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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.07.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191407092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19140709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19140709
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-09
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.07.1914
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MM»! Donnerstag, den 9. Juli Haupt-Juserti»»«o»-«» tm A«F»ge,lcht»keznk. 1914 Rr. 156. / Wien. Nach einer Meldung der „Albanischen Kor respondenz" sicht die Abreise des Fürsten Wilhelm von Durazo in den nächsten Tagen bevor. Der Fürst habe jede Hoffnung auf einen Umschwung der Lage aufgegeben. Optimistisch zeigen sich eigentlich nur noch der Ministerpräsident Turkhan-Pascha und der al banisch« Gesandte in Weit. (Man Muß die Wiener Meldungen über den Fürsten mit einiger Vorsicht auf- nehmen, da die Wiener Presse neuerdings sehr gegen Fürst Wilhelm eingenommen ist. D. T-Z.) Durazzo. Achmed-Bei hat Kroji aufgegeben und sich nach Mati zurückgezogen, da er sich mit der Re gierung über die Bezahlung nicht verständigen konnte. 37 Freiwillige sind aus Skutari eingetroffen. Der Abordnung. von Argyrokastro ist geantwortet worden, daß es unmöglich sei, der Stadt zu Hilfe zu kommen. Ismael Kemal-Bei hat sich mit Mufid versöhnt. Die Unterhandlungen mit Prcnk Bibdvda haben sich zer schlagen, weil die Regierung außerstande ist, die Gcld- forderungen des Miriditenchefs zu erfüllen. Bibdoda lehrt nach Alessio zurück und wird sich von da nach Skutari wenden. Die Lage wird allgemein für trost los und unhaltbar geholten. i« 1 Mk. bö- Pfg.. durch die P-ä ber»«m 1 Mk. 7S pfg. Uch« Postauftutteu. Postboten, so»tr dt» Luotrager entgegen, tze L» «atUchnt LrUe kostet die Mrispalttae Lebe 80 Pta. Telegramm-Ädreffe: Tageblatt. Früher Woche«- ««d Rachrichtsblatt St «chck. Saraüns. Am. WmMa. SMumi u> MH« Amsblatt für d«s Kgl.Amtsgerich1vu- dmSta-trat zuLichtenstem — Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk VW« Statt erscheint täglich, «iß» UhiM« L«o»«c» 10 Psy. Leßck »ußüntt» dl» sünf^spatt«« Fmusprech-AnWuß Nr- 7. am Schlachtorte ob gerechuet zu schlachten, wofür im ersteren Falle die Der- . Wallungen der Schlachtviehhöfe usw., im letzteren Falle die Besitzer der Tiere verauwortlich find. 1) Abs. 4) AuS den mit einem öffentlichen Schlachthause verbundenen Schlachtviehhöfen, deren beiderseitige Betriebe nicht gegeneinander abschließbar find, sowie auS öffentlichen Schlachthöfen und Schlachthäusern, darf dorthin ge brachtes Schlachtvieh lebend nicht wieder auSgeführt werden. p) Abs. 1) Soweit die Ausfuhr von Vieh auS Schlachthöfen gestattet ist svergl. unter t Abs. 1 und 4), darf sie nur zu Wogen erfolgen; jedes Stück ist unmittelbar vor feiner Verladung nochmals tierärztlich zu untersuchen. Die den Schlochtviehmärkten zugeführten Tiere, t ie auS verseuchten Landes» teilen oder von anderen Schlochtviehmärkten stammen, tonnen in besondere Ställe verwiesen und vom freien Handel ausgeschlossen werden. H Mbrucht^ von der- «mm am wenigsten spricht. Nur die - - Politik kann beide Nationen zuverlässig zusammenfüh ren. Besuche und Trinksprüche sind verrankte Rosen zweige, die ein heftiger Windstoß zu trennen imstande ist. — (Unerfreuliches aus den Reichslanden.) Weil er drei deutsche Touristen in einer Wirtschaft belästigt und ihnen „Preußischer Hund" zugerufen hatte, weil sie erklärten, nicht Französisch zu sprechen, wurde der Gefreite Julian Hanesse von der 8. Komp, des Infanterieregiments 53 vor dem Gouverncments- gericht in Metz zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Urteilsbegründung betonte, daß der Angeklagte nicht den Stolz hätte, den ein preußischer Soldat haben soll. Er habe sich nicht als deutscher Soldat gefühlt. Der Angeklagte habe gewußt, daß diese Schimpfwvrle auf alle Deutschen gingen. Aber die Armee habe es glücklicherweise in der Hand, zu ver hindern, daß sich derartige Elemente mit »ertappter französischer Gesinnung groß tun, und wird mit al ler Strenge diese Eleinente bekämpfen und ausrotten. — Ueber einen recht krassen Fall von Grenzver letzung berichtet die Straßburger „Post". Vor eini gen Tagen soll ein Leutnant vom französischen Infan terieregiment 152 mit 60 Mann in feldmarschmäßiger Ausrüstung die deutsche Grenze überschritten haben und mit seiner Abteilung bis unterhalb des Honeckes im Oberelsaß, von wo aus man das ganze Münnertal überblicken kann, vorgerückt sein. Dort habe er seinen Leuten einen langen Vortrag gehalten und sei unbe helligt wieder nach Frankreich zurückgekehrt. Unter suchungen über diesen Vorfall wurden sofort cingelei- tet. — (Das besorgte Frankreichs Noch ehe unsere Flotte' ihre Norwegenfahrt angetreten hat und noch ebe über haupt feststcht, ob und in welchem Umfang sie Norwe gens Küsten besuchen wird, glaubt Frankreich Eng land vor unseren bösen Absichten warnen zu müssen. Wir erhalten folgendes Telegramm: DaS „Echo d: Paris" widmet der Uebungsfahrt von 42 deutschen ' Kriegsschiffen an der norwegischen Küste einen Artikel, der die briitsche Admiralität auffordert, nur recht wach sam zu sein. Denn was man in Berlin als gewöhn liche Spazierfahrt ausgcbe, bilde einen Teil jenes Pro gramms, das in oer Hauptsache lautet: Die englische Nordseeflvtte muß von zwei Seiten bedroht, womög lich eingeklemmt werden. — Wenn das hundertäugige „Echo de Paris" nicht wäre, was würde aus der ar men ahnungslosen britischen Flotte werden'? — (Die Ausschreitungen gegen Deutsche in Galizien.) Der Obmann des deutschen Rationalverbandes, Dr. Gustav Brvd, hat am Montag beim Ministerpräsi denten Grafen Stürgkh Vorgesprächen, um über die in Galizien, besonders in Lemberg, Stanislau und Biala, sowie an sicheren Orten, gegen die Deutschen begangenen Ausschreitungen Beschwer!« zu führen und VIS Mam. ' * Den Kaiser begleiten bei seiner am Montag ange- ckretenen Nordlandreise der Turbinentreuzer „Rostock" —das DepescherLoot ^Slestw^".^ — * Der Kriminalbeamte Waid in Steglitz wurde Hestern von einem anscheinend geisteskranken Arbeiter, «üs er dessen Personalien feststelken wollte, erschossen. * Sämtliche serbische Generalkonsuln im Deutschen Reich die österreichische Staatsangehörige find, haben ^ve Aemter niedergelegt. , * Erzherzog Friedrich ist als Nachfolger des ermor deten Erzherzogs Franz Ferdinand zum Generalinspek- 4eur der österreichisch-ungarischen Armee ausersehen. * Die serbische Kaufmannschaft hat den Bm>kott gegen Lsterreichischungarische Waren beschlossen. * 650000 russische Landwchrleute und Reservisten werben bis zum 1. Oktober unter Waffen gehalten werden. Das wird von Oesterreich als serbische Rük- lendeckung bezeichnet. * Die Pforte hat der griechischen Regierung in einer Rote ihre Befriedigung über Griechenlands Haltung in der Auswandererfrage erklärt. * In Frankreich sind zwei russische Landstreicher ver haftet worden, die sich selbst der Vorbereitung eines Attentats gegen den Kaiser von Rußland bezichtigten. * Der König der Belgier traf gestern zu einem offi ziellen Besuche des schweizerischen Bundesrates in Genf ein. , Diese Maßnahmen find für den Bereich der Königlichen Kreishauptmann» I schäft Chemnitz — lt. Bekanntmachung deS Königlichen Ministeriums des Innern > vom 10. Juni 1914 — bis auf weiteres in Kraft gesetzt. l' Sie tue ter Mn m Mutt. In einer Mitteilung der „Wiener Pol. Korresp." aus Paris wird betont, daß die Mächte dem Fürsten zwar nicht mit Militär zu Hilfe kommen könnten, aber sonst entschlossen seien, für Albaniens Scibstän- digkeit einzutreten. Der schließliche Ausgang der Bc- w«ung in Albanien hänge davon ab, ob der Fürst sich mit den Aufständischen auf diesem oder jenem Wege auseinanderzusetzen weiß, oder ob er des Auf standes aus eigener Kraft Herr zu werden vermag. Solange der von Europa gewählte Fürst Wilhelm seine Sache aufrecht halte, bestehe für die europäischen Mächte weder Anlaß noch Gelegenheit, über eia in Albanien neu einzuführendes Regierungssystem in Verhandlun gen miteinander zu treten. Nachrichten aus Durazzo aber lassen leider erkennen, daß die Sache der Fürsten wohl verloren ist. Dem „Secolo" in Mailand wird witgeteilt, die Nationalisten hätten dem Fürsten einen »rief geschrieben, in dem sie ihn ersuchten, sich zu «iner energischen Aktion gegen die Aufständischen auf- Auvaffen oder Albanien zu verlassen. Die Regierungs- Gruppen, meldet der Korrewondet weiter, gehorchen «icht mehr. Als die Malissoren am Sonntag zu lauge auf die Ablösung der Wachen auf den Schanzen warten mußten, verließen sie einfach die Verteidigungs- we^, die ungeschützt daliegen. Die Gendarmen halten « bereits sämtlich mit den Aufständischen. Einige Malissoren fanden vor einigen Tagen mehrere Gen- 1 lein des Vertrauens sich kräftiger entwickeln lassen? dannen abends in Unterhaltung mit den Aufständischen l Unser Verhältnis zum Inselreich wird am besten für an der Grenze der Verschanzungen. Die europäischen I beide Teile auf die Formel des Wortes von der Frau Freiwilligen sind sehr utlMstächim; «Mehrere .haben Du- .. razzo schon wieder verlassen. Der Fürst möchte gern energisch Vorgehen, kann aber nichts tun, da es ihm an Geld und Soldaten fehlt. Er hat aber erklärt, daß er auf keinen Fall Durazo verlassen werde. In Du- vazzo erfährt man aus Valona, daß die Epiroten mit den Aufständischen aus die Stadt marschieren. Sie erklären, daß die albanische Regierung unfähig sei, die Unabhängigkeit der südlichen Provinzen zu sichern, daß also das Uebereinlommen von Korst» ungültig sei und sie sich selbst um das Schicksal ihres Landes küm mern müßten. Skilsges Seil». Berlin. (Das Besuchsfieber.) In England soll der Wunsch bestehen, deutsche Kriegsschiffe zu Gast zu sehen, nachdem das britische Besuchsgeschwader in Kiel so herzliche Aufnahme gefunden und den leiten den Admiral Sir Warnender veranlaßt Hit, in einem Funkenspruch-Telegramm ,Mrmeradschaftlichkeit in der Vergangenheit und allewege" zu bekräftigen. Es ver lautet sogar, eine Beteiligung des Kronprinzen an dem Gegenbesuch in England liege im Bereiche der Mög- lichkeit. Solches neue Symptom des Schwindens der beiderseitigen Reibungen und Spannungen wäre na türlich zu begrüßen, könnte aber gleichwohl nicht ver gessen machen, daß leine Visite, kein Trinkspruch so bedeutungsvoll ist, nm als Siegel unter eine auf po litische Interessengemeinschaft gegründete Annäherung betrachtet! werden zu können. Selbst die Teilnahme des Kronprinzen würde daran nichts ändern. Haben denn die EnglandSbesuche Saistr Wilhelm» das Pflänz- Ds»«erSt«U, de« S Atli 1V!4, «rr». S Uhr, sollen 2 B«UelS öffentlich versteigert werde«. Sammelort der Bieter Königliches Amtsgericht Lichtenstein. Lichtenstein, am 8. Juli 1914. Der Serichtstwllztetzer des «Dl AMSDertchtS. f Den Beteiligten wird nachstehende Verordnung (*) zur genauen Befolgung ' hierdurch erneut zur Kenntnis gebracht. Hohndorf, den 6. Juli 1914. Der Se«ei«deP«rst«*H. SMtM M MM« AS SltMM »,» 7. J«»t «U4 , 4» „ kl Abs. 1) Zur Schlachtung bestimmtes Klauenvieh ist in Schlachtviehhöfen, Schlachthöfen vnd öffentlichen Schlachthäusern binnen 4 Tagen vom Eintreffen ab gerechnet, sowie eS nicht vor Ablauf dieser Frist zulässigerweise wieder a uSge- führt wird, außerhalb der Schlachtviehhöfe usw. binnen 2 Tagen vom Eintreffen
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