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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191901177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-17
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verso! eine L zur K anmst und z dort e gram» Der « Kriegs Der zi in der vor. scharf Vermö Höh« der S betrag! malig deren schwer einzelr aus d Mühe da der D irischen erhöbe, demna« auch fr jahr «, vom E erne m stellend Zu die von d« wird, s eine al men so Krlegsx ist ents, Maßna ist der l gegenilk jahr. ! Weife i Ergänzt Kriegs« V«rmög 31. De, Na zuwaö lau sei amnt w Vermög den De Und fvr fünshun lisch, d< nrchr r zuwack Man w Staffelt! tz - setzung zwischen Volksvertretung und Kirch-nverk-tung Wir Kinder ^sS^ polttiMn der Art, wie sich Ihr Zusammenbruch zugetragen hat, nicht für möglich. Das scheidet uns also von der Deutschnationalen ' - Hausfrauen, schickt Eure H angestellien zur Wahl! möglichst in den Vormittagsstunden, das Vahl- recht auszuüben. Demokratischer Verein. Rechtzeitig wählen! Die Deutschirattvnale Boltspartei, die das Odium auf sich geladen hat, ln den WahUamps in unserem Kreis einen Ton hinelugelragen zu hrben, den wir gern vermieden hätten, eii«n Ton, dec eine sachliche Auseinandersetzung fast unmög lich macht, fährt in d.e.er Tonart fort. Wir stehen auf dem Staudpunct, daß ein Wahlkampf, wenn er Erfo.g versprechen soll, sachnch und mir ehrlichen Warzen geführt werden muh und Vag — Lügen haben kurze Beine -- Sch.agworte wohl nn Augenb.ick, „le aber nachhaltig zu wirten vermögen. W:r könne,, deshalb die nchüge Einschätzung der „d-utjchnatio- nalen" Anpövemngen gegen die demorrausche Partei in Ruhe den Wählern über lassen und hauen es nicht nötig, m «:„er gleichen HypernervoMt den Gegner zu vcrunglimp- fen. Das besorgt er durch seine Kampfesweise selbst. Denn die abgescho^senen Schmutzpfeil,-, mit denen er in den jüngsten Tagen wieder aufwarlete, fallen auf ihn zurück. Wünsche aus dem Leserkreis der Demokrauschen Zeitung veranlassen uns aber, in nachstehendem ein Bild der Doulschnationa.«» zu zeichnen, w:e es dem aufmerksamen politischen Beobachter sich ze-gt. Die Deutschnationalr Boltspartei besteht — Ausnahmen bestätigen dre bieget — in der Hauptsache aus den Kon,«rva- Uoen, also .«»er Parteigruppe, die jahrzehntelang «ine recht wenig würdige Klassenherrschaft seltgehalten hat, nicht nur den Arbeitern gegenüoer, die am taufte» über de» Klassen- staat schalten, sondern auch auf Kosten des Bürgertums. Di« Macht lag t» den Händen dreier Schichten: des Offizier' wollen lewen Bruch, der zu eurer Verwirrung der kirchlichen I Lebens der geschichtlich gewordenen Eigenart unseres Volkes Verhältnis,« führen mügt«, sondern erne angemessen« Ueber- entspricht." Wir selber sind «eine grundsätzlichen Gegner der gangszeit. W,r wollen nicht, bah durch den Wegfall der I Staatszuschüsse die Angestellten und Ruhegehaltsempfänger I h^ute behaupten, zu wollen, nachdem man sich jahrzehnte- der Klrche ln Not geraten. Sie sollen allmah.lch abgebaut I laug mit der Monarchie vertragen hat. Aber wir sind aus werden nach dem Matze, »» dem tue Kirche zu völliger I , — — finanzieller Unabhängigkeit gelangt. Der Kirche soll des halb das Recht einer öffentlichen Körperschaft mit Selbstbestimmungsrecht zugebilligt werden- Aber nicht bedingungslos! Wir wol.en nicht in der Kirch« „ ,, , der Gewalt herrschsüchtiger Glaubenswächter und einem für I umgekehrt E'chr"abPng."'Äußert unser Gewissen unerträglichen Bekenntniszwang ausge.ief-rt ^hr der Hohenzollern-Dynastie und mancher anderen nach bleib«», nachdem wir im Staat« den Druck der Bevormundung s per Art, wie sich Ihr Zusammenbruch zugetraaen hat. nicht glück ich abgeschü-le.t habe»! Deshalb g«Hi»n wrc das Korpo- ralioiw- und B«st«ueru»gsrechc nur de» Kirchgemein- sch asten, di« durch 1l»e demokratische Verfassung genü gende Gewähr dafür bi««n, daß die G laubensjiber- zeugung ihrer Minderheiten in keiner Weis« vergewaltigt werden kann- Wir wollen nicht «inen Hauken würdelos sich .befehlender und die Volkseinheit ge fährdender Selten, wir wollen die Kirche als Äolks- kircheuud dadurch als herzenerhebende und gewissenschärfende Kultur macht erhalten! Wer seine Kirch« lieb hat, mag demnach selbst be urteilen» wo ihre Würde und ihr Wert besser verstanden und gewahrt wird: Hel den „Deutschnationalen" oder durch die Erfüllung der demokratischen Forderungen. Die Deutsch- demokratische Partei zieht jedenfalls mit dem allerbesten Ge wissen gegenüber der Kirche in den Wahlkampf. Oberpfarrer Ende, Lichtenstein. Trennung von Staat und Kirche Der Verfasser dieses Originalbeitrags für die Frankenberger Demokratische Zeitung ist demo kratischer Kandidat für die Nationalwahl rn un serem 3. sächs. Reichstagswahlkreis. D. Schrftltg. Di« „Deutschnationalen" preisen sich in marktschreierischer Reklame als die Retter der Krrche an. Sie speku.ieren auf die Besorgnis der r^ligiös-kirchich Gesinnten, namentlich der Frauen, und suchen damit Helfershelfer für ihre freiheitfemd- lichen Absichten zu gewinnen. Was ist dazu zu sagen? Erstens: Die Krrche ist von Haus aus «in« demo kratisch« Einrichtung, hervorgegangen aus den Kreisen der „kleinen Leut«", verwaltet von gewählten Acltesten und Bischöfen. Der oberste Bischof der katholischen Kirche, der Papst, wird heute noch gewählt. Als in d^n Stürmen der Reformation die evangelische Kirche «instand, stand sie für den Augenblick zusammenhanglos, ohni. Verfassung da. In der Not griff Luther zu einem Notbehelf: er trug dem Land«sh«rrn die Würde des Landesbischoss an. So entstand das landesherrliche Krrchenregiment, Staats- und Kirchen- versassung sielen zusammen, Staat und Kirche war z^ns. Zweitens: Seit 45 Jahr«» hat sich der Staat in Sachse» eine eigen« Behörde für die kirchlichen Angelegen heiten geschaffen, das evangelisch-lutherische Landeskonsisto rium. Es übt seitdem im Auftrage des Staates di« Kirchengewalr aus und regelt die kirchlichen Ordnungen autokratisch nach der Weise des alten absolutistischen Staates. Dix Kircheugemeinden haben zwar in der Landessynode ein« kümmerliche Vertretung, sind aber praktisch dem Landeskon sistorium gegenüber so gut wi« rechtlos. Lauf-,. Trau-. Kon- firmatlons-, Gottesdienst-Ordnungen werden vom Landes- lonsistorüm kraft staatlichen Auftrages erlassen, die Gemein den haben nicht den mindesten Ginslutz daraus. Im Gegenteil: Di« peinliche Innehaltung der Ordnungen bis auf die S»lbe wird streng überwacht und Abweichung«» werden geahndet. Drittens: Diese gänzlich'undemokratische Kirchenregie- rung hat verhängnisvolle Folge» gehabt: Die Kirche ist weiten Kreisen verhatzt geworden als Einrichtung des Klassenstaates, und selbst die klrchentreuen Leute stehen den kirchlichen Ord nungen mit verständnisloser Gleichgiltigkeit gegenüber. Sie habe» ja nichts dabei zu sagen. Di« lebendigsten Gemeinde glieder gehen zu Sekten oder Haben sich in der landeskirch lichen Gemeinschaft «in« eigen«, demokratisch verfaßte Kirche in der Kirch« gebildet. Die Verklammerung von Kirche und Staat bedeutet also den allmählichen .Tod der Landeskirche. Das ist der Erfolg der bischerigen „kirchensreund- li'chen" Politik der Konservative». Viertens: Wir wollen das nicht! Darum fordern I wir ?m Inte resse d«r Kirch« di« Entstaatlichung der Kirch«. Doch fordern wir, datz sie auf demokratischem ! Weg« «rfolgt und datz wir dann auch wirklich ein« demo kratisch verfatzte Küche bekommen! Wir wollen keinen dikta- ! torischen Machtspruch, sondern «me gerechte Auseinander- j setzung zwischen Volksvertretung und Kirchenvertretung. Wi, Die Deutsche demokratisch« Partei hat ihre Stellung > i zu Pen Handwerkerfragen solgendermatzen programmatisch formuliert: Die Deutsche demokratische Partei, von d«m Wert und der Unentbehrlichkeit des Handwerks und Kleinhandels über zeugt, fordert die Wiederaufrichlung des Handwerks durch Zuführung von Arbeit, Rohstofj«» und Kr«dit. Zur dauernden Erhaltung eines kräftigen gewerblichen Mittelstandes ver langt sie wei'tgehende berufliche Selbstverwaltung, freiheit lichen Ausbau der Handwerkskammern, Innungen undson- stiger Berussvsrbänd«, freie Bahn für die Entfaltung des Genossenschaftswesens auf der Grundlage des angemessenen Preises, ausreichenden Schutz gegen den Wettbewerb der Ee- » fängnisarbeit und der öffentlichen Regiebetriebe, Hebung der I technischen und kaufmännischen Leistungsfähigkeit des Hand- I werks, Aufrechterhaltung der Handwerkslehre, Berufsberatung I und Lehrstellenvermittelung, Mitwirkung der Berufsvertre- I tungen am Fach- und Aortbildungsschulwesen, Meisterkurse. I Die zur Wiederaufnahme der Bautätigkeit erforderlichen Maß- I »ahmen sind schleunigst zu treffen. korps, de» hohe» Beamtentums Und des Großgttwdöeslhes. Dies« Herrschaft war nickt nur staatlich, sondern ebenso gesell- schaftlich und in gewissem Sinn auch wirtschaftlich durch geführt. In wirtschaftlicher und staatsfinanzieu«r Hinsicht braucht aus der jüngeren Vergangenheit nur der Kamps gegen die Erbschaftssteuer erwähnt zu werden. Djese Klassen herrschaft ist jetzt gestürzt worden, und kaum ein anderer Sturz war so verdient wie die Verdrängung jener Klasse von der Macht. Sie war weit wichtiger als z.B. di« Beseitigung der Mo narchie, denn die Konservativen waren die eigentlichen Träger und Nutznießer des allen, zusammengebrochenen Systems. Sw habe» auch während des Krieges als äußerster rechter Flügel der Parteiaufstellung am meiste» Anteil an der unheilvollen äußeren und inneren Politik gehabt, indem sie auf beiden Gebieten die reine Machtpolitik so hoch hinauftri«ben, daß ammlung vorbehalten werden. Das religiöse Leben dürfe dabei kerne Störuna erleiden. Mit aller Macht werde er für möglich. Das scheidet uns also von der Deutschnationa.en I weiterhin für die Bildung eines Völkerbundes sintreten, in Bollsparlei. . I welchem Deutschland oo.le Gleichberechtigung zugestanden wer- ... Zhr Wahlaufruf sagt weiter: „Dem deutschen Staat I den müsse. Dr. Sols hofft, daß wir trotz des ungünstigen ist ein Volksheer unentbehkllch, das »ach den Lehren des I Umganges des Kriege- wenigstens einen Teil der Ko- Kneges Z» schaffen ist. Der Satz an sich ist unanfechtbar, I lonien zurückerhalten werden. Er gründet dieseiHoss- E - was er ,m Munde der Konservativen bedeut^ ,m„g auf das Programm Wilsons. Sch.ießlich nahm Dr. !»e sich z. B. d.e Große und den Aufbau des Heeres denken, I Sals ^ch Stellung zü den Enthüllungen Eisners über die das Durfte ziemlich weit ab.legen von de» Vorstellungen, Schuld am Kriege Er bezeichnete die Auffassung, aus der Teil de-Bürgertums sich heute darüber I heraus Eisner dies« Veröffentlichung vorgenommen hatte, macht. Wir alle, ohne Unterschied, sind herzlich froh in I völlig verfehlt und würdelos. Von der Schuld eines I einzelnen Staate- könne de» der Kompliziertheit der Gründe, HUS. I die zum Kriege geführt haben, keine Red« sein. Dils „TMsenWrige Mich" diesen Tagen, daß es in Berlin noch Truppen gibt, 'die I 'Ein Soldat ritt auf einem Dienstpferd, die Pfeif« nn Disziplin behalten haben, und «s könnt« schon aus diesem ! Munde, den Mantel offen, die Mütze mit dqr roten Kokarde Grunde von einer Militärfeind.ichkeit der großen Masse des schief auf dem Ohr, «tuen gefüllten Rucksack aus dem Rücken, Volkes keine Rede sein. Das Volk in seiner üherwlegenden I Mw Stadttor hinaus. Mehrheit hofft, daß uns auch weiterhin st«ts zuverlässige I ' „Wohin des Wegs, Kamerad? wir ersuche« unsere rnitglieder dringend, am I Truppen zur Verfügung stehen werden,- denn wir dürfen uns ckKs "Taufe,chiähr^ - I Nicht einbllden, da» wir uns letzt, mit dreier Revolution öder I tue Luft. „Da herrscht nur Menschen.lebe und Brüderlichkeit, kommenden Sonntag, den Januar, rechtzeitig, hem neuesten Aufruhr, ei» für allemal von inneren I Kummer und Sorge gibt's nicht mehr. All« Menschenkind I Unruhen losgecauft hätten- Aber der Mi.itarismus alten I glückselig." Stils verhülfe uns jetzt schwerlich noch zu solchen Truppen, I «Sm! Als Kmd hörte ick wohl von so was. — Ma, zu- I wie wir sie brauchen. Er hat ja nicht zum wenigsten die I nächst geht's aber heim? Und das Pferd —?" I Meutereien hervorgerufen, die zum Ausbruch d^r Revolu- I «Das Pferd? Ach so, das Pferd," und er kniff ei» s tion überhaupt geführt und die Disziplin in gewaltigen Teilen I Auge zu, „das ist mir nachgelaufen." I des Heeres untergraben haben. Dec Geist des alten Mili- I «Ja, ia! Das machen sie heute so.- ' ! tarisnrus ist vor al.em aber auch aus dem Gebiet der äußeren l Na Kamerad, viel Glück, aus die Reise und — tns Po.i.tt zu verbannen. Im Programm der Deutschnationalen I „Tausendjährige Reich"! Di« Berliner können davon ja «in Vvlkspartei wird der Völkerbund nicht ermähnt.. Das ist I Lied singe». Die sitzen schon mitten drin in der Glück- ebenso ehrlich, wie das Bekenntnis zur Monarchie offen war. I seligkeit." Es gibt aoer Ding«, zu den«» diese Politiker sich nach Men- I — Das „Tausendjährige Reich" (Offenbarung Joh.) sche,.ermessen nicht bekennen können, und andere, von welchen I spukte auch in der französischen Revolution. Kei» Brot zum sie nrchk lassen können. Man achte sie deshalb, aber man I Essen, keine Seif« zum Waschen, überall Raub und Mord- erkenne, da^z ihre Stellungnahme in besonderem Grade durch I Und doch stand das „Tausendjährige Reich" ganz nahe vor ihre Vergangenheit bedingt ist, weil konservativ« Denkart I der Tür. Statt seiirer aber kam — Napoleon I immer mehr als ander« an der Vergangenheit hängt. I Damm: wer baldigst geordnete Zustände will, der wähl« Es ist kein Zweifel, daß auf manche Kreise das Wort I die Liste der e „national" im Namen deser Partei die stärkste Anziehung«,- I Deutschen demokratisch»» Volkspartei! kraft ausübt. Man mutz das heute verstehen aus einem I bewußten Gegensätze gegen jen« uferlos internationalen Um- I * trieb« derer, die nach ihrem eigen«» Bekenntms a n i i n a t i o - I . nal sein wollen, der Spartatiü«». Das tief betrübliche I ck!» Vorgehen der Spartaliven kann aber nicht als Grund dafür I evteitt gellen, daß eine Partei auch den anderen gut nationalen I i Parteien gegenüber sich das Wort „national" wie ein« Aus- I in politischen und Zeichnung aneignet. Wer heute noch das Wort „National" als I elwas be,oude.es in s«:ireni Namen führt, als eineBez«!chnung, I die anderen, außerhalb der betreffenden Partei Bleibenden I - . > weniger gebühr«, der bringt sich in dr» Verdacht, daß er I Semmavberlehrer Freitag, Körnerstraße 6, Vorsitzender ! nicht das natürliche Nationa.gefühl, sondern sein« Uebertrei- I n bung, d«il Nationalismus, melnt, der zur Verschär- I vUgo Allendorf, Am Vravm 18, Tel. 71, Geschäftsstelle fung der gegenseitigen Beziehung«» der Völker geführt hat I und die.Hauptschuld an dem ganzen E.end dieser Zeit trägt, j nehmlich die Deutsche demokratische Partei bekämpft und herabgesetzt worden ist. ! Sie hat auch weiterhin nicht gegen die Sozial demokratie, sondern gegen uns gekämpft, wie aus ihren Aufrufen hervorgeht. Nur die Demokratische Partei hat sich bisher mit Entschiedenheit unter sachlicher Begründung gegen die Auswüchse der Sozialdemokratie gewandt. Wer deshalb im Par lament eine ehrliche deutsche Volkspolitik will, der wähle die Wt dtr IMea KemkratWil Partei, an deren Spitze stehen die bewährten volksfreund lichen Parlamentarier , I Staatssekretär Dr Solf entwickelt« in Herford, wo «r " s- I als Kandidat der Deutschen demokratischen Partei «ufge- Jetzt sage» sie »» ihrem Wahlaufruf: „Wir sind über- I st«l^ jst, sein Programm. Er stellte sich auf den Boden der daß auch in der neuen demokratischen Derfalluug l Republik und forderte für diese eine Bundesverfassung mit Deutschlands eine monarchische Spitz« ^Is em über de» Par- I vom'Volke gewählten, mit starken Machtmitte.» aus- s I gerüsteten Präjid«nten- Das Ziel der Demokratischen Partei I müsse die Bilduilg einer Koalitionsregierung sein, —... ... , I dis es den Sozialdemokraten ermögliche, in die Regierung Monarchie — es war« lächerlich und unpurdig, so etwas I Linzutreten, ohne den Kredit bei den Massen zu verlieren. ' I Nach seiner Ueberzeugung werden sich die Sozialdemokraten . - ^ ... . - ,, . - m, I »ach weiter rechts entwickeln. Eine Vergesellschaftung des den ganz bestimmten Gründen, die vor allem mit dem Worte Wirtschaftslebens sei überall da ei» Gebot der Ger-Higl««. Mi.i.acismus zu bezeichnen sind, «mverstanden gewesen mit ,„,d des volkswirtschaftlichen Fortschrittes, wo sie, n«ue Werte der Beseitigung der Monarchie, die w.r gehabt haben, I schaffend, reichen Ertrag bringe. Wo diese Voraussetzungen preußin-deutschen, die auf den selbst- I ^hsten, sei sie eine Gefahr für den Einzelnen und die 'Gesamt- I heit des Staatswesens. Di- Trennung von Kirche und Staat 's, erwägenswert, müsse aber einer verfassunggebenden Ber- Wsr hall«» e, mit TtaabssikEr Tchrffer, der frllher vU. leicht d«r glänzendste Kopf d«r natlonalliberaken Partei war und sich jetzt der Deutschen demokratischen Partei angeschlos sen hat,- er sagte in seiner in der „D. Ztg." bereits erwähüten Rede, die er vor seine» Wählern in Magdeburg hielt: „Ich bi» und bleibe genau so national gesinnt, wie ich es gewesen bi», 'Und ich bin der stolzen Zuversicht, datz di« Deutsche demokratisch« Partei das Wort dÄltfch nicht nur m ihrem Schild« führt, sondern national bis i» die Knochen ist. Wenn man wagt, unser« nationale Zuverlässigkeit anzuzweifeln, so ist das Infam«. Na tional sein heißt nicht das Wort „Deutsch" immer im Munde führen und nicht auf anderen Völkern herumtrampeln und sie reizen. Das war immer «in falscher Nationalismus, und Gebieten die reine Machtpolitik > hoch hinauftrieb«», daß I dieser hat »ns furchtbare» Schaden gebracht. National sein sie sich überschlug. Der Kampf ums preußische Wahlrecht ist m heißt, seinem Vaterland« mit Gut und Blut bis zum letzten der Hauptsache durch ihre Schuld so versumpft, daß wir diene». National sein heißt, 'stolz auf sein Baterland sein, zum gute» Teile dadurch auch t» den jetzige» Sumpf geraten l ohne andere Nationen zu verachten; es zu lieben, seine Sprach«, sind. v - l Sitten und Gebräuche zu' fördern. So national wird auch di« . Deutsche demokratische Partei ^mmer sein. Wenn man jetzt hat sofort nach -er Revolution das , denen, die vielfach ihr Liebstes und Bestes b-ngegsben H»»?' 4tMüraertum in Krankend-ra rnr und selbst für das Vaterland geblutet haben, die nationale Zu- I? I* A^ Ferrurn m Aranrenverg zur verlässigkett anzuzweiseln wagt, so ist das «in unerhörtes L R Wahrung feiner Rechte gegenüber I Verbrechrn am deutfchen Volke." der Sozialdemokratie gesammelt? 77 I I - 7 717 ' D°, war d-r '! Handlverkcrprogramm der Deutschen Jemiikralisllie Lemn Fraiikeliberg! drMrMscheuPaüei während die- deutschnatipnale Vvlkspartei erst 5 Wochen später ein erstes Lebenszeichen von sich gab, in Gestalt eines Aufrufes, in dem vor- MitADMEtLvbiMMWMMW
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