verbündeten Regicrun- lgen für die einmütige Bewilligung der i Heercsvor lagen. Während sich die Sozialdcmo- ; traten bis auf den Rechtsanwalt Landsberg entfernen^ bringt Herr Kämpf das Kajserhoch aus. Und mit tausend herzlichen Wünschen für die lange Ferienzeit gehen Freund und Feind auseinander. Deutsches Reich. Berlin. (Noch eine Präsidentenwahl im Rc-chs- taa'.H Tic Kritik, die sowoht von rechts wie von dec äußersten Linken an der ttzcschäftssührung des Präsi- ' deuten des Reichstags, Kämpf, in den letzten Tagen gr übt worden ist, scheint in Verbindung mit dem Ergrbuis der Prüfung der Wahl des »Abgeordneten Kämvf La zu zu führen, daß Präsident Kämpf während Ler Ver tagung Les Rciclsmges jein Mandal niederlegen wird. Ter Wahlprüfunasausschuß, dessen Bericht nun vor- licgt, hat sicl dahin ausgesprochen, daß dem Abgcoro- ncicu Kämps, der in der Sücbwahl Stimmen aeg.n Le» svzialdemolralisck.cn .Kaudidaicn Tüwcll, Lee ! Summe» auf sich vcrcjmgic, I!» Stimme» abzuzjcnen I >i»d dem Lvzialdemolralc» Tüivell z»zuzäh!c» iind. ! Bcßäügi die Beweiserhebung diese Feststellung n Les I Ausscl nsies, 'o »ärc von Rcchls wegen nickr >iämvl, ! svnocr» Tüwcll gcivählt; jcdcnfalls wäre Kämpss Nia» dal »»güuig, lind cs müßtc cjnc Neuwahl slail'indcn. > Wie cs hcißl, bcabsichligt Kämpf, sich .nieder um das ! Mandat z» bcwcrlwn. Nach de» Probe» seiner i schäussühriiiig lind bei dem Konflikt, i» üen er a»ch mit der Sozialdemolraiie, deren Stimme» ihn zum Prä sident machten, geraten ist, dürüe — seine Wiederwahl ' vvraiisacsetzt — wohl davon Al'stand genvmmcii wci- ' den, ih»i »och einmal die Blühen der ^ieschäüssühru.ug zuzilmuten, zumal ja noch ein Fortschrittlicher im Prä sidium blcjbi lind Kämp» wirklich schon recht ait ist. Das scheint er selbst mid seine Paneifreundc auch cr- kauut zu haben, dcim i» Stuttgarter eiugcweiht.n Kcei- scn wird versichert, daß Herr v. Payer als Nachfolger des gegcmväctiacu Präsidemeu des Rciäptages Tr. Kämpf in Betracht kommt. Herr v. Payer ist lange Jahre Präsident der würllembergischcn Zweiten Kam mer und Hal vor einiger Zeit crllärt, er w^lle sein Landtagsmaudat nicdcrlegcn. Es fragt sich nur, ob die Mehrheit Les Rcicbswgs mit >ciner Präsidentichafl eiiivcrstandc» sein ivird. — lTic Wiederherstellung der Ostmartcnzulagc war dc in der gestrigen Rcichstagssitzung abgelehut. Der Reichstag beschloß dafür, den Beamten Entschädigungen in der Höbe der Zulagen für die Zeit bis zum 31. Te zcmbcr k!>12 zu gewähren.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite