Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191710112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19171011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19171011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-11
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.10.1917
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
durch die Mittelmächte ist di? Räumung der von der Entente besetzten Gebiete, auch der Molinie-: und die Beseitigung jeder Vorherrschaft aus der See. Eine wtitcre Friedenskundgebung des Reichstage- ein wei teres Friedensangebot der Reichsregierung erfolgt n.cht. Staatssekretär v. Kühlmann berührte zunö^st in seinen Ausführungen den Bruch mit Peru und llr"guai' ui d gab dann bedeutsame Erklärungen ab kiber den Stand der Friedensbestrebungen. England bat sich Frankr.ich gegenüber verpflich tet, mit seiner ganzen Kraft für die Rückgabe El- sar-"othringens einzutreten, solange Frankreich an ' dieser Forderung selbst sesthält- Auf die Frage, kann Teutschland in Elsaß Lothringen Frankreich irgendtvelche Zugeständnisse machen, haben wir nur ' eine Antwort: Min, niemals! Stürmisches Bra ' voö Es Et das Symbol der deutschen Einheit. Wir sechten nicht für, phantastisch? Eroberungen, son dern für die Ilnoerschrtlnn des Deutschen Reichrs. lfkBravost Außer dein französischen Wunsch auf ' Elsaß-Lotbringen sol! es kein Friedenshindernis geben, "kört! Hort!: Tie Friedensziele der Tu» tentc sind ein utopisches Maximalerobernnaspco- gramm. das nur durchgesührt werden kann nach ' der Niederringung Teutschlands und aller seiner Verbündeten. Unsere Politik ist daueren real und nüchtern. Tie Antwort ans di' Pavünote laßt kei nen Zweifel über unsere Kriegsziele bestehen. stBrovo) An der deutschen B?vö!k."nng ift es, un lerer ansiväriigen Politik Nachdruck zn verleiben zum Siege und Frieden. ^Lebhafter B-ürll.) Aba. Tr. Grad nauer ,Soz.): Tuglat d ist nicht zum Frieden bereit: davon hängt ulfts el . Tie Fein de wollen Sw!'- -"chs Auf'ösung. Tas müsste Rück jeliläg-' ans Ten schlank ausüben. 7ehn"N di^ Fei ul e nufere Angebote ab, so bleibt nichts andres übrig als anszubarren. Rußland ist ganz in Enaiands Land. Ter weiteren Tätigkeit des lverruvTKüUlmann sehen wir voller Hoffnung entgegen. Kurland, Liv land, Polen müssen .Herren im eigenen Hause sei!:, aber nnr nach Verständigung mit Ru'land. Ans dietem Krieg? muß ein nue- Evrova h'reusk'mm n Tie Weiterberatung wird auf Mittwoch lo Uhr vor tagt ImlWKr SsilW in »er MlWtWMMWl Tas Wolfssche Telegraphen Biirean schreibt hol.- aintlich: Ter Lnouer Funksprnch voin 27. Septem- ber sucht die Ausführungen der deutschen Antw rt an den Papst über die Schiedsgerichtsbarkeit durch eine Tarstellung der früluren Haltung Tentichlands zu entkräften. Tiefe Tarstellung wimmelt von Un- wabrheiteu. Wagt doch der Fuuksvruch zu behaupten, daß Leuts bland in seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem obligatorischen Weltschjedsvertrag auf der zwei ten Haager Friedenskonferenz von s-, inen jetzigen Verbündeten unterstützt worden fei, währ nd tatsäch lich noch eine Reihe andcrer Staaten, darunter auch i«>e Schweiz nnd Belgien, die gleise Haltung einge nommen haben- Will etwa Lyon auch B lgien kuz ch tiaen, daß es das Lbligatorjuin bekämpfte, weil es dadurch an der Aus ührung heimtückischer Angriffs- plane gebindert worden warc^ Teutschlatids Hal tung auf der noniereuz war nicht durch 'Abneigung gegen dc>t Schiedsgedanken diktiert, joudern durch di? wohlbegründeten Bedenken gegen die dort erörter ten Vorschläge, die in ihrer B.grcnznng unklar, in ilrer Ausführung unsicher und in ihrer Wirkung zweifelhaft waren. Gerade die lautesten Wortführer des Weftschieds- vertraas — Amerika und England — sind es die den Schiedsgedanken in der Praxis am meisten kom promittiert haben: denn beide weigerten sich be kanntlich hartnäckig, ihre Streitfälle mit Teuftch- land einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Hat! u die Vereinigten Staaten die-'Anspruch? ee; scbmäh- ltch behaaoelten deutschen Gläubiger des Staat'S Georgia und hätte England die Ansprüche Wwen der mutwilligen Zerstörung deutschen Eigentum? im Nurenkrieg den deutschen Vorschlägen mitsveecheud schicdsgerichtljcher Erledigung zngesührst lo hätten dies? Mächte mehr für den Fortschritt des Schiess- gedenkens geleistet, als durch den Abschluß von eini gen Tutzend Verträgen, die sie nnr zn halten bereit, find, soweit es ihnen nicht nachteilig er-äw-nst So «lwr hat England sein Schiedsabkommen mi: Teu?,'ch- kaud vom Fabre l'-wä rücksichtslos gebro > en, und wie die Vereinigten Staaten über die Hei'chmit der Schiedsabkommen denken, ergibt sich ans dem Berät t der Kommiisionsmehrheit des amerikanischen Senat? über die Tast-Verträge von 1011, wo es heißt: «Bei dem gegenwärtigen Stande der menschlichen Entwicke lung gibt cs Fragen, deren schiedsgerichtliche Erle- digui g, wenn sie in diser Weis? erzwnng n werden tollte, das betrosfene Land zurnckweisen würde, gleichgültig, ob es dadurch das allgemeine Schicds- ttbkommen bräche oder nicht." Als solche Fragen wurden durch Scuatsbeschluß vom 7. Mürz 1912 die wichtigsten Anier ki Int * s ierenden AnSele^nh ,'t n bezeichnet, insb sondere di' Monroedottrin, die Ein wandcrnngs- und die Schulfragen, die Schuld«.? s r .inzelstaaien und jede Frage der „reinen Regi - rungspolitik", e Ganz im Gegensatz hierzu hat Deutschland soviel f r die praktische Förderung des Schiedswesens ge^an, wir kaum ein anderes Land. Cs hat beispielsweise ohne rechtliche Bindung so hochpolitische Fälle wie den Ve nezuela-Streit und die Casabkauca-Nngeldgenbeit, die in einem weiteren Lyoner Funksvruch vom 28. September ganz entstellt wiedergegeben sind, einem Schiedsgericht unterbreitet und sich beim Abschluß der Marokko-Kongo-Vertrüge von 1911 für alle Strei tigkeiten aus diesen Verträgen vorbehaltlos zu schiedsgerichtlicher Erledigung verpflichtet. Auch ist wohl bekannt, daß Deutschland auf der zweiten Haa ger Friedenskonferenz den leider infolge des engli schen Widerstandes nicht ins Leben geratenen inter nationalen Priseuhof durchgesetzt und auf der zwei- icu Wechselrechtslonfcrenz einen Weltgerichtshof an geregt hat. Selbst während des gegenwärtigen Welt krieges hat es zahlreiche Streitfragen mit Neutralen durch Schiedsspruch gelöst oder zu lösen versucht. Ter Lhouer Funksvruch erwähnt schließlich den Schul svorschlag des Zaren vom 29. Jn!i t914 auf dcn Te ckschl nd nicht geantwortet habe. Dieser Vor schlag wurde gemacht am 29. Juli 8 Uhr 2'» abends, asiv in einem Augenblick, wo die russische Mobilmach ung bereits befohlen war. Tie Antwort des Deui- scben Kaisers vom 80. Fuli l Uhr morgens konnte deshalb nnr darauf Hinweisen, daß di? russische Mv- kilmachnng die deutsche Frjedeusaklion gefährd-', wenn nicht unmöglich mache. Wie der Zar dies selbst cinsah, nnd wie seine verbrech'rischen Na^oe- ber dcn Ersolg oes Kaisertelegramms durch B? lüg'N ihre- Herrschers zu Schanden mncht n -st aus wm Swhomliuowprozeß jetzt aller Well bekannt Von den Kriegsschauplätzen. Der deutsche «eneralstabSbericht. Großes Hauptquartier, 9. Oktober. ^Amtlich Westlicher Kriegsschauplatz -eeresgruppe »es «e*kralfel»»«rsch»ll» Mronpri«, Rupprecht. Der Artilleriekampf in Flandern war tret', des stürmischen, regnerischen Wetteis stark zwischen d-N Hvvthonlster Wald und Zandvoorde: abeuds faßte der Feind seine Wirkung zu heftigen F ue'stößr.'i gegen einzelne Abschnitte zusammen. Rach unruhiger Nacht steigerte sich ans der ganzen Frent die Artifterietütigkeit zum Trommelscuer. B';- dersefts der Balm Staden- Bveiiugh' und nördlich der Struße Meuin—Ap.rn brach -ngstich? I,isantc re zum Angriff vor: der Kampf ist im Gonge. Bei den übrigen Armeen kam cs - abgcßhen von t igsüber andauerndem Feuer nordöstlich oon Seif svus — nicht zu größeren Gesechtshandlungen. Aus dem östlichen Kriegsschauplatz nichts von Bedeutung. Mazedonische Fro«t. Lebhafte Fenertütigkeit südwestlich des Toftausees in. z'iiardartal, ain Tobropolje nnd im Tschernabogcn. Ler erste Geuer«lq««ktter»e»pe» Lnvenvorkl Der amtliche deutsche Abendbcricht B "l linst ?Sktober. -Abends.) In Flandern cnt- ilickelie sich aus deu Frühkämpfen eine neue Schlacht, die zwischen Traaibank (nordöstlich von Birschvote) und (üheluvelt -1» Kilometer: noch andanert. Tro!; mehrmaligen Ansturmes beschränkt sist der Ee an- degcwinu des Fcindcs nach dcn bisherigen Mc'dun- gcn aus einen schmalen Streifen zwischen Traaida-ck und Poelkavelle: im übrigen wurden die Angrissc ab geschlagen Sonst nichts von Bedeutung. Der österr -ungarische Generalstabsbericht. Wien, !>. Sklober. (A>ntlick> wird verlautbart)': westlicher Kriegsschauplatz. lluverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Bei Kai auf der Hochfläche von Bainsiz;?-Heilige ii'eist wurde gestern früh ciu ilali'nißher Angriff unter starlen Feindverlusten abg'schla ien. 120 >stc- fanqeve und 7 Mcischineugewehre blieben In un'e er Hand. Bei Kostavjevitza brachte uns ein crfolgi eiches Unternehmen 1w> Gefangene ein. Alva«,scher Kriegsschauplatz Schlich von Vglona wurde ein itckicnischer Ueber,w.ugsversuch über die Vomm oe-?iielr. Ter Ehcf des o)eneraistaocs. l ik »M Tonnen versenkt. Bertin, 8. Skiobcr. <Amtlicki.) Im Sperrgebiet um England wurden durch nnwre U-Boote wiederum 1Uö0<' Brutkoregistertonneu versenkt. UnEl denr ve'.senkt« ii Schissen bcsaudcn sich « er englische oe- wassnem Tampser »Josef Chamberlain" mit Bretter- ladung solvie der russisch? bewaffnete Tampser „Anstralia", welcher Flachs gelaocn hatte. Der Chef des Admiralstabes der Marine, LMkMchlckrf nimmt Ztlchimei ms Sie 7. SliemMe bis 18. dss. MS. mittags 1 Uhr entgegen, anch von Nichtsparern vollständig spele« und prov fiouSfrei Aus Nah und Fern. Lichtenstei«, IN Oktol>er 1M7^ Vriuuernngen aus »e« llveltkrieg. S. vktover: Bor drei Jahren: Antw «'eklen von den Tentschen genommen. — Rik?« zuo der Rußen aus Marmaros Sziget. B o r z w e i I a h r e n: Tcusicber Erfolg bei Tahure. — Russ'sche Stelluuse« nördlich der Bahn Tünaburg Poniewiez erobert, — Belgrad völlig genommen- Vor einem Jahre: " Flica rangriff aus Stuttgart. — Tse dreitägig«! Schlecht bei üTonstadt endet mit völl iger Niederlage der Rumänen. — Untergang dcs itafteuckch.n Kreu ¬ zers „Quarto". 1s. Oktober: , Vor drei Jahren: Tie leisten Forts von Antwerpen gcnvmmen. —« Tod König Karls I. von Rumänftu. Vor zwei Jahren: Anatcmastcllnng im Tonaubogen von Raw erstürmt« Bor einem Jahre 2 Fortdauer der Schlacht an der Jstmzvfront.: » ch » * Musikalisch^ Vesper! Lichtenstein ift Vol ker Mnsik. .kürzlich sagte uns jemand schon der Name Lichtenstein klinge so lieblich, so poesjevolUi Zu unsern Häusern und bis in die Fabriksöle hin ein summt cs, singt und klingt. Tas ist herrlichk zz, man singt da laß dich ruhig nieder — nicht wahc? Trum gestillts auch jedem, der zu uns kommt. Drum kam Oirz vor üriegsausbrnch die ganze erzgcbirg»- sch? Säügcrsthar !zu uns, drnm kommt h-ute Fran- cisrns '.'iagl?r. der Meister gar lieblicher Weisen zu uns — musikalische Vcper! Tarnm wird anchs trete abend von allen, die gern? sing"n und gerne ßne«'i! hören, niemand in un'crcr .'kirch-- .svblen! Ein gedrückt volles Hans — w so!< Herr Kantor Mgh". gns Leisnig das mnsifliehende Lick>tenstetir !enn/n !er«i n. , Hie tonn nickst sein 'i>i böse»' Muk, v'-v do si„ ren G> wlien ant". dichtet M irftnus Luther Ti? ß i: ist !>arl - laßt uns dem Unmut wehren mit Gvtws :'d!er Wabe, der heiligen süßen M'lsika! —«4 — Freiwillig in den Tob ging Fr iu W hier^ T!!"ck« strankl'eit veranlaßte Scknverwut mag di« Awmße zn diest'm bedauerlichcu Schritt veranlaßt ko! 7««. Si>' ivni de heut? morgen in Enem-Teiche niin«.-.' ßülct s O'ärtnerei er,rankt gn-gesiinden und ge höre:!!. Tas Tischtuchverbot bereits in Kraft. Zur Beü'iiignng von Zweißln stellt die Nli«ü-.keftei- k>:"g-sn«.'!!-' f, st. daß das Tischtuchl«crbot bereits miP d«?'u l. Sltobcr in Kraft getreten ist. Nnr für dis durch die Bekanntmachung der Reichsbekleidungsstel- lc vom 27. Anguß 'ühcr die Beschlaguahme der iu» Besinc vou Hotels usiv. befindlichen Bett-, Haus- und Tiscknväsck'e'bestiinmtc Meldepflicht ist der lT Okto- b-.r als spätester Termin sestgesetzt worden. - t5'l,rcnsache. Wie es eine Ehrensache für all« Twstßstcn iß, nach straften zur striegsauleihe beizu- slem rn. io wird es das Reich als eiue Ehrensache be trachten. dnrch alle Fahre hindurch bis aus den l«!>« ten Mennig den >irj?gsanleihe Besitzern zu bezah len, was cs schuldig iß. Irgend eine Kürzung im Wege einer Sondernener ist nach amtli gen Crkkä-» rnngcu. ww sicli das übrigens auch ganz von selbst versteht, ansg schl:s>en. steine R i l sr?gi r:,ng und t.inc Vollsveirretnug ivürde dazu die Hand biek^u^ * - Falsches Geld. Wie das Leipziger Polizei amt mitteill, sind in letzter Jeit Tarlelmskassen- scheine üder 2 'Mark mit der Nr. 14-1711900, den««! als besonderes Merkmal das sogenannte Wasserzei chen sthst, und Fünsmarkstücke, in deren Rand-Jw» schritt das Wort ,.uns" s.-hst, ansgetaucht. Ta durchs dic Vcl'onsgahnng dem Staate ciu ganz bedeuten^ dcr Schaden zugeiügt ivird, lvird jedermann ersucht« hei der Ermittelung der Hersteller mitzuwirken uM die Veransgaber solcher Fnlschschcine anzuhalten, Hobe Belohnungen stehen dafür in Aussicht. * 2.» Zentner Kohlen als Belohnuug. Im ,.Tresdncr Anzeiger" voin st. Sklober ist folgend« A'iwige zn l.ßn: ,200—«t«io Mark Tirlel)«n auf eiuk kast-e.- Jahr sosort gesucht. Außer hohen Zinsen 2Z Zcnlner stoliten als Vergütung. Angebot? unter --- ..." — Wie ist cs bei der gerühmten .Kohlenorga« nisatiou möglich, daß jemand 25 Zentner Kohlen übrig bat? Und melleiM noch mehr?
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder