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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191410248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19141024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19141024
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-24
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.10.1914
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«ME? MH« W»H«- «ld Rechrlchtsilatt 1914 Rr 248. m- : P Deutsch ist Trumpf! Zur Belagerung Verduns n»r ise ,1'^ o> 1» 1 »m >0- sr- mg , MS schlage « in der ZrnekereL. etwa- davon z» er und Pfennig alles belsamineiL l« LaltchauS Lind in ihrer Küche e brauchen Mir senken, wenn sie vollen! fragte, für wen I das Wies.lcheir ichte zusammen, ^erraschung de- cibuSweiler und kritzelte sie ihren gleitschein. Viel- c er dachte, daß »on Tante Sy- i ße Angst. Wenn s Sybille schrieb? i, und wie stand - I» -as BereiuSregister des unterzeichneten Gerichts ik unter Nr. 13 am 22. Oktober tS14 eingetragen worden: Berri» Mr »,t»rse«iitze Lede»»« »«d Heil weif» H»H»st»rs»NtdliH in Hohndorf. M»i«liche» AMtsgeÄcht Lichte»stri». —— «4. Jahr-«,-. Sonnabend, den 24. Oktober L«etzUttt ch tz»E »St. «»Ms, »Ml. St. W» HMMM. «nie«. LE vltunMif, M» T1. Als, A Äl»1 Amtsblatt fitr Ms Kgl.Amtsgerichtimd -e» Stadtrat M Lichtenstein - - Älteste Zeitung tm ^öni-lkchen AmtsgerichtsVezirk , Die Franzosen eröffneten «in Artilleriefeuer. Die Be völkerung floh nach Calais. Es wurde viel Schaden angcrichtet. Tie Deutschen rückten mit Leichtigkeit vor und stellten sich hinter die Wagen auf dem Nangier bahnhof. Tic Franzosen beschossen diese Wagen, muß ten aber dadurch das Stadtviertel Barnum schwer be schädigen. Ls glückte schließlich den Deutschen, in die Stadt einzudringen, und es entspann sich ein wü tendes Straßengefecht. Die Franzosen wurden zum Rückzug gezwungen. Sie gingen bis Ost-Nieuwkerke zurück, etwa fünf Kilometer von der Stadt entfernt. Die Deutschen besetzten Roosselare, und legten eine Straße nieder, um ein freies Schußfeld für ihre Ar tillerie zu bekommen. Die Engländer kamen den Fran zosen zu Hilfe. Die Deutschen konnten die Stadt be haupten. Berlin, 23. Oktober. Zu dem Land- und Sce- kampfe an der belgischen Küste und zum Kampf nm die Straße nach Calais sagt die „Kreuzzeitnnq" : Bon der größten- Bedeutung sind die Kämpfe westlich vou Lille. Wir dürfen dem Ausgange des Kampfes zuversichtlich entgegensehen; denn unsere Truppen ha ben die Offensive ergriffen und den Feind bereits an einigen Stellen zurückgeworfen. — Der Korrespon dent des „Daily Chronicle" schreibt aus Calais: Ich bin mehr und mehr davon überzeugt, daß die Deut schen die Küste entlang von Ostende bis Boulvgne- sur-Marne besetzen wollen. London, 22. Oktober. Die Admiralität gibt be kannt: Die Monitors „Severn", „Humber" und „Mer sey" haben letzthin Operationen an der belgischen Küste voraenommcn. Sie feuerten auf die rechte Manke der Deutschen. Ferner setzten sie zur Unterstützung der Verteidigung von Nieuport eine Abteilung mit Schnkl- feucrgeschötzcn an Land, die dort gute Dienste leisteten. Bei den Operationen wurden 1 Leutnant getötet und 6 Mann verwundet, 3 Mann werden vermißt. Gent, 22. Oktober. Angesichts der großen Trup penbewegungen wurde den französischen und eng l scheu Untertanen in Ostende und anderen Küslenplätzen gera ten, sofort abzufahren, da sie sonst gefangen würden. Die meisten flüchteten daraufhin nach Holland. - Eia Reisender, der aus Antwerpen hier eingctroffen ist, macht die Mitteilung, daß 10000 deutsche Ma- rinesoldaten von Antwerpen südwärts gezogen seien. Haag, 22. Oktober. „Times" meldet von der französischen Küste: Während zwei englische Kanoncn- obote gestern in ein Feuergefecht mit den deutschen Batterien verwickelt waren, wurden fielen deutsch! Unterseebooten angegriff.n. Die Sanonenbo t' beschse ßen die Küsteabatterien weiter. — Wenn sie noch Ennea! . Um Belfsrt. Berlin, 22. Oktober. Einzelheiten über di' Bc- fkstigong Belforts befinden sich in italienische» Blät tern. Darnach find außer den eigentlichen Forts alle Dörfer der Umgebung in Keine Festungen verwan delt worden. Mlßerdem seien Kanäle vorhanden, wo- durch die rhwchi« unwegsame Gegend in wenig Minu te« überschwemmt «erden kau«. Die Volksbücherei zu Callnberg Ist Mittwochs und SouuabendS 12—'/,1 Uhr, an den übrigen Schultagen 11—12 Uhr geöffnet. Kopenhagen, 22. Oktober. Der Londoner „Daily Telegraf" meldet aus St. Louis, dort sei ein draht loses deutsches Telegramm cingetrosfen, wonach die Belagerung Verduns gute Fortschritte mache. Verschiedene Forts seien bereits genommen. Die übrigen ständen vor der Uebergabe. Diese Meldung findet in Lngland uiw Frankreich aber keinen Glau ben. — Der RottervamsckE Korrespondent der „Daily Mail" meldet: Die Deutschen entwickeln an der Maas große Aktivität. Aus Belgien. Amsterdam, 22. Ottob:r. „Nieuwe van den Tag" meldet ans Mastricht: Zwei Zeppeline flogen gestern über Lüttich in der Richtung nach Antwe:p.n. (Wohin geht die Fahrt? D. Red.) Mannheim, 22. Oktober. Die Rhenania-Spedi- tionsgesellschast in Mannheim teilt der „Badischen Lan- deszcitung" mit, daß nach einem ihr zugegangenen Be richt die Gerreidemagazine in Antwerpen völlig unver sehrt seien. Die Schiffahrt wäre zwar durch die ver senkten Schiffe behindert, doch würde dies Hindernis schor: in nächster 'Zeit behoben sein, sodaß in ietwa zehrz Tcgcn die Schiffahrt in Antwerpen wieder frei sei» dürste. s 0'- ent, 22. Oktober. Die Deutschen haben die Bahn verbindung Brüssel - Lüttich wieder hergestellt. Züge ^verkehren bereits wieder zwischen diesen Städten. Politik und Kriegführung Englands. „Krieg", sagt der größte Kricqsphilosoph der neue ren Zeit, Clausewitz, „ist Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln". Diese Lrklärung ist allgemein als zutreffend anerkannt. Aus ihr ergibt sich u. a., 'ooß aus der Art und Weise der Kriegführung eines Staa- tes oft wichtige Rückschlüsse auf seine politischen Ab sichten gezogen werden können. Wenn beispielsweise zwei Staaten einen gemeinsamen Krieg mit verschie denem Kraftaufwand oder ungleichem Lifcr führen, so ist daraus mit Sicherheit zu schliefen, daß sich die politischen Ziele, die sie verfolgen, nicht decken, wie sehr sie kick auch bemühen, dies einander und die Außenwelt glauben zu macken. Oft sind es unschein bare Vorgänge, in denen solche Unstimmigkeiten zu tage treten. Wenn wir, hiervon ausgehend, die Teilnahme Eng lands an dem gegenwärtigen Kriege betrachten, so springt der verhältnismäßig geringe Anteil in die Argen, den Streitkräfte dieser Macht an den bis herigen Kricgsereignissen gehabt haben. Während Frankreich bereits mehr als zwei Millionen und Ruß land eine noch größere (Hahl von Streitern ins Fel» gestellt haben, erreicht die Stärke -cr englischen Kriegs macht, die bisher am Krieae tätigen Anteil genommen hat, kaum den vierzigsten Teil der Gesamt-Streitkräfte ihrer beiden Bundesgenossen. Dabei ist die Bevöl- kerungszobl des englischen Mutterlandes größer al- die Frankreichs. Und daß die englisches Truppen et wa den französischen an Güte überlegen wärt«, läßt sich keineswegs behaupten. Roch weniger ist dies vmr Der Widerstand feindlicher Kräfte bei Nieuport gegen den Vormarsch unserer von Ostende auf Dünkirchen vorsb-ßcnden Truppen war um so mehr zu erwar ten, als aus früheren englischen Andeutungen zu er- sthcn gewesen war, daß die stark erweiterte Mündung -es dortigen Flusses einen der Öffentlichkeit besser entzogenen Landungsplatz für die englischen Verstär kungen bot als der Hafen von Ostende. Man?ann pogar annehmen, daß die dort einen leMn Wider stand leistenden Verbündeten hier neue Verstärkungen erhielten oder erwarteten. Immerhin ist die Lage der kei Nieuport stehenden belgisch-französisch-englischen Truppen keine günstige, denn sie sind nicht nur von Osten, sondern auch von Süden, von dem geräumten Tixmuiden h:r, bedroht. Ein verlängertes Ausharren in Rieuporr könnte die Verbündeten von Dünkirchen «ifchneiden. Dieser gefährlichen Lage wäre nnr dann vorgcbcugt worden, wenn die Franzosen uns tatsäch lich» wie sie lügnerisch meldeten, aus Lille hinausge worfen hätten. Da ihnen dies nicht gelang, sondern di« Feinde aus der ganzen Linie zurückweichen mußten, wurde das Aushalten bei Nieuport zu einem höchst «wagten Unternehmen. Es scheint nicht daß Vie Deutschen gewillt seien, sich durch diesen etwas verspäteten Widerstand in ihrem siegreichen Vor marsch aufhalten zu lassen. Die englisch-französische Motte vermag an dieser Stelle der Küste sehr wenig zur Unterstützung der Landarmee zu tun. Das Meer ist aus weite Strecken hin flach, und weit vorgelagerte Sandbänke beschränken die Bewegungen von Schiffen mit großem Tiefgang. Für die hier und dort zur Verwendung gelangenden Torpedoboote und Kanone rr- dvote wird unsere schwere Artillerie des Feldheeres durchaus genügen. Angebliche schwere Kämpft bei Apern würden andcuten, daß die Franzosen trotz der mehr fachen abgewicsenen Angriffe auf Lille ihre Versuche, doS Geschick der bei Nieuport stehenden Trupyxn zu wenden, tapfer fortsetzen, aber es wird uns kaum «ehr an Verstärkungen fehlen, die dem Feinde end- «Mttig die unangenehme Ueberzeugung beibringen wer- öen, daß von nun an an der Küste, find damit »uf dem rechten deutschen Flügel überhaupt, Deutsch Trumpf ist. Di« KäMpfe i« Weste» Amsterdam, 22. Oktober. Der „Telegraas" mel det: Inoden letzten Tagen hatten 40000 Deut sche die Stadt Roosselaere etwa 20 Kilometer nörd lich Avern besetzt. Nachdem sie allerhand Forderun gen gestellt hatte«, wurden sie zur Bestärkung nach der Front ak-geschickt, nur 100 Mann blieben zurück. Aat Sonntag kamen etwa 20 französische Dragoner, die nach kurzem Gefecht die Deutschen vertrieben. Svä- 1er kamen von Npern weitere Franzosen, besetzten die Stodt und stellteN-Geschü-e an mehreren Stadttei- »m aH. Sie errichteten Barrikaden «nd auf dem Merkte wurden Maschinengewehre ausgestellt. Msn- M Huven dann deutsche Trugen von Brügge und Wylt. Tie Deutschen stellten vor allen Dingen ihre Wt schütze in Hoodledrn auf, wo sie gut postiert wa- »r». <kS entwickelte sich sofort ei» Vortzostengefecht durch dir Poß dq»s« 1 Md. 7b pfß. , poftdoteu, sowie die Aiwtriiaer —»r-jen, »eite kettet die poeiü>«Uige Zeile SO Ah. Bekanntmachung. Für die Dauer deS Kriege« ist bi« auf wettere« eme >»se«et»e P»1izet«»»de Mr 1 Utzr »«chts von NU« festgesetzt wordeu. Die Bestimmung tritt sofort in Kraft. Lichtenstein, am 22. Oktober 1914. Der St«dkr»t.
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