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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192102213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19210221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19210221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-21
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.02.1921
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zlaubt, dast man md Wein höhere t gegenüber dem ich, denn an den, cht geringen An nen zur Verlür- erikanischen Bun- geringen Kräften ms der Besteur- Zucker, Kaffeck scheu Zigaretten- Verbrauches an rden in Deutsch rr 4 Milliarden, Tonnen Rauch- 15 0lX) Tonnen Seoölkerung 19,2 verbrauchten wir 9 Tonnen. Wir h 20M Tonnen. in Deutschland il Bier, Tabak, »er kleine Mann ^entbehrlich sind, dm Besuch von elernt hat. Leg- f Bier. Zucker, Verbrauch nock )ie Bevölkerung nzulegen. Dann zu erwarten. 77^0 "/o 9I.S7Z S7L0 6«,- , 6750 S7,ö0 74,128 Ü.7V.7S 8/,A SS.— «6 — roa^o ic»'— S07>— 7V0.V «v.— Ng — 410 _ MS'zg 28v'__ 294'_ -07'so 484,20 198 — «4.75 8SV- °/. »4 44 »4 N » »4 «1 »4 »4 l»ker». n. 9 Uhr Pre- >ersammlung im 8—9, „Satans Bedeutung des ütlerchenoerebG ' i -- digtgottesdiensl Mädchen im r Gruppe von - Gruppe von jge. Nicht nur nen. tgottesdienit. i 9 Uhr Haupt 4,53 7,07 ,11 11,48 W tch: 5,08 W >-fW 7,15-ß i,11W 7,26 ß,24 8,00-ß 4,16 8,25. «deutet Merb rtag«^ - VR» N-Lttlsteln-Lallnbera, Lohndorf, RSdW. Bernsdorf, Rüsdorf, St.Egwie«, LednÄsort. Marienau, den MAsenarund, 5vchschnmwel und Lirschhei«. Diese» Blatt enthält die amtlichen Brkmmttmnhungrn de» Amtsgericht» und de» Stadtrate» zu Lichten st ein-Callnberg, sowie Mer Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. W«ck». Verlag van vtt* Nach 4t Milhel» Pest«, t» tichttupeiu taNnberg. Inhaber Dilhel« Pester in tichtenpein-L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes Nnieigenpreis: Di« sechsgespaltene Grund,«il« wird mit 75 Pfg., für auswärtta« Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Reklame» und amtlichen Teil« kostet die dreigespalten« Zeile 1,75, für auswärtig« 2,00 Mk. Schlust der Anzeigenannahme oorm. S Uhr. Fernsprecher ik. 7. Drahtanschrift: .Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 897. VK 43 Montag, ven 2i. Februar IS21 71. Jahrgang Deutschlands Dchirksalsstuude. Dieosta«, de» «. Sekr«« »»1 V«»a«f von R»s«e»' «nd GarKe»kl«i« an alle Tierhalter (letzter Berkaus), L 3tr Mk. 40 — Dezah- I»»g vorm. S—12 Ahr im Lebensmittelamt. Abgabe im Karloffelkeller. GindergerftenweHI für Kinder »vier 4 Lahre», «ms Kinder lebens mittel Karte L, Abschnitt VV, 1 Pabel — 280 Gramm — Rk. 2.40 bei Adolf Nentzsch, Ar«o Friedel, Berthold Krause, Otto Bogel, Paul Franke Valter Reinhechel (vorm. Tröger) Städtische» Lebeoowtttelawt. Der Plan über den streckenweise» Umbau d« vor handene» einfachen Telegraphenltnie i» Doppelaestünge »»d die Errichtung einer zweiten oberirdischen Trlegra« phenlinie an der Landstraße von Zwicka» (Sa) nach Lichtenstein. Takln derg liegt bei den Postämtern in Mülsen St. Iacob »ad Lichtenstein-C. sowie bei dem Telegraphen- amt Zwickau (Sa), auf die Dauer von 4 Wochen öffentlich au». Chemnitz, 7 Februar 1921. Ober PoftUrrAtt«». Ssrze MW WMN. * Jmi Laufe der Unterhausdebatte über die Wieder- rgutmachung erklärte Lloyd George, er werde sein Möglichstes tun, um aus Deutschland den letzten Pfennig, den es zah len könne, herauszuziehrn. Er wolle jedoch keine Vorschläge unterbreiten, welche nach den eingeholten Gutachten der Sach verständigen ganz undurchführbar leien und falsche Hoff nungen in England erwecken. * Laut Mitteilung des holländischen Ministeriums des Aeußeren an die Niederländische Handelskammer in Berlin lind die Bestimmungen über die Erteilung der Einreiseerlaub nis nach Holland insofern erleichtert worden, als sämtliche niederländische Konsuln nunmehr bei Dringlichkeit der Reise selbständig ohne Rückfrage im Haag Einreiseerlaubnis auf kurze Zeit erteilen könne. * Zu der Kündigung des Uebcr'chichtenabkommens im Ruhrbergbau durch die Bergarbeiterorganisationen wird im „Vorwärts" ausgeführt, daß die Aufhebung der Ueberschich- ten schon seit geraumer Zeit infolge des Gesundheitszustan des der Bergarbeiter ins Auge gefaßt war. Ob es in den nächsten Tagen zwischen den beteiligten Interessenten zu wei teren Verhandlungen kommen werde, stche noch offen. * Bei der beabsichtigten Erhöhung der Zuckersteuer rech net das Reichsfinanzministerium laut „B. T." mit einer Mehreinnahme von rund 1 Milliarde Mark. Gegenwärtig ergibt die Zuckersteuer rund 200 Millionen Mark. * Die Arbeiterschaft von Moskau hat der Regierung eine „Hunger"-adresse überreicht, in der die sofortige Be schaffung von Vorräten und beschleunigte Verteilung der Le bensmittel verlangt wird. Die Regierung beantwortete diese Forderung damit, indem sie allen denjenigen, die die Adresse unter'chrieben haben, die Lebensmittelzuteilung entzog. s» lMlnle MUMMU Zn unserer Korrespondenz vom 12. Februar berichtete» «vir über die Behandlung der Kleinrentnerangelegenheit im Haushalt« us'chuß A des sächsischen Landtages und brachten dabei unter anderem folgende Mitteilung: „Des weiteren wurde auf einen sozialistischen Anttag beschlossen, den Punkt des deutschnationalen Antrages, der eine Beleihungsmöglichkeit der Vermögensobjekte der Klein rentner fordert, in dem Sinne der Regierung zu überweisen, ein« bessere Nutzbarmachung des Kapitals der Kleinrentner z» erwägen und dementsprechend eine Vorlage auszuarbei- trn. Von sozialdemokratischer Seite wurde zu dieser Aen- lderung des Antrages begründend ausgeführt, dah die ge samten Vermögenswerte der zu unterstützenden Kleinrentner Ausammengelegt werden und aus dem auf diese Weise zu bildenden Fond die Unterstützungen gezählt werden sollen, ^leberhaupt dürfte erst eine Unterstützung der Rentner aus öffentlichen Mitteln dar« einttete«, wenn die Rentner ihr Kapital völlig a«fgqchtt hätten. Auf diese» Standpwttt Wem« sich auch der Vertreter der demokratisch« Frattion." "Die Sächsische Demokratische Korrespondenz" versucht Briands Marschroute für London. Der französische Ministerpräsident Briand ist am gestri gen Sonntag nach London abgereist, vorher hörten die Se natsausschüsse für auswärtige Angelegenheiten und Finan zen unter Vorsitz Poincarees die Darlegungen Briands an. Er äußerte sich zunächst über die Anschauungsweise der Al liierten und erklärte, Amerika rege sich zu Unrecht über die Ausfuhrtare aus. Die Aussuhrzahlen seien am besten dazu geeignet, die wirtschaftliche Tätigkeit Deutschlands abzu schätzen. Bezüglich der Sühnemaßnahmen erklärte der Mi nister, daß Frankreich mit den Alliierten über die vier fol genden Punkte vollkommen einig sei: 1) Ausdehnung der Dauer der Besatzung des linken Rheinufers. Briand erklärte dabei, daß nach seiner Mei nung die Frist von 15 Jahren, die im Vertrag vorgesehen ist, noch nicht zu laufen begonnen habe und daß die'e Klau sel erst an dem Tage in Kraft treten könnte, an dem Deutsch land Beweise seines Willens zur vollkommenen Erfüllung der Abmachungen kundgibt. 2) Ausdehnung der militärischen Okkupationszone. 3) Aenderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Rheinland« und den benachbarten Ländern. (Gemeint ist Zollanschluß der besetzten Gebiete an die Entente und Zoll sperre gegen Deutschland.) 4) Zurückweisung der Zulassung Deutschlands zum Völ kerbunde bis zur Ausführung des Vertrages. Ueber die Art, wie man in London verhandeln wolle, erklärte der Minister, die Abmachungen von Paris seien ein MinimuiU das man nicht verringern könne. Die Alliierten behielten sich nur die Möglichkeit vor, gewisse Aenderun- gen in der Zahlungsweile einzuführen, falls die Deutschen anstrebten, ihre Schuld zu tilgen. Während auch die französischen Zeitungen zumeist dem Ministerprä'identen scharfmacherische Wünsche mit auf den Weg geben und befürchten, daß die Deutschen ernste Gegen vorschläge bringen würden, denen gegenüber man fest blei ben müßte, sind die Londoner Blätter in ihren Ausführungen demgegenüber den Nachweis zu erbringen, daß die beiden demokratischen Mitglieder des Ausschusses das Interesse der Kleinrentner in wirksamster Weise wahrgenommen hätten und bezeichnet die oben angeführte Darstellung als eine grobe Un richtigkeit. Demgegenüber stellen wir folgendes fest: Der Aussal- sung, daß sich der demokratische Redner, der Abg. Claus, auf den von Sozialdemokraten entwickelten Standpunkt ge stellt hat, ist außer den Abgeordneten, die uns den Bericht über die bekanntlich nicht öffentlichen Sitzungen des Aus schusses vermittelten, auch der als Protokollant fungierende Abg. Schiffmann (D. Vp.) gewe'en. In seinem Protokoll befindet sich folgende Niederschrift: „Abg. Claus: Ich halte es für unmöglich, den Kleinrentnern ihr Kapital zu erhalten." Das Wort unmöglich ist dann später durchgestrichen und durch das Wort nötig ersetzt worden. Auf welche Ursache die Kor rektur zurückzuführen ist, war bisher noch nicht zu ermitteln. Auf alle Fälle aber hat sich der Abg. Claus erst so ausge sprochen, daß man mit voller Berechtigung sagen konnte, er stellte sich auf den Standpunkt der sozialdemokratischen Antragsteller. Tatsache ist weiter, daß die beiden demokratischen Aus schußmitglieder (Claus und Dr. Dehne) bei der Abstim mung über den sozialdemokratischen Antrag sich von den übri gen bürgerlichen Ausschußmilgliedern, den Deutschnationalen, und denen der Deutschen Volkspartei trennten und mit den Sozialdemokraten, Unabhängigen und Kommunisten gemein sam stimmten. Dieser Antrag, dem die Demokraten zustimm ten, fordert „eine bessere Nutzbarmachung des Kapitals der Kleinrentner". Der Antragssteller, der Abg. Castan (Soz.) sowohl, wie auch der Abg. Jungnickel (Soz.) und der Abg. Tunger (Unabh.) haben übereinstimmend und klar zum Aus druck gebracht, was sie sich unter der besseren Nutzbarmachung denken, nämlich eine Wegnahme des Kapitals der Klein rentner und Zusammenlegung dieser Kapttalreste zu einem, von der Regierung verwalteten Fond, aus dem die Klein rentner die Unterstützungen beziehen sollten. Wem» man also nicht mehr so sicher, den letzten Pfennig aus Deutschland herauspressen zu können und auch führende Amerikaner war nen, den Bogen gegenüber Deutschland in London zu straft zu spannen. Deutschland die ganzen Kriegslasten aufzuhalsen, sei eine ganz verrückte Idee. ck » » Minister Gehler über die „gemeinsame Schicksalsstunde". Reichswehrminister Dr. Geßler führte in einer starkbe suchten Versammlung in Altona u. a. aus: Deutschland hat durch den Verlust seiner Kolonien, der Handelsflotte und seines Besitzes im Auslande seine weltpolitische Stellung und seinen Anteil an der Weltwirtschaft eingebüßt, aber in wei testen Kreisen unseres Volkes ist der Ernst der Lage erst durch die Forderungen des Pariser Diktates, das zu unter schreiben sich keine deutsche Regierung finden wird, zu vollem Bewußtsein gekommen. Mit dem Nein ist die Sache aber nicht abgetan. Kommt eine Einigung in London nicht zu stande, dann wird die Entente die stärksten Mittel anwende» und von den ihr zustehenden Sanktionen ,die Besetzung wei teren deutschen Landes im Westen und Osten, rücksichtslos Gebrauch machen. Nicht umsonst sind 200000 Polen an der Grenze zusammengezogen. In der augenblicklichen Lage kommt es darauf an, ob das neue Deutschland die moralisch« Kraft ausbringt, alle Gegensätze und den Streit der Parteien zurückstellen, um den Kampf in der gemcin'amen Schicksals stunde aufzunehmen. Die angeblich« Gesamtsumme der Kriegsschäoe«. Berlin, 20. Februar. Die Reparationskommission be absichtigt, bis zum 1. Mai d. Is. die Gesamtsumme der von Deutschland zu vertretenden Schäden feslzusetzen. Die Schä- denberechnungen sind von dem größten Teile der Entente staaten der deutschen Regierung zur Aeußerung bereits über sandt. Die Kommission hat der deutschen Negierung für die Aeußerung kurze Fristen gestellt, welche bei dem Umfang des Materials und dem Fehlen ausreichender Unterlagen unmöglich eingehalten werden können. Der Reparationskom- mi'sion ist eine entsprechende Erklärung abgegeben worden. nach dieser Abstimmung der Demokraten und nach der ur-> «prünglich auch im Protokoll festgehaltenen Aeußerung des Abg. Claus der Meinung Ausdruck gab, daß sich der Ver treter der demokratischen Partei auf den Standpunkt der Sozialdemokraten stellte, dann mar dies nur der bei klarer Auslegung einzig mögliche Schluß. Wen» aber in demAus- »chußprotokoll dann in der Wiedergabe der Ausführungen pes Abg. Claus das Wort unmöglich durch nötig «netzt wurde, >o stellt diese korrigierte Wiedergabe der Clausschen Aeuße- rungen doch einen ganz offenbaren Widenpruch zu der Ab stimmung des Abg. Claus dar, denn, wenn er es erst für nötig erklärt hat, den Kleinrentnern ihr Kapital zu erhalten, dann durfte er doch nicht für einen Antrag stimmen, der dar auf hinausläuft, den Kleinrentnern ihr Kapital wegzunehme» und schließlich war doch die Abstimmung das Entscheidende. Es war deshalb von der Sächsischen Demokratischen Korrc- iponden; reichlich voreilig, ohne gewissenhafte Nachprüfung! der Dinge von grober Unrichtigkeit in un'erer Darstellung zu 'prechen. Deutsches Reich. Der Gesetzentwurf über die Zusatzsteuer. Trespen. Der Ministerpräsident hat dem Landtag jetzt den Gesetzentwurf über die Zusatzsteuer vom reichssteuer- freien Mindesteinkommen zugehen lassen mit der Bitte, die Vorlage schleunigst zu erledigen. Die Gemeinden müssen sich nach Verabschiedung des Gesetzes gleich schlüssig werden, wie sie sich einrichten wollen. Ueber den Gesetzentwurf selbst haben wir bereits berichtet. In der Begründung zu dem Gesetzentwurf sagt das Gesamtministerium, daß das Gesetz erst für die Zusatzsteuer auf die Rechnungsjahre nach dem 81. März 1921 gelte, da die Reichsvorschriften ein früheres Wirksamwerden nicht zulassen. Landesfinanzämter und G«» meindeorganisationen haben dem Entwurf einhellig zuge- stimmt. Für das Steuerjahr 1920 gelten noch die »am Reichsfinanzminister erlassenen Bestimmungen für die Ueber, gangszeit. '
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