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Wilsdruffer Tageblatt : 13.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193607138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360713
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-13
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 13.07.1936
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Menschen, vurch die Kette der Generationen, der Ge schichte und Kultur seit jeher verbunden, haben wie der den Wea zueinander gesunden. Eine ae- wtsse Auslandspresse wird mit altbekannten Methoden versuchen, diese Einigung zu gefährden, wir aber sind der Hoffnung und des guten Willens, daß das aufkei mende Vertrauen und das neugeweckte Bewußtsein ge meinsamen Schicksals sich als stark genug erweisen werden, diese zweckbestimmten Intrigen zu überwinden, zum Segen der beiden deutschen Völker und des Friedens der - Welt. E. H. Oie Kommentare -er Weltpresse. Nachdem die ausländischen Blätter zunächst das Ad- kommen zwischen Deutschland und Oesterreich nur im Wortlaut oder im Auszug Wiedergaben, liegen jetzt auch die Kommentare der Weltpresse vor. Frankreich: Weithin zurückhaltend. Von der Pariser Presse ist das Mittagsblatt „Paris Midi" am stärksten beeindruckt. Es schreibt u. a.: „Der Anschluß durch den Frieden, das ist die Formel, die das sensationelle deutsch-österreichische Abkommen zusammenfaßt. Sie drückt die Erleichterung und 'die Furcht aus, die es Europa einflößt. Erleichterung, weil dadurch in diesem beunruhigten Sommer 1936 die Gefahr eines Konfliktes beseitigt ist. Noch vor acht Tagen suchte ein Vorgefühl eines Krieges die ganze Welt heim. Heute hören wir mit Erleichterung, daß Hitler den Weg gewählt hat, friedlich zu siegen. Der Führer ist heute stark genug in Europa, um auf die Putschmethoden verzichten zu können. Die Zeit ist vorbei, wo das nationalsozialistische Deutsch land allein in Europa stand. Der dem Quai d'Orsay nahestehende „P etitParisien" schreibt, schon jetzt sei es sicher, daß Italien und Deutschland nur ge - meinsamnachBrüsselgehen würden und Italien sich niemals in irgendeine Locarno-Kombination hinein ziehen lassen werde, die gegen Deutschland gerichtet sei. Im „Figaro" erklärt Grafd'Ormesson, die ganze Politik Dollfuß' hätte aus eine formelle Erklärung der österreichischen Unabhängigkeit durch Deutschland und das Versprechen der Nichteinmischung in innerösterreichische Verhältnisse abgezielt. Diese Politik erhalte heute ihre Weihe. Der „Exelsior" bemüht sich, dem Abkommen gerecht zu werden und betont, mit ein wenig gutem Willen könne man in dem Abkommen Berlin-Wien, das zu dem Ab kommen Wien-Rom, Rom-Budapest hinzukäme, den Grundriß eines regionalen Douaupaktes sehen, zwar etwas anders, als Frankreich ihn ins Auge faßte, aber doch im ganzen logisch. Ebenso erklärte der rechtsstehende „Matin", daß die Wilhelmstraße Europa einen Beweis feiner ausbauenden Politik geben wollte. Deutschland fei der Ansicht, daß das Abkommen eine folge richtige Antwort auf den britischen Frage bogen darstelle. Pertinax meint im rechtsstehenden „Echo de Paris", auf den ersten Blick sei alles gut. Die Folge des österreichisch-deutschen Abkommens sei wahr scheinlich die gemeinsame italienisch-deutsche F r o nt am Bombend von Brüssel. Das „Petit Journal" erklärt, der Einfluß HiUers wachse offensichtlich in Mittel- europa und auf dem Balkan. Der sozialistische „Populaire", dasBlattdes Mi nisterpräsidenten Blum, schreibt, daß auf den ersten Blick das deutsch-österreichische Abkommen sich im ganzen als glücklich darstelle und daß man ihm keinen Vor wurf machen könne. Im Grundsatz könne es nur vorteil haft für beide Länder fein und dem Frieden dienen. Im übrigen fürchtet das Blatt eine Erneuerung eines Blocks zwischen Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien. England begrüßt die Vereinbarung. In der Londoner Presse sind sich sämtliche Blätter darin einig, daß das Abkommen von allergrößter Be deutung ist. „SundayTime s", der bei Ler Bedeutung des Blattes (Sonntagsausgabe des „Daily Tele graph") eine symptomische Bedeutung beigemessen wer den kann, begrüßt die Vereinbarung so gut wie vorbehalt los. Unter der Ueberschrift „Der österreichisch-deutsche Pakt ein gutes Beispiel" erklärt das Blatt u. a.: Herr Hitler verdient einen besonderen Glückwunsch zu seinem Abkom men mit Oesterreich, und wir suchen hinter diesem nicht verbotene und finstere Beweggründe. Wenn man das Ab kommen fo hinnimmt, wie es äußerlich aussieht, macht man vielleicht aus ihm das Beste für Europa. Der „O b - server" sagt in seiner Wochenschau, das Abkommen be deute, daß es Deutschland gelungen sei, Oesterreichs Zu stimmung zu einer Art politischer Solidarität zu erhalten, Lie auf einen „moralischen Anschluß" hinauslaufe. »Sun Lay Dispatch" (Rothermere-Blatt) schreibt, der „Kompromiß über Oesterreich" schaffe ein neues politisches Europa. Das erste Zeichen hierfür sei die Ablehnung Italiens, an der geplanten Locarno-Konferenz ohne Deutschland teil- ,unehmen. „Sunday Expreß" (Beaverbrookblatt) führt u. a. aus, Großbritannien gegenüber habe Hitler eine Antwort auf Edens Fragebogen gegeben. Polen: Neue Aera hat begonnen. In den Ueberschriften derpolnischen Blätter wird die Lage als „Neue Aera im Leben Oesterreichs und des Reiches" bezeichnet, oder es wird hervor gehoben, daß Deutschland die Unabhängigkeit Oesterreichs anerkannt habe und daß Oesterreich sich als deutscher Staat betrachte. Der „Krakauer Jllustrowany Kurjer", der einen längeren Kommentar aus Berlin bringt, schreibt, das österreichische Abkommen besitze un geheure politische Bedeutung und werde zweifellos auf die weitere Entwicklung der internationalen Ereignisse ein wirken. Italien. Ein Dienst am Frieden. In eigenen Kommentaren wurde das Ereignis des Vertragsabschlusses bereits von allen römischen Mor- genzeitüngen als „Ein Dienst am Frieden" („Messaggero") öder „Europäisch- Kl«ntnaen" l .Voce d'Jwtial und ähn lich gewürdigt. Die Schlagzeilen der ganzseitigen Ueber schriften heben u. a. als unmittelbaren Eindruck hervor: „Deutsch-österreichische Verständigung, die zur Befriedung Europas und zur Ordnung der Donauprobleme beiträgt" („Messaggero"). „Ein bemerkenswerter Schritt vorwärts aus demMege des europäischen Wiederaufbaues" („Popolo di Roma"). „Popolo di Roma" spricht von dem Erlöschen eines der gefährlichsten Vulkane in Europa. Die Tatsache, daß mit dem Abkommen einer der schlimm sten Störungsfaktoren des europäischen Gleichgewichts und eine der ernstesten Gefahren des Friedens aus dem Wege geräumt wurden, werde von Italien mit Genugtuung be grüßt. Mit Befriedigung wird in allen norditalienischen Blättern festgestellt, daß die römischen Protokolle unver sehrt in Kraft bleiben und durch den neuen Vertrag die weitesten Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Freude m llngarn. Die Einigung zwischen Deutschland und Oesterreich wird von der gesamten ungarischen Presse als ein welthistorisches Ereignis von allergrößter Tragweite beurteilt und von fast sämtlichen Blättern freudig begrüßt. Die der Regierung nahestehenden Blätter benützen dieses Ereignis zu einer begeisterten Kundgebung ihrer Freundschaft für Deutschland und Oesterreich. Oie tschechische presse beunruhigt. Während die große Weltpresse in der nun zwischen Wien und Berlin erfolgten Vereinbarung eine für ganz Europa bedeutungsvolle Friedenstat erblickt, versucht die tschechische Presse alle möglichen Bedenken und Besorgnisse zu äußern und Unterstellungen der bs- kannten Art anzubringen. Amsterdam: An der Aufrichtigkeit kein Zweifel. Das holländische Blatt „Telegraas" schreibt zur deutsch-österreichischen Verständigung, daß man verkehrt daran tun würde, die Aufrichtigkeit Deutschlands bei die sem Paktabschluß in Zweifel zu ziehen. Man könne sicher sein, daß man in England den günstigsten Eindruck von dieser Entwicklung empfangen habe. Hitler habe hier durch eine Tat auf eine der vielen Fragen geantwortet, die die englische Negierung gestellt habe. In Paris werde man dagegen das deutsch-österreichische Abkommen mit weniger Begeisterung ausgenommen haben. Es sei lange Zeit ein Dogma der französischen Politik ge wesen, daß Oesterreich als unüberwindliches Hindernis zwischen Deutschland und Italien stehe. Nach der deutsch österreichischen Verständigung, die Deutschland auch den Weg nach Italien geöffnet habe, werde man in Frankreich doppelt besorgt sein. In Wirklichkeit bestehe jedoch kaum irgendein Grund zur euro päischen Beunruhigung. Aus Mene Heimat. Wilsdruff, den 13. Juli 1936. Oer Spruch -es Tages: Vorfreude ist Dreiviertel des Genusses, die Nicht erfüllung der gehabten Vorfreude ist auch nur ein Viertel Enttäuschung. Jubiläen und Gedenktage. 14. Juli. 1816 Der Kulturhistoriker Gobineau geboren. 1867 Bismarck wird Bundeskanzler. 1895 Der Reichsbauernführer Walther DarrS geboren. Sonne und Mond. 14. Juli: S.-A. 3.53, S.-U. 20.18; M.-A. —, M.-U. 16.39 Entsagung — Krast oder Schwäche? Zwei Frauen gehen an einem leuchtenden Sommer tag die Straße entlang. Ein Vorübergehender fängt die Worte der einen Frau auf: „Zwanzig Jahre lang habe ich es ertragen!" Die Aeußerung klingt ganz ruhig. Aber der Ton ihrer Stimme, das Gesicht der Frau sprechen Bände der Entsagung. Der Vorübergehende, der die Worte gehört hat, malt sich in seiner Phantasie das Schicksal dieser Frau aus. Sie ist einmal schön gewesen, man steht es noch an ihren feinen Zügen. Jetzt sind ihre Mundwinkel in müder Bitterkeit herabgezogen, die Stirn ist von Falten zer furcht, die Äugen blicken trübe und glanzlos. „Zwanzig Jahre lang habe ich es ertragen!" klingt es in den Ohren des Vorübergehenden nach. Vor zwanzig Jahren ist dies: Frau noch jung und reizvoll gewesen. Warum hat sie sich damals kampflos in ihr Schicksal er geben? Wen hat sie mit ihrer Entsagung glücklich gemacht? Sie steht nicht aus, als ob es ihr überhaupt gelungen wäre, jemand glücklich zu machen. Entsagung wird zwa/ als eine Tugend hingestellt, aber ist sie wirklich immer eine Tugend? Kann sie nicht auch manchmal eine Untugend, ja fast ein Laster sein? Wie viele Menschen entsagen aus Feigheit. Sie haben nicht den Mut, um den Preis des Lebens zu kämpfen. Sie möchten zwar sehr gern gewinnen, aber ohne einen Ein satz zu wagen. Und wenn ihnen das nicht gelingt, sagen sie „Ich entsage!" und kommen sich dabei noch großartig vor. Viele entsagen auch aus Faulheit und Bequemlich keit. Sie ringen nicht um den Menschen, den sie lieben, und wenn ihnen eine Begabung zuteil wurde, so ringen st: nicht darum, sich mit ihrer Begabung durchzusetzen. Lieber verzichten sie, allerdings nicht ohne voll Bitterkeit Gott und die Welt anzuklagen, die sie zu dem Verzicht gezwungen hat — nach ihrer Meinung. Oder ein Mensch hat keinen Glauben an sich, kein Selbstvertrauen. Aus seinen schlaffen Händen läßt er sich alles nehmen und wundert sich kaum, daß er nie etwas empfängt. Et gehr mit entsagungsvoller Leidensmiene durch die Welt und sagt mit müden Mundwinkeln: „Zwanzig Jahre lang habe ich es ertragen!" Entsagung darf nicht nur ein Ver neinen sein. Dann ist sie u nf r u cht b a r und keine Tugend. Wenn man freiwillig entsagt — aus Liebe, aus Hilfsbereitschaft, um einer großen Idee willen, für seinen Glauben, für fein Vaterland — dann liegen in dem Verzicht Kraft und Größe, dann können dadurch Werte ge schaffen werden, die dem Menschen seelische Befriedigung schenken und ihm die innere Genugtuung geben, nicht um sonst gelebt zu haben. Schutz gegen die Hitze. Nicht immer ist es jederzeit mög lich, sich bei der Hitze durch ein kühlendes Bad zu laben. Und doch hat man das Bedürfnis, sich gegen die glühenden Aus strahlungen der Sonne einigermaßen zu wehren. Da gibt es ein Wien: Wieder Friede. Die Stellungnahme der Wiener Presse zu dem Abkommen, ist durchaus zustimmend. Man hofft, daß der 11. Juli eine neue Epoche in Mitteleuropa , einleiten werde. Die amtliche „Wiener Zeitung" schreibt u. a.: Die Spannung zwischen den beiden Staaten erwies sich immer wieder auch als eine Belastung des euro päischen Friedens. Nun ist der erste und wichtigste Schritt zur Beseitigung dieser Spannung getan, und damit ist auch ein großer Fortschritt im Ringen um den europäischen Frieden und um die Wohlfahrt insbesondere der im Donauraum lebenden Völker erzielt. Dabei ist der Grundsatz voller Gleichberechtigung in allem ge wahrt. Die „Reichspost" sagt u. a.: Nach einer Ver wirrung, die viel zu lange gewährt hat, sollen die Dinge zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche wieder ins reine kommen. Diese Verständigung überrascht nicht. Sie hinterläßt den Eindruck des Natürlichen und Selbstver ständlichen. In den „Wiener Neuesten Nachrich ten" heißt es: Endlich nach langer banger Zeit wieder Friede. Die deutsche Bluts- und Schicksalsgemeinschaft, die kulturelle Gemeinsamkeit treten nunmehr wieder in ihre Rechte, und es wird in erster Linie von der verständnis vollen und ungestörten Ueberführung des Abkommens in die Praxis abhängen, daß diese Gemeinsamkeit bald sicht bare Früchte trägt. Italien geht nicht nach Brüssel. Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani" hat die italienische Regierung ihre Teilnahme an den in Brüssel bevorstehenden Locarno-Be sprechungen mit dem Hinweis auf die im Mittelmeer bestehenden Flottenabmachungen abgelehnt. In der betreffenden amtlichen Mitteilung heißt es weiter, daß die italienische Regierung außerdem die Ansicht ausgesprochen habe, daß es zweckmäßig sei, Deutschland ebenfalls zu dem vorbereitenden Abschnitt der bevorstehenden Locarno- Zusammenkunft einzuladen. Die Abwesenheit eines der Unterzeichnerstaaten des Locarno-Vertrages würde in Ler Tat die bestehende Lage, statt sie zu klären, schwieriger gestalten. Olympia 1936 ist eine nationale Aufgabe, an der mitzuwirken das ganze deutsche Volk aufgerufen ist. Die 26 Hefte d« Olympiahest-Reihe geben Dir Aufschluß über alle Sportarten. Je Heft 10 Pfg. Ueberall kannst Du sie kaufen! gutes, nur wenig bekanntes Mittel, sich schnell und fast kosten los zu erquicken: Man kremple die Aermel auf und Halle die Arme unter die fließende Wasserleitung, und zwar so, daß der kühle Strahl die Gegend der Pulsader trifft. Man wird ein wundervolles Gefühl der Erfrischung verspüren. Wasser-, Bier- ober Weintrinken in allzu großen Mengen ist nicht anzuraten, da man die Flüssigkeit ja wieder ausschwiht. Es empfehlen sich solche Getränke, die das Durstgefühl wirklich stillen, ohne daß man große Mengen zu sich nehmen muß. Kalter, schwarzer Kaffee oder Tee erquickt außerordentlich. Eis in kleinen Men gen und vorsichtig genossen, Apfelsaft, Limonaden erfüllen de« gleichen Zweck. Selbstverständlich greife man auch zum Obst, jedoch hüte man sich, Wasser darauf zu trinken. Die Wilsdruffer Iungmädelschaft hatte für Sonnabend und Sonntag Einladung an die Eltern ergehen lassen, um ihn«! einen Einblick in die Arbeit der Iungmädel während der Ge meinschaftsstunden zu geben. Zunächst waren im Parteiheim alle die Bastelarbeiten ausgestellt, die im Winter und ZU Zeiten schlechten Wetters von den Mädels gefertigt wurden. Daß ei« groß Teil der Arbeiten aus eigener Initiative und mit den pri mitivsten Hilfsmitteln entstanden war, erhöhte nur ihren Wert. Für Sonnabend war ein heiterer Spielabend im Hofe der Schule vorgesehen. Das kühle und unsichere Wetter bedingte eine Verlegung in den „Adler"saal. Hier hatten sich viele El tern, in der Hauptsache Mütter, eingefunden. Herzlicher Will kommen wurde ihnen von den Mädels geboten mit wohllau tendem Flötenspiel, einem frischgesungenen Lied „Guten Abend" und einem lustigen Tanz „Hopsa, Schwabenliesl". Ase Ro ther als Führerin der Aungmädelschaft sagte freundliche Gruß worte und wies auf die Ausstellung im Parteiheim hin, die auch am Sonntag noch zu besichtigen war. Auch die Darbietungen des Abends sollten am Sonntag nachmittag nochmals gezeigt werden. Sie sollten im besonderen die frisch-frohe Iungmädel-- art dartun, wie sie in den Eemeinschaftsstunden und auf froher Fahrt zum Durchbruch komme. Die Beteiligung der.Iungmädel an den diesjährigen Sommerlagern sei leider recht schwach. Gerade das Lagerleben leiste aber wertvolle Erziehungsarbeit für die Gemeinschaft, Kameradschaft und Opferbereitschaft, üm übrigen bat sie die Eltern, die Mädel zu regelmäßigem und pünktlichem Dienstbesuch anzuhalten, damit die Erziehungsarbeit nicht gehemmt und gestört werde. Mit freudigem Beifall wur den die weiteren Darbietungen entgegengenommen: Sing- und Stegreisspiele, die an Phantasie und Auffassungsgabe der Mä del große Anforderungen stellten, Lieder und Kanons, Boden übungen und Flötenfpiel. Das lustige Kasperle konnte sich nicht vorstellen, weil es vom Ausflug nach Meißen noch nicht zu rückgekehrt war. Alles zeugte von der Freude und der Begeiste rung der Hungmädel für die Gemeinschaftsarbeit. Gazefenster über Nacht im Parterre herausnehmen' So schön und praktisch die Gazefenster am Tage über auch für die Parterrewohnungen sind, in der Nacht bilden sie eine große Gefahr; denn meist können sie ganz leicht aufgestcßen werden und dann machen sie einem Einbrecher wenig Mühe, sie zu zer schneiden und in die Wohnung zu gelangen. Wenn man nachts durch die Straßen geht, sieht man hie und da auch noch Gazefenster im Parterre. Wir warnen! Währt eure erworbenen Rechte bei der DAF.! Noch im mer gibt es Mitglieder der DAF. im Kreis Meißen, die ihre alten Verbandsunterlagen sowie ihre vorläufige graue Mit gliedskarte zwecks Ausstellung des ordnungsgemäßen Mitglieds buches zur DAF. noch nicht eingereicht haben. Das trifft auch für hie früheren Mitglieder der GHG. zu.. .Alle Säumigen wer den nochmals aufgerufen, sofort die betreffenden Unterlagen in der nächsten Dienststelle der DAF. abzugeben. Die neuen Bü cher werden auch dann zugestellt, wenn Mitglieder mit ihren Beiträgen im Rückstand sind. Die fehlenden Beiträge sind nach Erhalt der neuen Bücher nachzuzahlen. Tie Mitglieder, die nunmehr dieser letzten Aufforderung nicht nachkommen, gehen ihrer bisher erworbenen Rechte unwiderruflich verlustig. Energische Bekämpfung der Schwarzarbeit. Seit Jahren schon bemühen sich die Stellen des Staates und der Wirtschaft
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