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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192410099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19241009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19241009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-09
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Hrankenberger Tageblatt Dal Ta,«dla» an jebrm Mrrkta«: Mo>iat»-«„«i,»p««I» ab 1. «Hr»: vrl «dy,!,ng I» «*n «>-«»abest-ll« d-r «tadt 1.8« MI, <» den «uraalxstalle» dkl Landdrjlrl-« 1.00 Ml., bat Luiraanna <m Sladlgrdle« l.nik Ml., »al gatragun« I« SandgeS!-« S ON Ml. Wochrnlarlrn an Pf,. Mnzalimrm». 10Plg„ «annabcndnumm. LO Psg. v»ftscha«l»»«o> L-V»t« »««». «Kmalndtalrolont«! Sranlrndar, « Sk«rng>r. »>. »«I«a»amm»i La,«blatt firanknibtralachl«« Anzeiger I,,z,la,i,t,>!«f»i Dkk Grundprel« für dl« »« mm breit« «InlvaltlD, Petltj-ile b«trtat »0 Poltpfeunlg, für dl« I«7 mm brelle amtlich« H,I!« »olbpse«!!^, für di« »o mm breite Zelle lm Liedaktlonbmlle 80 »^ldpfrn.Ug. alel»< find del Aufgabe ,» be-adi-n. yür ltachm ll »Id yermlttlun, l Ze l« «aaderaebübr. — Für schwierige «»»arte» «H del Piahdorschrift«» Aufschlag, Bel grbsjereu Auftrügen und lm W!«b«r- -alungtaddruck -rmüßigung nach fefisiebrndrr «taffrl. Diese« Blatt enthält dt« anitllchen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, de» Amlsgertchu m,d der Stadtrate» »u Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Rotationsdruck und Verlag: E. G. Rohberg (Inhaber Ernst Roßberg fnn.) in Frankenberg. — Verantwortlich für di« Redaktion: Karl Liegert, Frankenberg Donnerstag -en 9. Oktober 1M4 nachmittags 83. Jahrgang 237 WM- Anzeigen Annahme Mr die Sonnabend-Unwwer "WZ größere bis Freitag abend kleinere bis Sonnabend vormittag S Uhr Die Besprechungen der Fraktionen der R«- Deutsch- Die Besprechungen der Reichrtagrftaftlonen haben Mittwoch vormittag begonnen. Um 10 Uhr trat die Fraktion de» gentrums sammenfassung aller aus christlichem, nationalem und sozialem Boden stehenden Volk,Kälte bestehi. Demgemäß ktzen wir voraus, daß Sicherheiten dalärgesÄ^ Phalli an der vorgesehenen Gemeinschaft beteiligten Parteien sich zu sol- genden Zielen bekennen: 1. Christliche Jugenderziehung und christlich« Kultur al« Grundlage de« Staakleb««». 2. Unter Ablehnung de«, di« Dolkgemelnschaft v«rnein«nden Klassenkampf-« und unter Sicherung der Koalitionsfreiheit di, Bekämpfung jede« den Arbeit,frieden bedrohenden Terror, und di« Förderuna der Arbeitsgemeinschaft bei voller Wahrung der sozialen und Gleichberechtigung der Arbeitnehmer. S. Anerkennung und wittere amtliche Verfolgung alerungserklärung vom 22. August über die Nichtschuld land« am Kriege. . ... , Die Deutschnational« Reich,tagsfraktion billigt da» bisherige Verhalten ihr« Unt-rhändkr und ermächtigt st«, kn Erneuerung des am 29. September «teilten Auftrage» zu wetteren Verband- lungen üb« die R«gi«ung»btlduna an Hand der vorgelegt«», im einzeln«» noch zu «rörternden Richtlinien. Oie Richtlinien des Reichskanzlers. für die Entscheidung Uber den Eintritt in di« Volksgemein schaft, di« am Mittwoch ftllh den Parteiführern übermittelt worden sind, lauten folgendermaßen: 1. Die Verfassung vom 11. August 1919 wird als recht- mäßige Grundlage des staatlichen Lebens anerkannt. Iwe? Versuch, ihre 'ilbänderung auf ungesetzlichem, insbesondere gewaltsamem Wege herbeizuführen, wird als Hochverrat zu bestrafen und zu verfolgen sein. L. Die Richtung der Außenpolitik wird in erster Linie durch die Londoner Abmachungen bestimmt. Die auf Grund derselben erlassenen Neichsgesetze sind loyal durchzuflihren, ebenso wie wir die loyale Durchführung des Abkommens von unseren Vertragsgegnern erwarten. Di« Reaierung wird es sich angelegen sein lassen, die Auswirkung der übernom menen Verpflichtungen auf das sorgfältigste zu überwachen Und die ihr als notwendig erscheinenden Mänderungen zu erreichen, Die Aufnahme Deutschlands in den V ölkerb Un fall entspi»^?nd ---- - ' 'm MeMMY-UM yiederge- ÜLku Auffassung eMkLt Wr.VLN« 3. Bet Ler Lastenverteilung in Ausführung der bezeich ne ten Gesetze sollen die Maßstäbe der Mrtschastsförderung UN- der sozialen Gerechtigkeit angewendet werden. Die be- stehenden ffinanzgesetze sollen nach diesen Gesichtspunkten durchgearbeltet werden. 4. Als eine -er wichtigsten Aufgaben der Regierung wirb es betrachtet, die sozialen Leistungen dem Bedürfnis entspre chend zu steigern, sobald die finanzielle Lage des Reiches es irgendwie zuläßt. 5. Wirtschaftspolitisch wir- möglichst« Steigerung der Produktion und des Nutzungsgrades der Arbeit angestrebt werden, um die internationale Kredit- und Wettbewerbsfähig- keit der deutschen Wirtschaft zu sichern, wie sie insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt der Reparationsbclastung un erläßlich ist. Ausgehend von« Grundsatz der wirtschaftlichen Freiheit werben staatliche Eingriffe nur insoweit in Betracht kommen, als sie notwendig erscheinen, um eine Wirtschaft-»- schädliche Unterdrückung der Wirtschaftsfreiheit von andere» Seite abzuwehren. Bei Lösung der bevorstehenden außen- handelspolitischen Aufgaben wird mit der Stärkung der in ländischen Produktion Mi zeltig auf die möglichste Förde- runa der Ausfuhr auf dem Boden von Gegenseitigkeit und Meistbegünstigung und die tunlichste Schönung des Bev- brauches hingearbeitet werden. Mfter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordneten Fehrenbach Mammen. Der Reichskanzler, der an der Sitzung teilnahm, 'miete ein Referat Über die politische Lag«. Außerdem »man an der Sitzung di» Reuhsnnnister vr. Braun» Vr. Hoefl« sowie von bekannten Mitgliedern der Frak tion die Abgeordneten Stegerwald und vr. Wirth teil. Etwa die Hälfte der Fraktion war anwesend. Es wurde tinsttmmig folgender Beschluß gefaßt: »Die gentrumsfvartion des Reichstages ist der Überzeugung, baß nur «in in innerer Einigkeit gestärk tes Volk Deutschland retten, der durch die Annahme des Londoner Abkommen» geschaffenen gesamtpolitischen Lage gerecht werden Und die uns auferlegten schweren Lasten unter tätiger Mitwirkung aller schaffenden Kräfte der Arbeit und der Wirtschaft tragen könne. Auch das ersehnte Mel der baldigen völligen Befreiung der be- setzten Gebiet« ist auf diesem Wege am besten zu er reichen. Die geutrumspartei unterstützt daher nach- drücklich die auf dieser Grundanschauung beruhenden Be mühungen des Reichskanzlers, die bestehende Koalition drmh Hinzuziehung alter zu aufbauender Mitarbeit bereiten Parteien von rechts undlinkszu verbreitern und dadurch eine starke und gesicherte Regierung zu schaffen. Die Zentrumspartei er wartet von der vaterländischen Gesinnung und der Staatsverantwortung aller zur Mitwirkung berufenen Parteien bestimmt, daß sie sich unter Zurückstellung sämtlicher Parteiinteressen der' dem Volks- gayzen dieneirden Arbeitsgemeinschaft zum Wiederauf bau des Vaterlandes anschließen/ In der demokratischen Fraktion erstattete, da der erste Fraktionsvorsttzenbe vr. Koch noch im Au-lande weilt, der Abg. Erkelenz eingehend Bericht Lber die Richtlinien und dm bisherigen Verhandlungen mit dem Reichskanzler. Die Nationalsozialisten haben ihre Sitzung auf den Tag vor dem Zusammentritt des Plenums festgesetzt. Mr bayerische Dolkspartei, die Wirtschaftsvereinf- gung und die Kommunisten haben noch keine Fraktionsfitzung cuckevaumt. Die Forderungen der Deutschnationalen Volkspartei Berlin, 8. 10. Di« FraMonsstiumg drr Deuischnattonakn Bolkparki, dk h«ui« nachmittag 5 Uhr begann, dauert« bl« L«gm 9,30 Uhr an. M« Erg«bni« der Sitzung v«öff«ntllcht di« Fraktion ein« Entschließung, welch« di« fast einmütig« Zustim- mimg aller Anwesenden a«fund«n hat. Nur «inige wenige Stimmen war«n gegen «m,«lne Formulierungen abweichend. Di« Entschli«ßung heißt: Di« Reichstag,fraftion der Deuisch- tiaüonalen Volk,Partei hat am Mittwoch, den 8. Oktober, nach stehenden Beschluß gefaßt: Der Vorschlag de« H«rrn Reich»kanzl«r« entspricht weder den bkherigen Forderungen d« Deutschnationalen Volkpariei, noch den ihr g«geb»n«i Zusicherungen, deren Erfüllung wir nach wie vor «»warten. Nachdem indessen der Herr R«ch»fan,l«r den Gedanken der Volksgemeinschaft in den Vordergrund gestellt hat, «klären wir, daß gerade auch die Deutschnational« Volk» Partei stet» für dt« Dolk«aem«tnschast «ingekekn ist. Wir oersteh«« darunt« ein« GesinnungSgemeinschaft, di« in der Zu- Ungarn und die Habsburger. Aus Budapest wird bereichtet, daß -er Sohn des, Erzherzogs Joses, Erzherzog Franz Josef, der kürzlich eine Tochter des sächsischen Königs geheiratet hat, am 7. Oktober auf einem Dampfer in Budapest an- hmgte. Der Empfang des jungen Ehepaares gestaltete sich >fu einer groß«« habsburgischen Demonstration, Ne da-uvch eine Bedeutung erlangte, daß sich an ihr alle Behörden beteiligten. E« wird berichtet, -aß Erzherzog Kranz Josef in Begleitung seines ersten Adjutanten, Ge- fteral Pvpp-Alegyan, erschien. In Vertretung des Reichs- Verwesers Horthy war «in Oberst des Generasstabes, der Chef der Kabinettskanzl« ' ienen. Das Ehepaar wurde von Horthy» Vertreter u. utscher Sprache begrüßt. VoM Dampfer begab sich der ,ug -er Gäste in die St, Matthias- Krche, wo Staatssekretär Barczy im Auftrage de» Minister- Präsidenten eine Ansprache hielt. Während des Gottesdienstes freiste ein Militärflugzeug über der Kirche. Die Lheschlle- ßung be» Erzherzogs wurde dem Nationalrat mitgeteilt. Hin und Her auf dem chinesischen Kriegsschauplatz. Nach den neuesten Meldungen aus Schanghai läßt sich die Lage an der chinesischen Front wie folgt beurteilen! Es gekmg den Regierungstruppen, den als wichtigen skate- gischen Punkt bezeichneten Berg Sunghiäng, 25 Kilometer südwestlich von Schanghai, zuriickzuerovern. Di« Rebellen sind auf der ganzen Front um etwa neun Meilen zurück- j geworfen. Augenblicklich werden erbitterte Kämpfe um die von den Regierungstruppei: gehalten« Stellung uni und in Schanghaikwan und in der Gegend von Iehol und Mukden geführt. Wi« die Pekinger Regierung mitteilt, sind von de« Franzosen wiederum 20 Flugzeuge und zehn Tanks an die mandschurischen Truppen abgeliefert worden. Forderttugett des Hansa-BundeS fiir eine kleine Steuerreform DaS außerordentlich« Mißverständnis arischen den dauernden Steuersorderungcn von Reich, Ländern und Gemeinden zur LeistungS- ähiakelt der deutschen Wirtschaft uud die Tatsache, daß die daupt- üchllchsten Steuern wesentliche Mehrerträg« gegenüber den Boran- chlagSztffern erbringen und damit zu einer unproduktiven Geidan- ammlung in den Sffentlichen Kassen führen, hat daS Präsidium deS Hansa-Bunde- für Gewerbe, Handel und Industrie veranlaßt, in einer umfangreichen Eingabe an das ReichSstnanzmInisterium eine Reihe der dringendsten Steuersorderunaen zusammenzustellen. Die Eingabe betont dabei gleichzeitig, daß dl« Wirtschaft unbedingt eins baldige grundsätzlich« Reform des deutschen Steuerwesens erwarte, damit endlich eine gerechte Lastcnverteilung erfolgt und zwischen der Leistungsfähigkeit deS einzelnen Betriebes und seiner Steucrpslicht wieder ein direktes Verhältnis hergestellt wird, — Dl« Einzel« sorderunam deS Hansa-BundeS za den gegenwärtigen Steuern be- fsshsn sich auf wesentlich« Erleichterungen der Vorauszahlungen für di- Einkommen- und KSrp-rschaftssteuer, soweit Zwischenbilanzen für Halbjahr 1024 Betriebsverluste oder nur einen unvcrhältniS- t mäßig geringen Gewinn ausweisen. Weiterhin fordert die Eingabe j allgenieln di« AbzugSfähiakrit der Ertragssteuern und Verbrauchsab gaben sowie bei den physischen Personen den Abzug von monatlich oO Goldmark entsprechend des als abzug-fähig bei den Lohnsteuer pflichtigen sestgeleaten Betrages. Für die Abführung der Lohnsteuer summen wird die Wiederherstellung der monatlichen Zahlung gefordert bei der Umsatzsteuer tritt die Eingabe deS Hania-Bundes kür »in« Herabsetzung de» Steuersatzes ans 1'/,^«, für di« St?u«rsr«ibeit der Handelsagenten, für die Aufhebung der LuxuSstener und für di« Zu lassung ausreichender StundungSmSgl!chkeIt«n ein. Politische Nachnchte« Anfwertnngsaukschnß. Im weiteren Verlaufe der Aus- spräche im AurwerrunasüuHchuß -es Reichstages wurde« «och die Fvraen bandest, inwieweit eine Erhöhungdes Aufwertung» satzesvon15Prozent bei den Ver- mögensanlagen dr.tten Steuernotvcrordnung möglich sei« AnMwmmc-i wurde ein Antrag des Abg. Hergt (Dnatl.), worin die N:.:-oru:;g um üleußerung darüber gebeten wird, inwicwett die E>emcinden niit einer Aufwertungssteuer belegt w-erden kft.nen, um Mittel für die Reichsonleihcaufwertung zu beschaffen, und inwieweit di« Industrie im Wege dep Freiwilligkeit ihre Obligattopen weiter Uber den Aufwer tungssatz von 15 Prozent hinaus bisher -urückgezahft hah Uebcr di« von dein Mg. vr. Fleischer (Ztr.) vorgelegta Resolution und die dazu gehörigen Leitsätze soll am Don nerstag beraten werden. Die Türkei und der Völkerbund. In einer Havasmel- -ung aus Konstantinopel heißt es, -le junge türkische Republik wünsche, wie alle anderen Demokratien, leb haft, mit dem Völkerbund zusammen zu arbeiten. Aber Erwägungen politischer Opportunität könnte^ sie hindern, unverzüglich in Genf ihren Einkitt anzumelden, solange dis Frage von Mossul noch vor dem Völkerbund« anhängig sei. Belgkn und dl« deutsch« Anleihe. Nach der Etoil Belgn^ werd«« sie belgischen Bank« lediglich mit einem Bttrage vo« 500000 Pfund Sterling an der Ausbringung der Dawe<cmleihs beteiligt sein. Der Restbetrag de* belgischen Anteils in Höh« von 1 Million Pfund Sterling lei vom Finantmintsteriuin schon anderweitig nnterg«bracht, Maedonalds unsichere Stellung. DI« innenvolttisch« Lag» ist gegenwärtig ungeklärter denn je zuvor. Macdonald spricht zur Zeit (7 Uhr abend») im Unterhause. Die «ntschridend« Abstimmung dürste erst : i den späten Abendstunden stattfinden, In R«gieruna»k«isen rechnet man immer noch mit der Mög lichkeit, daß sich Neuwahlen oder eine Regierungsumbildung vermelden lassen werden. Die Stimmung Im großen und ganzin ist außerordentlich überspannt. Die Tribünen im Unter baus« find überfüllt. Zur deutschen EinheitSkurzschrtft DK amtlich« Prefl«m«ldung, daß dk deuilche Einheftskur» schritt in Kraft getreten s«t, hat, wk täglich bei der aeschSft» leitend«» Stell« d«» Sächsischrn L mde»v«rdand«» Gapekberg«- «tniauknd« Anfragen bew«ff«n, b«i den StenographenverelneS im ganzen Land« groß« Verwirrung und V-unrumaung hetz voraerusen. Teilwels« sind sogar schon mit Rüschs auf dii kommend« Einhelkst«nogravhl« laufende Kurs« ln Gabekberg«« sch«r Stenoaraphl« eingestellt worden. Ein« solche Handlung« Wels« Ist verfrüht. Dt« Elnhelkfknographle m »war !h«or«tlsch o«schsosfen worden, oi« zur vraltlschen Durchführung im Untne richt wkd aber voraursichtltch noch lang« Zeit verg«h«n, Ez fehlen noch jegltch« Lehrbücher, — Abt Kin« L«hr«r, dk m HL Ein^rltsstenoarapht« untirrlchien könnrn, «« tft überhaupt erst ein Teil der Kuruchrist, nämnch dk D«rkebr»schrift, Im Entwurf nkderg«kgt. Für den »wetten T«tl. dte Redeschrtft. liegen noch nicht einmal Vorarbeit«« vor, und m«hrere Landtrregkrungen (Sachsen, Bayern, Thüringen und Braunschweig) hab«» ihm Zustimmung zu d«m Einheikentwurs« von d«r Bedtngung ghe hängkg gemacht, daß vor der Einführung auch der Redelchril- t«il geschaffen sein muß. DK aenannkn Regierungen habe« außerdem die Bedingung g«stellt, daß dk Einbeiklurrschrfft yost sämtlichen dtusschin Staaten sowohl In d«n Schul«« wk auch i« dem amtlichen Verkehr «tnaesührt wird. Auch dies» Bedingung m noch nicht erfüllt, so daß mit der Möglichkeit d«r praktischen Durch führung und Anwendung der Etnhelkkur,schritt im Unkrrlcht -* lelvft wenn dk gest«llten Bedingungen erfüllt werden und dk Dorbertttuna«» »ur Einführung o«r Einhetkkunschrlft sich wider Erwarten schnell und reibungslo» vollziehe« sollten — unter keinen Umständen vor Ostern 1925 gerechnet werden kann, Dq geschSstskitrnde Stelle der Sächsischen Landesverbandes Gabels- oeraer «mvfishlt daher, überall im Land«, in den Vereine« und in Privatkarsen, ebenso wk e« ja in den Schulen geschieht, zu nächst sämllichc laufende tWiederholungr- und Anfänger-) Kuts» In Gaoekbergerscher St«noaraphk unb«kümm«tt um dk Elv helkkurzschrift w«itek,ufübren und auch rubig weiter neue Kurs» in Gabetsbergerscher Stenographie »u beginnen. Da«, wa» tu den jetzt neu beginnenden Gabekbergerlchm Kursen gelehrt wird, ist nicht verloren. Dk Einheikkurzschnft ist ein Kompronliß- kyfkm »wischen Gabekberoer und Stolze-Schrey, »ad e» wlrd für jeden, d-r «in» der beiden System« beherrscht, leicht sei», sich auf da» Eiabelksystem umzust«ll«n, DK Umstellung wird jeden- fall» leichter sein, ak w«nn man ak vollkommener Lak sich lväter a» dk Erlernung der Einhetkkurzschrlst machen würdL Für dk Gab«kb»rg«rschen Sknogravhenveretne im Land« am asso daher die Parole: Zunächst geschlossen weiter unterrichten in unserem bewährt«» Gabel»btrg«rsch«n System und dan^ wenn in hoffentlich nicht »u langer Zett dl« Vorb»d?ngun«eq für «Inen gedeiblichen UnkrttLt auch in der E-n-ette^ea geschaffen mord«» sind, im Sinn« und Geiste unsres MrAeri Gabrkberg« möglichst geschlossen in der deutschen Lnhett* ftenographk zu lehren.
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