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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192108294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19210829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19210829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-29
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'L0^ Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekdnntmachungen der Amtrhauptmannschaft Flöha, de« Amtsgericht« und de- Stadtrates zu Frankenberg, sowie sonstiger Staats- und Gemeindebehörden für den Amtsbezirk Frankenberg. Herausgeber, Druck und Verlag: L. G. Roßberg Inhaber Ernst Roßberg jun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg. 8«. Jahrgang für ave anderen Anzeigen am Abend vor dem Erscheinungstage. Verlag des Frankenberger Tageblattes. -EM« Z rui Ui bis IS. August diese» Jahre«. Der Kleinverkaufsprew betragt 7 Mart LV Pfg. für da» hx — 5 Mark 25 Pfg. für 7ÜV x. M.UI. Amerikanisch«» Weizrnmebl Die nächste planmäßige (I2te) Verteilung amerikanisch«nsWeizenmehle» wird in den ... . Schluff der Ameigen-Annahme: nächsten Tagen in der bisherigen Weise staftfinden. Ls kommen wiederum 700 x auf den Kopf i» der A^ung»btt«ch^gten Beo^ zur Au»gabe. Diese Verteilung M für die Zett vom Für Familiennachrichte« vormittags v Uhr des Erscheinungstages, Montag dm 2g. August IVA nachmittags AirlrcdafitpMkcber kücbdlicll ' s Bon unserem Berliner Mitarbeiter. Ein Ereignis, von dem man wirtschaftliche Rückwirkungen normalerweise hätte erwarten dürfen, ist ohne jeden Ein fluß vorübergegangen: der deutsche amerikanische Friede. Der Frredensvertrag war unterzeichnet und .wurde veröffentlicht. Man erwartete nicht viel, aber die Geheimniskrämerei, die mit den Verhandlungen getrieben war, gab die Erwartung, daß man doch wenigstens tn gewissen Gebieten Dinge er- fahren würde, die ein so geheimnisvolles Verhandeln recht fertigten oder erklärten. Die Börse wartet« gespannt, es erfolgte nichts sund die enttäuschte Hoffnung drückte sich in einem weiteren geringen Anziehen der Devisen aus. So gering der Markwert auch geworden ist, die Abwärtsbewegung M noch nicht zum Stillstand gekommen und auch die kleinen täglichen Schwankungen .sind durchaus kein gutes Zeichen. Praktisch hat es ...nichts zu bedeuten, ob der Dollar bei einem heutigen Preise um 85 Mark herum noch eine Mark mehr oder weniger' kotiert, wenn diese Bewegung nicht ein« gewisse Stetigkeit behält, wobei dann selbst ein geringer Bruchteil einer Mark wesentlich für die Beurteilung sein kann. Wer es ändert nichts an der fortschreitenden Geld entwertung in Deutschland, wenn der Dollarkurs von 88 auf 84 fällt, um gleich wieder auf 85 bis 86 zu klettern, während mit dem Ursprungsland« des Dollars der Friede unterzeichnet wird. Ein Handels- und Wirtschaftsvertrag mit den Ver einigten Staaten steht freilich noch bevor, aber da die Ver handlungen erst nach der Ratifikation des Friedens beginnen werden, es bis zum Abschluß also noch gute Weile hat, so wirft er keine Schatten voraus. Der Frkbdensvertrag selbst ist nicht ungünstig. Daß Amerika sich all« Rechte aus dem Versailler Vertrag reservieren würde, war bereits durch die Resolution Knor-Porter bedingt, jedenfalls enthält er keine weiteren Härten und unterscheidet sich auch in der Form wohltuend von dem Versäi.ler Mordinstrument. Solcherlei politische Stimmungsmomente sind aber zu schwach, um die innere Wirtschaftskrise hemmen zu können. Diese aber breitet sich unentwegt weiter aus. Die Brotpreiserhöhung war nicht der Grund, aber sie war der Anstoß zu allgemeinen Preis steigerungen. Da kamen die Regierungsvorschläge über die neuen Steuern und da die Preisbewegung einmal in Gang war, wurden gleich alle peuen Steuern in die Kleinhandels, preise mit hineinkalkuliert, Lohnerhöhungen Und künftige Lohn erhöhungen desgleichen und die Erhölamg der Beamtengehälter wirkt als allgemeine Be astung sich sofort in einer Ankündi gung der Reichsbetriebe aus, daß die Tarife bei der Eisen bahn um 25 Prozent, bei der Post um 10 Prozent wieder erhöht werden, so daß also zum Herbst ein neuer Teuerungs anlaß gegeben ist. Gewiß wird man der Regierung darin zustimmen müssen, die Gehälter und Löhne in ein angemessenes V«rhältnis zu den Preisen zu bringen, aber die Deckungs frage ist so schwierig, daß zunächst di« Führer der Koalition^ Parteien, dann airch die der Opposition zugezogen wurden, um für . das Deckungsproblem an der Verantwortung mit- zutragen, aber die 15 Milliarden, die den Etat mehr be- hasten —die Regierung schätzt mit 10—11 Milliarden die Aus gaben viel Zu gering *— können durch Tariferhöhungen nicht ausgebracht werden, weil gleichzeitig der Verkehr zurückgeht. Die schwerst« aber unserer Wirtschaft drohende Gefahr ist das erneut« Anwachsen des Streiks. Gelingt es nicht, durch friedliche Vereinbarungen die Lohndifferenzen auszugleichen, so dürft« wohl die nach dem Urteil des englischen Volkswirt schaftlers Keynes drohende Katastrophe unabwendbar sein. vemcde v»»e -ege« sie ZuMonm D2 p«rwag«vkdrigen KoerwoNorZMe. Berlin, 27. 8. Der deutsche Geschäftsführer in Paris, Botschaftsrat v. Hösch, hat dem französischen Ministerprä sidenten Briand als Vorsitzenden des Obersten Rates gestern solgende Note übergeben: Eure Erzellenz teilten mir mit Schreiben vont 14. Au gust im Namen der im Obersten Rat-, vertretenen alliierten Mächte den Beschluß des Obersten Rates vom 13. August üb«r die teilweise Aufhebung der Sanktionen zum 15. Sep tember mit. l i Im Nam«n meiner Regierung beehre ich mich Gu«r Erzellenz als Vorsitzenden des Obersten Rates während seiner letzten Tagung hierauf Folgendes zu erwidern: Die deutsche Regierung hat seinerzeit gegen die VeU- hängung der Sanktionen als eine mit dem Vertrag von Versailles und dem Völkerrecht unvereinbare Maßnahm« Der- Währung eingelegt. Nachdem deutscherseits das Ultimatum angenommen und alle bisherigen Zahlungsfristen pünktlich «ingehalten worden sind, glaubte sich die deutsche Negierung Za der bestimmten Erwartung berechtigt, daß die Sanktionen alsbald restlos aufgehoben würden. Sie bedauert aufs tiefste, daß sich die alliierten Regierungen hierzu nicht haben entschließ« können. D^e deutsche Regierung sicht sich S«- nkM, den ihr g«machten Vorwurf zurückzuweis«» daß sie b«t der Handhabung des deutschen Ein- und Ausfuhrsystrms Puter Verstoß gegen die Vorschriften der Artikel 264 bis 267 des Vertrages von Versailles Angehörige oder Waren irgendeiner der alliierten Mächte schlechter behandelt habe als > diejenigen eines anderen Landes. Dieser Behauptung können - Mr gelegentliche Mißgriffe Nachgeordneter Stellen zugrunde liegen. Die deutsche Regierung ist durchaus entschlossen, die m den Artikeln 264 bis 267 übernommenen Verpflichtungen sowohl im besetzten wie im unbesetzten Gebiet Deutschlands! zu erfüllen. Sie sieht sich aber genötigt, darauf hinzuweisen. daß weder der Vertrag von Versailles, noch das Rhein landesabkommen den alliierten Mächten oder den an der Besetzung des Rheinlandes beteiligten Staaten ein Kontroll recht über die Einhaltung dieser Bestimmungen in bezug auf das besetzte Gebiet gibt. Am indessen den alliierten Negierungen die Ueberzsugung von d«r loyalen Handhabung der deutschen Gin- und Aus fuhrbestimmungen zu verschaffen, will sich die deutsche Re gierung mit der Schaffung der unter Ziffer 2a der Note Euer Erzellenz vorgesehenen Organe einverstanden erklären. Sie knüpft aber dies Zugeständnis an die Voraussetzung, daß sich das alliierte Organ bei seiner auf das besetzte Gebiet beschränkten Tätigkeit jeder Einmischung in die deutsche Er«vutioe enthalten wird. Die deutsche Regierung glaubt, daß die Frage Mr in Form einer wechselseitigen Verständigung zwischen der deut le» Regierung und den Regierungen der beteiligten alliier ten Mächte geregelt werden kann. Demnach würde also auch die Einführung der zu vereinbarenden Regelung im besetzten Gebiet der deutschen Regierung Zufällen, so daß ein« Verord nung d«r interalliierten Rheinlandkommission nicht in Frage käme. Die interalliierte RheinlandskomMisskon wäre hierzu auch nicht befugt, da ihr ein Verordnungsrecht gemäß Ar tikel 3 des Rheinlandsabkommens Mr zusteht^ soweit dies für di« Gewährleistung des Unterhaltes, der Sicherheit und d«r Bedürfnisse der Streitkräfte der allierten und assoziierten Mächte nötig ist. Sine Erweiterung dieser Befugnisse durch «inen einseitigen Beschluß des Obersten Rates ist weder im Rheinlandsabkommen noch im Friedensvertrag vorgesehen. Die deutsche Regierung sieht die wesentliche Ausgabe des interalliierten Organs darin, Beschwerden von Angehörigen der Alliierten über die Handhabung der Aus- und Einfuhr genehmigungen durch die deutschen Behörden in bezug auf das besetzte Gebiet möglichst schnell ausklären bezw. beilegen u können. Sie gibt sich der Hoffnung hin, daß es den beiderseitigen Bevollmächtigten bei den in Aussicht stehenden Verhandlungen in Loblenz gelingen wird, für das alliierte Organ eine Form zu finden, welche für sie annehmbar ist. Die deutsche Negierung könnte sich leichter mit der in Aussicht genommenen Einrichtung abfinden, wenn deren Tätigkeit von vornherein ein festes, zeitliches Ziel gesetzt werden würde. Unter grundsätzlicher Wahrung ihres Standpunktes über die ' rechtlich« Unzulässigkeit der Sanktion« überhaupt will die deutsche Regierung gegen dH Gültigkeit aller Hand lungen, welche während der Dauer der Sanktionen nack, Maßgabe der von der interalliierten Rheinlandskommission in Ausführung d«r Beschlüsse der Londoner Konferenz vom März 1821 erlassenen Verordnungen vorgenommen worden sind, keine Einwendungen erheben und auch von allen gerichtlichen und verwaltungsmäßigen Maßnahmen gegen die Urheber solcher Handlungen absehen. Sie erwartet aber, daß in der Ueber- gangszeit bis zum 15. September keine das augenblickliche Bedürfnis der besetzten Gebiete überschreitende Ern- und Aus fuhrbewilligungen für das Ausland erteilt werden, und daß auch bei Erlaß der in Ziffer 3 der Note Euer Erzellenz vor gesehenen Uebergangsbestimmungen auf d«n Schutz des deut- Mn Wirtschaftslebens und der deutschen Finanzen größtmög liche Rücksicht genommen wird, womit die alliierten Mächte zugleich der Reparationssähigkett Deutschlands und damit ihren eigenen Interessen dien«n würden. Indem die deutsche Regierung die Ehre hat, mitzuteilen, daß mit der Führung der Verhandlungen auf deutscher Seite der Gesandte von Mutius beauftragt ist. spricht sre nochmals die feste Erwartung aus, daß auch die militärischen Sanktionen alsbald aufgehoben und die neubesetzten Gebiete von der drückenden Last der Besetzung und des militärischen Regimes befreit werden. ' . - i trUmsfraktion, Vertreter der Reichsregierung, Reichsposkminl- ster Eiesberts und Vertreter der Fraktionen des Reichs- und Landtages. Als der Sarg in der Kirche aufgebahrt war, zsle- briete Domkapitular Weber das Trauerantt. In seiner Pre digt gab der Geistliche ein Lebensbild Erzbergers und rühmte dessen vorbildliche Treue zur katholischen Kirche. Nach dem Gottesdienst wurde der Sarg zum Kriegerdenkmal getragen und dort aufgebahrt. Als Vertreter der badischen Regierung gab Staatspräsident Trunk der Entrüstung des badischen Volkes Ausdruck und auch der erschienene Reichsminister Gies- berts drückte den Hinterbliebenen namens der Reichsregievung herzlichstes Beileid aus und fügte hinzu: Wir wissen heute noch nicht, ob dieser Moro die Einleitung zu politischen Un ruhen ist. Die Reichsregierung wird nichts unterlassen, um diesem Unding des politischen Mordes ein Ende zu bereiten. Eiesberts zeichnete dann die Bedeutung des Verstorbenen als Staatsmann. Ferner sprach der frühere Reichskanzler Fehrenbach namens des Deutschen Reichstages und Abgeord neter Schöfer namens der Badischen Zentrumspartei. Dann folgte die Kranzniederlegung. Hierauf bewegt« sich der Trauerzug wieder nach dem Krankenhause. — Der Tag der Ueberführung der Leiche nach Bieberach ist noch nicht bestimmt. « Die Nachforschungen. Oppenau, 28. 8. Am Sonntag Nachmittag sind gegen 30 Kriminalbeamte Ms Berlin mit Polizeihunden hier ein- getroffen. Eine ausgedehnt« Streife wird von ihnen mit Unterstützung badischer Sicherheitsbeamter unternommen. Erzberger war im Tode wenig verändert. Der Sarg wurde erst kurz vor der Ueberführung nach der Kirche ge schlossen. Der Kopf des Toten war von zwei Schüssen durch bohrt, die ein Verband verdeckte. Ferner hatte Erzberger zwei Schulterschasse und vier Leibschüsse. 128000 Mark für Ermittelung der Mörder. Berlin, 28. 8. Reichskanzler Wirth richtete namens der Reichsregierung folgendes Telegramm an das badische Staats ministerium: Die Reichsregierung hat mit Rücksicht darauf, daß iH der Ermoijdung Erzbergers die Möglichkeit eines poli- s tisäM Mordes gegeben ist, eine Belohnung von 100 000 . Mark für die Ermittelung der Täter oder der Anstifter ausgesetzt. Für die Verteilung ist die badisch« Landespolizei Karlsruhe zuständig. Von der Staatsanwaltschaft Stuttgart sind weitere 20000 Mark ausgesetzt worden. Der Befund der Gerichtskommission. Frrldvrg, 28. 8. Im Amtsgericht Oberkirch fand ge stern vormittag eine eingehende Beratung der in Frage kommenden gerichtlichen und polizeilichen Organe in Sachen des Mordanschlages auf Erzberger statt. Nach den gericht lichen Feststellungen wurde Erzberger erst durch «inen Schuß in die Stirn getroffen. Die Tater glaubten, daß Dier, der bewußtlos zusammenbvach, tätlich getroffen sei, da sie nur den schwerverletzten Abg. Erzberger verfolgten. Eine große Blutspur führte sie durch den Hang der Böschung hinunter, wo sie ihr Opfer unter einer Rottanne fanden. Dort gaben sie dem Schwerverletzten offenbar noch zwei Fangschüsse. Die Ausschußstellen weisen große Löcher mit herausgerissener Ge hirnmasse auf. Die beiden Patronenhülsen lagen etwa andert halb Meter voneinander entfernt. Die Leiche ist. unberührt geblieben. Die beiden in Offenbach verhafteten Individuen wurden Diez gegenübergestellt; sie haben jedoch mit der.Tat nichts zu tun. Diez ist heute in seine Heimat am Bodensee zurückgekehrt. Strafantrag der Drutsch-mtlona!« gegen die „Freiheit". Die Parteileitung der Deutschnatkonalen Bolkspartei hat gegen die Schristleitung der „Freiheit' «in Strafverfahren anhängig gemacht wegen der Behauptung, oaß in der Leitung der Deutschnationalen Volkspartei die Anstifter des Mordes an Erzberger säßen. i I ! ' ki< khereM-mt in Msrll« Berlin, 27. 8. „Chicago Tribune" meidet in groben Lettern, dab nach einem Bericht der amerikanischen Gr- nahrungskommisjion, der Hoover znging, die Stadt Moskau seit drei Tagen in Flammen steht. Einzelheiten fehlen noch. Vie Cmsttkeiel ist Arberger Oppenau, 28. 8. Anter ungeheuerer Beteiligung vollzog sich heute Vormittag die Trauerfeier für Erzberger. Am 10 Uhr wurde der Sarg vor vem Krankenhouse in einem Hain von Blumen und Blattpflanzen aufgestellt. Domkapi tular W«ber aus Freiburg nahm die Einsegnung vor. Um Ve11 Uhr setzte sich der Trauerzug unter den Klängen der Musikkapellen zur Kirche in Bewegung. Etwa 200 grüne Sich«rheiispolizlst«n und die Städtisch« Bürgerhilfe versahen den Ordnungsdienst. 24 katholische Vereine nahmen mit ihren Fahnen an dem Zuge teil. Hinter dem Sarge schritt Frau Erzberger, begleitet von Frau Staatspräsident Trunk, sodann folgten die Vertreter der Behörden und Vereine. In dem Zug« bemerkte man den früheren Reichskanzler Fehrenbach, Staatspräsident Trunk, Minister des Innern Remml« und Flnanzmfnifler Köhler, Beinahe sämtliche Mitglieder der Zen- Politische Nachrichten Zur Meuterei in der Chemnitzer Hundertschaft. Ueber die bei der Chemnitzer Landespolizei zugetragene Meuterei, wo sich einige Mannschaften weigerten, bei einer Uebung den Stahlhelm auhuschen, bat der Kommandeur der Sicherheits polizei General Reichard dem Ministerium sofort Bericht er- Itaitet, worauf Ministerpräsident Buck in Uebereinstimmung mit der Leitung der sächsischen Sicherheitspolizei die sofortige Ent lastung der Hundertschaft angeordnet hat. Wie wir erfahren, war darauf eine Abordnung der Chemnitzer Hundertschaft beim Ministerpräsidenten, um eine Zurücknahme dieser Verfügung zu fordern. MinisterprüsidcM Buck verblieb jedoch auf seinem Standpunkt, daß die Disziplin in der Sicherheitspolizei die erste Voraussetzung für die Ruhe uud Ordnung »es Landes ist. D e bayerische Regierung zur Setreideversorgung. Die bayerische Staat,regierun^ erlaßt zur augenblicklichen Lage eine Kundgebung, in der erklärt wird, daß die bayerische Regierung
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