Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 03.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192011037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19201103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19201103
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-03
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.11.1920
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtlicher Teil für den 2. Bezirk und der Saal des Gasthofs „Goldner Löwe bestimmt worden. Wilsdruff, am t. November 1920. Der Stadtrat. Dresden, am 30. Oktober 1920. Sie Z. Rate der ReilhsMomellsteaer ist fällig Der Siadtrat. dem eine und an die hiesige Stadtsteuerkasse zu bezahlen. Wilsdruff, am 2. November 1920, Oie griechische Thronfolge. Prinz Paul verlangt Volksabstimmung. Die Schweizerische Depeschen-Agentur erhält von ehemaligen Minister des Königs Konstantin, Streit, Mitteilung, wonach die griechische Regierung durch ihren Gesandten in Bern beim Prinzen Paul wegen der Thron» folgefrage einen Schritt unternommen hat, auf den der Prinz erwiderte, er teile den Standpunkt der griechischen Regierung nicht, daß er nach der Verfassung berufen wäre, den Thron zu besteigen. Der griechische Thron gehöre seinem Vater, und Kron prinz sei sein älterer Vruder Georg, die beide niemals aus die Ihne» znstehendcn Rechte verzichtet und nur gezwungen ihr Vaterland verlassen hätten. König Konstantiu würde eine Rückkehr nach Griechenland lediglich von der freie» Willcusäusterung des griechischen Volkes abhängig machen, und er selbst würde nur dann den Thron annehmen können, wenn daS griechische Volk sich unzweideutig dahin awS- spreche, daß es eine Rückkehr des Königs Konstantin nach Griechenland nicht wünsche und den Kronprinzen Georg Volt der Thronfolge ausschlictze. Än unterrichteten Luzerner Kreisen «laubt »an nickt» 1212a r. Arbeitsministerium. Heldt. Zu den Wahlvorstehern bez. Stellvertretern sind ernannt worden: a) für den 1. Bezirk: Herr Stadtrat Louis Wehner, Wahlvorsteher, , , Max Zslhoke, Stellvertreter, is) für dm 2. Bezirk: Herr Stadlrat Adolf Schlichenmaier, Wahlvorsteher, „ Lagerhalter Paul Neumann, Stellm-rrreler. Nr. S72 II?. Die Amtsylmptmauuschast. reickte, genannt hat. Der Kontinent wird mit Ihren mm- täriichen Allianzen und den Schwärmen Ihrer Militär- mUstonen überlät, französische Polttik hat den Polen zu chnem wahnsinnigen Imperialismus ermutigt, der die Aus sichten dieses unglücklichen Landes zugrunde gerichtet hat. Französische Politik unterstützte Wrangel und machte denFriedcn nM Ruhland unmöglich. Die großen Wastensabriken von «, 'a sind unter französischer Kontrolle, Ungarn ist ein Vor- r^cn Ihres Militärsysiems, und man läßt ihm ein Heer von 350 000 Mann, während das österreichische Heer auf 80 000 Mann herabgesetzt worden ist, und die Streitkräfte des gesamten Deutschen Reiches auf 100 000 Mann herab- gesetzt werden sollen. Ihr Vertrag mit Belgien, den im Völkerbund eintragen zu lassen. Sie sich geweigert haben, macht dieses Land zu etwas, das sich von einem französischen Protektorat wenig unier chetdet. Das offen zugegebene Ziel «st die Öffnung der Schelde. Diese Öffnung würde Ant- werpen zu einem mächtigen Flottenstützpunkt machen. Gardiner säbrt fort: Ihre Politik führt zu einem unvermeidlichen Bruch mit Großbritannien und Italien und zu der dauernden aktiven Freundschaft der Germanen und Slawen. Ihre Politik ist der Todesweg sür alle, sie führt zur allgemeinen Anarchie und Auslösung. Die Geschälte Europas türmen nicht weiter sortgesührt werden, indem einer den anderen den Hals abschnetüet, sie können nur fortgesetzt werden wie alle anderen Ge-chäste durch gegenseitige Unterstützung und einen freundschaftlichen Geist. Die Zeiten des Hats- vdschneidens find vorüber. vag König Konstantin geneigt sei, aus den Thron zu ver» zichten, und daß er nicht dulden wird, daß Prinz Paul den Thron annenme. Konstantin werde jedoch erst offiziell Stellung nehmen, nachdem die griechische Regierung amtlich an ihn heiangetreten sei. Die sagenhafte Todesursache. Uber die unmittelbaren Ursachen des tragischen Zwischen falles, dem der König von Griechenland zum Opfer gefallen ist, sind die verschiedensten, einander widersprechenden Dar stellungen im Umlauf. Eine neue, bisher unbekannte Version gibt der Brief eines griechischen Hofdeamlen. Danach be- sand sich der König am Morgen des Dramas in seinem Ankleidezimmer in Gesellschaft seiner Lieblingstiere: eines kleinen Hündchens, eines Affenwelbchens und eines männ lichen Affen. Er war gerade dabet, sich zu rasieren, und er war nur mit einem kurzen Nachthemd bekleidet, das Beine und Schenkel sreiließ. Das Hündchen und das Affenmänn- cllen spielten miteinander, gerieten sich aber plötzlich beim Spiel in die Haare. Der König wandte stch um und ver abfolgte dem angreifenden Affen eine Züchtigung, die diesem euren lauten Schrei entlockte. Das Affenweibchen, das feinen Genossen in Gefahr glaubte, stürzte sich, rasend vor Wut, auf den König, packte ihn am Unterleib und zerfleischte ihn in furchtbarer Weile. Dadurch erklärt sich auch die Schwere der Verwundung. Ein rascher chirurgilcher Eingriff hätte vielleicht das Leden des Königs retten können, aber die griechischen Arzte konnten sich nicht zur Operation ent schließen und verschuldeten durch ihr Lägern, daß die töd liche Blutvergiftung unbehindert Fortschritte machen konnte. politische Rundschau. Deutsches Reich. » Freigabe des deutschen Luftverkehrs. Die Gefahr einer Stillegung des deutschen Luftverkehrs ist abgewendet. Nach Aufklärung verschiedener Mißverständnisse hat die interalliierte Luftschiffahrtkontrollkommission das über ver» schieden- große deutsche Lriftoerkehisfirmen verhängte Verbot der Ausführung weiterer Flüge in Deutschland zurück gezogen. Sie hat sich ferner bereit erklärt, die in Wien und Königsberg beschlagnahmten deutschen Flugzeuge sreizugeben. Auch dagegen, daß mit rei» -tollen Luftfahrzeugen weitere Flüge ins Ausland ausgeführt werden, erhebt sie keine Ein wendungen. Aufrecht erhalten bleibt hiernach nur das Ver bot von Auslandsflügen für diejenigen Flugzeuge, die früher Militärflugzeuge gewesen sind, und deren Verwendung für den zivilen Luftverkehr di« Kontrollkommission auS Ent gegenkommen gestattet hatte. Für den Jnlandsoerkehr können «ach diese Fahrzeuge ungehindert weiter benutzt werden. poincare ins Stammbuch! .Die Zetten des Halsabschneidens sind vorbei." In einem offenen Brief an Poincarü. der nach Ansicht der Engländer „den mächtigsten persönlichen Einfluß in der französischen Politik" habe, schreibt Gardiner in der „Daily News": Die Politik von Paris, für die Sie vielleicht mehr akS eine andere Person verantwortlich sind, hat über die Politik von Washington triumphiert. Der Hauptzweck Ihrer Politik ist einfach, nämlich die politische und wirtschaftliche Zerstörung Deutschlands. In ganz Europa haben Sie dieses Ziel verfolgt mit einer Geschicklichkeit, einer Kühn- heil und einer Energie, dis ebenso glänzend wie verhäng nisvoll und kurzsichtig ist. Aus der einen Seite wird Deutschland unter der Drohung einer schrankenlosen Ent schädigung gehalten, wodurch seine finanzielle Wiederher stellung so gut wie nnmvglich gemacht wird, auf der anderen Seite wird es mit Beraubung der Quellen wirt schaftlicher Kraft bedroht, die es ihm ermöglichen würden, die vernünftige Wiedergutmachung zu leisten, die die Ge rechtigkeit fordert. Von seinen drei Kohlengebieten ist ihm eins genommen worden. In dem Fall Oberschlesten arbeiten Ihre Militär- ogenten unaufhörlich, um zu erreichen, daß Oberschlesten an Nolen fällt. Im Falle des Ruhrgebiets ist Ihre offen zu- gegebene Politik die, das Ruhrgebiet mit Ihrem Heere zu besetzen und es als Werkzeug sür die politische Zerstückelung Deutschlands zu gebrauchen, bei Absonderung einer süd deutschen Konsöderation unter französischem Protektorat. Die deutsche, Bevölkerung des alte» Österreich wird in Bruchstücke zerteilt und Ml Verarmung und Unterdrückung verurteilt, um die Vereiniqnng zu verhindern, dir ste mit dem Volke ihrer Sprache und Raffe wünscht. Zugleich mit Perfol- pung dieses Zieles, Deutschland iwt Gewalt »tederzuhnlten. bauten Sie das, was di« „Neue Republik" deu frechsten Im» oerialistenvlan, seitdem das Alldeutschtum feinen ÄeniU» Ar- An Stelle des bisherigen Vertrauensmannes, Rittergutsbesitzers Neuling, Rittergut Steinbach, ist für die Gemeinden Neukirchen, Steinbach bei Mohorn, Rittergut Neukirchen und Rittergut Steinbach bei Mohorn der Gutsbesitzer Paul Oehmichen in Neukirchen Kleine Zeitung für eilige Leser. * Der preußische Justizminister erklärt in einem Gutachten, daß das Verbot der Orgesch in Preußen nicht gerechtfertigt ist. * Es darf als feststehend angesehen werden, daß die preußische Regierung die Bestätigung der Wahl Dr. Löwen steins zum Oberstadtschulrat in Berlin versagen wird. * Aus Paris wird gemeldet, daß die Forderung an Deutsch land auf Ablieferung von 800000 Milchkühen auf 400 00V er mäßigt sei. * Die Bolschewisten haben an der ganzen Front die Offensive wieder ausgenommen. Die Truppen Wrangels werden zuruckgedrängt. Sie haben Berdianfk und Alexandrowsk geräumt. Landtagswahl. Die^Wahl -um Landrag findet am Sonntag den 14. November 1920 von 9 Uhr vormittags dis 7 Uhr abends statt. Die hiesige Stadt ist in 2 Wahlbezirke eingetellt worden. Der 1. Wahlbezirk wird aus dem links der Freiberger—Tharandter—Meißner Straße gelegenen Sradtteile (westlicher Stadtteil) und der 2. Wahlbezirk auS dem rechts von dem angegebenen Straßenzuge ge legenen Stadtteile (östlicher Stadtteil) gebildet. Als Wahllokal ist für den 1. Bezirk der Siadtverordnctknsitzungssaal im Rathaus DmttMg im 4. UMmber 1920 ilchmltW 7 Ahr öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Dis Tagesordnung hängt im Verwaltungsgebäude aus. Wilsdruff, am L. November 1920. so« Der Stadtoerordnetenvorsteher. in Pflicht genommen worden. Meißen, am 30. Oktober 1920. Verordnung zur Abänderung der Verordnung zur Ausführung des BetriebsrStegeseges vom 18. März 1926 (Sächsisch- Staatszeitung vom 19. März 1920 Nr. 64). Vom 30. Oktober 1920. ß 8 der Verordnung zur Ausführung des Betriebsrätegesetzes vom 18. März 1920 wird im Einvernehmen mit dem Finanzministerium wie folgt abgeändert: 1. Im 8 8 Absatz 1 Satz 1 treten an Stelle der beiden letzten Worte „das Berg amt" die Worte „der zuständige Berginspektor". 2. Im § 8 Abkatz 1 Satz 3 treten an Stelle der Worte „für das Bergamt das Finanzministerium" die Worte „sür den Berginspekior das Bergamt'. 3 Im 8 8 Absatz 2 Zeile I tritt an Stelle des Wortes „Landwirtschaftsrat" das Wort „Landeswutschaftsral". 4 Im § 8 Absatz 2 Zeil« 2 werden hinter den Worten „an seine Stelle" die Worte „, soweit es sich nicht um Betriebe handelt, die der berg- oder betriebspolizeilichen Auf sicht des Bergamts unterstehen", eingefügt. 5. Dem 8 8 Absatz 2 wird folgender Satz L hinzugefügt: „Bei Beirieden, die der berg- oder bstriebspolizeilichen Aufsicht des Bergamts unter stehen, tritt an die Stelle des Landwirtschaftsrats im Falle von Streitigkeiten bei Unter nehmungen oder Verwaltungen, die sich über den Bezirk einer Berginspektion, aber nicht des Freistaates Sachsen hinaus erstrecken, oder die hinsichtlich der dienstlichen Verhältnisse ihrer Arbeitnehmer der Landesaufficht unterstehen, das Finanzministerium, soweit es nicht das Bergamt damit beauftragt, oder wenn das Finanzministerium selbst am Streit be teiligt ist, das Arbeitsmimstcrium ' 79. Jahrgang. Mittwoch den 3. November 192V. Nr. 255. MdmfferTageblatt Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend Postscheckkonto Leipzig 28644 Fernsprecher Wilsdruff Nr. 6 dem Zahre 1S41 Erscheint seit Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannfchaft Meißen, -es Amtsgerichts Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlicher Schriftleiter: Herman» Lässt-, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. «rsttrctnt täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage nachmittags s Ichr für den folgenden Tag. Bezug-Preis bet «elbttabdoluna monattich 4 Mi., durch unser- Austräger zugetrageu In der «ladt monatlich 1.40 Ml., auf dem Londe 4.-V Mr durch dl- Pott bezogen vierteljährlich 12 M». ohne Zusteltungsg-bühr. Alle pofianstatten und Postboten sowt: »nsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Zm Jan» höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. Znserttonsprets so psg. für die 8gespaltene Korpuszelle ober deren Raum, Lofalpreis 20 pfg., Reklamen r Mk. Bei Wiederholung und Iahresauftrag enisprechender Preisnachlaß. Belanntmachungen im amilichen Teil snur von Behörden) die r gespaltene Korpuszeiie 2.ZV Mk. Rachweisungs-Gebühr so psg. Anzeigenannahme dis vormittag« 10 Uhr. Für die Richttgtctt der durch Fernruf übermittelten Anzetgen übernehmen wir keine Garantie. Feder Rabatt» anspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber tn Konkurs gerät.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite