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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.02.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190702103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-02
- Tag1907-02-10
- Monat1907-02
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.02.1907
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DWHMUMLM kW Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Us-Matt sir ßesüns. WM tzmÄns. M«s, N.MU KMWt. Aman. Mdst!, M»ms)«s, MInSt.Mis. St. AM St. Wed, Staiains, Mm, MmSsa, UMM M MW Umtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein — Mchs Zeitung im MmWWM AmLsgMichLsb^AS — — -— 57. Jahrgang - Nr. 35. Sonntag, de» 10. Februar 1907. Dtrse« Platt «schrivt täglich (außer Tonn- und Festtag«) nachmittag» für den folgenden Lag. vierteljährlicher vez«g»pret» 1 Marl 80 Pfg„ durch die Post bezogen 1 Mark 75 Pfg. M»z»ln« Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, gwickauerstraße S»7, alle Kaiserlichen Poftanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen Nvfemle werden die fünegespallene Grundzeile mit 10, für auSwLrtigr Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen TeUkoftet die zweispaltige Zeile 30 Pfennige. — Inseraten Annahme -ernsprech-Mnschwü b!r. 7. täglich bi« spätesten« »orneittag« L0 Uhr. relegea»u»adresse r Tageblatt. Freiw.Sanitäts-(Krankenträger)Kolonne i. Hohndorf Bekanntmachung, den örtl. freiw. Sanitätsdienst betr. Bom 1. Januar 1907 ab stellen sich die Mitglieder der freiwilligen Sa- nitätS-Kolonne vom Roten Kreuz zur Anfügung für den freiwilligen örtlichen Sanitätsdienst. Es sind zu diesem Zwecke im O.te 5 Sanitäts-Stationen errichtet, die mit Krankentrage und Verbandskasten versehen und durch ein Schild mit dem Roten Kreuz kenntlich sind. 1. Station: Bahnhofstraße Nr. 35es 2. Station: Im Gasthof zum Deutschen HauS. 3. Station: Bei Herrn Bäckermeister Eck. 4. Station: Im Gemeindeamt. 5. Station: In der Brauerei. Die Mannschaften sind mit einem Verbandpäckchen versehen, welches jeder zeit zur sofortigen Hilfeleistung zur Hand sein muß. Ihre Wohnungen sind durch ein Schild mit dem Rosen Kreuz kenntlich. Jeder Helfer ist mit einer vom Gemeinderate ausgestellten Erkennungskarte versehen. Seinen Anord nungen ist stets Folge zu leisten. Ler Aufforderung, Hilfe zu leisten, wird der Helfer ungesäumt folgen, wenn es ihm sonst Zeit und Umstände gestatten. Jede Hilfe geschieht gänzlich kostenlos. Bei Bränden tm Orte rückt die dem Brande zunächst stehende Krankentrage mit dem Verbandkasten aus. Die Mannschaften haben sich ungesäumt am Brandorte einzufinden. Auf Kosten von Behörden und Vereinen werden Sanitäts-Wachen gestellt. Bei vor kommenden UnglückSsällen, Krankentransporten in der nächsten Umgebung re kann die Hilfe der Kolonne also jederzeit von jedermann völlig unentgeltlich in Anspruch genommen werden, und wird ersucht, gegebenen Falles von der getroffenen Einrichtung Gebrauch zu machen. Hohn darf, den 9. Februar 1907. Lie Führung der Freiw. SanitätS-Kolonne vom Roten Kreuz. Der Semeinderat. H. Uhlmann. Dr. Borges. Schaufuß. Mitglieder-Verzeichnt»; Zu Station 1 gehörig: Findeism, Max, Bohnbeamter, Bahnhofstr. Nr. 71 v, Graupe, Emil, Bahnwärter, Alte GtaatSstr. Nr. 35 aa, Günther, Albin, Schaff ner, Bahnhofstr. Nr. 35 so. Kieß, Ernst, Schaffner, Bahnhosstr. Nr. 35 es, Ludwig, Paul, Bergzimmerling, Bahnhosstr. Nr. 718, Strobl, Franz, Berg mann, Bahnhofstr. Nr. 35 vv, Wohanka, Franz, Bahnarbetter, Alle StaatSstr. Nr. 35 r. Zu Station 2 gehörig: Größer, Oswald, Oberhäuer, Hauptstr. Nr. 34 Metzner, Paul, Schaffner, Hauptstr. Nr. 72, Reimann, Louis, Schaffner, Haupt straße Nr. 34 r, Schmidt, Otto, Bergmann, Hauptstr. Nr. 34 o, Uhlmann, Herm., Knoppschaftsschreiher, Hruptflr. Nc 34^, Uhlmann, Mox, Bergzimmerling, Hauptstr. Nr. 34 iV. Uhlmann. Emil, Bergschmied, Nr. 19 d„Wols, Otto, Wasch- meister, Hauptstr. Nr. 34^7^. Zu Station 3 gehörig: Bauer, OSkar, Bergschmied, Hauptstr. Nr. 26 k, Eck, Johann. Bäckermeister, Hauptstr, 26 d, Keller, Otto, Bergschloffer, Hauptstr. Nr. 26 L, ZiegiS, Max, Bergschmied, Hauptstr. 28 kV Zu Station 4 gehörig: Ebert, Max, Bergmann, Hauptstr. Nr. 48 6, Ebert, Richard, Bergmann, Hauptstr. Nr. 48 0, Grosser, Martin, Schuldirektor» im Gemeindeamt, Kahner, Reinhold. Bergmann, Lichtenstein« Str. Nr. 17 o, Köhler, Max, Bergmann, im allen Gemeindeamt Nr. 14 b, Kretschmar, Albin, Lehrer, Dorfstr. Nr. 16 0, Müller, OLkar, Bergmann. Lichtenstein» Str. Nr. 17 ä, Müller, Richard, Bergmann, Dorfstr. Nr. 58, Voigt, Paul, Bergschmied, Angerstr. Nr. 40 ä Zu Station 5 gehörig: Engelmann, Max, Lehrer, Anbau am Lichten» stein« Ltadtwald Nr. 5 8 Preuß, Albin, Bergmann, Anbau am Lichtenstein« Stadtwald Nr. 5 o, Lischmonn, Hugo, Bergmann, Anbau am Lichtenstein« Stadtwald Nr. 5d, Götze, Carl, Bergmann, Röblitz, Obe«-e Dorfstr, Nr. 105 o, Grübler, Eml, Bergmann, Rödlitz, Obere Dorfstr. Nr. 67 d, Hammer, Max, Bergmann, Rödlitz, Obere Dorfstr. Nr. 99«, Hedrich, Georg, Bergmann, Röd litz, Obere Dorfstr. Nr. 86 b, Heinz, Richard, Bergmann, Rödlitz, Obere Dorfstr. Nr. 85, Hühn, Arno, Bergmann, Rödlitz, Obere Dorfstr. Nr. 49, Rucks, Richard, Bergmann, Rödlitz, Untere Dorfstr. Nr. 20 d. Nach der Wahl. Die Wahke« u«d Parteien fett 1890 18S0 18 93 1898 1SC3 1907 Nati onalltberale 42 53 47 50 56 Frei Frei Süd innige Volkspartei 66 24 29 21 28 . Vereinigung — 13 13 9 12 »rutsche Volksp. 10 11 8 6 7 Deu ischkonservatioe 73 72 56 52 60 Reichspartei 20 28 23 20 23 Nesorm Partei*) 5 16 13 11 k Deutschsoziale Bund der Landwirte > Bauernbündler r — — — — 8 —— 8 6 8 Lhristlichsoziale Wirtschaftliche Vereinig. 1 — 1 2 3 3 MittelstandSpartei — — — — 2 Zentrum**) Elsaß- Lothringen- Zentr. 106 96 107 103 6 106 4 Elsässer 10 8 10 — — Welsen 11 7 9 3 — Polen Sozialdemokraten 16 19 14 16 20 35 44 56 81 43 Dänen 1 1 1 1 1 Lothringer — — — 4 3 WUde — 9 12 2 4 *) Resorrrpartei und Deutschsoziale haben sich au» der früher einheitlichen Truppe der Antisemiten gebildet. Die Zenirum-prefse rechnet die salzenden 4 Zentrums- elsä^er in die ZenttumSfraktion, sodaß diese 110 Mandate Die kleinen Abweichungen dieser Zusammen stellung, die wir der Kölnischen Zeitung entnehmen, von unserer gestrigen erklären sich daraus, daß bei einigen Abgeordneten die Fraktionszugehörigkeit noch nicht feststeht. Welche Zahlen die richtigen sind, wird sich erst nach dem Zusammeutreten des neuen Reichstags erkennen lasten. Wahlsti««e» au« Frankreich. SämUtche Paris« Morgenblätter beurteilen den AuSgang der Wahlen tn Deutschland ausschließlich unter dem Eindruck der Kaiserlichen Worte vom Nieder rette« des Feindes, die von vielen ganz miß. verstanden und als Drohung gegen da» Aus land gedeutet werden. .Ganz Deutschland «hebt sich drohend vor un»". schreibt Echo dr Pari», und * Die Budgetkommission des p.sußischen Ab geordnetenhauses behandelte gestern u. a. die Frage der Erhebung von Schtffahrtsabgaben» wobei die Vertreter der Regierung wichtige Mit teilungen machten. * Ein Parteitag des bayerischen Zen trums findet am 4. und 5. März in München statt. * Da die parlamentarische Durchfechtung einer Handelsabkommens mit Deutschland im ameri kanischen Kongresse noch nicht gesichert ist, soll interimistisch durch einen woävs vivsväi die gegen » seitige Vorzugsbehandlung gesichert werden. * Der britische GeneralstaatSanwalt sprach in einer Rede in LecdS für die Beseitigung des Oberhauses durch rin „Bündnis des Volkes mit der Krone zur Niederwerfung der Aristokratie-. Deutsches Reich. Dretde«. (Fürst Bülow über die Wahlen in Sachsen.) Sofort nach Bekannt- werden der Wahl des nationalen Kandidaten in Dresden-Altstadt, des Herrn Landgerichtsdirektors Dr. Heinze, hatte Herr Chefredakteur Profeffor Dr. Lier dem Reichskanzler Fürsten Bülow im Namen der Redaktion des Dresdner Anzeigers das Resultat telegraphisch mitgeteilt und unter anderem ausge sprochen, daß in Dresden der Weckruf des Kanzlers an die nationalen Wähler ein freudiges Echo ge funden habe. Darauf ist folgendes Telegramm an den Absender gelangt: Herzlichen Dank für Ihre Mitteilungen über dm schönen Erfolg der nationalen Parteien in Dretden-Allstadt. Ganz Deutschland muß dem sächsischen Volke für seine tn ernster Stunde neu bewährte Treue dankbar fein! Reichskanzler Fürst Bülow. verki«. (Zurkai serreise »ach Spauie«) Die in letzt« Zeit mehrfach aufgetanchte« Meldung«, daß d« Kais« beabsichtige, im kommenden Frühjahr dem König von Spanien dr Madrid ei»« Besuch zu mach«, »«den an sonst «ntrrrichtet« Stelle nicht be stätigt. ähnlich, wenngleich weniger übrrlneLen im Ausdruck urteilt eine Anzahl anderer Blätter. Nur JaurLS hat richtig verstanden, daß die Worte der Sozial demokratie gelten, und spricht die Ansicht aus, daß diese Partei dem Kaiser sür den Kaoalierton ihre Antwort nicht schuldig bleiben wird. Aber auch Jaurss schreibt: „Man muß die Kräfte der natio nalen Verteidigung auf das höchste spannen, um der Möglichkeit oorzubeugen, daß das Roß des Kaisers etwa auch das Frankreich der Revolution unter seine Hufe nehmen wolle". Lautier im Figaro schließt seinen Artikel mit den Worten: „Da der Kaiser sich nun als den absoluten Herrn seines Volkes betrachten darf, übernimmt er eine weithin sichtbare und sehr ernste Verantwortung. Von jetzt an ist es sicher, baß es immer er, nur er allein ist, und da er allmächtig über das Schlimme gebietet, das vielleicht geschehen könne, hat er die Pflicht, ebenso allmächtig sür das Tute zu sorgen. Noch eine englische Tti««e über die Wahl. Daily Telegraph schreibt: Fast 2 Millionen deutsche ReichLtagLwähler, die vorher niemals ihre Stimme abgegeben haben, entsprachen dem Rufe des Fürsten Bülow. Dieser Hervorireten von sonst apathischen Klaffen hat die Sozialdemokratie nieder- geworsen, die deutsche Flagge geschützt und ein festes Mandat zugunsten der Weltpolitik erteilt. Die Szene vor dem Kaiserlichen Schloß wird immer in Er innerung bleiben als eine der bezeichnenden Epi soden in den Annalen des mordernen Deutschlands. Nie ist die Klage über die Lebensmitteloerteurung von den Sozialisten mit solcher Energie und Be weiskraft aut genutzt worden. Die Entscheidung, mit der die Untertanen des Kaisers diese Versuchung zunichte gemacht haben, ist rin so glänzendes Bei spiel moralischer Kraft und patriotischer Einsicht, wie eS nur je von einem Volke gegeben worden ist Das Wahlergebnis wird wahrscheinlich einen unver- kennbaren Einfluß auf die Wohlfahrt und Macht dieses großen Volkes auSüben, Lessen Ideal der starke Mann tn Waffen ist. Das Wichtigste. * Der Kaiser wird den neuen Reichstag persönlich «öffnen.
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