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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192207067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19220706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19220706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-06
- Monat1922-07
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Verpflichtung aller Gewerbetreibenden zu < ordneten Buchführung und mit ähnlichen A eine Koalition mit >e Aus', a d! «6 di Schön! Dann nehmen Sie die Scheine, Ein vierstimmiger Schrei des Erstaunens Und Sie, Frau Kapitän, dürfen etwas tun. v möchte die ganze Familie kennen lernen, da wie lallen wir das Ibnen ie b b m G Gedanke wartet R w si' Z C L, !-! w ft Ä kl b E r> E v ft T D u> N d. C l« A ft t« r v el «i ft ich mit dem Kapitän so gut bekannt bin!" Auf einen Wink der Mutter verschwand -- - die älteste Tochter, immer noch mit sehr bösem Ihnen Margen/ Gelickt, um aleick daraus mit den beiden I -Aber wie „Also ist das Unternehmen gut ausge gangen? Ich hatte meine Zweifel daran." „Ich auch! Aber der Unglücksrabe hat nicht immer recht. Es ist alles gut gegangen, wie Sie sagen l" daß Sie das alle- umsonst kriegen würden, Bitte, lassen Sie sie hereinholen, ich ' und ich habe auch keine Ahnung, wie hoch sich " „ . " I Zu, die Ausgaben belaufen werben. Aber hier sind einmal fünftausend Mark für den Än- ang. Wenn Sie mehr brauchen, gebt ich es kann unterdessen hiet Wach», halten. Man wird Sie wahrscheinlich an der Kasse fragen, wo Sie die ^Scheine herhaben. Dann ant worten Sie: Die Rostocker Bank hat st» „Wo find Ihre anderen beiden Töchter? fragte Tann. „In der Küche, Herr!" 8. Kapitel. Vom Stettiner Bahnhof, Berlin, führt« ti el bi K s große Bewunderung für mich so offen an den Tag legt." Das Mädchen warf den Kopfzurück. „Er ist ein Betrüger, Mutter," sagte sie, „glaube ihm nicht! Die ganze Geschichte kommt mir verdächtig vor. Ich möchte wette», die Banknoten sind falsch! Er will uns aus dem Haus haben, damit er uns bestehlen kann! Ich habe erst kürzlich so etwas Aehnliches in der Zeitung gelesen. Der Dieb bekam sieben Jahre." Graf Tann lachte. „Wie schlau Sie sind, Sie ungläubige» Geschöpf! Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen! Sagen Sie mal, sind Ihre Möbel hier fünftausend Mark wert?" „Nein, das sind sie nicht!" versetzte das Mädchen rasch. 8 n »I Neue Schwierigkeiten in -er I Zweihundertjahrfeier Zwaugsanleihe einer deutschen Auslandsfiedelung Bertt», 4. 7. Der wirtschaftspolitisch chuß des ReichLwirtschaftsrates beschafft« ft tz u l« d T g v st davon! Sagen Sie nichts von dem ,Rajah» denn Ihr Vater hat jetzt das Kommando eines doppelt so großen Dampfers! Ich habe Bank- noten genommen, weil sie leichter zu tragen sind; aber wenn Sie erst das Geld haben, hoffe ich, Sie werden tun, was ich wünsche, und das Haus so rasch wie möglich verlassen, damit ich ungestört die Möbel stehlen kann!" ^Sind Sie denn Graf Tann?" sragte die Mutter ganz erschrocken. „Ja, FraiOKapitän, und ich möchte Sle und die holden Damen hier um eine Ge- fälligkeit bitten! Sagen Sie niemand etwa» davon, daß Ihr Gatte und Vater wieder hier ist! Wir möchten alle beide dies« Tatsache noch eine Zeltlang geheimhalten, und ich bin fest überzeugt, vier Damen können ein Ge heimnis bewahren, wenn es auch ein Monn nicht kann!" „Es ist Loch nichts passiert?" fragte di« beunruhigte Frau- " Der sozialdemokratische Parteitag ! Am Sonnabend und Sonnlaa hält die Sozial demokratische Partei Sachsens in Ehemnitz ihre Landesversammlung ab. Auf Grimd der bei der Parteileitung eingeganaenen Anträge wird sich der Parteitag u. a. zu befassen haben mit der rechtlichen Gleichberechtigung von Mann und Frau, mit der Zulassung der Frau zum Richteramt und zur Rechtsanwaltspraris, mit der Forderung einer staatlichen Grundwert, und Zuwachssteuer, mit der , Mann hat mir einen grdßen Dienst erwiesen, ' und ich will ihm dafür eine freudige Ueber- raschung bereiten. Auch Ihrer ältesten Tochter möchte ich eine Freude bereiten, weil sie ihre Angriffe auf Poincars Paris. 5.7. In der Dienstag-Sitzung der Fran zösischen Kammer wurde eine Interpellation der Kommunisten verbandelt, die sich mit Regierunas- maßnabmen gegen die Pressefreiheit in den Kolonien und Ländern, die unter französischem Protektorat und Mandat stehen, befaßt. Im Laufe der Debatte kam es zu außerordentlich lebhaften Zusammenstößen zwischen den kommunistischen Abgeordneten Vaillant und Couturier und dem Ministerpräsidenten Poincarö. Die außerordentlich stürmischen Auseinandersetzungen endigten damit, daß Potncarö erklärte, er nehme die von den Kommunisten verlanate Auseinandersetzung über die Kriegsursachen an. Am Schluß der Sitzung wurde bekannt, daß eine Interpellation über die Verantwortlichkeit für dm Krieg einaebracht und auf dte Tagesordnung der Mittwoch-Sitzung gesetzt worden ist. Aus dem Reichswirtschaftsrat Die Not der Press«. gewissen Konferenzsreism ein Ultimatum oder etwas ähnliches an die russische Delegation nicht als ausgeschloffen betrachtet. Jedenfalls erwartet man, da die Besprechungen i„ der Kreditfrage »'sher noch nicht weitergediehen sind eine Anfrage eilens der russischen Delegation über die Kredrt- mgelegenheit. Der Berichterstatter fügt hinzu, daß man aus dieser Seite besonders die Möglich keit neuer lleberraschjUngen andeutet die sich be ziehen sollen auf neue Verträge. Diese Gerüchte haben hier bis jetzt jedoch keinen Eindruck gemacht, s Fäll«, nicht aber PH NN ekn« Reihe Delikte einen» Sondergerichte überwiesen würden, wie das hier der Fall ish Dieser Staatsgerichtshof kann eben sowenig als Sondergericht angesehen werden, wie B. die Wuchergerichte. Die letzten Paragraphen des Gesetzes geben der Regierung das Recht, Mit glieder früherer regierender Familien, dre sich! nach dem Gesetze strafbar gemacht haben, aus dem Reichsgebiet auszuueisen. Das ist die Strafe her Verbannung, die kn früheren Jahrhunderten tzana und gäbe war, die aber modernem Rechts empfinden und Modernem Staatsgefühl nicht mehr entspricht. Wobei aber nicht vergessen werden darf, daß Frankreich vor einigen Jahrzehnten die Verbannung gegen die früheren Herrscherfami'ün ausgesprochen hat, auch ohne daß ihre Mitglieder sich irgendwie strafbar gemacht hätten. Vielleicht kann Liefe Klippe durch eine Blenderung des 8 3 umschifft werden, nachdem den nach diesem Gesetze Verurteilten der Aufenthalt in bestimmten Teilen oder an bestimmten Orten des Reiches' auf dl- Dauer bis zu'5 Jahren verboten werden kann. Weim man diese Aufenthaltsbeschränkung dahin faßt, daß dem Verurteilten ein bestimmter Ort zum Aufenthalt angewiesen wird, kann man sich gegen agitatorische Umtriebe der ehemaligen Herr scherhäuser schützen und vermeidet die politisch und menschlich gleich unerträglichen Folgen, wie sie z. B. durch das Jesuiteilgesetz und das So zialistengesetz seinerzeit gezeitigt worden sind. Das Gesetz enthält endlich zwei ungewöhnliche Be stimmungen. Es soll infofern rückwirkende Kraft haben, als der Staatsgerichtshof auch für Straf taten zuständig sein soll, die vor dem Inkraft treten dieses Gesetzes begangen worden sind. Da «s sich nur Um die Zuständigkeit eines Gerichts hofes handelt, nicht aber um die Bestrafung von Taten, -die vor Erlaß des Gesetzes zurücklksgen, können Bedenken gegen diese Bestimmung nicht er hoben werden. Die zweite neuartige Bestimmung ist, daß neben jeder Verurteilung wegen ernes Verbrechens wegen § 1 des Gesetzes oder wegen einer Gewalttat gegen die verfassungsmäßige re publikanische Staatsform auf eine Geldstrafe in unbeschränkter Höhe d. h. bis zur Konfiskation des Vermögens erkannt werden kann. Da diese Strafe nur festgesetzt werden kann, wenn sie ge eignet erscheint, weiteren hochverräterischen Um trieben des Verurteilten vorzubeugen, ist sie em f wirksames Mittel um der herrschenden Mord- epidemie und der Teilnahme an Verschwörungen einen Riegel vorzuschieben. ' > ! - t heute um halb zwölf dem Grafen Tann vott Schöllenbach gegen eine Tratte ausgezahlt. Wenn man dann noch weiter fragen sollte, wieso Sie zu den Scheinen kommen, so er klären Sie, Graf Tann sei Eigentümer mehrerer Schiffe, und Ihr Vater sei Kapitän des größten allen Umständen abg «lehnt und die Parkimitali zum schärfsten Kampf kür di« Erhaltung und Ausbau der jetzigen Regt««», verflichtet w« Ein Antrag de» Bezirk» Dre-lLn fordert en«vi Beschleunigung der Demokratisierung der D tung und ein weiterer desselben Bezirkes for daß bei der Auseinandersetzung mit dem Hau Mettin die Staatemotwendlakeiten nicht außer a gelassen werden sollen. Ein Antrag Chemnitz for Stellungnahme zum Achtstundentag und zur l tung Schippel», ein weiterer Antrag Chemnitz langt, daß Gen osten, die sich in führender Stellun befinden und die Partei durch ihr Verhalten ft diaen, sowie für ihre Polemik und schriftstellerst Taligkei bürgerliche Bläst« benutzen, ihre Dai ämter niederzuleaen haben oder aus der Po au»,»schließen sind. „Dann wandte er sich zu der Tochter, die ihm die Tür geöffnet hatte und meinte: „Bitte, schauen Sie mich nicht so böse an, machen Sie lieber die Tür zu und führen .. . _ Sie mich ins Wohnzimmer I Sehen Sie nichts l Möbelhandlungen in Rostock unsicher machen Laß ich Ihnen einen Vefuch machen will?" i und ohne Rücksicht auf das, was Sie hier in Dag Mädchen gab kein« Antwort, sondern der Wohnung haben, eine neue Einrichung für sah ihre Mutter an. jede» ZImmmer im neuen Hause anschaffcn, „Bitte, trete»! Sie hier ein, Herri" sprach und zwar muß alles vor vier Uhr morgen diese, eine Tür zur Linken öffnend, worauf nachmittag dort sein I Mein Motorboot steht das Mädchen zögernd und offenbar ungern die gu Ihrer Verfügung l" Haustür schloß. s „Aber, verehrter Herr, das tostet doch einen Haufen Geld, und wir —" „Ja ich habe natürlich nicht angenommen, »erlku.ö. 7. Am Schluß d« g-skiaen Be- Die Banater Gemeinde Perlamosch wirb im ratungen de» Steuerausschuste» de» Reich-Inge« August dieses Jahres ihre 200jährige Gründungs- wurde ein Antraa o«j gedenkst!« begehen. Dor 800 Jahren ragen «bg.Dr. Veck«'Seffen <D. Vp ). wonach d« Ertrag deutsche Siedler aus der Rheingegend au», vo d« Zwang,anleihe nur zur Abdeckung der V«. Arbeitslust, Ausdauer und Zuversicht, und gesta Kindlichkeiten au, dem Versaill« Vertrag un» den teten da« Sumpf- und Wüstenland, welches fie im daraus bttubenden Abkommen zu vuwenden ft . Banat vorfanden, in ein fruchtbares Paradies abaelebnt. Abg. Dr. Becker-Hesten «Närte darauf, um. Fünfzig Jahre nach Beginn der Siedeluna daß damit die Grundlage de» Sieuerkompromiste, wurde die noch heute stehende Pfarrkirche erbaut, verlassen lei und er deshalb, wenn diese AMm- Die Jubelfeier Mitte August soll zu einem Freuden- mung nicht revidimi werde, gegen da« ganze Gesetz fest de« ganzen Deutschtum« in Groß-Rumänien stnnmen müsse. Wte die Telegravhen-Union ersährt, l ausgestaltet werden, eine Ausstellung wird ver- haben mehr«« Vertret« der Mehrbeitssozlaldemo- anstaitet, um zu zeigen, was deutscher Fleiß und kratie «klärt, daß da« Vttlangen de« Abg. Dr. s Kultursinn sowohl auf dem Gebiete materiellen Beck« b«echtigt gewesen sei. E« st nunmehr zu Schaffens als auch im Reiche der geiftkgen Kultur erwarten, daß diese neuen Schwierigkeiten bei der und «reicht haben. Die Gemeindevor- zweiten Lesung de» Gesetzes im Ausschuß überbrückt I stehüng rust schon jetzt in einem Aufruf alle Perla werden. I mosch« In der westen Welt auf, zu diesem Tage in ihre alte Heimat zurückzukehren und das Jubel fest würdig mitbegehen zu helfen. chuß des ReichLwirtschaftsrates beschäftigte sich heute mit dem Gesetzentwurf über Maßnahmen! gegen die wirtschaftliche Not der Presse. Der' Entwurf soll den Ländern die Verpflichtung auf-? erlegen, vom 1. Juli bs. Js. an eine Notkasse,, der deutschen Presse einen Betrag abzuführen, der, ür das dritte Vierteljahr 1922 auf den Kopf,, der Bevölkerung 2 Mark ausmacht. Die Länder, werden ermächtigt, die Summe auf die Forstbesitzer nach elnenr von ihnen gewühlten Modus zM« zulegen. Für den Fall, daß die Holzpreise lichs, ändern, wird die Rekchsregierung ermächtigt, dke Auflage dementsprechend zu erhöhen oder' herabzusetzen. Heber die Verwendung der Be« träge enthält der Entwurf keine Angaben» M ist den AnsführungsbestlmMungen Vorbehalte«) Um sicherzustellen, daß die der Presse zugeführtest Mittel ihr nicht durch höhere Fordemngen füh Druckpapier und Zellstoff wieder entzogen koer^ den, wird die Rekchsregierung ermächtigt, PreiA Prüfungen vorzunehmen und Höchstpreise festzw! etzen. Im Ausschuß erklärte ein Vertreter des! Wirtschaftsministeriums, dgß solche HöchstpreksfestS setzungen für Papierholz nicht geplant find, weil^,. das Holz sonst wahrscheinlich vom Markte ver-a schvnnnden würde. Man will nur für Holzstoff Zellstoff und Druckpapier erforderlichenfalls Höchstpreise eknführen. Im übrigen erklärte dev steglerungsvertreter, die Not der Presse bring«, die Gefahr mit sich, daß inländische oder aus-, ländische Interessenten die Zeitungen in die Handt, b-kämen, die sich als selbständig« Betriebe nicht haltet könnten. Damit würde die Presse aus-/ Hören, ein Sprachrohr der öffent-, lichen Meinung zu sein. Der MaldbesU sei bisher kn der völligen Freiheit seiner Wirtschaft und der Anpassung seinerr Verkaufspreise an deis Weltmarkt weniger als andere Erwerbszweige vom der ungünstigen Entwicklung der wirtschaftliches Verhältnisse beeinflußt worden. Die Holzpreis«' seien kn wenigen Monaten auf etwa das Hundert-) fache des Friedenspreises und zum Teil über den .Weltmarktpreis gestiegen, während sich dick Aufwendungen des Waldbesitzes für seine Wkck^ schaftsbetriebe bei v-ekem nicht in gleichem 'Maße-, erhöht haben. Es wird daher für den Wald» eine Droschke den Grafen Tann aufs schnellst« ' nach seiner Wohnung, wo er sich'» nach all Leih Strapazen recht bequem machte. Tagelang s ließ er den Strom der Großstadt an sich vor-j «»«,»->!» >s>r V«- beifließen, Tag für Tag schlenderte er durch tragen Sie sie auf die Bank und lasse» Sie die elegantesten Straßen des Westens mit Lev sich Goldstücke dafür geben! Ihre Mutter ' anmutigen Lässigkeit des vollendeten Lebe» ' mannes und erregte den Neid derjenigen, die s vom Glück nicht so begünstigt waren, wie er^ , Seine Augen suchten beständig etwas und) hasteten manchmal mit starrer Absichtlichkeit , auf einer Mädchengestalt, um sehr bald enb» täuscht weiter zu wandern. Es war nicht djck Nichtige gewesen! ! Dieser Periode der Untätigkeit bereitete ei», Telegramm von Keller ein jähes Ende. Dee i „Rajah" war danach in Swinemünde eiH gelaufen und wartete auf weiteren Befehl. § Tann nahm heute sein zweites Frühstück zu Hause ein, denn am Morgen war telephoH nisch angerufen worden, und als er den Hörer ' an» Ohr genommen, hatte er die leise, beschei dene Stimme von Konrad Schwarz erkannt^ der irgend etwas über den „Rajah" redete- Tan» hatte eine gewisse Abneigung gegen da« Telephon und zeigt« bei seiner Benutzung ost eine Ungeduld, die er den größeren Uebelni des Leben» gegenüber meist vermissen ließ. Ey rief dem guten Herrn Schwarz zu, weiter von» Apparat fortzutreten, näher zu kommen, lautet zu sprechen, und schließlich erklärt« er ihm, er könne durchaus nichts verstehen und müsse den/ Dörsenmann bitten, ihn am Nachmittag un» halb drei in seinem Hause aufzusuche», vor»! ausgesetzt, daß di«Angelegenheit wichtig genug! sei, die Fahrt von Wannsee nach dem Parisex Platz zu rechtfertigen zuruazaylen, Herr?" fragte die erstaunte Fran. ! „war nichts! Es handelt sich nur unr« > __ „Das sollen Sie überhaupt nicht! Ihr sein neues Schiff, das in Swinemünde liegt^ - --- wohin er übermorgen früh fahren muh." So energisch und arbeitsam die Familie! Les Kapitäns auch war, so wie in den andert-i halb Tagen und in der Nacht dazwischech hatten sie wohl nie vorher in ihrem Lebert geschafft. Kein Auge hatten sie während Ler Zeit geschlossen. Aber uni fünf Uhr nach- mttag« war alles in glänzender Ordnung^ wenn auch die älteste Tochter noch nichy ganz befriedigt war. Um sechs Uhr hatt» Gras Tann die Freude, den Kapitän in sein, Besitztum einzuführen und ihm sein lebendes und tote» Inventar oorzuführen. Dann eilte eki zur Bahn und nahm den nächsten Schnellzug' nach Berlin. »L'VLSLS AVE«« der ruffischeu Artelter vom Kommunismus Beamten beschäftigt, durch welche« Gewähr daiür l Hamburg, 4. 7. Ein kürzlich aus Moskau gegeben werden soll, daß republtkanW zu«M»ge M englischer Journalist faßte seine Seamte in die wichtigsten Stellen gesetzt und Sicher-1 Forschungen in Rußland dahin zusammen, daß >elt gegen eine monarchische und reMondre Aal-1 unter den Arbeitern die gemäßigter« Richtung der ailon geschaffen werden soll. Di« pr«uhi!che Re-1 Sozialisten innerhalb der beiden letzten Monate aierung wird ,u diesem Gesetz noch einen besonderen I Fortschritte gemacht habe. In den großen Fabriken Antrag einbringen, in dem sie Ausdehnung de«»befänden sich die kommunistischen Arbelteroerbände Kreise« der Beamten, der zur Dl,Position gestellt bereits überall in der Minderheit. In den kleineren werden soll, verlangt. «Betrieben sei die Abneigung gegen den Kommu- I nismus noch stärker. Jede neue Erklärung über «°n ter Haager Konferenz ISLS",:«! «S Ä'LL Haag» 6. 7. Der Berichterstatter des „Nieuwe I leiftungen hätten in den Großbetrieben im allge- Rotlerbamschen Courant" teilt mit, daß man kni meinen zugenommen. - Ein Entwaffnungs-Projekt Lor- Robert Cecils , «.i , Barls, 5.7. Lord Robert Cecil hat der Ent Gin Mahnruf von Hiu-eu-urg waffnungskommission ein au-führliches Projekt für Hannover, 6.7. Eeneralfeldmarschall v. Hinden- eme allgemeine Entwaffnung unterbreitet. Der ge- bürg bittet die Presse, nachstehende Erklärung zu samt« Plan ist in fünf Gruppen Zerlegt 1. Jedes veröffentlichen. Sie lautet: Gegen den politischen Programm muß allgemein durchgesührt werden. Mord ist zu mein« Genugtuung gelegentlich des 2. Bei den gegenwarngen Verhältnissen kann kein I letzten iiesbedauernsweiten Ereignisses von allen Land die Garantie für eine Entwaffnung auf lange! Seiten genug geeifert worden. Denen, die meinen Zeit übernehmen, wenn es nicht gleichzeitig eine Worten Bedeutung beilegen, rufe ich daher nur Garantie der Sicherheit de» Landes erhält. 3. Eine I noch folgendes zu: Auch der politische Mord bleibt laiche Garantie kann nur durch ein allgemeines immer ein Mord. Er ist doppelt verwerflich, weil Defensivbündnis sämilicher interessierter Staaten ge er nicht nur ein Menschenleben vernichtet und mehr leistet werden. 4. Wenn au« irgend einem Grunde loder weniger große Kreise in Trauer und Schmerz ein Staat trotz de« Vertrage« angegriffen wird, verseht, sondern auch die Entwickelung eines Staates müssen besondere Maßnahmen für sein« Verteidi-1 gefährdet. Ie mehr dieser der Gesundung bedarf, gung getroffen werden. 5. Es muß eine Organisa-1 desto größer ist das Verbrechen. Deutschland ist tion geschaffen werden, um die Reduzierung der schwer krank. Wer will es sterben lassen? Ls be- Entwaffnung auch tatlkchlich durchführen zu können l darf der Gesundung und dringend der Einigkeit, und den ststus qao der ehemaligen Entwaffnung l Wer will Zwietracht läen? Jeder Mord ist feige, durchzuführen. I Wer will feige sein? Sicherlich keiner, der fein - -» > Land mit kühlen« Kopf aber mit warmem Herzen Ei» Londeraeset, für die Beamten!!^ ---- Nnd-nim». n ! Engeren Schwestern wieder zu erscheinen, LI« VO« schüchtern hinter ihr versteckten. Offenbar f ^jblte das Mädchen hier die Hauptrolle. Ein Börsenroman von Barr-Runkel ) „Ah," sagte Tann, „was für hübsche Mäd» (Nachdruck verboten) chen l Man sieht wohl, daß sie ihre Schün- In diesem Augenblick erschien Lie Mutter heil nicht nur dem Vater verdanken!" Korridor. Sie hatte Lie zornige Stimme! „Mein Vater," versetzte die Aelteste hoch- «v.« Lochrer gehört und war herausgekommen, mutig, „ist meiner Ansicht nach einer der -n: zu sehen, was es gäbe. Sie maß den schönsten Männer Ler Welt!" «.l-t-inken, elegant gekleideten Fremdling mit! „Diese Ansicht werden Sie eines Tages -.»willigen Blicken. ' ändern, Fräulein, oder ich müßte mich sehr „Mein Name ist Tann, Frau Kapitän, irren! Ich habe viel für Ihren Vater übrig, ich bin Schiffseigentümer. Ihr Mann ist einer aber in eine Postkartenserie von schönen Köpfe» vo» meine» Kapitänen!" , wird man ihn wohl kaum ausnehmen. Und „Das ist er nicht, er ist Kapitän des nun bereiten Sie sich darauf vor, etwas Neues Majah'i" § zu hören und versprechen Sie mir, daß niemand „Ganz recht, und ich bin der Besitzer des in Ohnmacht fällt! Dann werde ich's Ihnen .Rajah'! Ich wollte Ihnen nur Mitteilen, daß ' sagen!" Ihr Mann das kleine Grundstück unten an! ,jUm Gottes willen, er ist doch nicht ver» der Bucht gekauft hat, Sie wissen doch, das haftet worden?" rief Lie erschrockene Frau, mit dem Landhaus und dem Fahnenmast!" i „Verhaftet? Kein Gedanke! Warum denn „Was reden Sie denn da, Herr? Mein auch? In diesem Augenblick befindet er sich Mann ist Hunderte von Meile» weit, draußen aus meiner Jacht und nimmt im Hasen Kohlen auf der See!" f ein. Wahrscheinlich ist er keine Viertelstunde „Das ist ein gewaltiger Irrtum, liebe von hier entfernt, wo wir jetzt sitzen." Frau! Natürlich hat er die Besitzung nicht per- Eln vierstimmiger Schrei des Erstaunens sönlich gekauft. Ich habe die Sache für ihn ertönte. Aber Tann fuhr unbewegt fort: vermittelt und komme, um Ihnen den Ab- I „Also, wie ich schon sagte, das Land- ichluß des Kaufs mitzuteilen. Die Kontrakte Haus gehört Ihnen, und ich möchte, daß Sie find mir zu morgen mittag versprochen worden, bis morgen drinnen sind! Sie sollen den und ich verspreche mir viel Vergnügen davon, Umzug auf amerikanische Art bewerkstellige» l jie Ihnen zu überreichen!" Und Sie, Frau Kapitän, dürfen etwas tun. - was alle Frauen gern tun, nach Herzenslust einkaufen! Warnemünde hat voraussichtlich etwas Aehnliches noch nicht erlebt. Da aber vermutlich das Haus, das so lange leer ge standen, einer gründlichen Reinigung bedarf, jo würde ich Ihrer ältesten Tochter hier raten, eine Anzahl Scheuerfrauen mitzunehmen und vom Boden bis zum Keller reinigen zu lassen l Unterdessen werden Sie, Frau Kapitän, die
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