Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192110179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19211017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19211017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-17
- Monat1921-10
- Jahr1921
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wildenberger Tageblatt f' ---W» .»^tt,«.-— u sl l , . , ,,,^ * > ' 'ui ll >/>>>, I. ' Bezirks- WD Anzeiger Montag Hei» 17. Oktober ISA nachmittags 8». Jahrgang « in 2,. I. -Der, niedrigste, Zmssatz solle..durch. 'einen Gefedentwurf über' die'ÄtickerW nna der ausländischen Schulden sestgesetzi worhrn. Die Punkte L unk S inen? vormPräMenten nicht an- « do L» . do Dieses Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa.- Herausgeber, Druck und Verlag: L. G. Roßberg (Inhaber Emst Roßberg jun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Liegert in Frankenberg. Jedenfalls kann nian dem Menschen und Feldherrn Hinden burg kein höheres und sachlicheres Lob zollen, als es in diesen Aeußerungen Buats geschieht. Vie P-dlen rum Sniinel K-wpttl-ment vbmcbieziem Scbiehiai berieselt Sitzung d«r Botschasterkonserenr. Paris, 16. 10. Die Botschafterkonserenz hat gestern Nach- niittag Hr5 Uhr eine Sitzung unter dem Vorsitz Cambons abgehalten. Bezugnehmend auf das Mandat, das fix von Ken alliierten Regierungen erhalten hat., hat sich dir Konfittenz die vom Völkerbundsrat empfohlene Lösung für die Fest stellung der oberschlesischen Grenzen und die wirtschaftlichen Abkommen, die zwischen Deutschland und Polen getroffen wodden find, zu eigen, gemacht. Sir wird die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten in ihrer nächsten Sitzung, die am Montag stattfindet, sestsetzen. Lnglettd» Umfall. Loydon, 16. 10. Gmd Meldung der „Times" besagt, daß das. britische Kabinett, auf einer gestern. «bgeWteiwn Sitzung . beWpssen hohe, .die,(Vorschläge des.Völkerbundes in der oberschlesischen Frage an die «BoMs-ftnkonssrenz zur An- nahme M verweisen. Man erwartet, daß di« Botschafter konserenz heute oder am Mon.tqg Zusammentritt, um dir Vor- Wäge anzunehmen. i Eure, polnische Erklärung. , Ruttcdalliing <>er aeinrcbeit Zirttr tm derelrten Lebtet Dr. Dorten hat vor einiger Zeit beim Amtsgericht in Wiesbaden einen Beleidigungsprozeß gegen die „Frankfurter Zeitung" angängig gemacht. Das Oberlandesgericht Frank furt hat auf Grund ots deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes diesen Rechtsstreit an das Amtsgericht Frankfurt a. M. ver wiesen, weil das Amtsgericht in Wiesbaden infolge der Be setzung durch französische Truppen an der unabhängigen Aus übung der Rechtspflege in dieser Sache tatsächlich verhindert sei. Die Rheinlandkommission hatte daraufhin von der Justiz verwaltung Aufklärung über die Gründe dieser Entscheidung verlangt. Die Justizverwaltung hatte diese Aufklärung unter Hinweis auf die Unabhängigkeit der Richter abgelehnt. Wie wir erfahren, hat die Rheinlairdkommission nunmehr erklärt, der fragliche Beschluß des Oberlandesgerichts Frankfurt sei unrichtig und enthalte eine Verleumdung der Besatzungstrup pen, weil im besetzten Gebiet die Unabhängigkeit der Richter niemals angetastet worden sei. Sie erklärt schon jetzt, daß die etwa von dm Frankfurter Gerichten in dieser Sach« zu treffende Entscheidung im besetzten Gebiet nur nach Einholung der Genehmigung der Rheinlandkommifion vollstreckt werden dürfe. Durch diese Stellungnahme beweist /die Rheinland kommission, daß sie tatsächlich geradezu systematisch eine Ka binettsjustiz schlimmster Art wieder einzusühren versucht. In ihrer Verordnung 90 hat sich ferner die Rheinlandkommission das Recht beigelegt, jedes deutsche Strafverfahren nieüer- zuschlagen, wenn Anhaltspunkte dafür vorbanden sind, daß der Beschuldigte verfolgt werde, weil er mit den BesatzungÄ- truppen in Beziehung gestanden habe,, sie hält sich dann für berechtigt das etwa ergangene Urteil aufzuheben und durch formlosen Beschluß in der Sache selbst zu entscheiden. Diese Verordnung beweis^ daß die Rheinlandkommission sich die Möglichkeit Vorbehalten hat, jedes ihr irgendwie unbequem« deutsche Gerichtsurteil ohne weiteres zu beseitigen. Nach deut scher Auffassung ist dieses von der Rheinlandkommission ein- .geführte Kontrollsystem über die deutsche Justiz mit dem Begriff der Unabhängigkeit der deutschen Gerichte unvereinbar. fr-Mtitd HSU Sie MMittdM 5uinis»en -Merdt Paris, 15. 10. Der „Liberia" zufolge hatte sich der gestrige französische Ministerrat mit der Frage der Aushebung der militärischen Sanktionen beschäftigt. Alle Minister stimmten dem Ministerpräsidenten zu, daß kein Anlaß für diese Aufhebung oorliege. In Deutschland habe sich nichts ereignet, was die Preisgabe der notwendigen Garantien rechtfertigen könnte. Dl« Unstimmigkeit zwischen England und Frankreich Paria, 16. 10. Aus London ist bisher keine Antwort auf die französische Note eingetroffen, die Botschafterkonserenz mir der Bekanntgabe der Entscheidung über Oberschlesien zu be trauen. In Paris wird die Antwort erst für morgen erwartet. Der Pariser Korrespondent des „Daily Telegraph" glaubt zu wissen, daß man die zwischen England und Frankreich bestehenden Unstimmigkeiten durch eine neue Einberufung des Völkerbunds- rates lösen würde. Die französische Presse gibt sich der Hoff nung hin, haß dje Angelegenheit, rasch aus der Welt geschafft werden wurde. «»»rtgenprei«, DI« «» m» dielt« rlnwollla« PrUUrN« «.» « sm «mmchen Delle dl« I»» »>w breit« Kelle «öS Vt.i SlA-elondt». ll!«Nm»en I« SiedallisneteUe bl« »0 au» breite gell« 1 M. KSt »nlliadlganaen au» dem «mligerlchlübcilrt grünender« belra,«» »ie Urrth » ».»» M. und » M. »lein« «Ntelgen ft»« bei Nusgat« r» tetadien. Mr Nachwei» und vennlttclun» 1 tt. Goodeegedübr. M« schwirr»«« Satoru» mit bet PlatooychUflkn «ngchla», stir »ledrrttUlnttatsrrut ikmidlgun, »ach sesUtrhemder Se»S«l. Vie Irarlisüscdes Umtriebe in vekterreicb Eine Anfrage an die Regierung Wien, 15.10. Der Verband der grobdeutschen Vollsparteien beschloß, eine Anfrage an die Regierung zu richten, in der auf die karliftische Bewegung verwiesen und betont wird, es sei Tat sache, daß der Reichsbund der Oesterreicher und andere karliftische Organisationen tätig im Dienste der Propaganda stehen und aus dem Ausland bedeutende Geldmittel erhalten. Die Abge ordneten fragen die Regierung, was sie zu unternehmen gedenke, um die gegen den Bestand der Republik gerichteten llmsturz- bewegungen zu unterbinden und gegen die Schuldigen vorzu- gehen. MlairlerprSriaem Snell über vbertcbleileü Wie die Staantkanzlei mitteilt, hat Ministerpräsident Buck in der sozialdemokratischen Massenversammlung etwa folgendes über Oberschlesien ausgeführt: In dieser Zeit voll schwerwiegender Ereignisse blicken wir mit besonderer Sorge auf Oberschlesien. Das Land hat im Wechsel der Zeiten manche Herrschaft gesehen und konnte nicht zur Ruhe kommen, ' bis es endlich unter das deutsche Zepter gelangte. Auf seinem Boden sind bedeutsame wirtschaftliche und politische Schlach ten geschlagen worden. In 600 Jahre langer deutscher Kultur'- arbeit hat es sich zu einer erstaunlichen Blüte hinausgearbeitet. Aus diesem Gebiete zieht Deutschland einen wesentlichen Teil seiner Kräfte. Wenn sich ' > die furchtbaren Nachrichten aus Genf bewahrheiten, wo der Völkerbund die oberschlesische Frag» zu behandeln und dem Obersten Rate der Entente «inen Vorschlag zu Machen hatte, wenn wirklich große Teile diese» uns besonders teueren, von deutscher Arbeit industriell und kurturell erschlossenen Gebietes nunmehr dem polnischen Reiche angeschlossen werden sollen, dann muß uns das mit Schmerz «und Zorn erfüllen. Auf Grund der von der Entente gegebenen Versprechungen und auf Grund des Abstimmungsergebnisses hätte die Frage so gelöst werden müssen, daß das ober- schlesische Gebiet dem Deutschen Reich politisch und wirtschaftlich nybedingt erhalten blieb. Ich hatte bis zuletzt gehofft, daß die Entente Oberschlesien nunmehr als einen unlösbaren /Teil des D mischen Reiches anerkennen würde, aber es war ein» Täuschung. Uns droht die Gefahr, daß wir trotz der uns gegebenen Versprechungen und trotz der Abstimmung große Teile einbüßen. Das bedeutet eine Katastrophe für uns. Wir können so große Teile unserer Steinkohlenfürderung, unserer Erzeugung an Zink, Blei und anderen Hüttenprodukten, an Kalk, Zement und Holz nicht entbehren. In Oberschlesien stecken lebenswichtige Quellen unserer Krafi, die nunmehr zu großen Teilen für die deutsche Volkswirtschaft verloren« gehen sollen, weil die Entente es so will. Wird der un» drohende Spruch Wahrheit, dann können Sie überzeugt seiir, daß wir noch weit von dem Tiefstand unseres Glends ent fernt sind. , > ! > i : > Da bisher in unserem Landtag wegen seiner Vertagung keine Möglichkeit war, dies öffentlich auszusprechen, wollte ich meiner Meinung a's Sozialdemokrat und Ministerpräsident in dieser Volksversammlung Ausdruck geben, vor allem, weil gerade das fach fische Volk arg in Mitleidenschaft gezogen werden würde, wenn die oberschlesischen Erzeugnisse uns ferner hin nicht unbeschränkt zugutekommen sollten. Ich, bedauere die Stellungnahme des Völkerbundes auch aus dem Grund«, weil damit gerade dem polnischen Staate reiche Früchte in den Schoß fallen, der im eigenen Land« noch so-reiche ung«- hobene Schätze besitzt. Ich gönne Polen seine Entwickelung, seinen Fortschritt, aber es darf nicht auf Kosten unserer Lebensnotwendigkeiten geschehen. Es dürste für Polen viel günstiger sein, wenn es verpflichtet würde, im eigenen Land feine Naturschätze zu erschließen. Wirft man den Polen die reifen deutschen Früchte in den Schoß, so muß das zum Schäden des Wiederaufbaues von ganz Europa die Kraft dieses jungen Volkes lähmen und Deutschland unermeßlichen Schaden zufügen. Es wird uns dadurch unmöglich gemacht, die durch unsere Unterschrift vom 21. Mai d. I. übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen. Kein Mensch weder Kommunist noch Deutschnationaler, kann uns von unseren Kasten befreien, sie werden aber völlig unerträglich, wenn man un» nun auch noch so wesentliche Stücke von Oberschlesien nimmt. 5l»sttmS»ner? „Jeder Minister muß einsehen, daß ohne Deutschland kein wirtschaftlicher Aufbau möglich ist" so hat der englische Finynzmann Falsch kürzlich gesagt, „und dabei tut die En tente alles, um Dergschia nd zu ruinieren. Ls ist, als ob all« Staatsmänner der Welt wahnsinnig geworden wären!" Das ist s«hr derb. Aber man .kann tatsächlich sagen, daß die Entente Entschließungen faßt oder (wie in Genf) fassen läßt, als ob «s keine Staatsmänner mehr in der Welt gäbe. Daß z. B. die Japaner, die häute noch auf deutsche Wissenschaft und Industrie in hohem Grade angewiesen find und wissen, welche Möglichkeiten für sie bei der Wahrung ihrer Interessen im Sticken Ozean bestehen, für die Beraubung Deutschlands in Oberschlesien «intreten konnten, ist schwer zu verstehen. D«r Völkerbund in Genf sagte, er habe die Stimmung der Bevölkerung , und die wirtschaftlichen Beziehungen , in Ober schlesien nicht außer Acht lassen dürfen. Uber seine Beschlüsse werden die gegenteiligen Folgen haben. Um diese Folgen werden auch zwischen England und Frankreich die Zwietracht wieder auflodern lassen. Die Herren in Genf haben für Oberschlesien so wenig Verständnis' bewiesen, als ob sie für Japan innere Einrichtungen hätten treffen sollen. Sie haben »richt nur Recht und Tatsachen vernachlässigt, sondern auch den ersten Grundsatz für jedes Geschästsleben außer Acht gelassen, daß sich kein Handelsverkehr in neue Wahnen zwin gen läßt. l Man , glaubt in Paris, daß die Deutschen alles ins Geleise bringen, sich in alles fügen werden, weil „wir sonst der großen Vorteile verlustig gehen würden, die die Unter zeichnung des Ultimatums eingebracht hat". Das ist der Gipfel der Naivität, um keinen schärferen Ausdruck zu ge brauchen. Vorteile vom Ultimatum? Daß der Dollar bis zu 143 Papiermark gestiegen war? Vom Steigen unserer Ausfuhr haben wir doch keinen Nutzen, das ist eine Arbeit für die Kasse der Entente. Wie ungünstig sich die allgemeine Wirtschaftslage nach dem Ultimatum gestaltete, das erkennt auch der englische und französisch,; Handel, der immer lauter nach einem Umschwung nist. Und da soll Deutschland auf alles eingehen, was ihm zugemutet wird? Ja, wenn es das könnt«, so hätte es noch-immer keinen Anlaß, für die Entente und seinen Gegner Polen die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Es wird die Ernte, wie die Saat war, und diese Grnte kann schnell reisen. vek fta»rörircde generalrtsbrcbrk über hlnäenburg Eine Anerkennung aus sachkritlkchem Munde Berlin, 16. 10. Bei herrlichem Wetter sanden heute Groß-Berlin die Wahlen zum Stadtparlament und zu den Bezirksversammlungen statt. Unter den 3 800 000 Ein wohnern Groß-Berlins befinden sich 1350 000 stimmberech tigte Wähler, die in 2507 Wahllokalen über 306 Wahlvor schläge zu entscheiden hatten. Als neue Partei trat dir nor wenigen Monaten gegründete Parte! der Dcutschso ia'en auf. Das Wahlgeschäft war in den Morgenstunden matt, belebt» sich dann gegen Mittag und setzte gegen Schluß stärker ein. Irgendwelche Störungen sind nicht vorgekommen. Die Fest stellung dFS Ergebnisses war naturgemäß durch die groß« Zahl von Wahllokalen ziemlich kompliziert, so daß bis spät abends abschließende Zahlen im Wahlbüro des Magistrats noch nicht vorlagen. Nach dem bisher vorliegenden Ergebnis ist die Wahlbeteilung in Berlin mit etwa 65 bis 70 Prozent einzuschätzen, ähnlich wie bei der letzten Wahl. Soweit sich erkennen läßt, bedeutet di« Wahl einen Ruck nach rechts. Die Ausfässung geht zur Zeit dahin, daß di« sozialistische Mehr- h»it in der Stadtvertretung nicht aufrecht «rhaltsn bleiben Rser«» «ä äieZemae» Oer kntente VMapdlyggeu LbekAey-Mtng des Zahlungsplanes Pari«. 16. io Noch etnerLavpsmeldupg aus Washington sprach „Schatzminister. Mellon unter.Billigung Hardings der Finanzkommission des Repräsentantenhauses gegenüber seine Zustimmung zur'Abänderung des tpefetzentwurses über die ausländischen'Anleihen-aus. Hierdurch werden die in dem Gesetzentwurf vorgesehenen Finanzoperationen der Kontrolle «iner^Sondeikommisfton, anstelle,der bisher allein vorgeschlagenen Kontrolle des Schptziekreiarsruttte,stellt. Pari«,, 16. 10. -Der tNew Vork. Herold" erfährt aus Washington, haß Harding > dem Piane, .des Kongresses, eine KommMon rür Elmeüung von'B^ Mit den Alliier ten über die MckzählunL vor» Ahhrihen. zu bilden, zuzustimmen bereit,lei. Die KomMWonl-solle, sich von - folgenden Regeln kstettikssen: l,. Dürfe ,ftei dis - Sicherest : .«snrr Regierung nicht für die Schulden einer andern in Zahlung,-nehmen; Zlttkettnrrcdltttmgen in Pie» Line Folge der Teuerung .Wien, 14. 10. Wien war gestern abend der Schauplatz großer Slraßendemonstraiionen mit stark antisemitischem Einschlag. Nach einer Arau«nversammlung, welche mit der Tagesordnung stattkand .Wir können nicht weiter!" zogen mehrere Hunden Per onen die Ringstraße entlang unter den Rufen «Auf zu den SchleberhotelsI" »Holt sie au» den Autos heraus ft Dor den großen Hotels auf der Ringstraße kam es zu wüsten Szenen. Fußgänger wurden verprügelt, Autos angehalten und die In sassen herausgezerrt und geschlagen. Erst einem sehr großen Aufgebot von Polizei gelang es, die Demonstranten zu zerstreuen. Wien, 14. 10. Die Lebensmittelkrawalle, in Wien dehnten f sich gestern auch aus di^innere Stadt aus. Die Kärntner braße mußte polizeilich abgesperrt werden, um große Kaufhäuser vor Plünderungen, zu bewahren. «ttUietiU j«d«u werUa« adend«. v«»un«prel*i v«! Nbholun« in dm FrnnknUru«« «»»gadtstelUnmonaUlch Ü LS M. v«! Zustellung durch »ot«« und Poft frei In« Hou« monatlich « 7a M. «tnjklnummcrn so PI«., mit .arMler" SS Pso. Ueftellnnncn wcrd«n «on den votrn und Autt-dcstetl«» in Glatt und Land, sow!« »o» «llrn Postanftalie» «m- Veftlchecktonto, Lpm!» reroi. «rmclndealrokonto > krankend««» ». Fernsprecher > »». »«tegrumm« > Tageblatt Srankenbergsachsea. Der ehemalige Generalstabschef der französischen Armee, -General Buat, hat in der „Revue Universelle- Hindenburgs Selbftbiographie einen Aufsatz gewidmet, in dem er, wie die „Grenzboten" bemerken, bejonders die abgeklärte Seelenruhe Hindenburgs In kritischen Augenblicken hcrvorhebt. „Die Cha rakterfestigkeit Hindenburgs"- lapt er, „schließt Äerantwortungs- I sreudigken ein. Es ist der Geist Porös, der ihn anhoucht, dieser - Geist, den die oberflächlichen Kritiker so schlecht begriffen haben, dieser Geist ist zweifellos eine statte Febigkeit dem eigenen Ich und anderen gegenüber vorausgesitzt der aber trotzdem auch dem Untergebenen das Recht und sogar die Pflicht läßt, un abhängig und mit eigener Initiative zu handeln". Der tranzö- sitche General ckobt Hindenburgs Grundsatz, daß der Angreifer -alle Erfolgsmöglichkeiten auf seiner Seite habe: er betont aber zugleich, daß sich Hindenbug nie bei dem Bestreben nach Ver geltung zu Offensiven hinreißen ließ, die seine Kräste hätten zersplittern können. rIvarscho-r, 16. 10. Von interessierter Seite wird mit- geteilt- Obwohl- die Berichte,aus Genf über die Entscheidung f des°Völkechuudes eine Lösuüg d«ftel!en,,wesche..Palen nur ' schlecht annehmen könpe,.. hat. die. Polnischs« Regierung infolge Ihrer.Versprechen heMMch alles..Mögliche.zu tun, um die Entscheidung, durMtziühren. ,unv, zur .Anerkennung zu bringen, sowie dis unzufriedene öffentliche - Meinung zu beruhigen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite