Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 06.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191703062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19170306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19170306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-06
- Monat1917-03
- Jahr1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.03.1917
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
dl-» »d« » ivt «tüle »1 Dir Rat de* Stadt LStznttz, den 3. März 1917. Lötznitz, den 1. März 1917. De* Rat der Stadt. Weitere amtliche rvekauutm »chuuze« bestadea sich im Beiblatt Mexiko den Ver- diplomati- Ueber das deutsche BüudutSa»»gebot au verzeichnen wir noch folgend« M«idnng«n: geübt, als es sich einen» Lande nährete, das mit einigten Staaten gleichfalls den Borzug teilt, keine scheu Beziehungen zur Union zu besitzen. viel Has; rind Bevachtung beantwortet wird. Wenn Meriko von seinen inneren Wirren genesen könnte, wenn es von den Umtrieben der unionistischeu Agenten und Dollarjäger frei würde, die die Petroleumfelder und Silberminen an sich reiben wollen, so stünde ihm eine reiche und glänzende Zukunft bevor. Die Vereinigten Staaten von Meriko umfassen ein Gebiet von fast 2 Millionen Eeviertkilometern, in dem eine ziemlich dünne Bevölkerung von 16 Millionen lebt. Davon sind 20 vom Hundert Weihe, 43 vom Hundert Mischlinge, der Rest Indianer. Dis Mischlinge bilden die wertvolle Ardeiterschicht, die da, wo Fremde mit gutem Beispiel vorangehen, Vorzüge Uches leisten. Der Hauvtreichium dos Landes beruht in seinen Mineralschähem Bor allem im Silöerbergban, der mit einem Ertrag von 2,5 Millionen Kilogramm der bedeutendste der Welt ist. Aber auch die Petrolcumgewvmung hat in den letz ten Jahren beträchtlich zugenommen, da sie von 300 000 Ton nen in 1903 auf 2,2 Millionen Tonnen 1912 stieg. Sie könnte eine noch gröbere Entwicklung erfahren, wenn die M-ritani- schen Oelfeldec von der Kontrolle des Petroleumtrustcs frei würden. Der Außenhandel Merikos hatte 1913 trotz dec inneren Unruhen einen Wert von einer Milliarde Mark. Da von entfielen bei einer Gesamtaussuhr von 600 Millionen Mart allein 460 Millionen Äiark auf die Vereinigten Staaien, weil diese eben die Petroleum- und Silberausbeute fast ganz an sich ziel-en. Der Handel mit Deutschland betrug nur 73 Millionen Mark, darunter 25 Millionen Viark Einfuhr, mit rohSm Kaffee im Miert« von 6 Millionen Mark und Agaoe- sasern für 6 Millionen Mark an erster Stelle. Die „Aufregung" der Amerikaner über den deutschen Schachzug ist genau so eigensüchtig, wie ihre bisherige Politik gegen Deutschland. Sie glauben Meriko nun so gründlich unterwühlt zu haben, das, es als reif« Frucht vom Baume in den Sack der Union fallen muh. Zudem hat Wilson ver sucht, Vie Neutralen gegen uns scharf zu machen, was nur bei China und Brasilien gelungen ist, weil hier die unmittelbare Dollarpolitik zur Geltung kommen konnte. Deutschland hat nur «in internationales Neckst und seine staatliche Pflicht aus Die unter dem Schwein, bestände des Gutsbesitzers Hermann Friedrich in Hschorlu anSgebroch ne Schweinesruche ist erlöschet». Schwarjenberg, am 1. März 1M7. Die Königliche Amtshauptm innschaft. Lößnitz. Ausgabe von Griesvorzngskarten Dienstag, de« «. März 1S17 . t für alte Leute über 6b Jahr« und Kinder bis zu 2 Jahren. B l der Abhol »g find genaue Altersurkunden, Stauunbuch und die Lebensmittel karten vorzulegcn. Der G iesverkauf selbst wirb noch besonders bekannt gegeben. Aue. Kohlenverkauf. Unter Be ugnahme auf die Bekanntmachung vom 12. siebruar 1917 wird hiermit bestimmt, daß n der Zeit vom « bS 12. März 1817 dis Marke U der roten Haus- haltnngskarte, ent prsch nd der Bekanntmachung vom 6. Februar 1917, mit höchstens 15 Ze. tner Heizstvff an Privathaushaltui gen beliefert werdcn darf. Der Rat der Stadt. Lößnitz. Haferflockenverkaus. Zur Entgegennahme von Bestellungen werden dieselbet» Geschäfte Wie beim Granpenvcrkaus und Albi» Riedel Schneeberger Platz, bestimmt. Die Anmeldung auf Haferflocken hat spätestens bis Donnerstag, den 8. März 1917, nacht». ii Uhr umer Vorlegung der Lebensmittelkarte zu erfolgen. Die vorgenannten Händler haben die eingesammelten Bezugsabschnitte spätestens bis Freitag vormittag 11 Uhr in der Leb-msmittelableilnug abzngebcn. Lößnitz. Polizeistunde. Es wird darauf bingewies u, daß die Strafbestimmmlgen in Pnnkt III des Regu lativs Polizeistunde in der Stadt Lößnitz betr. vom 12. April 1904, wonach jeder, der in einer Gast- oder Schankwirtschast über die am «ordnete Polizeistunde hinaus verweilt, ungeachtet der Wirt, sein Vertreter oder ein Polizeibeamter ihn zum Fortgehen aufgefor- dort hat, gemäß 8 365 des ReichZstrafgesetzbuchs bestraft wird, auch Anwendung findet aui Gäste, die über die auf Grund von 8 3 der Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers, betr. die Ersparnis von Brrnnstofirn und BeleuchtungsmittZn vom 11 De zember 1916 jeweils angeordnete Schlußzeit hinaus in einem der dort genannten Räume einer solchen Aufforderung zuwider verweilt». Lößnitz. Re WM m DrstkMkWdsrltt an Landwirt, und Heimarbeiter findet Donnerstag, de« «. März 1917 von vormittags 8—12 Uhr in der L d n-mittelabteilung statt. Lötznitz, den 3. März 19! 7.Dev Rat der Stabt. Tie B kauntmachung vom 22. Jauuar 1917, Verbot des Vorverkaufs der neuen 'nte vr» Gemüse nnd Obst, wird ansgehoben. Zwickau, am 3. März 1917. Der Bezirksverbaud der Königlicheu Amtshanptmaunfchaft. Amtshauptman» vr. Jant. Um das letzte Zögern d«s amerikanischen Kongress«» in der Frage der Kriegsvollmachten zu überwinden, greift die amerikanische Reiterung zu dem auherord«ntlich«n Mittel der Enthüllung des Komplotte», das die deutsche Re gierung durch BermilUlung von Rkriko und mit Hilf« 2a- «ns gegen di« Bereinigten Staaten angez«tt«lt haben soll. Meterlang« D«p«s«wn au« Washington bnichtt» über di« Ent- Wickelung der Dino». Wem» Mm die chronologisch« Reihenfolg, wr Melkmcr«» dotvachätt, kommt zunächst «m« Meldung der Die deutsch-mexikanische „Verschwörung". Es muß Len Drahtziehern Ler norLamerikanischen Politik Nicht geheuer sein, wenn sie das Wort Meriko höre». Denn sie waren es, Lie seit Jahren in Leni unglücklichen, aber reichen Land« eine Kette von Verschwörungen anzettelten. Sv lange Ler geniale Porfirio Diaz in voller Kraft als Diktator in Meriko schaltete nnL waltete, gelang es den Agenten der Ver einigten Staaten nicht, festen Fus; zu fassen, nm vor allem Lie AragLalenn-Vai zu erhalten, noch weniger Len Spekulanten und Trustmagnat«», Lie HanL auf die bedeutenden Boden schätze Merikos zu legen. Erst gegen Ende der fünfundzwanzig- jährigen Präsidentschaft Diaz hatten Lie Wühlereien einen Erfolg, Lie sich soweit steigerten, Latz der Begründer des neuen Merikos 1911 auf die Regierung verzichtete. Zuvor, an, 22. Alpril 1911, sagte er der Union mit dürren Worten, Latz ihre Agenten die Revolution verschuldet hätten. Nach einer kurzen Zwischenzeit wurde im November 1911 der Nebdlen- general Madera als Präsident gewühlt, der aber noch weniger als sein energischer Vorgänger Ruhe und Ordnung schaffen konnte. So kam «s wieder zu Unruhen im Norden, bei Lenen Ler nordamerikanische Einflug besonders deutlich festgestellt werden konnte, weil unter den gefangenen Aufrührern sich wie derholt Bürger Ler Univ» befanden. Präsident Madera wurde im Februar 1913 erschossen: ihm folgte der Rebellengeneral Huerta, der wohl das Zeug zum Diktator hatte. Nun setzte Lie Tragikomödie des merikanisch-nordamerikanischen Konflik tes ein. Die diplomatischen Beziehungen wmden nicht nur abgebrochen, die V«.einigten Staaten weigerten sich auch, Huerta als Präsidenten an »erkennen, was zuvor z. B. schon von England geschehen war. Ein ameütanisches Geschwader setzte sich in den Gewässern um Meriko fest, trotzdem Huerta wiederholt die Entsenmng verlegte. Wilson sandte im Som mer 1913 einen Vertrauensmann i» der Person des Agenten 2oh» Lind, der dem Präsidenten Huerta helfen sollte, die Ordnung wieder heczusteltcn, vor allem aber die norLamect- kanischeil Interessen zu sichern. Lind mutzte bereits im Okto ber unverrichteter Dinge wieder abzichen. Wen» es auch de» Vereinigte» Staaten immer wieder gelang. Lurch die Macht Lee rollenden Dollars aufrührensche Bewegungen hervorzu rufen, so ist Meriko selbst für Lie Union mehr als ein stach kicher Kaktus. Di« m*rikanische Bevölkerung lmßt die nord- amerikanisch« Republik, weil sie davon mit Recht überzeugt ist, das; die Eroberung Merikos den Eingeborenen ein Sklaven- schicksal ber«iten würde. Das hängt mit der ethnographische» Entwicklung zusammen. Die indianische Urbevölkerung wurde - zunächst von den Spanier» aurgebeutet und beherrscht. Aber im Ablauf der Jahthunder« schliffen di« schärfsten GegensL»« sich ab, zumal sich «in« Mcschbioöikerung «Mob, die Nachkommen d« Weid« and b«r Eingeborenen. Mein di« Nordamerika»«/ sohon vorächttlch auf do» mmritzmtzche Volt Schwarzenberg. ScWmWU m IMML Am 1». März 1917 findet eine allgemeine Bestandsaufnahme von Schnhwaren statt. Von der Meldepfächk ausgenommen sind im wesentlichen die im Gebrauch befindlichen Schuhwaren nnd diejenige« Schuhwarrn, die sich in de» Haushaltungen befindeu und deren gewerbsmäßige Verwertung! nicht in Aussicht genommen ist. Au die hiesigen Schuhwarenhäudler werde» wir Meldevordruckeaustrageu lasse». W«! meldepflichtig ist, einen Meldtvordruck aber nicht erhalte» hat, ist verpflichtet, ihn iu der, städtischen Ausfertignngsstelle für Bezugsscheine — im Ratskeller — abznholeu. Ebendort! werden auch weitere Auskünfte erteilt. Schwarzenberg, am 3. März 1917. Der Rat der Stadt. > Der Haferflockenverkanf selbst findet Sonnabend, de»» 10. März d-. I-., in den genannten G«schästeu statt. Verkaufspreis: 44 Pfg. das Pfund. Die vorstehende» Vorschriften, insbesonder« die vorgeschriebenen Fristen, sind von den Händler» nnd Kuud n streng emznhalte», da nur so eine Gewähr dafür übernommen werden kann, daß jeder Bezugsberechtigt« die aus ihn eutsalleude Wareumenge erhalte« kann. Die bei dein Verkauf dec vorbezeichneten Ware von den Händlern abzutrennenden Quittungska.ten 4 sind bis späteste»- Dienstag, de« 13. März ds. IS., in der städtischen LebenSmittelabteilung abzuliefern. Lößnitz, de» 3. März 1917.Der Rat der Stadt. schlug es Meriko und Japan ein Bündnis vor, für Lens Fall, Latz Lie Bereinigten Staaten nicht neutral bleiben wüc-< den. Meriko sollte auf Japan einwirken, datz dieses seines Alliierten im Stiche liehe und sich an Lem Angriff gegen Am«--- rika beteiligte. Als Lohn sollte Meriko Deutschlands! finanzielle Unterstützung, sowie Teras, Neu-i meriko und Arizona, weiter einen Anteil an dem Ee»! will» Les siegreichen Friedens haben, den Deutschland erreichens würde. Die Regelungen der Einzelheiten würde dem deutschen' Gesandten in Meriko, Eckardt, übertragen, der in einer voms Staatssekretär Zimmermann überreichten Anweisung vom 10.! Januar beauftragt wurde, CarranM ein Bündnis mit Deutsch-' land vorzuschlagen, und ihm mitzuteiien, das; Meriko Japan in die Verschwörung ein,ziehen könne. Jene 'Anweisung wurde Herrn Eckardt für den deutschen Botschafter, Grafen Bernstorff,! rugestellt, der damals sich gerade onschickte, sich mit freiem Ge leit nach Hanse zu begeben. Deutschland stellt es Meriko gegenüber so dar, als ob England geschlagen sei und als ob Deutschland durch den uneingeschränkten U-Bootkrieg die Weit, beherrsche. Eine Abschrift der Anweisung sei itt de» Händen der amerikanischen Regierung. Wie der Berrat vor sich ging! Nach Lem „Nieuw« Rattervamsche Courant" meldet „Daily Telegraph" aus Newport, das; der Brief an den deutschen G« sandten in Meriko in Bernstorffs Handschrift dem Kurier übergeben worden sei, der in Bernstorffs Diensten stand. Der Brief sei durch eiben Agenten des amerikanisch«» Geheimdienstes stbgesaugen worden. l ' Der ausschlaggebende Trick. Uebrr die Vorgeschichte der hedeutungsvollen Kongreß-! sktzung und über die Sitzung selbst wird »och aus Washington! gemeldet: Wilsons persönlicher Einfluss und Ler aller seiner' FrennLe hatte nicht genügt, die volle Sicherh«it zu geben, daß' der Kongreh Lom Präsidenten di« gewünschten Vollmachten erteilte. Deshalb wurde Ler „Associated Preb" das Material zu sensationell«;, Enthüllungen über Verhand lung«« zwischen Deutschland und M«r ikv M Ler- fügung gestellt. Die Spannung in; Land« war so gewaltig, als ging« «s um da» Erg«bni» «iner Wahlkampagne. Ummter- brachen kam«» Boten, um ganz« Pakete von Depeschen in d«n Sitzungssaal zu bringen. Schließlich hat Las Haus d<» An- trag Wiksons mit 403 gegen 13 Sttmnun angenommen. Neutrale Stimmen zum Bünduisaug-bot an Mexiko. Das „Berner Tag blatt" «rächtet das Vorgehen Deutschlands gegenüber Amerika in der Angelegenheit des DLndaiocmtra«» an Witiko al» selbstverständlich»»- schreibt:! Präsident Wilson droht, schon so lange mÜ dem Krieg, datz die »«Usch« Diplomatie g«yderv der Unfähigkekt gestehe« »«den miitzk, «nn sie VH nicht auf dtesen Aall Hk nach V«Wu- luttn «««sehen hätte. W» fitiltd«. M. der«, «Wg. DU Archer Soft- sck°M«: Auch EWMWMWM0 Nr. S3. Dienstag, den 6. März 1917. Verlag von S M. Gärtner, Schneeberg. Drahtnachr.: Aolkekreuud Bch»«b«g-R. Femspr.: Schiueb«« 10, Am 81, Lößnitz Amt Aue »«ft, Sch« pudere M »n «UUfrun»- U,Itch «II »er Li» -«ch »«» «««... l ip. PtWjUIe MNfq. EwLU» 2e M-, Im »mMchen 2«N »I« gspaw Zeile KU Psg , Ui NeHameUU »I« Z,U« r° Vle — k-jgc». «m», E0n«»«re V-Nichelk-Konto veipzl, Nr. ILA«. Tageblatt - Amtsblatt i , «chwai^enverg und ^jwlaau, sown orr königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünyain, Hartenstem, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg bzw. Wildenfels.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite