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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192111260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19211126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19211126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-26
- Monat1921-11
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Frankenberger Tageblatt Wzirks- MD Anzeiger Fr»ntk»»<i»kr <u«--»rst«klni »»«aUiq S L2 «. V«I Kuv-llun, dir<d vite» »xd V»B frei In« H«»» «»«»nich » 72 vt. «»^Ixxmmcni »o Ps,., «» .»rMrr- »2 M». veftell«»»»« »er»«» »»» de» v»ie» »at U»t^»«K«Lc» t» «tüt »»» «e«d, s»»u I»» »Le, N-Ii»»tz»lm, «». ,«»»«»»». > > , I, ,, . . Diel« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amkshaupkmamtschaft Flöha, de« Anttsgerlchis und de« Nadtraier zu Frankenberg und da Gemeind« «edenutch^^ Herausgeber, Druck und Verlag: L G. Roßberg (Inhaber Ernst Roßberg jun.) in Frankenberg. — Derantworüich für di« Redaktion: Karl Liegeri t» Frankeada». — -««- -»>»10«. «an»-«. « —tlich», r-u. u» »» »» »«- -t- «. «v>,ö„»» t» «k»»ku»^trll, »t« « — r-ri» A-U« « » F», ». 27k Tinnabend den 2K. November Ml nachmittag« 80. Jahrgang '>«l!USWSWWWWWNS»'MU^^ Allgemeine Ortskeankenkaffe Auerswal-e —----- Ausschntz-Sitzung t Fonnaöend den S. xezemver abends V'8 Ahr in Hläsers Nesiaurant in -nerswalde. Tagesordnung: 1. Festsetzung de» Voranschlages sür das Jahr 1921. L. Wahl der Rechnungsprüfer für die Jahreerechnung 1920. , S. Satzungsänderungen (Aufstellung eines Nachtrages, sowie Erhöhung der Beitrage). 4. Anträge (dieielb. sind bi» 30 11.1921 mittag» an den Vorsitzenden schristl. einzureichen. 5. Sonstige Kassenangelegenheiten. Der Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse Auerswalde. Mar Böliger, Vorsitzender. — FnchnWWiuw-PttzMis für FrMMt M IlsgkgkliL evk-attend alte Kusch küsse in: Arankenberg. Aktenyaiu, Aarrswalde, Niensdorf, Urauusdorf, Kittersbach, Harusdorf, Huauersborf, Kausdorf, Irversdorf, Krumbach, Laugeukrtegis, Lichtenwalde, Merzdorf, Mühlbach, Veudörlcheu, Aiederwiesa, Nirberlichtena«, Hberlichtenaa, Hüerwieta. Hrtetsdors uad Hachseabarg »u§ k*spi«^ 3 SV MI«., S lillle. I« plwlrstzkoi'n» n»pk v^tz»«rt»a§t«n gvoi-eknvtz )N haben 1« der Buchdrücke rei C. G. Roßberg. Var öedelmnlr Ker?«»cber ia M neiaemrcdloixl In einer Morgenausgabe vom Freitag bringt der „Vor wärts" wie schon kurz gemeldet, einen Be icht zweier heroor- razender Mitglieder der Aufstandsleiung in Halle, der Kom munisten Lemck und Bowizky, der aufsehenerregende Nach richten -enthält über die Mi.te' mit denen der März-Putsch in Mitteldeutschland von den Kommunisten ins eniert worden ist. Der „Vorwärts" fügt hmM, daß es sich hier nicht um Spitzelberichte, srndern um Dokumente han delt, die Frau Zetkin beim lleberschreiten der russischen Grenze abgenommen worden sind. In dem einen Be.i^t heißt es: „Wr waren uns kar, daß ein« ProvoüLion herbei- gesuhrt weiden mutz, und daß der berüchtigte erste Schutz von der gegnerischen Seite fallen müsse." : ' Weiter wird in dem Bericht gesagt, die Stimmung unter den Arbeitern sel so sch'echt gewesen, daß man der Meinung war, es bedürfe künstlicher Mutet, um die Sache hochzubringen. Es wurde sogar der Vorschlag gemacht, die beiden führenden Hallenser Kommunisten Lemck und Bowitzky verhaften zu lassen, um so die Ha.lische Arbei erschaft herauszulocken. Weiter sollte durch Anschläge die Stimmung der Arbeiterschaft aus- geputscht werden. In dem zweiten Beruht heizt es, zwei Kommunisten seien mit dem direkten Parteiaustrage in Halle erschienen^ die Aktion unverzüglich einzuleiten. Die Sipo- Mannschaften sollten zur Abwehr gereizt werden. ' ' l ' ! l * . ! Wie nun aus Kreisen, die der Zentrale der K. P. D. nabestehen verlautet^ ist man dort über die Veröffentlichung im Zentralorgan der SoMldemokraT'chen Partei in hohem Grad« erstaunt. Am Freitagvormittag fand sofort eine außerordentliche Sitzung der Zentrale ir Berlin statt, in der man sich mir den Mi.tei ungen, die zweise.Ios ncch sür einige der genannten Personen gerichtliche Nachspiele Haven werde?, beschäftigte. Es wurde beschlossen, daß im preußischen Land tag« eine Anfrage der Kommunistischen Fraktion eingebracht werden sollt«,.die Aufklärung darüber verlangt, aus welche Weise dem „Vorwärts" das Material zugän^ gemacht wor ben ist, und ob sür diese „Indiskretion" der Staatstommissar für die öffentliche Ordnung oder das Ministerium des Innern verantwortlich zu machen sei. , Demerkenswerlerweise wird ran kommunistischer Seite der Sachverhalt tellwelse zugegeben. Die Zentrale der K. P. D. Wil auf Grund von Protokollen die über die Besprechung .Krisen Eberlein einerseits^ der Ausstandsleitung in Ha.Ie andrer, ei ls gepflogen wurden, einen genauen Bericht veröffentlichen. Es wird von kommunistischer Seit« zugegeben, daß Frau Zetkin, dir sich im Juni zum Kongreß der 3. Internationale begeben wollte, um dort sür Paul Levi emzutreten, beim Versuch, di« Grenzen zu überschreiten, verhaftet wuro«. Aus Kreisen, die Levi nahe- ft«hen, wird bekannt,daß § das vom „Vorwärts" veröffentlicht« Material in der Tat , M hrntlsch ist. Die Freunde Levis erklären, daß sie aus ihren Erleb nissen in der Zentrale der K. P. D. nur eine ähnliche oder gleichlautende .Schilderung der Geschehni s« geben könnten. Tlaßrrordentüches Ausseh:« In Berlin. Die vom „Vorwärts" in der Frühnummer vom Frei ag veröffentlichten, der K ara Zetkin bei ihrem lleberschreiten der Grenze nach Sowsetruß'and abgenommenen kommunistische Dokumente haben in Benin außerordent i qes Aufsehen hervor- gerufen und werden noch weiter« Kreise Ahen. Di« ge- samt« Press« bis «insch ießnch des unabhängigen Organs, die „Freiheit", ist sich darüber ewig, daß das ' , verbrecherische Tr«iben der kcmir-u! loschen Leiung und die gewissenlose Verwirrung der Arbeiterschaft nunmehr in em«r Weise dokumen.arisch belegt worden ish die vielleicht «inen vernichtenden Sch ag gegen den Kommunismus und seine Tendenz zur Folge haben kann. ' . Die „Rote Fahne" stellt in Aussicht, am Sonnabend die Protokolle der Beteiligten sowie die vom Zentralausschuß in d«r Angelegenheit gefaßten Beschlüsse zu veröffentlichen. Man darf gespannt sein, was dabei Herauskomms« wird. 8sllcbtwMiltbelllbeit«ttre«Mlcd>leit 2' , Millionen Mann ans die Strotze gesetzt Berlin, 25. 11. Au« Sparsamkeitsgründen und infolge der immer Ichwieriger werdenden Ernährungrmöalichkeit dar die Sowjetregierung verfügt, daß insgesamt 2475000 Arbeiter staatlicher Betriebe und Sowietbeamte zu eollosien wären. Allein auf da» öffentliche Verkehrswesen entfallen 900000 al» übei flüssig entlassene Angestelbe. Die bolschewistische Presse ver- öffentlich! verschiedene Mitteilungen über die Nol der plötzlich Entlassenen, unter denen sich zahlreiche stillende Frauen befinden. stegiermig u»il Hexer«»- Erhöhung der Mehlration? — Notstandsaktion zur Milch versorgung. — Kampf gegen den Wucher. Berlin, 24. 11. Im volkswüHchastlichen Ausscbutz de» Reichslage» wurde ein Antrag der Abg. Frau Agne» (Unabh), die tägliche Mehlration aus 260 Gramm zu erhöhen, aogelehnt. Dagegen wurde der Antrag des Abg. Schlack (Ztr.) ange nommen, welcher die Reichsregierung aussordert, mit den Orga nisationen der Landwiitschast zur Erwerbung von einer Million Tonnen Brotgetreide für die Erhöhung der Mehlratwn zu ver handeln. Das Neichskabinett plant eine Notstandsaltwn zur Milch versorgung der Siädte und weitere Maßnahmen zur Bekämpfung des Lebensmiitctwuchers. Dem „Vorwärts" zufolge werden in diesen Tagen neue Maßnahmen zur Bekämpfung des Wucher» belanntgegeben werden. kine InlernttionLle 6uviittcb<>ttns»lere«r Streichung der Kriegsschulden London, 25. 11. Lam „Daily Heiald" wird auf der zum 8. Dezember noch London rinberusenen Sondernotkonferenz des imrrnat analen gemeinsamen Rates der Gewerkichoften und politischen Arbeiterbewegung eine Entschließung unterbreitet werden, welche folgende Foideiungen ausstellt: Streichung der Kriegsschulden, vollständige Revision de» Enlschädigunasplanes. Beendigung der bewaffneten Besetzung de» giößien Teiles von Mitteleuropa und Stabilisierung der europäiichen Währung durch die Vereinbarung von internatio nalen Krediten oder Anleihen. ver «ngebiicbe Mönler Lrrbergert Wer ist der Mann? Dresden, 25. 11. Das Presseamt des Polizeipräsidium» teilt mii: Das Dunkel über den angeblichen Tillessen, der sich vor einiger Z it als Mörder Erzbergers stellte, Hai sich di» j.tzi noch nickt gelüstet. Er wurde Hestern mehrmals vernommen, dar unter auch durch einen Kriminalbeamten aus Karlsruhe. Immer unwalmchinlicher wird jedenfalls die Annahme, daß der hier Befindliche mii dem bis j.tzt von den Behöiden als Tillesfen bezeichneten und näher beschriebenen Mörder Erzberger idenusch ist. Sollte wirklich das Eing>ständnis des angeblichen Till.ssen auf Wakiheit beruhen, dann bl.ibt nur die Annahme übiig, daß der bis jetzt von den Behörden als einer der Mörder Eri- bergers in Frage gelogene Tillcssen nicht einer der Mörder ist, sondern einer der offenbar zahlreichen Helfershelfer. Ob diese Schlußfolgerung zutrifft, kann natürlich von hier au» nicht näher beurteilt werden. Gestern wurde der angebliche Tillessen einem früheren, in Dresden wohnhaften höheren Seeoffizier gegenübergestillt, der den dis jetzt als Mörder bcz<ichnrt,n Till>sien au» der Dienst zeit persönlich kennt. Dieser Offizier erklärte mit aller Bestimmt heit, daß der hier befindliche angebliche Tillessen mit dem ihm bekannten Tillisfen keinesfalls identisch sei. Der angebliche Till- esien wurde gestern der Staatsanwaltschaft zugefühlt. Politische Nachrichtm Die Altersversorgung des gewerblichen Mittelstandes. Die demoliaiische Lanolagefrullion brachie folgennen Anirag Jähnig «in: Es ftehi fest, daß unter d-n Heuligen Verhältnissen die Angehörigen de» gewerblichen M Itelstandes, Handwerks, Handel» und Gewerbes von ihren «>wa eisparlen belnen Ver mögen im hohen Aller nicht leben können und deshalb ganz gegen ihren Willen ost gezwungen find, außerordeniliche Hil e de» Staates in Anspruch zu nehmen. Um diesem Uebel in Zu kunft vorzubeuaen, wolle der Land'ag b« schließen die Regierung zu eisuchen, Schritte zu tun, damtt die Aliersveisorgung der Angehörigen de» gewerblichen Mittelnande», Handweile, Hande » und Gewerbes aus dem Wege der Versicherung gisttzlich geregelt werde. Die Kreditaktion der Industrie. Der Reparationeaur schuß de« Reichvwlrischalisrans sagie einstimmig eine Einschließung, wonach die unoeizügluhe Turchführung der Kreditaltion der Industrie eine Ledensnotwendigkeit sür Dewschland sei. Ent- schlosfene Maßnahmen geoen die innei« Defizitwirlschast de» Reiche», besonder» bei den Neichsverlehrsbetri-den, seien daneben Mit großer Beschleunigung in die Wege zu leiten. Di« Rechte der Mieter. 2m Wohnungsausschuß des Reichewges wurde am Fienaq die eiste Lesung des Reichs- mietengef tzes beendet. Die Mieteroertrelung wurde dahin ge regelt, daß die Mieter berechtigt sind, eine solche zu wählen und daß in Stieiisällen vor Anrufung des Emigungsamle» die Mirierveitretung versuchen soll, eine gütige Einigung herbeizu- führen. Sic hat auch die >m Geletz den Miete,« zugesprochenen Reckt« zu wahren. Der Grundsatz, daß freie Vereinbarungen zw scheu Mietern und Vermietern zulässig sind, ist festgehasten, a-dererseit» hat jeder Verlragsteil da» Recht, Festsetzung des Mietiinle» seitens de« Einigungsamie» nach den Vorschriften de» Gesetze« herdeizusühren. Die zweite L snig soll unverzüglich nach Drucklegung de» Gesetze» in der Auslch ßfasfung erfolgen, damit da» Gesetz nock vor Jahreslchluß im Plenum verabschiedet und zum 1. April 1922 in Kraft treten kann. Die Generalstreikgefahr in Berlin. Nach dem endgültigen Ergebnis der Abstimmung in den Berliner städtischen Welten baden sich 90 Prozent der Angestellten für die Ablehnung de» Schiedsspruch» und somit für den Streik entschieden. Aus Ver anlass ing der Gewerkschaften und der Funktionäre der städtischen Angestellten finden aber noch einmal Besprechungen mit dem Magistrat statt, um die Siadtverwaltung zum Nachgeben in den Lohnftreiiigkeilen zu veian'asien. Die Verhandlungen de» Magistrate» mit dem Lohnkartell der städtischen Arbeiter sind erge' nislos verlaufen,' es ist also auch ein Streik der Arbeiter zu befürchten. Dokumente über den mitteldeutschen Kommuniftenaufstand. Der „Vorwärts' veröffentlicht Dokumente über den mitteldeutschen Ausstand, die Klara Zetkin beim lleberschreiten der russischen Grenze abgenommsn worden sind. Die Dokumente, dl« al» Anilagematerial gegen di« kommunistische Zentrale Deut chlond der 3. Internationale in Moskau dienen sollten, enthalten Ma terial über Provokationen zum Ausstand von kommunistischer Seite in Form von Anschlägen auf die Schupo, Besetzung von Gewerkschaft»- und Konsumgebäuden usw. Der .Vorwärts* betont, daß hierbei das Blut von Arbeitern gefährdet gewesen wäre. Die Schlemmerfteuer. Die Stadtverordnetenversammlung in Berlin Hai den DlMglichkeitsantrag der deuischnat. Fraktion, worin der Magistrat ersucht wird, beschleunigt den Entwurf einer Berzehrsteuer sür Luruswirtschasten und ähnliche Gast stätten vorzuleoen, einstimmig angenommen. Stadtverordneter Fabian und Stadtkämmerer Dr. Kardian betonten, daß da» Reich in den von ihm geplanten Steuern auch eine solche Ver- zehrsteuer aufgesuhrt habe, doch sei es nur gerecht, wenn da» Reich diese Steuer den Gemeinden überlasse. Der Magistrat wird l eim Reich die entsprechenden Schritte tun. Erhöhung der Eisenbahn» und Posttarife um das Dreibia fache. Wie in parlameniarnchen Kreisen oerlautet, steht da» Rerchrfinunzministerium auf dem Standpunkt«, daß die Tarife der Poft und Eisenbahn noch erhöht werden müssen, und zwar noch über den jetzt bereits grp anten Umfang (Erhöhungen der Eiiendahn zum 1. Februar 1922 und der Post um da, Funfzehn- fache der Frieden»satz'), weil die Reparations'ommilston derartiye Verlangen grst'lll hätte und ein weiteres Anziehen der Tanf- schrauben wun cht, da sie die Tarife noch sür niedrig hält. Die Regierung begünstigt damit da» Streben nach weiteren Lohn erhöhungen und treibt den Markwe t weiter aus den Nullpunkt. Di« Regierung erklärt, die Tarife auf das Dreißig- fache de» Friedenspreise» erhöhen zu müssen. Aus Heimat and Vaterland Frankenberg, den 26. November 1821, Erster Advent Erster Adventl Ja, wer denkt wohl daran? Den schiebt man lächelnd, erhaben beiseil'. Wer zündet heut sich ein Lichtchen noch an? Wer hat zum Lesen der Bibel noch Zeit? Erster Advents Ach, das Wort klingt uns leer, Daß wir nicht» suhlen, du» ist ja der Schmerz, Brauchten so nötig, wie niemals vorher, All' ein advenlfrohes, gläubiges Herz! t Aerztlichen Sonntagsdienst werden morgen — je doch nur IN brinalichen Fällen — ausüben die Herren Sanitätsrat Dr. Költzsch und Dr. Voigt. f Oesfentllcher Bunter Abend im „Stadtpark". Wie au« einem J'üeicu in oolliegenoer Nummer ersichtlich ist, veranstaltet der hiesige Gesangverein „Sängerlust" morgen Sonntag im „Stadtpark" emen Oeffembchen Bunten Abend. Der Vortrag»- toige nach zu urteilen, dürste gewiß lein, daß j d>r Besucher Befriedigung finden wirb. Als Solistin sur Sopran wird Fiäulcm Köhler aus Gunnersdors Mitwirken. Der Männer chor, ebenso der Frauenchor de» Vereins werden nur Peste» bieten. D>e Leitung der Chöre lieat in den Händen ihres be währten Dirigenten Herr, Fran, Wezel. Zwei Gesamtspiel« schließen die Prourammleüe ab. Der Eintrittspreis beträgt nur 3 Mart einschl. Steuer und es märe zu wünschen, wenn dem Verein für diesen Abend ein ausoerkausles Haus beschießen wär«. s Den Ehrentag der Goldhochzeit beging am vorigen Sonnabend der Leichenstiaße 3 wohnende frühere Appretur besitzer Herr August Louis Wagner m t seiner Gattin. Alle zeit haben beide alten Eheleute sich der allgemeinen Ächtung und Wertschätzung zu erfreuen gehabt: der Goldbiäutigam auch als bereitwilliger Helfer an den kirchlichen Weilen, ebenso in kamcradichastiichen Kreisen des Mililäroereins und de» Kriegerve» eins, welchen Körperschaften der 1870 7ter Veteran Herr Wagner lange al» Vorstandsmitglied gedient hat. Da war es wohl auch erklärlich, daß sich diesem Jubclehepaar viele herzliche Teilnahme zuwandie. So erschienen u. a. als Glückwünschende, auch Herr Pastor Sell, der in der Behausung die kirch iche Einsegnung vornahm und Herr Oberlehrer i. R. Eichler, der eine Ehren gabe de» Kiichenvorstandes überreichte, welcher feierliche Akt durch geeignete Melodien der Stadikopelle verherrlicht wurde. Das Jubelpaar konnte, nachdem der stet« rüstig gewesene Herr Wagner von einer vorübergehenden Krankhnt genesen war, den Ehrentag in rüstigem B,fi'den begehen, wie denn dieser Stamm der hier zahlreich e Familien Wagner durch sechs Geschwister des Goldjubilars beim Feste vertreten war l Möge dem Jubelpaar noch manch«, Jahr der Frische und Rüstigkeit beschielten sein!
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