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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.05.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191905282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-05
- Tag1919-05-28
- Monat1919-05
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geGelm sind, w«den diese letzte Zett schmerzlich empfinden, und «»Laird sie drängen, ihre Lieven in dum Durchgangslager auf- zusuchen. Mit Rücksicht aus die Allgemeinheit und die Gefahren, di« durch solche Besuche für die Angehörigen wie auch für die Volkgesamthät entstehen, müssen diese Besuche aber unbedingt unterbleiben. . . srk «ach Mazedonien ist, wie der Landerau,schuß der Vereine vom Roten Kreuz in Sachsen schreibt, auf dem Wege üb« Italien eine Delegation, die von einem Arzte begleitet ist, durch das Internationale Rote Kreuz gesandt worden. s Mehr Schutz do» Kleingartonwesen. Mit lebhafter Be friedigung werden die Inhaber fogenannter Schreker- und Klein- gürten davon Kenntnis nehmen, daß die Reichsregierung sich mit der Absicht trägt, das Kletngartenwelen auf erweiterte gesetz liche Grundlage zu stellen. Ein dementsprechender Geletzentwurs soll der Nationalversammlung vorgelegt werden, weil sich gezeigt hat, daß die während des Kriege» zum Schuhe der Kleingärten ergangenen Verordnungen über die Festsetzung von Pachtvreisen sich nicht al» ausreichend erwiesen haben, um einer Ueberoor- tetlung der Kleingartenbau betreibenden Laubenkolontften durch Grundeigentümer oder Zwischenpächter vorzubeugen. Neben einer Neuregelung de» Kleingartenwesene soll der Gesetzentwurf auch einen geeigneten Weg bieten, um den neuerdings auf dem Gebiet der ländlichen Kleinpacht in ähnlicher Weise wie auf dem Gebiet des Kleingartenwesen« «»^getretenen Bedürfnissen nach rechtlichem Schutze und gesetzlicher Regelung Rechnung zu tragen. sh An- und Verlauf von Kri«g»anleihe. Täglich erbieten sich in den Tageszeitungen Personen zum An- und Verkauf von Wertpapieren! namentlich von Kriegsanleihen usw. Häufig bandelt e» sich hierbei um .wilde" Bankgeschäfte, die die Aengft- lichkett und Unerfahrenheit der Inhaber von Wertpapieren zu deren Nachteil au»zunutzen versuchen. Die Handelskammer rät gegenüber derartigen Angeboten zur Vorsicht und empfiehlt, sich zum An- und Verkauf von Wertpapieren an die fachgemäßen Bank- und Banlierfirmen zu wenden. s Drohende Kohlenlatastroph« im kommenden Winter. Die Kohtennot nimmt immer bedrohlichere Formen an. Die sächsischen Gas- und Elektrizitätswerke haben bekanntlich zum großen Teil nur noch Vorräte für wenige Stunden. Eine An frage de» Dresdner Vertreters der „Neuen Vogtl. Ztg.", die wegen des Kvhlenmangels schon zum zweiten Male gezwungen ist, die gesamte technische Herstellung aus die Nachtstunden zu verlegen, hat zu folgendem Ergebnis geführt: Die Sachverstän digen aus dem Gebiete der Kohlenversorgung erklären eine Ka taftrophe zumal im kommmden Winterhalbjahr für unvermeid lich, wenn die sächsischen Betriebswerke nicht tn der Lage find, innerhalb der nächsten acht Wochen eine Reserve groben Um fange« auszuftapeln. Von Ende Juli an ist der Herantransport genügender Kohlenmengen au« Gründen, die mit dem Versandt der Ernte zusammenhängen, nicht mehr möglich. Es mub alle» geschehen, um eine Katastrophe zu verhindern. s* Au«r«walve. Am Sonntag, den 25. Mai, vorm. gegen V.11 Uhr brach aus dem Waldgrundstück des Gutsbes. Bruno Renner aus noch ungeklärte Wehe Feuer aus, wodurch ca. ein Acker 20jährtg« Fichtenbestand vernichtet wurde. Durch schnelles, tatkräftiges Eingreifen von Villenbewohnern im Walde und Personal vom KMder-Walderholnngshetm sowie hilfsbereiter Nachbarn konnte da» Wettergreisen des Brande» aus den dicht anliegenden Hochwald verhindert werden. Die Flammen waren auch bereits auf den angrenzenden Gräfl. Vitzthumschen Wald übergesprungen. Da» zur Httseleistung vom Gefangenenlager Ebersdorf alarmierte Militär, welches bereits aus dem Anmarsch war, tonnte wieder zurückbeordert werden. Die Enlstehungs- ursache ist vermutlich Brandftistung von im Walde umherftret- senden gesangenen Russen oder fahrlässiges Wegwersen von noch brennenden Streichhölzern. s Ebersdorf. Sonntag nachmittag L Uhr «schob beim Erklären des Mechanismus seines Gewehres im Gefangenen- tager Ebersdorf der Soldat Werner versehentlich seine zum Be such bet ihm weilende Ehefrau; sie sank sosort tot zusammen. Werner stammt au» Chemnitz, drei Heine Kinder beweinen die so tragisch au» dem Leven geschiedene Mutter. — Dresden. Gestern fand im Wirtschastsminifterium eine Konferenz von Sachverständigen für die Elbeschtfsahrt mit Ver tretern der Regierung statt. Es handelt sich darum, die Friedens- bedtngungen über die Neuregelung der Flußlchiffahrt genau zu prüfen und die Wirkungen, die sie für Sachsen im besonderes» haben müssen, in» einzelnen seftzustellen. — Es war ausgefallen, oab die Personendampier aus der Elbe andere Bezeichnungen erhielten, soweit e» sich um patriotische Namen handelt. Der Grund dafür wird in dem tschechischen Chauvinismus zu suchen sein, der auch vor Repressalien nicht zurüclschrecken würde, um die Weglassung ihm unangenehmer Namen zu erzwingen. (!) — Dresden. Die Emlaufsgenossenschast der Dresdner Bäcker- innung wird die Brotiabril Bienet in Dresden-Plauen, ein Milllonenobjekl von erheottcher volkswirtschaftlicher Bedeutung, tn der täglich etwa 12000 Brote erzeugt Werdern käuflich erworben. — Am Donnerstag abend stürzte m der Nähe der Leipziger Slrabe ern 21jährige» Kindermädchen von hier au» dem ent fahrenden Meitzner Zuge aus d»e Etsenbahnstrecke und wurde schwer verletz«. Da» Zugadteu, in dem sich da» Mädchen besand, war stark üversülli, und wahrscheinlich ist der Turhebel im Ge dränge der Fahrgäste versehemtlch heradgedrückt worden, so dab sich die Wagenrur plötzlich von selbst geöffnet hat. — Vrr»oen. Zum wtorde rn Piskowitz bet Meißen. Nach dm bisherigen »Dotierungen richtet sich der Verdacht oer Täter schaft gegen oen etwa SV Jahre allen unbekannten Mann, der am Morvlag »21. Mui) nach 0,4 Uhr nachmittag» tn der Wert statt de» ermordeten Schuhmacher» Fröve» sich ausgehalten hat. E» »st anzunehmen, dab der Taler sich bet dem Doppetmord mn Blut beipiltzl hat. Weller steht nunmehr fest, daß er drei 50- MarlscheiNe mn dem Ausgavedatum vom 2». Ollover 1818 ge stohlen hat. Unter HMwe»s auf die ausgesetzte Belohnung von 500 Ma»k wird noch»,al» dringend ersucht, alle Wahrnehmungen, d»e irgendwie zur Austlarung de» Morde» und insbesondere zur Ermulelun» de» Unbekannten fuhren können, sosort der nächsten PvllzeisteUe muzutellen. — Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten stimmten einem Rat-antrag aus Bewilligung von 500000 Mark an Minder bemittelte al» Beihilfe zum Ankauf der Aittlandslebensmutel zu — Ane. Mn dem bisherigen Brauche, Kriegsausgaben ohne Deckung emfach unter Kr»eg»toften zu buchen, ist bei der Abstellung des diesjährigen ftadlhchen Hau»hal,plan» gebrochen worden, so datz nun alle Bebürfnisfe Deckung finden. Vorläufig werden 200 v. H. städttsche Emtommensteuer mit einem Steuer- soll von 1072000 erhoben- Die Schulden der Stadt betragen bet 8"/. Millionen Vermögen 7'/, Millionen Mart. — Bautzen. Bermulüch von Wilderern erfchosfm wurde der Inhaber ber Fa. I. E. Förster, der Fabrikbesttzer P. Dent tn Beiersdorf. Man fand ihn m seinem Jagdrevier zwischen Oder-Cunewalde und Lzorneboh mit einer Schußwunde in der Huite wt aus. Dent war 39 Jahre alt, verheiratet unb Vater von vier Kindern. . — BtAbm. Em fchwerer Einbruch ist in dm Morgen stunden in oer Nacht zum Sonntag tn dem Gold- und Silber- warengeichäit von Robert Pühschle, hier, verübt worden. Der Verlust oe» Geschajtsrnhaber» belauft sich auf 20000 Mark. — Oelsmtz. Zur Besetzung der Stadt durch die Regie- rungstrgppen wird noch mitgeteilt: Der Kommandeur des Freiw. Grenzjäger-Batls. 7, Major Gras Vitzthum, wendet sich mit einem Erigg an die LinwohnersäMst, m dem es u. a. heißt: Die Regirrungstruppen sollen und wolle» den arbeitswilligen Teil der V«völterung vor dem Terror einer verblendeten Minderheit schützen. Dcsha»b war es nötig, einige der Haupträdelsjührer, die in verbrecherischem Wahnwitz zu immer neuen, aussichtslosen Streiks Hetzen wollen, festzu nehmen und den Belagerungszustand in verschärfter Form vorübergehend zu verfügen. — Besetzt wurden zunächst das Rathaus, die Post, der Bahnhof und das Elektrizitätswerk. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. — Gchwanmberg. Ja ein« v«sammlung d« Land««- ker in der biestgm «mtshauptmannschast wurde befchlosfm, zur Abwehr der durch die Kommunallsieruna drohmdm Gefahren und zu gegenseitiger Selbsthilfe dm bestehenden Bezirkausschub zu «wetten» und die Geschäftsstelle der Volkswtrtschastlichm Ver einigung für Industrie, Handel und Gewerbe im Erzgebirge an zugliedern. — In Bockau brannte da» Wohnhaus des Wald arbeit«« Kieß gänzlich nied«. Ein groß« Teil der Habe von fünf lm Hause wohnenden Familien ging verloren. — Zwickau. Zu dem von der Stadt geolantm Bau von 12 Kleinwohnung»häus«n im Stadtteil Marimtal beträgt da Zuschuß au« öffentlichen Mitteln 1178750 Mark. Davon trägt da» Reich 589375 Mark, da Staat 392916 Mark und die Stadt- gemeinde 196458 Marl. Du Mietwert du 12 Häuser beträgt 24470 Marl, da dauernde Ertragswut 407250 Mark. — Die hiesige Strafkammer verurteilte den Fabrikbesitzer Wach« au« Leubnitz wegen wleduholtm Vergehen« gegen die Beschlag- nahmebeftimmungm tn du Textilindustrie zu 12000 Mart Geld strafe, von du 1000 Mark al» durch die llntusuchungshast ver büßt «achtet wurdm. — vemil-bi« " Französische Soldaten al« Brandopfer. Nacht« brach in Ludwigshafen im Lagerhaus du städtischen Bahnm, da» MU französischen Truppen belegt war, ein Feuer au«. Da» Feuu griff so rasch um sich, daß diele Soldaten sich nicht mehr retten konnten. Man spricht von 30 Toten und 100 Verletzten. Viele sprangm von dm oberen Stockwerken tn dm Rhein. Da» Gebäude ist völlig niedugebrannt. Al» Ursache wird an gegeben, daß beim Kaffeekochen ein Spiritusapparat explodierte. ' Segen die Kurgälte tn Thüringen. Die Arbeiterschaft von Friedrichroda und anderen Thüringer Kurortm ist äußerst gereizter Stimmung gegm die Kurgäste, die durch Hamstern die Lebensmittelpretse du von ihnen hetmgesuchtm Gegmden tn unuhürte Höhen trüben und Vergünstigungen genießen, die nach Auffassung du Arbeit« die Allgemeinheit benachtetligm. In Friedrichroda nahm du Arbeiturat Haussuchungen nach sür Fremde bestimmten verbotenen Lebensmitteln vor. U. a. wur dm im Kell« eine» Geschästrhauie» 15 Zentner Fleisch, da» für ein Hotel eingelagert war, beschlagnahm» und ouletlt. " Durch Me Haiiivgranate getötet. Die Fälle, in denen Soldaten fahrlässig mit Handgranaten umgehen, häufen sich. Als nachts in Ber,in zwei Reisende am Eingang eines Hauses der Charlottenstraße, in dem sich zwei Hoteis und das Hospiz der Sladtmisslon befinden, Einlaß begehrten, wollte ein Mus ketier, der zu der tm Hause untergebrachten Schutzwache gehört, die Tür öffnen. Dabei brachte er durch eine ungeschickte Be wegung eine in seinem Koppel steckende Handgranate zur Erplosion, die ihy auf der Stelle tötete. Zwei andere^Sol- daten der Wache erlitten erhebliche Verletzungen. Aus dem Parteileben " Programm dr» sozialdemokratischen Parteitage». Aul dem sozialdemokratischen Parteitag tn Weimar am 10. Juni wird Ministerpräsident Schodemann üb« die Ausgabe du Partei tn du Republik, Hugo Sinsheimer und Mar Cohm uva da» Thema «Räiesygem und Retchsvukaffung" sprechen. Im Anschluß an den Parteitag findet «ne Fraum-Konfumz statt, mit du Tagesordnung: 1. Die Aufgabe du sozialdemo- lrattschm Frauenbewegung: 2. Frauenarbeit und Fraumschutz. Volkswirtschaft " Sächsische Bodenkreditanstatt tn Dresden. Die Bank hat für das laufende Jahr etnm größeren Betrag zum Zinsfuß oon 4V« Proz. ohne jede weitue Vergütung, lauf Wunich auch als Baugelddarlehen, für Kletnwohnungsbautm zur Vufügung gestellt. Darüber hinaus hat sich das Institut «boten, einige Millionen Mark für Darlehnsgewährungm gesondert sür Sachsen lür den gleichen Zweck zu ähnlichen Bedingungen tn Aussicht zu nehmen, wie sie kürzlich in dem von dm deutichm Hypotheken- oantm bekanntgegebenen Anerbieten genannt wurden. Turnen Sächsischer Kreistumtag. An dem am 24. und "25. Mai in Riesa aöge Hal lenen Kreisturntag nahmen außer zahlreichen Gästen 163 Abgeordnete und 11 Kreisturnratsmitgüeder teil. Allenthalben war in den' Verhandlungen der tiefe innere Schmerz über die Schmach, dre Not und das Elend, darin unser heißgeliebtes Vaterland schmachtet, zu spüren, doch rang er sich durch in dem Gelöbnis, nicht in dumpfem Hin- britten die Tage zu verbringen, sondern mit starker innerer Erhebung unsere Kräfte zu regen zum Wiederaufbau dessen, was des Krieges rauhe Zeit darmederriß, treugeeint in dem Wahlspruch: Arbeiten, arbeiten und nicht verzweifeln! Denn „Meine Hoffnung für Deutschland und Deutschheü lebt, mein Glaube an die Menschheit wankt nicht, und unverrückt sehe ich dl« ewige Ordnung oer Dinge wallen." (Jahn.) — Dre Kreissatzung wurde ohne wesentliche Aenderungen angenom men. Neu geschaffen wurde» ein Kre»sspielwart (Wallner, Leipzig) und ein Kreisfrauenturnwärt (Schröter, Zittau). Vorgesehen ist ein Kreissportwart. — Eine längere Aus sprache erforderte die Stellung der Deutschen Turnerschaft zum Arbeiterturnerbund. Selbst der Wunsch, nebeneinander kampflos an der körperlichen und sittlichen Ertüchtigung des deutschen Volkes zu arbeiten, ist durch die Führer des Arbeiter- turnerbundes durchkreuzt worden, die bis in die letzten Tage hinein der D. T. „Kampf bis aufs Messer" angesagt haben. Se-bst dort, wo ein Zusammenarbeiten aller Turn- unb Spsrt- rerbände erreicht worden war (Düsseldorf), haben die Führer die Weisung an die Vereine des A. T. B. gegeben, von diesem Beschluß-unverzüglich zurückzutr.et«n. So werden auch künftig hin die Vereine der D. T., unbeirrt um alte Veränderungen ter Weltlage und der Staatsform, mit allen Kräften ihr Ziel zu erreichen suchen: die körperliche und sittliche Lrtüch- MIWIII,lll>IIllII,llIll,II,I>I.,I,,,IIIlMII^ ß - - S r - - - Z : Laudon- null dlückodva-Lvoator, nwpins wtt : buntvn Lrujxon anö Llauoedvlton, mir 8odiltor-^ » : : ürutxvn, dood^oovdlossvn väor dulstrol : : Oröüo 3b 40^ 45 50 Vtüvü ^85 ^64 ^45 ^25 Laudon-V^usodblnsoa, blun-volü ^ebtrvlkt L 75 bood ^ebodloosoa - - - - 13.oO, 9 7b "» Laudon-^usoddlasoa, dlun-voiL- ^ostrsilt, 00 50 mit KutroovnUrusvn - - - - . 39 5v "ä, Lnudou-LodlupluuLÜ^v uns vlun-vo>ss-^«slr. e ff 50 VuoodsloLoa 32 00, 27.00 K" Louboa-Ü,lastovüuarü8o, dluuo Koss an» 10 00 doijzo üluso, prim» WuoeUowN' 64.00,56.00 ^0. Airchermachrichten. Himmelfahrt Christ» Frankenberg. Borm. V»9 Uhr PredtglgoltrSdienst mit anschl. Beicht- Handlung und Abendmahlsfeler, Oberpf. Ehmer. Borm. V»H Uhr KlndergotteSdtenst, P. Sell. Kirchenmusik. Chor 1 und IV mit Orchester aus Psalm 42 von K. Mendelssoyn-Barlholdy. Sep. evang -lnth. Dreieinigkeit»,em. Nachm. VF Uhr Predigtvor- trsung. Lanvesktrchl. Gemeinschaft, Schloßstr. 16. Abend» 8 Uhr Bibelbesp. tm GemelnschaslSsaal. AuerSwalVe «. GarnSdarf. Vorm. V,S Uhr Beichte. Borm. 0 Uhr Plkdlgtgoüesdlrnst und hetl. Abendmahl. Abend» 8 Uhr Jüngling»- verein im Pfarrhaus. Ebersdorf «nd Lichtenwalde Borm. 9 Uhr Gottesdienst in »er StlslLttrche. Borm. V»t2 Uhr Gottesdienst in der Schloßkapelle. Beide Gottesdienste hält Stljtspsarrer JSßing. In der Schloßkapelle Kollekte sür die Mission unter den Helden. Flöha- Vorm, v Uhr PredlgtgotteSdienst mit Beichte und AbeudmahlS- feier, P Jäger. LangenftrtegtS. Vorm. V,9 Uhr PredigtgotteSdieust. Borm. 10 Uhr Unterredung mit den Konfirmirrten. Aufgeboten: Willy Walt« Klemm, Zimmermann tn Reichrnbrand, und Anna Hedwtg Morgen stern tn Neichenbrand. Ntederltchtenau. Borm. VF Uhr Beichte. Borm. 9 Uhr Predigt und hell. Abendmahl. Niederwiesa- Borm. 9 Uhr PredigtgotteSdlenst. Borm. V»11 Uhr Kindergottesdienst. Freitag 9 Uhr Wochrnkommunton. «aung iE« deutschen volle«, v«rVuWL» mit d«r Pflege beut- schien Volksbewußtseins und vaterländischer Gesinnung, aber jede politische .Parteibestrebung muß den Vereinen unbedingt fernbleiben. In rein turnerischen Veranstaltungen bleibt es ihnen unbenommen, mit den Verein«» des A .T. B. zusammen- zuarbeiten. Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Ficken wirth, Direktor der Landesturnanstalt, Groh, Direktor des städtischen Turn- und Sportwesens in Leipzig, 1. Kreis- turnwart und Vorsitzender des technischen Ausschusses Seminar- oberl«hrer Schwarze (Plauen), 2. Kreisturmoart Professor Fickenwirt (Reichenbach i. V.), stellv. Kr«»sturnwart Sem> naroberlehrer Müller (Oschatz), Kreisschristwart: Bürger meister Schulz (Hainichen), Kreisgeldwart: Buchhalter Hen- nig (Leipzig). Prof. Frohberg (Dresden) wurde zum Ehren kreisvertreter ernannt. Sport und Spiel " Svßöallfporl. Die erste Elf de« Bereinigten F. S.-L. „Merkur" verlor am Sonntag »n Chemnitz gegen die gleiche de« Chemnitz« Fußball-Club» „Rasensport" knapp mit 4:3. D« für Torwart Dellst eingestellte Ersatz hatte einen erheblichen Teil Schuld an d« Nied «läge. Die Mannschaft spielte auf opfernd, nur fehlte ihr, vor allem dem Torwart, da» Dratntng. Die Jugendmannschaft holte sich vom Augustusburg« Sport- Club eine hohe Niederlage von 10:1. M WMaksM lWiiiM Mui» OppÜn, 27. 5. Die polnische Presse äuß«t eine gewisse Anruhe üb« den Standpunkt d« polnilchen Krage und glaubt, daß noch eine Aendttung zugunsten Deutschland» «ntreten könne. Amsterdam, 26.5. Auf einem in Liverpool liegenden eng lischen Damps« find zwei Todesfälle an Beulenpeft vorgekommen. Amsterdam, 26. 5. «Tune»" meld« au» Helftngsor»: An d« Fron» von Gatschma, 43 Mellen von Petersburg, mußte d« rote Generalftab am Dienstag und Mittwoch seine besten Kräfte etnsetzen, die von dem nordrusstschen Armeekorps fak ganz ausger»eden wurden. Den bolschewistischen rechten Flügel, oer oon finnischen Freiwilligen, dle unter dem Schutze brtttjch« Kriegsschiffe nach dem Fort Kra»naje Gorka, SO Metten oon Petersburg, vorrückteN, zurückgetrteben wurde, «reichte da»selbs Schicksal. Die Vorhut d« Nordarmee steht nach den letzten aintilchen Berichten 37 Metten oon Petersburg. Washington, 26. 5. Reut«. Einem amtlichen Bericht au» Paris zuiolge ist d« Rat der Vi« übereingeloinmen, daß die Vereinigten Staaten alle deutschen Schiffe, welche tn den Häfen d« Vereinigten Staaten beschlagnahmt wurden, behalten dursen. BersatUe», 26.5. „Temps" meld«, daß d« Vt««ra1 heute Vormittag die Bedtngungen besprach, welchen die Anerlennuna o« Regierung de» Admiral» Kostichal untergeordnet sein soll. Die Unerkennung ist tm Einverftändni» mll Japan grundfäßtich angenommen worden. verfattte», 27. 5. Da» Dokument, in welchem Clemenceau die samulchen Vorschläge Deutschland» auf wtttlchasUichem Ge biete ableynt, zeigt sich würdig den Friedensbedingungen. Da» gilt sowohl sür den Ton al» sür den Inhalt. Auch nicht etn einzig« deutsch« Vorschlag wird derückstchiig», ja Nicht einmal ein- wohlwollende Erwägung wird in Aussicht gestellt. Basel, 26. 5. Schweizerische Blätter berichten aus Wa shington, daß die republikanische Press« fordert, daß das Wihonsch« Mandat in Paris, bei den F rre densver Hand langen Amerika zu vertreten, «ingezogen werden müsse. Der Senat müff« sofort eine derartige Entschließung annehmen und eine neue Kommission aus Mitgliedern der repubstkanischen Partei wählen. Die genannte Part« ist entschlossen, das Fiasko, das Wilson bei den Pariser Verhandlungen Amerika bereitet hat, aus seine Person abzuwälzen. Amsterdam, 27. 5. Nach einer drahtlosen Meldung soll Wilson den Viererrat ersucht haben, sich darauf vorzubereiten, daß die Vereinigten Staaten kein Mandat über Konstantinopel oder irgend «inen anderen Teil der Türkei übernehmen werbe. Vian betrachtet das nicht als Beweis dafür, daß Wilson da gegen ist, sonvern als eine Vorsichtsmaßregel gegen ein« eventuelle Weigerung von seiten des Kongresses. Man schlägt vor, Konstantinopel einer internationalen Kommission zu un terstellen, in welcher alle Großmächte Stimmen haben, und wenn dieser Plan undurchführbar ist, die Verwaltung der Stadt Griechenland zu übertragen. London, 26. 5. (Reuter.) Nach einer Kundgebung von arbeitslosen früheren Soldaten und Seeleuten »m Hydepark versuchten die Demonstranten zum Parlament durchgudringen. Tie Polizei, die ihnen den Weg versperrte, wurde mit Holz klötzen beworfen, die von der eben in Ausbesserung begriffenen Straße ausgenommen wurden. Di« Polizei wurde zurückge- trieben, erhielt aber Verstärkung und ging zum Angriff über. Mehrere Personen wurden verwundet. Ein berittener Schutz mann wurd «verletzt. Drei Verhaftungen wurden vorge nommen. Miau, 26. 5. Von ber deutschen Gesandtschaft wird telegraphiert: Im befreiten Riga knapp 46 Stunden nach Entsatz Rigas durch die Landeswehr bin ich in die Stadt gekommen. Der erste Eindruck ist niederschmetternd. Die einst so blühendeStadt macht den Eindruck eines 'Massengrabes, und selbst der strahlend schöne Maientag lockt nur spärlich Menschen auf die Straßen. Reihenweise sind die Häuser verödet, die Geschäfte mit vergitterten Läden fest geschlossen und in den wenigen offenen sind imr kümmerliche Waren reste, jedenfalls aber nirgends Lebensmittel. Aus den Ge- längnissen sind Hunderte Gefangene befreit worden. Die Law oeswehr und die Truppen wetteifern, den hungernden Ein wohnern die erste Nahrung zu spenden. Es wird lohnend jein, näher zu untersuchen, wie das bolschewistische System di« Großstadt Riga in vier Monaten verödet und verelendet hat. (Koehrer, Deutsch- Gesandtschast.1
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