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Wilsdruffer Tageblatt : 31.12.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193512319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19351231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19351231
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1935
- Monat1935-12
- Tag1935-12-31
- Monat1935-12
- Jahr1935
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 31.12.1935
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100 000 kamen in Brot und Lohn. Ms dje Neujahrsglocken 1935 einläuteten, konnte die deutsche Wirtschaft auf einen beachtlichen Erfolg im Rin gen um ihren Wiederaufstieg zurückblicken. Jeder einzelne verband damit die Hoffnung, daß sich der Wiederansticg fortsetzen und die große Arbcitsschlacht des deutschen Vol kes ihrem Ziel wieder um ein gutes Stück näher kommen werde. Diese Hoffnung ist nicht getäuscht worden dank der Initiative unseres unvergleichlichen Volkskanzlers. Dem Volke, das in den letzten vierzehn Jahren jedes Vertrauen zu sich selbst verloren hatte, dieses Vertrauen wiedergcgeben zu haben, das ist sein geschichtliches Verdienst! In der kur zen Zeit seit der nationalsozialistischen Erhebung hat sich diese Tatsache auch in Sachsen hundertfältig bestätigt, j Wenn noch Ende Januar 1935 387 889 Arbeitslose (74,3 auf 1000 Einwohner) gezählt wurden, waren Ende November nur noch 280 346 (53,07 auf 1000 Einwohner) vorhanden. Umgekehrt ist nach der Krankenkassenstatistik die Zahl der Arbeitnehmer von 1459 072 Ende November 1934 auf 1532 787 Ende Oktober 1935 gestiegen. Das ist ein unbestreitbar schöner Erfolg der gemeinsamen Bemü hungen um Arbeit und Brot, auf den die sächsische Wirt schaft mit Recht stolz sein kann. Auch für das kommende Arbeitsjahr werden wir im gläubigen Vertrauen zum Führer und in unerschütterlicher Zuversicht auf dem bisherigen Wege fortfahreu. Hoffen wir, daß wir dann auf ein weiteres Jahr zurückblicken dürfen, das wie bisher mit reichen Erfolgen zu Nutz und Frommen des Volksganzen gesegnet war. Die sächsische Wirtschaft und die in ihr tätigen Betriebsführer und Ge folgschaftsangehörigen rufe ich zur tätigen Mitarbeit auf; ihnen allen wünsche ich ein glückliches neues Jahr! Der Leiter der Wirtschaftskammcr Sachsen, Tr. Zimmermann An meine Kameraden aus dem sächsischen Handwerk! Das Jahr 1935 neigt sich seinem Ende zu. Es war reich an Arbeit für das Handwerk und ist ein weiterer Wegbereiter gewesen für den Einbau des Handwerks in die deutsche Volksgemeinschaft. Wenn Meister, Gesellen und Lehrlinge und die Angehörigen des Handwerks mit vermehrter Schaffensfreude und Ruhe an die Arbeit gehen konnten, so ist das darauf zurückzuführen, daß kein bös williger Nachbar es heute noch wagen kann, deutsche Ge biete ungestraft zn verletzen. Der Führer hat dem deutschen Volk seine Wehrhoheit wiederaegeben. Das Handwerk und damit das ganze deutsche Volk sind sich mit Stolz bewußt, daß sie wieder erhobenen Hauptes sich als Deutsche be kennen können, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, als Glieder eines Volkes minderen Rechtes beurteilt zu wer den. In dieser stolzen Gemeinschaft hat das Handwerk zu wirken und zu arbeiten, um in aller Welt der deutschen Güte- And Qualitäts arbeit wieder den Platz -zu erringest, auf den sie Anspruch hat. Und so wird das Jahr 1936 meine Kameraden aus dem sächsischen Handwerk in vermehrter Arbeit finden, um diese hohen Ziele zu erreichen. Nicht abgeschlossen als Berufsstand sich außerhalb der Gemeinschaft zu stellen, ist die Aufgabe meines sächsischen Handwerks, sondern es hat immer das eine Ziel vor Augen: Eingegliedcrt in unsere deutsche Volksgemeinschaft zu sein und sich dieser Gemeinschaft würdig zu erweisen. Die uns vom Führer geschenkten gesetzlichen Grundlagen für den Neuaufbau des deutschen Handwerks Gerden in immer verstärktem Maß die Möglichkeit bieten, den Hand werksstand zu einer Gemeinschaft Von Menschen zu er ziehen, die Wertvolles Werken und schaffen wollen und können. In diesem heiligen Willen wird mein sächsisches Handwerk den Marsch in das neue Jahr antreten. Ich verbinde mit diesem Bekenntnis den Wunsch an alle Meister, Gesellen, Lehrlinge und Angehörige des hand werklichen Berufsstandes auf ein glückliches neues Jahr, das uns den Zielen näherbringt; jeder kann schaffen und wirken für unsere schönes, stolzes, freies deutsches Vater land unter der starken Führung Adolf Hitlers. Heil Hitler! Otto Naumann, Landeshandwcrksmeister in Sachsen Zum Jahreswechsel gilt mein Gruß und Dank allen, die als Mitarbeiter nnd Helfer an dem großen Werk Volksdeutscher Arbeit beteiligt waren. Mit Genugtuung dürfen wir auf das vergangene Jahr zurückblicken. Mancher Wunsch Volksdeutschen Hoffens fand Erfüllung: die Saar ward frei, das Recht auf deutsche Sprache und deutsche Sitte im Memelland wurde vor drohender Vergewaltigung bewahrt; in der Tschechoslowa kei fanden sich die Deutschen unter der Führung Henleins zusammen. Viel noch bleibt zn tun, große Aufgaben sind noch zu lösen. Hier mitzuhelfcn ist Aufgabe eines jeden guten Deutschen. Ich rufe deshalb alle zur Mitarbeit auf, denen das Schicksal der Millionen deutscher Volksgenossen jen seits der Grenzen am Herzen liegt. Der Leiter des Landesverbandes Sachsen im Volksbund für das Deutschtum im Auslam, Zörner, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden An die Turner und Sportler im Gau Sachsen. Nachdem die organische Formung des Deutschen Reichsbundcs für Leibesübungen durch die restlose Ein gliederung der Fachämter und Ernennung der Gauführcr abgeschlossen wurde, ist die Tätigkeit der Gaubeauftrag ten, denen die Betreuung dieser Entwicklung znr Aufgabe gemacht wurde, beendet. Um so mehr ist es mir zum Jahreswechsel eine Herzcnsvflicht', all denen zu danken, die mit mir die vergangenen drei Jahre Schulter an Schul ter gegangen sind, um über Hemmnisse hinweg die Idee des Nationalsozialistischen Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen gellmwn zu helfen. Den Kameraden des Deutschen Reichsbundcs für Leibesübungen wünsche ich für das kommende Jahr, sein Jahr der deutschen Bvmpilchcn " -elc Wir aber marschieren weiter, geeint durch die Erkennt nis, daß.nnser Tun und Denken, daß all unsere Arbeit unserem Führer und dem ewigen Deutschland gilt. Der Beauftragte des Reichssportführers für den Gau Sachsen, W. Schmidt, Standartcuführ^ Aus' Mene Heimat. Wilsdruff, am 31. Dezember 1935. Oer Spruch des Tages: Wir Deutsche sind wie Kiesel; es mutz ein guter Stahl sein, der Feuer hcrauslockt. Schubart, Deutsche Chronik 1774. Jubiläen und Gedenktage. 1. Januar 1814 Rheinübergang Blüchers bei Caub. 1834 Inkrafttreten des deutschen Zollvereins. 1853 Generaloberst v. Einem geb. 2. Januar. 1777 Bildhauer Christian Rauch geb. 1861 König Friedrich Wilhelm IV. von Preuße« tzest., Thronbesteigung Wilhelms l. 1861 Der Schriftsteller Wilhelm Bölsche geb. Sonne und Mond. 1. Januar: S.-A. 8.11, S.-U. 15.55; M.-A. 10.58, M.-U. — 2. Januar: S.-A. 8.11, S.-U. 15.46; M.-A. 11.18, M.-U. 1.03 An des Jahres Wende. Wiederum sichen wir an der Schwelle eines Jahres. In wenigen Stunden werden wir sie überschreiten, wenn mit dem zwölften Glockenschlage das alte Jahr in dem Meer der Ver gangenheit versinkt, sind wie da allerorten gute Wünsche zum Ausdruck kommen, da fühlt auch das „Tageblatt" das Be dürfnis, in seiner letzten Nummer des Jahres 1935 allen seinen lieben Lesern und Leserinnen Glück- und Segenswünsche dar zubringen. An der Jahreswende halten wir Rückschau auf das, was Geschichte geworden ist.. Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist auch in diesem Jahre ein gewissenhafter Lvkalchronist ge blieben und das Blatt der Heimat, das es nunmehr 94 Jahre hindurch den Bewohnern des Wilsdruffer Bezirks war. Nicht nur die lokalen Begebenheiten und die Heimatgeschichte sanden in ihm eine ihrer Bedeutung entsprechende Würdigung, son dern seine vornehmste Aufgabe sah es in der im Zeichen des Nationalsozialismus stehenden Aufbauarbeit, für die es Stein chen auf Steinchen herbeizuschaffen galt, damit dermaleinst unsere Kinder die Früchte nationalsozialistischer Saat ernten können. Hvffnungsfreudig schreiten wir so ins neue Jahr, das uns dem Endziele näherbringt, vorwärts mit Adolf Hitler! Glückauf! zmEeu Jahreswende im Zeichen der Volksgemeinschaft. Wir haben es im vergangenen Jahre verstehen gelernt, daß wir nur dann glücklich sind, wenn es auch unserem Näch sten gut geht. Das Band der Volksgemeinschaft umschließt alle Volksgenossen, die mehr oder wenig begüterten, sowie die noch der Hilfe Bedürftigen. Zufrieden denken wir noch an das Weihnachtsfest zurück, das in diesem Jahre von ganz besonde rer Bedeutung war. Cs war das Fest der tätigen Nächsten liebe, die jedem Volksgenossen galt. Nun stechen wir vor der Jahreswende. sind wieder ruft das Winterhilfswerk, jenes gewaltige Werk, das jetzt in die zweite Hälfte seines segensreichen Wir kens im Winter 1935/36 tritt, dazu auf, auch den Jahresbe ginn unter die Parole der Nächstenliebe zu stellen, sind setzt ist es das WHW., das uns die Möglichkeit gibt, eü.as Wert volles zu gewinnen. Die Dlockwaltcr der NSV. haben Auf rufe mit anhängender Liste in die Haushaltungen gebracht. In die Liste soll jedes Haushasiungsmitglied einen Betrag ein- zeichnen, den es am Beginn des neuen Jahres für das Win terhilfswerk zu opfern bereit ist. Außerdem ist der Betrag, zu schätzen, der durch diese Aktion der WHW.-Gauleitung zuge führt werden wird und die Summe in eine weitere Spalte einzutragen. An diejenigen Spender, die der tatsächlichen Summe am nächsten kommen, werden 50 wertvolle Preise ver teilt. Die Anhaltspunkte hat die Kouführung Sachsen des Win terhilfswerkes in folgenden Zahlen gegeben: 1. Die Reichs straßensammlung des WHW. erbrachte 1935/33 in Sachsen 186 673,89 RM. 2. Der Eintovfsonntag des WHW. 1935'36 erbrachte in Sacksen 423 09120 RM. 3. Die Schornstein- feoersammlung Silvester 1934 erbrachte in Sachsen 17 063 RM. In den ersten Tagen des neuen Jahres werden die Listen wieder obaebolt. Hoffentlich sieben dann recht große Beträge in den einzelnen Spalten und hoffentlich werden in dem Wett bewerb die Volksgenossen Sieger, die die höchste Summe als Ergebnis der Aktion eingezeichnet haben. Es wird nickt eine Spende erwartet, sondern ein wirkliches Opfer. Jeder soll freu dig das neue Iabr damit beginnen, daß er zur Unterstützung bilfsbedürftiaer Volksgenossen beiträgst Dann ist allen ein frohes, erfolgreiches und zufriedenstellendes 1936 gewiß! Wünsche an den Januar! Wieder sinkt ein Jahr ins Meet der Ewigkeit. Utth wie das so ist, so haben wir an der Schwelle eines Jahres allerlei Wünsche. Zunächst wünschen wir nns vom Januar — wünschen kann man ja vieles, ob man's nachher bekommt, das wird sich zeigen —, daß er nns nach dem bisher so flauen Spätherbst zur Abwechslung auch einmal mit festem, klingendem Frost auswartet. Man kann sich bei diesem Wunsche darauf berufen, daß der Januar nach landläufiger tiberzengung nnd seit jeher als der kälteste Monat des gesamten JahresvcrlauB angesehen wird, als der Eismonat. Kommt hinzn, daß strenge Kältesim Jannar ja auch allerlei gute Auswirkungen hat. Sagt man doch, daß nach scharfem Frost und reichlichem Schneefall im Jänner — eine altdeutsche Bezeichnung sür Januar — ein früh zeitiger Frühling folgt. Für den Landwirt heißt das reiche Körnerfrucht und eine Menge Obst' im Sommer und Herbst. Hält der Januar dagegen nichts anderes wie Regen, abermals Regen nnd laue Lnst fair uns in Bereitschaft, dann wird man leider prophezeie« müssen, daß das sür die Ernte im Herbst wenig schöne Folgen haben wird. Rach altem Volksglauben spielt gleich zu Beginn des Januar ein Tag eine besondere Rolle. Es ist der 6. Ianuar, der Tag der Heiligen Drei Könige. Ist cs an diesem Tage kalt und klar, so freut sich der Winzer. Er ist nämlich der Überzeugung, daß ein kalter Drei- königstag auf das Wachstum seiner Weinberge von gutem Einfluß ist und daß er eine gute und reichliche Weinernte verspricht. Zieht der Januar also mit Wind, Kälte und Schnee gestöber bei uns ein, so wollen wir uns das nicht ver drießen lassen, wollen vielmehr frohen Mutes uns einen günstigen Verlauf auch der weiteren Monate erhoffen. Wir wollen dabei schließlich noch der alten, schon durch endlose Geschlechterfolgen überlieferten Regel gedenken, daß eine stille nnd klare Nenjahrsnacht ein gutes Jahr verspricht. Ein gutes Jahr aber wünschen wir allen in Stadt und Land, wünschen wir allen, die deutschen Blutes und deutschen Herzens sind! Die Polizeistunde ist für die Silvesternackt aufgehoben Mb für die Nacht vom 1. zum 2. Januar auf 3 sihr festgesetzt Choralblasen auf dem Marktplatze. Asier lieber Geflogen- heit gemäß wirb unser Stadtmusikdiresitor Philipp heute nacht fünf Minuten vor Schluß des alten Jahres mit einem Bläserchcr seiner Schüler einen Choral blasen und nach den 12 Glockenschlägen einen weiteren. Wohin zu Silvester? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Nimmt man unsere gestrige Nummer zur Hand, da muß man nach einem Blick in den Anzeigenteil sagen: wer die Wahl hat, hat die Qual. Da labet der Amtshof ein, das Schützenhaus und das Lindcnschlößchen zu großem Silvester-Rummel. Im Gasthof Grumbach wirb die Silvesterfeier verschönt vom Saubachtaler Zupf- und Streichorchester Grumbach. Im Gasthof Klipphausen ga stiert der Zaubermeister Rodera mit seiner Künstlertruppc, während die Stäbt. Orckesterschule Wilsdruff zu Konzert und Tanz aufspielt. Im Gasthof zur Krone in Kesselsdorf ist größer Silvester-Ball, bei dem der dortige Turnverein mit wirkt. Weiter ist auch im Gasthof Sora und im Gasthof zum Erbgericht in Röhrsdvrf und Gasthof Birkenhain Gelegenheit geboten, aus dem alten ins neue Jahr hinüber zu „scherbeln". Wohl bekomms! Vierzig Jahre als Beamter im Dienste der Stadt. Mit Ende des Jahres 1935 vollenden sich vier Jahrzehnte, daß Sparkassen-Inspektor Alfred Leuschner unserer Stadt als Beamter dient. Nach Lehr- Md Angestelltelljahren wurde er am 2. Januar 1896 mit Beamtcncigenschast als Expedient in der Stadtverwaltung angestellt. 1901 wurde er Kontrolleur in der Sparkasse Md am 1- 4. 1924 anstelle des in den Ruhestand getretenen Kassierers Junge deren Kassierer. Treu und ge wissenhaft hat er jederzeit seine Pflicht erfüllt, und sv wird es auch weiter sein, bis er einmal jüngeren Kräften Platz macht, um auszuruhen von der Arbeit. Hoffentlich sind ihm noch viele Jahre in Gesundheit und Frieden beschiedcn! Der ELslügelzüchterverein Wilsdruff und simangend ver anstaltet am 5. und 6. Januar 1936 im Vereinslokal „Golde ner Löwe" seine 47. große Geflügel-Ausstellung, die erneut Zeugnis ablegen soll vom ernsten Streben und züchterischem Fleiß. Wenn trotz aller wirtschaftlichen Nöte, die vielfach in Züchterkreisen zu spüren sind, wieder eine so stattliche Zahl von Tieren — weit über 300 Stück — herangebracht werben konnte, so spricht das sowohl für die Rührigkeit des Vor sitzenden wie seiner im gleichen Sinne arbeitenden freiwilligen Helfer. In dem guten Gelingen ihres Vorhabens mögen sie alle verdienten Lohn und Anerkennung finden. Prachtvolle Tiere der verschiedensten Rassen in Hühnern, Tauben, Zwer gen, Wassergeflügel mit ihrem mannigfaltigen Farbenreichtum werden den Besucher erfreuen. Man wird erstaunt sein, was alles auf dem Gebiete der Hühner- und Taubenzucht geleistet wird. Der Besuch der Ausstellung kann nur jedem empfohlen werden, es wird ein jeder Besucher auf seine Kosten kommen. Sie kommen wieder die grauen Elücksmänner! Ab Mon tag, den 30. Dezember, mittags geben sie, wie schon die letzten Jahre, in der bekannten Weise allen Volksgenossen und Bolks- genossinnen Gelegenheit durch Kauf von Losen mitzubelfen am Winterhilfswerk des deutschen Volkes 1935/36, um Mittel ZU schaffen, damit keiner zu hungern und zu frieren braucht. Jeder wird daher gern dem grauen Glücksmann sein Scherflein in den Kasten legen, ein Los ziehen und gewinnen! Die Durchführung der Reichswinterhilfe-Lctterie für Wilsdruff und simgegcnd ist auch in diesem Jahre wiederum der Fa. Max Berger vorm. Th. Goerne, Wilsdruff, übertragen worden. Inventurverkäufe ab 27. Januar, Der Reichswirtsckasis- mimster hat angeordnet, daß in den am letzten Montag im Januar 1936, 27. Januar, beginnenden Inventurverkäufen fol gende Textilwaren nicht nun Verkauf gestellt werden dürfen: Glatte, weiße Wäschestoffe jeder Art einschließlich Rohnessel, Handtücher, Küchenhanbtücher, Frottierhandtücher, Frott/er- badelaken. glatte, ungarnierte Bettwäsche, Bettsatins und Bett- züchen, Inletts. Ungültig werdende Postwertzeichen. Mit Ablauf des 31. Dezember 1935 wird eine Anzabl Postwertzeichen außer Kurs gesetzt. Welche Freimarken dabei in Frage kommen, ist aus einer Bekanntmachung ersichtlich, die in den Schaltcrvorränmen der Postanstalten bis Ende Januar 1936 anshängt. Nichtaufgcbranchte Wertzeichen dieser Art können im Monat Jannar 1936 bei dcn Post- anstaltcn gebührenfrei gegen andere Postwertzeichen um- gctanscht werden.
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