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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192001222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-22
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.01.1920
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Einen weilen Raum der heutigen Verlwnbluntzen nahm eine Jntcrp.-llation der Sozialdemokraten ein wegen der vom Abgeordneten Dressel in der Sitzung vom 17. De zember 1914 erhobenen' schweren Anschuldigung^» gegen den Geheimen Regierungsrat Haack. Er Halle dem Re- giernngovertreler zur Last gelegt. Schieberg?schästeu der Zwickauer HorGwerke, die ihr Vermögen nach Schivedcn habe verschieben n-ollen, Vorschub geleistet zu haben. Dafür sollte Geheimrat Haack von den Horchwevke» Wein und die kostenlose Revaratur eines Autos erhallen habe,,. Wie sich aus den Darlegungen des Ministers Helot, der an dieser Ai.gc'egenheit Untersuchungen eittMleiGt hacke, eninelnnen l'ßt, handelt es sich hierbei um eine gemeine Verleumdung. Nachdem Gelleimrat Haack selbst näher auf die Verhältnisse -ingegangen war »nd ia üß >r äugender Weife dargeleg^ hatte, das, die Anfchuldigu't w» nicht stichhaltig sind, kawie eine gerichtliche Feststestv:,; gefor dert hatte, versucht? Abg. Dressel (U. 2.) ^rotzd-m leine Vchauplung aufr.cht zu erhalte», jedoch konnte er auch damit»? aS Haus von der Schuld der angegriffenen Re- gierungsoertret-rs nacht überzeugen, sonder,, er erlitt eine schwere Blamage- Die Neuen. Tie An-wahl unserer Geschäftsträger für die wichtig sten Außen? osten des Reiches gibt dem „T-g" Anlaß zu folgend ,' Betrachtungen: ..Hätte Dr Heim, der bayrische Vauernführer, nicht gerade jeht seinen' wuchtigen Vorstoß gegen das RcichS- zemrmn nicternammen, so wäre der Reichs'cl'ntzminister Tr. Mayer-osaufbeuren im Amt geblieben und er hätte nicht als erster Geschäftsträger nach dem rlBegc nach Baris geschielt werden können. Ma„ hätte fick' dann vielleicht fürd le Ernennung des Herr,, v. LerSner enk- slhicben. trohdem es diesem schon von vornherein an heftigen Gegner» nicht gefehlt hat- Vor dieser Ver legenheit ist das Deutsche Reich gerade noch im letzten Augenblick bewahrt geblieben. Für einen' aus Partei- rücksichtcn unmöglich gewordenen Schatzminister mußte eine audece Versorgung gesunde» werden, n»o siehe da, inan ernannte il>» zum Geschäftsträger in Frankreich. Natürlich werden hinterdrein auch diesem neugebackenen Diplomaten allerhand Eigenschaften »nb Vozüo- nach- gerül mt, .die shn gerade .für diesen' Poste» a's beionceis geeignet erscheine» lassen solle», wobei nur wieder ein mal fragen möchten, inwiefern sich hier eigentlich das neue Regime von dem durch seine Wortführer so sehr geschmähten alt?» R.gime unterscheidet'"' . Um so günstiger darf die Ernennung des Hamburger Senators Stahmer zum Geschäftsträger in Londe» be urteilt werden Herr Stahmer hat bekgnmlnh schon i» Antwerpen »nd nachher während d?r Wassmstickstands- und Friedensverhandlnugen dem Reiche bedeutmde Dienste geleistet. Er ist ein ausgezeichneter Kenner unserer Außen - Handelsbeziehungen und dürfte sich auf dieiem Poste» in London von vornherein genügend heimisch fühle», um der- englischen Diplomaten gegenüber, soweit wie die gegebenen Verhältnisse es überhaupt -'ulrisen, zu bestehen Auch die Ernennung des früheren Renhsjustiz- ministers Otto Landsberg zum Geschäftsträger s» Brüs sel darf, bst unbefangener Würdigung sei»?'' Person, nicht beanstandet werden. Gäbe cs i» der snzi.Ademo- kratischcn.Pe.Uei mehr Männer seiner geistige,-, A,r und .Prägung, voy seinem weitgehenden Verständnis für na tionale Empfindlingen, da»» würde sich d?r Uebergagg in die neue,, Verhältnisse ungleich rnhiger und rZlnuigs- loser vollzogt» haben. Herr Professor Saenger, kick das Deutsche Reich j» Prag vertritt und weiterhm vertreten soll, ist ei» auvei.votitischer Schriftsteller demotr.uischer Färbung, der »och keine Beweise dafür ameben bat, daß er fruchtbare Politik zu treibe» verstchk. Jeden falls Hal das Reictzskabiuetk, indem es ?inen Z?„!rmns- mann, einen Demokraten und einen Sozialdemokraten auf die Liste der ueuernannten Geschäftsträger setzte, auch in dieser wichtigen außenpolitischen Frage seine Refe renz vor dcn Regierungsparteien gemacht. SenAir Stah mer trägt keinen ausgeprägten Parteistempel O deckt Ren nend er nach dem Haag geht, ist militärischer Fachmann. Im übrigen hat man sich an mehr oder w-mger be währte Kraft? der allen Zeit gehalten: Tr Rosen, Tr. Solf, Freiherr von Lucius und Gesandter non Rosen berg. Alich nach Stockholm kommt mit Herrn RadolnY ein Man», der schon im kaiserlichen Deutschland sich seine Spore» verdient hat. Wen» eö richt g ist, daß sür Belgrad der demokratische Abgeordnete und Rechts anwalt Tr. Ludwig Haas in Aussicht genommen worden ist, so wäre das eiu neues Anzeichen dasü", oas auch bei der Bmsttzung unserer Außenposten innerhalb be stimmter Grenzen wenigstens parteiposttistbe -t gc- triebei! werde»' soll. Tie Anfänge dieses Verfahrens nlögen noch ziemlich unbedenklich aussehe,w >e mehc eS sich aber hei uns einbürgerte, desto greller würde» vor aussichtlich seine Gefahr?» hervgetreten." M WleW -er 3rm«. Durch den Beschluß, die Arbeitsgemeinschaft mil der Ieutcnmsfraktwn in der Nationalversammlung zu löse», ist in das Zentrum eine scharfe Spannung gstcage» wor den, deren Ausgleich auf dem jetzt eröffn?!?', R 'ims- partcitag t oraussichtlich versucht werden wiro. Ter Er öffnungstag selbst verlief auffallend ruhig. Dm Ver treter ans dein Reiche hatten sich so zahlreich cß'gcfnu- dcu, daß der Sitzungssaal im Rcichslagsgebäude beinahe gesüllt war, sogar einige Mitglieder der Bayrischen Volks- Partei waren erschienen. Bum Vorsj.ende,, ser Tagung wurde der Präsident der National'ersammk.n-ig Fehren bach, zu Vizepräsidenten Abg- Porich, Fürst Loewen stein und Reoakteur Elkes gelvählt. Fast bi- ga»ze Vor- mittagsjitzinia wurde durch das Reicrat des Abg. Trim born ausgeiüllt. Seine mit lebhaften Beifall amgeuom- mencn Aiw'ührliugcn gab?» eilien nllgcmei»;.! Uebec-- blick über die Stellung des Zentrums 'n de-, nstchrig- sten politischen, wirtschaftlichen nnd tnltu'.eZe» Fragen des Tages und gingen bezeichnender Weife anf del: imier-- halb der Pmtei entsiandeuen Riß vorerst »ar gclegeut- lich und u-.it verhältnismäßig kurzen WoN-m c'n- Man hatte den Endnnk, als tvollte der Red»cr -»nächst ein mal die Stimmung sondiere». Sehr »acbdrü.klich be tonte er bi, im Interesse der Allgemeinheit überhaupt dringend notwendige Einigkeit auch der ZeM'mwsPar- tci. Gerade wegen dieser Notwendigkeit müss" man den anf Tramnimg hinansgehenden Beschluß dec Bayrischen Volkspartei doppelt schmerzlich empfinden. Weun ass Grund des Beschlusses die Rede Erzbergers in Stutt gart angegeben werde, so könne inan diese» GrunS als ausreichend und stichhaltig nicht anerkennen, cs müß ten vielmehr tiefere' sachliche Gründe vorhwde» sei». Jedenfalls müsse cs aufs tiefste beklagt w.?rde,., we»u die llnznirGdenbeit eines einzelnen, der stb m in Wei mar ans d-w Partei ausgetreten sei, dcrartme Folge»' »ach sich ziehen sollte. Immerhin hege der Redner die Hoffnung, daß trotzdem noch der Geist der Zusammcm- gchöriglcit j,n Zentrum die Oberhand behacken werde. Nickst ohne Bedeutung ist cs, daß der Redner sich noch cnunal zu einer Verteidigung des Eintritts de? Zentrums in die .stoalitwnsregicrung veranlaßt sah. SZ„"r Mei nung »ach stellte dieser Eintritt eine zwingende Packtische Notwendigkeit dar, durch die allein es verhü'-t werbe» komtle, biß De»kschla»d völliger Aimrchie zm» Orser siet. ll»d wcn» auch »och la»ge nicht als? Schwierig keiten überwunden seien, so müsse mz» doch anerkennen, daß die gegenwärtige Regierung zur Wied-rnisrichtnng Deutschlands zur Sicherung von Ruhe und Oro»ung bereits viel geleistet habe. Jedenfalls ersorber? die po litische Kluglnik auch vom Zentrum, sich Ai th Atios aus Liede erweckt Liebe. Origtuac-Roma»' vo» H. E » urtHs-M a hler. 2«. Nachdruck Verbote». Erschrocken wollte die aZ? Frau ihre Hana zurück- zwben. „Nicht doch — ich habe harte, grobe Häaac", sagte sie hastig. Fee sah ernst und groß zu ihr aus. „Es sind Mutterhär.de — und ich habe k-i»? Muster mehr — lassen Sic mich", bat sie leise, selt'am ergriffen von dem schlichten u»d doch chrfurchtgebi-ctando» Wesen der alte» Frau. Hans Ritter wandte sich Hustig ab. Es stieg ihm so lciß »nd brennend i» die Augen. Die beiden. Frau?» hielten sich noch eine Weile fest bei den Hä»dcn und sahens ich in die Augen- Inzwischen l?gie Hans Ritter Hut und Paletot ab. da»u trat er zu Fee. Er hatte sich schnell gefaßt. „Nun lege erst einmal ab, Fee. Mutter hat den Kaffee- tisch gedeckt, du mußt dich schon von ihr bcwstte'i lasten." Er »ahm Je? Pelzstola und Jacke ab. Sie trat vor de», jctzwalen Spiegel, der über der blankpojicrien Kom- mode hing, und legte ihre» Hut ab. Hans trug wchcn Paletot und Fees Jacke selbst hinaus und hängte beides im Flur an de» Garderobeständ?r. Tan» kam er wie der herein Weder seine noch Fees elegante Erscheinung paßte in dies?:,- bescheidenen Raum. Frau Ritter hatte die Augen nicht von Fee gelassen »nd iah nun ihren Sohn an. Einen Moment strahlten di: beiden Augen paare liebevoll zärtlich ineinander. Wen» F" diesen Blick in Ritters Augen yesxhen hätte, — er würde ihr ein neues Wittel aufgebeben habe» Als sie sich aber vom Spiegel ab wieürr ins Zimmer wandte, sahen seine Augen sch»„ w»ede» mit dem alten? unbewegte» Blick in die ihren. „Wolle» Si? hier ans dem Sosa Platz nelmim, liebe Tochter.-"' fragte die alte Frau etwas mG-chotten u»b unsicher, aber sichtlich bemüht, ihrem Gas! .'i»e Ehr? a»- zutun. Fee warf Plötzlich aste Bcklommwlknik, aiws Zagen von Ach. Sie fühlte die Unsicherheit der alle» Frau. Tie U.'berstg-mhcit der Weltdame, die sich in asten Si tuationen zurcchtfinden muß, half ihr, auch ließ? Situation zu beherrschen und zugleich der alten Irin lnstcud e»t- gegcnzulommen. Mit einem lieben Lächeln drückte sie dies' ohne wei teres in die Solaecke- „Tas ist sicher Ihr Platz, liebe Mutter", sagte sic ruhig '.ind freundlich. „Aber cs ist der Ehrenplatz, nnd der kommt heute Ihnen zu, liebe Tochter", sagt? Frau Riste'? und sah unsicher vo»- Fee zu ihrem Sohn? hinüber, der die bei de» Frau?» lächelnd betrachtete. Fee stnütelte de» .stopf. „Ich möchte hier nickst Gast sein — sondern mich zu Haus fühlen dürfen. Und ich wünschte, lieb-' Mutter, Sic sagten „Du" zu mir und hießen mich f? wirklich als Ihre Tochter willkommen." Frau Rikker sah aus jlner Sosaeck?, in die Fee sie -ge drückt batte, empor in oas junge, schöne Äesstlst imd drückte die Hand der nncgen Danie. „stind — Kind — Tu bist gut — du hast lieh.?, gute Äugen und wob! auch ei» gutes, edles Her',. Uno du bist so schön und fein- Wcn» du es haben willst und es mir erlaubst, sage ich gern „Tu" zu dir. Es ist schön von dir, daß du es haben willst, trotzdem ich eine ein fache-alte Frau bin. Eine andere an deiner Stelle wäre vielleicht zu swlz dazu." „O — das wäre ein häßlicher Stolz, li-be Mutter." „Nun, nun — du bist eben aus einer ganz anoere» Welt als ich, mein gutes Kind. Mein Han» 8at mir gesagt, Tu seiest di« Tochter eines Sewerals. -Herrgott — hab ich mich da erschreckt! Ter Junge ist ja wohl den Boden' der Republik und der gegebenen Verhältnisse zu stellen. Die Republik ihrerseits habe dm'» zu -eigens, daß sie auch wirklich die bessere Staatssorm sei. ^)e«tsche^RekU Berli«. (Wilhelm II. protestiert.) Laut »Daily Mail" hat sich der ehemalige Deutsche Kaiser bei dem Fürste» von Fürstenberg über die Veröffentlichung seiner Korre spondenz mit den Zaren beklagt. Der frühere Kaiser beabsichtigt, durch seinen Adjutanten öffentlich gegen diese ungesetzliche Handlung zu protestieren. — Die von Dutasta dem holländischen Gesandten überreichte Note, in der die Auslieferung des Kaisers verlangt wird, umfatzt sechshundert Worte. Sie ist unverzüglich dem holländischen Minister des Aeußern übermittelt worden. — (Ein wichtiger Staatsbetrieb geschloffen.) Die Regierung hat die Sisenbahndirektion Frankfurt a. M. H beauftragt, die Gtsenbahnhauptwerkstätte Nieh, die größte r modernste und bestausgestatteste Lokomotioenwerkstätte ß des Bezirkes, wegen Unwirtschaftlichkeit zu schließen. Z Die Schließung ist heute nachmittag erfolgt. Sämtlichen Z Arbeitern ist das Dienstverhältnis zum 2. Februar mit j Lohnzahlung bis zu diesem Tage gekündigt worden H und auf ihren Verdienst von heute ab verzichtet worden. ? Die Leistungen der Arbeiter gingen dauernd zurück, 8 besonders mehr zu Beginn des Jahres, wo die Arbeiter- ß schäft zur Erreichung einer Lohnaufbesserung den Be« k schluß gefaßt hatte, nach Vorschrift zu arbeiten. Die k Regierung glaubt, eine ferner« Vergeudung von StaatS- 8 gelvern nicht mehr dulden zu können. Zn keiner 8 anderen von den großen Eisenbahnwerkstätten des Be zirkes Frankfurt bestanden auch nur annähernd solche Verhältnisse. — (Der Unabhängige Däumig verhaftet.) Wie die Nationalzeitung erfährt, ist der Führer des radikalen Flügels der Unabhängigen Däumig im Auftrage der Reichsregierung verhaftet worden. Die Gründe seiner Verhaftung hatte Reichskanzler Bauer bereits in der Nationalversammlung angedeutet. Es sollte gegen die intellektuellen Urheber der blutigen Zusammenstöße am 13. Januar eingeschritten werden. — Wie die P P. N. erfahren, soll die Kommunistische Partei ihre Zentral leitung von Berlin nach Chemnitz verlegt haben. — (Holländischer Milliardenkredit für Deutschland?) Die zwischen der deutschen und holländischen Regierung c seit einiger Zeit schwebenden Verhandlungen über die z Gewährung eines holländischen Staatskredits an Deutsch- k land stehen, wie die „B. Z." hört, dicht vor dein Ab- k schluß. Es handelt sich um eine Summe von zwei- k hundert Millionen Gulden, das wären nach dem der- k zeitigen Kurse vier Milliarden Mark. Davon sollen 5 140 Millionen Gulden zum Ankauf von Rohstoffen z und 60 Millionen Gulden zum Ankauf von Lebens- 8 mitteln dienen. Der Kredit wird auf 10 Jahre gegeben i und wird in dem Maße weiter gewährt, in dem die Abzahlungen seitens Deutschlands erfolgen. Deutschland seinerseits verpflichtet sich, die Rohstoffe und Lebens mittel aus Holland zu beziehen, und gewährt üb-rdies an Holland einige wirtschaftliche Vorteile, z. B. Ab- k lieferung von Kohlen durch Abbau von Kohlenfeldern » bei Erkelenz an der deutsch-holländischen Grenze usw. I Die besondere Bedeutung dieses wirtschaftlichen Ab- s kommens liegt darin, datz hier zum ersten Male seit der s Herstellung des Friedens ein neutraler Staat an uns 8 einen Staatskredit gibt. 8 — (Weitere Kürzung der Schichtzeit unmöglich.) k Bekanntlich ist der Tarif für das rheinisch-westfälische 8 Steinkohlenrevier seitens der Arbeitnehmeroerbände zum s 31. d. M. gekündigt worden. Anläßlich der Einleitung 8 der Verhandlungen zur Erneuerung des Tarifabkom- k mens trat die Bezirksarbeitsgemeinschaft des Bergbaues 8 für das Ruhrreoier in Essen zusammen. Auf Wunsch ß der Arbeitsgemeinschaft hatte jder Reichsarbeitsminister als seinen Vertreter Regtecungsrat Dr. Bodenstein zu rei» unlk'i»! Immer höher will ?r hinaus — immer tzvtzer. Vor »ar nichts macht ?r hakt. Tas yab ich mir nicht träumen lasse», daß ich mal eG? Gc»erals- tochker als Schwiegertochter bekäme. Ich hab: erst tzar .ncyt gewagt, dich um deinen Besuch bitte» zu lassen, obwohl ich dich schrecklich gern scheu wolst?. Aber dcr Hans sagte, du würdest schon kommen, und du wärst sehr schon uud vornehm, aber gar nicht hochmütia. Das sehe ich ja nun selbst. Aber der Junge — »An — wie hoch der wohl nun noch hinaus will." So sagte die alte Frau halb gerührt, hä-h ängstlich? Fee hatte sich neben dem Platz der alkea Frau imrf> einen Stu«,l niedergelassen u»d seufzte ei» wenig. Sie sah zu Ha»s hinüber, der an der Äommone lehnte schweigend zu ihnen herüberschaute. „Ach, liebe Mutter", sagte Fee ernst, ,:ich meuw: in der Wahl seiner Frau hat Haus gar nicht bewiesen, das; er hoch hinaus will — im Gegenteil, da ist er sehr bescheiden »rweseu. Er hätte eine viel glin;?n'vre Pao- tie machen können. Ich bin ein armes Mädchen, ein« Waise, die froh sein mußte im Hause ihrer Vcrwanvten Aufnahme zu finden- Hans hätte wirklich viel höher greiüi, dürfen." Tie alte Frau hob abwchrebd die Hände. „Behüte Gatt!" Nein, nein, das darfst ou ibm nicht einreden. Ter Junge läßt sich ja ohnedem keine Grenze stecken. Sieh dich mal hier um — aus diesem Häuschen stammt er -- und jetzt wohnt er in ,-Ger h .rlichsn Billa, die wie ein Schloß aussieht. Ganz schwindlig wird mir manchmal, wenn ich bedenke, was er mit seine« Kopf durchgesetzt hat. Hundertmal habe ich il?-.' schon gefragt? Junge, willst du immer noch höb«r k-igenÄ Und jeoeSrual sagte er: Ja, Mutter, je höher »ch steigk, desto weiter kann ich sehen- Das hat er wvhl von seins«» Vater — die Sehnsucht nach der Höhs und nach den, weit«, BliA Dsr jauchzte auch immer s» rächt ve»- enAvt, neun er auf «ins» «su »«ns hinauf mutzt* -ck"- - Hv - -AortseHml» - - der Sttzung entfa RegierungSoertrete regterung hält ai wirtschaftlichen Nc zung der Arbeit«? für eine Unmöglick und des Reiches g< stundenschicht von der hauptsächlich abhängig gemacht erkennung der S< führen der siebente des einzelnen Ber derzeitige wtrtschaf — (Tcr Koiserpr Paris, der Rat dc termin gcgcn den fang Februar fcsts gcgcn Wilhelm II. zes; gcgcn eine grt hänge». Ti: „Pre die hollänoiElu. bi Frage der Auslies Es werde varansj erfolgen. Man gl, das Begehre» der gang der Woche > kändifcße»' Negieri» Loudon. Jrkn meldet ans Tie»tsi Regier»»» eingcga Kadetten, die kür de» .Ainftäv.Gsche» Der größte Tcil d zündet. Mare gla Eavcl, die üngefä kamen, zwischen I: werde». Diese Tri treu gcbiieb.m Ge> gebiing, daß er, d ne» Mitglieder» d Ge Gewalt über» Teil der Trnvpe» geguigcn ist, n»d k in Tsckiita verölie! kere» Widerstand c I KOI D Die „Times" v> I rickck von Miß In D ^Ehariowtd mch De D die Wndereroberm > Bolschewisten ist i D Augenzeugin, vv» I iuterenavck: M „Vergegenwärtig ' D aerleid,ge», was V sie könnten nm e I der Angst unter D de» Armen sekem D Männer», Frama I kleinen Kmderii. s I kemm Ich bim voi D Schicksal entgange, M fielen und jeht m In Eharkav be neiuchare Verbrech ge», ihre Arme bie den Wassers zu sß worden war, ward rind dun» wie ein tshrifte» vmrden man Töpfe, in d? der Oeffmlng am den Boden der Ti »cn Ratten bisse, Hitze zu entgehen. Franc» wurden stäblick, den. sremd Garde:, vorgewor junge Frauen, sei Männer vergewal Tas habe ich selb betrieben. Ich werd' bis - lichen Szene» ver, willigen Ebarkow arme Opfer .aus < waren durch d'? s daß man kaum g Wesen waren Ich Gestank war ganz war ei» Man», anderen' Raum so nagel abgerissen p mers war bnchstäb „menschlichen Han Bolschewismus zweislung. ' M SAMU «Sl», so. I zurückgeht, läßt »«geheuren Schäl , deutschen Gebiet a Gemarkungen vv Ihre Behaufunge« alky» verwßftel. 1 die Häuser dem E
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