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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191910039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-03
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..Wirkt du ia -auch nii." H» 8rankenberger Tageblatt AMtsblatt für dieAmtshMptmannschast Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag: T. G. Robberg in Frankenberg i. Sa. Freitag »m 3 Oktober 1919 KM WS 78 Joyrgoag munaloerbünden und < de bestimmte Behörde. >endes e» 8 9 entstehen» bie goiedetAni aus» Fällen Beschwerden und sonst! notwendig machen und die i Aristokratie, angespannt durch das Emporwachsen der ameri- ver der von Wirtschaft hür, Scheffeiftrabe 2, 1 Kammade, 1 AS-tisch, 3 Ns-rftühü «ud S Kaudfäge« 2, 3 ,wischen ergeben, ent- tiae erfolgt nach ar die von den an kommunal» MM « find Kälber . Schafe . »Ivechno »b»ud» sür dm stlgendeil ! dkrtH. L»0 M., mma«. 1^0 Mk. für dk «annner t0 Mer-r SefchSMell«, »on dm »-Im d e»nd, t««Ie vonallm PavanstaUm D«' Auf Grund de« 8 2 der Verordnung über die Verwendung des Mehrerlöse» au» dm Häuten von S" - werdm für die Zentner Leben! Kohle«- und Brikett-Abgabe Freitag den 3. Oktober 1919 auf Marke 18 der Kohlengrundkarte bet Assoziation, Böhme, -eym, Hammer, Ludwig, Löffler, Stephan, Teichmann und Viertel Nachflg. Marke 18-17 gilt al« verfallen, wird nicht «ehr beliefert. Frankenberg, dm 2. Oktober 1S1S. OrttkohlEev« Ich, Stadtratm. 8 « . «Die Beitreibung Ker von Schlächt«» nach j dm Borlchrtftm über die Beitreibung Schlächtern nach 8 S, Sotz 2,3 an die ftc verbLnde zu zahlenden Beträge. Heb« Streitigkeiten, die st« au« ntfallmde Drittel wird, soweit die Schlachttiere durch aale aufgekauft worden find, unmittelbar vom Vieh- diejenigen Schlachttiere, die ohne Vermittelung ein aufgekauft worden und und diejenigen, die dem anfallen, sowie die in dem Kommunalverband gescklach- Diese Verordnung tritt mit dem Li 18. September 1919 oder später dem Tierhalt erstmalig festgesetzte Zuschlag für, dm Tierhal gestellt worden ist, nachträglich zu zahle»,- e Norichristen dieser Verordnung einzuziehen und verpflichtet, diese Beträge nachträglich zu zahlen. Berlin, dm 23. September 1919. Zu 8 7: Zur zuständigen Behörde über Streitigkeiten, die sich au» dm Vorschriften der Reichsverordnüng zwischen dem Viehhandelsverband bezw. seinen Organm, dm Kommunal- verbänden und dm Schlächtern ergeben, wird die dem beteiligten Kommunalverbande vorgesetzte Kreishauptmannschaft bestimmt. Dresden, am 29. September 1919. Mirtschaftwutniftertt,«, Landeslebensmittelamt. Verordnung über die Verwendung de» Mehrerlöses anS Len Hünten von Schlachtvieh und Schlachtpferde« vom 23. September 1919 — Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksemährung vom lowie des 8 10 der Verordnung über die Preise für land wirtschaftliche Erzeugnisse und für Schlacht- und Nutzvieh vom 15. Juli 1919 (Reichs-Gesetzbl. S. 647) urw des 8 8 der Verordnung über Pferdefleisch und Grützwurst vom 22. Mai 1919 (Reichs- Gesetzbl. S. 467) wird verordnet: Di« Vorschrift im Abs. 1 gilt entsprechend für Kommunalverbände, die die Schlachttiere ohne Vermittlung der Viehabnahmestellen auftaufen, und für Schlächter, die mit Genehmigung I de» Kommunalverbandes die Schlachttiere unmittelbar auflausrn. BÄ Schlachtpferden erhöht sich der Richtpreis um den Betrag des Häutezuschlag». Da« auf da» Reich entfallende Drittel (8 2 Abs. 3) ist von den staatlich bestimmten Vieh abnahmestellen an das Reich nach näherer Anweisung des Reichsminister» der Finanzen ab- zuführen. 3m Falle des 8 3 Abs. 2 sowie bei Schlachtpferden haben die Kommunalverbände oder ^Mter^dw^au^daSdRÄch^eMfallende Drittel an die staatlich bestimmte Viehabnahmestelle zu 8 6 Die nach 88 3, 4 zu zahlenden Beträge dürfen bei Weitergabe der Schlachttiere dem Ab nehmer in Rechnung gestellt werden. GMeUmfatzaebühr darf von den staatlich bestimmten Viehabnahmestellen für diese Zuschläge nicht erhöhen weroen. kl-wut i Die Bedeutung der neuen grohen Streikbewegung in England liegt nicht in dem Eisenbahnerstreik, sondern in d«M, was diesem folgen wird. Der Engländer, auch der britische Arbeiter, ist ein nüchterner Rechner, kein Freund von Illusionen, und für Zukunftsphemtasien ist er überhaupt nicht befähigt. Das hat er schon so oft bewiesen daß man sich alle Erörterungen darüber sparen kann. Der Krieg hat daran nichts geändert, im Gegenteil. Der Brite sieht den Bewohner des europäischen Kontinents recht sehr über die Achsel an, und dah er die Franzosen, obwohl sie seine Verbündeten find, höher einschätzt, als die Deutschen, kann man kaum sagen. Er gibt auch auf die sozialistischen, kommunistischen und bolsche wistischen Lehren nicht viel, und wenn diese aus dem Fest land« Anklang finden, so zuckt er aus seiner Insel die Achseln. Er weih, was er wert ist. Danach stellt der Engländer seinen Pdei». Das ist sein politische» und wirtschaftliches Evange lium, Der Eisenbahnerstreik wird also trotz aller momentanen grohen Schwierigkeiten seine Beilegung finden, wenn «r sie nicht schon gefunden hat, und die britischen Eijenbahnverwal- tungen werden sich auch mit neuen Tarifen abfinden müssen. Aber dirser Ausstand wird zweifellos das Signal für die tLrtgen grohen Arbeiterverhände sein, mit neuen Forderun- grn cheniaqutreten, die das ganze britische Wirtschaftsleben auf den Kopf zu stellen drohen. Die englischen Arbeiter wissen ganz genau» dah sich im letzten Viertrijahrhundert der Cha- ratter des Arbeitgebertums sehr erheblich geändert hat. Seit König Eduard und Eecil Rhode», dem gewaltsamen, aber genialen englischen Pionier in Südafrika, ist die englische merkantile und industrielle Leben eingetreten, sie Hai Unternehmertum ihres Landes ein ganz neues Bild und, worauf /es besonders ankommt sehr erhöhte Ansprüche ge geben. Der Drang und der Zwang nach grohen Dividen den ist sehr stark geworden, und hier ist der Punkt, wo gerade in England die Interessen der Arbeiter und Unter nehmer am heftigsten aufeinanderprallen. Die Arbeiter ver langen viel, weil die Aktionäre mit fünf-, sieben -und neun zackigen Kronen auch viel fordern. Während des Krieges, wo die Preise keine Rolle spielten, ging das alles noch an. Jetzt, wo sich aber der englische Arbeiter als Sieger ansieht, sind die Gegensätze riesengroh geworden. Der Ministerpräsident Lloyd George ist damit in eine empfindliche Klemme geraten, er selbst ist vor deM Kriege alles andere eher als ein Freund der aristokratischen Spekulanten gewesen. Aber er hat natürlich die Unterstützung dieser Herren während des Krieges und in seinem Amte nicht entbehren können, er kann Und will sie auch heute nicht direkt vor den Kopf stoßen. Das ist der Grund, weshalb die Verhandlungen mit den Streikenden sich nicht so glatt abgewickelt haben, wie es erwartet wurde und wie es auch früher meist geschah. Nun kommt aber die Notlage, eine Verständigung herbeizufahren, und diesem ersten Inter mezzo werden weitere folgen, die geeignet sind, di« Sieger uM Maschinisten sich zur Arbeit gemeldet haben. Der Verband de» Eisenbahner hat infolgedessen die Streikposten auf den vahw Höfen in Loudon und kn d«r Provinz vetzdoppelt. j Bekanntmachung WMWWklMMmzksWSMäistW'Mni^ N WmW M di Mn m SMM »9 MWnln ", vom Lk «»PkWd« 1919 (Rsichsgesetzblatt Seit? 1714) 3n Ausführung der unten abgedruckten Verordnung über die Verwendung de» Mehr- ' " " ' vom 23. September 1919 und der — Verwaltungsabteilung — vom gewachsen, und darum wird mit der Arbeiterschaft so chwer zu paktieren sein. Wer weih, ob England nicht >och früher, als es denkt, Deutschland die Hand zum Zu- ammenarbeiten, wenn es keine Versöhnung sein soll, Hinstrecken den Ciegespreis zu betrügen. Die englische Regierung sieht diese Gefahren sie erblickt auch die Konkurrenz, die «in wiedererstarktes Deutschland dem britischen Handel bereiten kann und sucht dieser Möglichkeit durch einschränkende Maßnahmen, in deren Begründung sie Auf Grund dier Ermittlung berechnet 14. de» nächsten Monats einlchliehlich, welcher Mek diesem Zeitraum anaelieferten Schlachttiere voraus!.-,...- — , ... rier rür den im Abs 2 bezeichneten Zeitraum an den Tierhalter zu zahlende Häutezuschlag _ und der 'ms Reich entfallende Anteil wird je mit einem Drittel des nach Abs. 2 festgesetzten rechnet und von der Reichsfleischstelle bekanntgemacht, lieber die Verwendung de» en Restes bestimmt der Kommunalverband, in dem die Schlachtung stattfindet, mit ve, datz dieser Betrag zur Herabsetzung der Flellchpreise unter Gewährung eines an- Rohgewinns an den Schlächter zu verwenden ist; die Landeszentralbehörde oder die bestimmte Stelle kann nähere Bestimmungen treffen. 8 3 Der nach 8 2 Abs. 3 auf den Tierhalter entfallende Häutezuschlag ist von den staatlich be- ,ten Mrhatznahmestellen (Biehhandelsoerbänden, Fleischverlorgungsstellen), neben demHöchst- «n de» Tierhalter zu zahlen. Maßgebend für die Höhe oes Zuschlags ist der Tag der In der Woche VE 29. L.ptembrr di» 8. Otte 80 Gramm Frischfleisch bezw. Wrirst und 99 Gramm unter S Jahren erhalten die -Litte dies« Mengen. Mit Rücksicht auf dl« inzwischen eraangen« Minister» über die Verwendung de« Mehrmlöler au» Pferden vom 23. September 1919 (R -D.-Bl. S. 1714 Verbilligung der Frischfletschpretle um 89 bezw. 48 Von jetzt ab find die bisher güttigen, unoermlltgten Der Preis für I Pfund Rinderpöktlfleisch wird auf 4.75 Mark festgesetzt. Flöha, den 1. Oktober 1919. Der Vorsitzende de» Kommunal 8 1 - Die Mehrerlös«, die sich au« der Steigerung der Preise für rohe Häute und Felle von Schlachttteren (Rindern, Kälbern, Schafen, Pferden, Eseln, Maultieren und Mauleseln) gegen- über den durch die Bekanntmachungen yom 1. Mai 1919, betreffend Höchstpreise von rohen Grob- »lehhäuten und Rohhäuten und betreffend Höchstpreise von Kalb, Schaf-, Lamm- und Ziegen fellen (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 190), festgesetzten Höchstpreisen ergeben, werden nach Mahgabe Kieler Verordnung auf den Tierhalter, das Reich und die Kommunalverbände verteilt. 8 2 Die Reichsfleischstelle ermittelt nach Anhörung von Sachverständigen de» Schlächtergewerbe» und de« Hüutehandel« bis mm 15. jeden Monats, erstmalig zum Tage des Inkrafttretens dieser Verordnung, auf Grund der vorhergegangenen Häuteauktionen den durchschnittlichen Mehrerlös, der für die Häute und Felle gegenüber den im 8 1 bezeichneten Höchstpreisen erziell worden ist. Au) Grund dier Ermittlung berechnet die Reichsfleischstelle jeweils sür die Zeit bi» zum — : Mehrerlös aus den Zentner Lebendgewicht der in mutz. , ! ! ' - ! t * Di« F«mwlrkungen des «nüllfchen EhenbahnerstreikS. > Amsterdam, 1. 10. „Telegraaf" meldet aus London, dass infolge des Generalstreiks der Bergarbeiter in Südwales 300 000, in Rhonda 30 000 Bergarbeiter erwerb», los sind. Versuche zur Wiederanbahnung von Verhandlungen ind nicht unternommen worden. Der Generalsekretär des Ma- chinisten- und Heizerverbandes, Bromley, erklärte, er rechn« mit einer Streikdauer von 6 Wochen. Die gesamte Tertil» fndustti« von Lancashire ist infolge des Eisenbahnerstreik« ernstlich bedroht. In Leeds haben zwei graste Stahlfabriken schließen müssen. Der Führer des Bergarbeiterstreiks Smilli» erklärte, daß in 2 bis 3 Tagen infolge des Eisenbahnerstreik« 90 Prozent der Bergarbeiter zur Arbeitseinstellung gezwungen würden. Nach verschiedenen Plätzen in Südwales sind Truppen unterwegs. Im Bezirk Midleborough sind 20 000 Metall arbeiter ohne Arbeit. Die Nordost-Eisenbahn teilt mit, daß sich der Zugdienst fortdauernd bessert. Ha sich eine Anzahl der Streikenden, vor allem Maschinisten, zur/Arbeit angeboten haben. An der Süd-Ost-Eisenbahn söllen 75 Prozent de» Aristokratie, angespannt durch das Emporwachsen der ameri- nicht verlegen, und in deren Aufsuchen sie nicht träge ist, konischen Vielmillionäre, mit ausgesprochenem Eifer in das vorzubeugen. Aber sie unterschätzt das Eigentlichei In ihre» merkantile und industriell« Leben eingetreten, sie hat dem! eigenen Brutalität ist die Gewalttätigkeit des englischen Volke« gab« de« Entlassunasarunde« aunuhändi-en. Flöha, am 30 September 1919. Leihpferde — mKLW Lazaretten, Ersatz-Pfade-Depot LU—« nicht mehr gemacht werden. Flöha, den 29. September 1919. Zu W 3 and 4: Das auf dar den Diehhandelsverband oder handelsverband an das R des Biehhandelsverbande« auf Kommunatoerband aus Notschmcmunaen anfallen, sowie die in dem Kommunalverband geschlach tet«» Schlachtzferde, ist dar auf das Reich entfallende Drittel vom Kommunalverband einzuzieksn und an dm VirhLandelsoerband zu überweisen. Da« Nähere über die Einziehung bestimmt der Kommunalverband. Er hat insbesondere darüber zu wachen, daß die zu zahlenden Beträge pünktlich und vollständig entrichtet werden. der an da» Reich abzuführen Rindern (ausgenommen Kälbern Da« Arbettsministerium «hat mit Äerordnung vom 7.4.19. "*ab gewährt . 75 . «0 t) 21 bezahlen ist und der Anteil, . 18 Mark . . 25 , . . 29 . >ln) 7 „ ÜO. BenvmkMüSübfÄlung. ttzende: v. Ostertag. t
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