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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192104298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19210429
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19210429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-29
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.04.1921
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der Mmeimrbeitet «1« hintereinander wird er vorzüglich t nach Möglichkeit gesorgt; nur ist ritt bewacht wird, rrdergutes oermte» n der totumbischen inen Gewinn von tern-CaNnderg. ibcnds Pflicht besuch 8. Müller-Dresden, Besprechung brtr. Donnerstag, den 5. NII W. stil llilut. itsrlschft Ltchte«»er». eitag 8 Uhr abd«. »MMlNNg. !s I-IIlIM KkuekLv. i Anregungen e«1- airdoo» jetztabet» km AM, t«, S««»«b«»v it abgehalten. ften Klubtage fi». n 7. Mai. 4. Juni, September «fw. Ihr im Linde» N«»che« ; werden au die. richt geboten, so»- idet nur eine ge- Aussprache üb« ndwlrkschast bett, »eiten statt «reo Letttzeld. 0o»»er,t«, lruo Friedel, lenstetner Straße. >öhe austeleitz. »off L-eWMO, orserstratze 46. ^,1 7'.'. 7 . 04 ?.>:< k^'. -.i-fh !4 123 ^4 «-INI 71 ,0001 »A771 > K82 LS24- t7i 0M 788 V,I 'N«, 2'»r >>?. d 7«) "71 4'ü» ; 17 LN 7^1 4^1 1<, . 7.U N7» >.7" k.v» 1 Jü 44'. 7.»' ll.t 14 41/7 7^ ^-'t ' i40 r:?)00» 37" :-:7», . 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Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstatten, Briefträger und unsere Zeitrings träger entgegen. — Einzelnummer 25 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 75 Pfg., für auswärtige Besteller mit 85 Pfg. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 1,75, für auswärtige 2.00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Dtes«O Blatt enthüll di» amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und des StaotrateS zu Lichten st ein-Callnberg, sowie aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Lrtschaften. Wpmk» Verlag »an Vtt» U » ch -c Vilhelm jAepe» i« Lichteupetn-Lallnberg. Inhaber Vilhelm Pester in kichtenstein-<L., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatt« 71. Jahrgang. Freitag, den 29. April issr «r. l00. 8NZk »iWjsk SMlM. ' Der Kreisverein Schwaben der Deutschnationalen Polts- parlei Imt die Neichstagssrattion aufgefordert, die Erhebung, einer Auflage gegen Fehrenbach und Simons vor dem Staats- aericht zu beantragen, da der Schritt an Amerika ohne vor herige Fühlungnahme mit dem Bundesrat und dem Reichstag erfolgte. * Laut Daily Mail ist einer dec an England abgelieferten Zeppeline an Amerika verkauft worden und wird im Laufe des Juli über den Ozean Fliegen. ' Durch die Ratifizierung des russisch-polnischen Friedens ist jetzt laut „Boss. Ztg." die deutsche Regierung instand gesetzt, die noch in Deutschland befindlichen rund 45 000 internierten Russen in ihre Heimat zu entlassen. ' Bewaffnete Banditen hielten gestern nacht den Personenzug Rattowitz—Breslau zwischen Säswensitzka und Kandrzin an. stürzten sich auf den Postwagen, zwangen die Beamten, sich ruhig zu verhalten und raubten vier Postiäcke mit über 500 000 Mark Geld. Den Räubern gelang es, zu verschwinden. Einer von ihnen wurde später verhaftet und von der erregten Menge gelyncht. " Nach den Mitteilungen des kommunistischen Volksblattes in Dresden machte Minister des Innern Lipinski in einer Ver sammlung in Löhnitz die Mitteilung, das; Anhänger der All gemeinen Arbeiternnion, die ihn in einer Versammlung auf das heftigste angegriffen hätten, am Tage nach der Versammlung ihn im Ministerium aufgesucht und ihn dort ersucht hätten, anläk- lich des Todes der Eikaiserin eine Amnestie für politische Ge fangen« zu erlassen. — Ein merkwürdiges Ansuchen! * Wie bekannt wird, hat Hoover in Aussicht gestellt, daß er Deutsch-Oesterreich die für einen viermonatigen Bedarf aus reichende Mehlmenge von 200 000 Tonnen und einen gewissen Barbettag gewähren werde. * Der Gemeinderat von Bozen hat in einer Trauersitzung eine Entschließung gefakt, in der er den Schmerz über die Opfer bei dem Trachtenumzug ausdrückt, gegen die Gewalttaten pro testiert und erklärt, die Bevölkerung werde jetzt gezwungen sein, sich selbst zu schützen und der ungesetzlichen Gewalt rechtmätzige Notwehr entgegenzustellen. * Der in Italien proklamierte Eisenbahner-Generalstreik hat sich auch auf die Provinz Venetia Iulia ausgedehnt. Am Mitt woch ist in Laibach kein einziger Zug aus Italien eingetroffen. Der Simplon-Erprek ist in Triest geblieben. Auch der Tele phon-, Telegraphen- und Postverkehr Mischen Vorarlberg und Laibach ist unterbrochen. M Me ii tm MMMsm. Berlin, 28. April. Wie dem Achtuhrabendblatt aus Washington gemeldet wird, verlätzt Harding heute nach mittag Washington, um sich zu einer grohen Flottenschau zu begeben. Es ist mit der Möglichkeit zu rechnen, datz in den Verhandlungen eine kleine Paule eintritt, die von den oer'chiedencn Regierungen dazu benutzt wird, sich eingehende Erläuterungen über die verschiedenen deutschen Vorschläge zu verschaffen. In Berlin ist immer noch keine Antwort aus Amerika eingetroffen. Aus den verschiedenen Presseäutzerungen, be- 'onders auch aus England und Frankreich, wird dagegen geschlossen, datz die Lage ernst zu beurteilen ist, In Frank reich werden di« Vorschläge von vornherein verworfen, man sucht noch mehr zu erpressen. Jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, datz besonders die Londoner Regierung durch aus noch nicht endgültig zu dem deutschen Angebot Stellung genommen hat. Ter englische Botschafter Lord d.Abcriwn hatte gestern Besprechungen mit dem Reichsminister Simons, der ihm die deutschen Vorschläge erläuterte, er ist nun nach England ab- aereist, um den Beratungen der Londoner Staatsmänner mn Sonnabend beizuwohnen. Ob er die Geneigtheit Deutsch lands mit dorthin genommen, datz wir noch mehr leisten wollen, darüber ist noch nicht .ttlarheit geschaffen, einige Blät 1er wollen es wi'sen. Hierzu liegen noch folgende Depe'chcn vor: f Frankreichs unbezähmbare Rachsucht. ' Paris, 28. April. „Echo de Paris" berichvet, datz, selbst wenn die deutsche Regierung von heute bis Sonn abend dem Reparakionsauslchutz höhere Angebote machen würde, Deutschland wohl die Zwangsmaßnahmen nicht mehr vermeiden werde. Selbst »emi Frankreich ganz allein mar schiere« mühte, sei es entschlossen, nicht mehr auf den guten Willen seines Gegners zu warten. Alle Vorbereitungen seien getroffen worden. Man hab« die Ernährung von 3 Mil lionen Einwohnern im Notfälle vorgesehen, aber kein Plan werde vor dem Ende der Londoner Konferenz, das heißt vor Ende der kommenden Woche, ausgeführt werden. Des halb glaube man, datz die Besetzung des Ruhrgebietes Mi schen dem 7. und 15. Mai stattfinden werde. I Der Reparationsausschutz fordert 132 Milliarden. Paris, 28. April. Der Reparationsaus'chutz hat auf Grund des Artikels 233 des Versailler Friedcnsvertr.rgcs beschlossen, den Betrag der Schäden, für welche Deutschland nach den Bestimmungen des Artikels 232 und des Anhanges A zu Teil 8 des genannten Vertrages Reparation schuldet, auf 132 Milliarden Goldmark festzu'etzen. Bei der Fest setzung dieser Ziffer hat die Reparationskommission von der Summe der Schäden, welche von Deut'chland zu leisten >ind, die Rückerstattungen bereits abgezogen, und infolgedessen werden Deutschland diese Rückerstattungen nicht mehr gut geschrieben werden. Die Reparationskommission hat in die obengenannte Ziffer die Summen nicht mit einbegriffen, welche Belohn bis zum 18. November 1918 bei den alliierten und affozikMen Regierungen geliehen hat. Englische Auffassung. London, 28. April. Wir in den Leitartikeln der Blät- ert ausgeführt wird, steht es fest, datz die deutschen Vorschläge in ihrer augenblicklichen Form unannehmbar 'eien. „Daily Lhronicle" schreibt: Das neue deutsche Angebot wird zwei fellos von den Alliierten sorgfältig erwogen werden. Diese müssen zunächst feststellen, was verschiedene Zeitklauseln be deuten. Für eine Annahme in der jetzigen Form besteht je doch keine Aussicht. Das Blatt sagt sodann, das deutsche Angebot sei an Bedingungen geknüpft und werde davon abhängig gemacht, datz das System der Sanktionen aaf- höre, datz die augenblickliche Grundlage der deutschen Pro duktion nicht vermindert werde und datz der deutsche Han del von unproduktiven Forderungen befreit werde. Die erste Bedingung brauche keine Schwierigkeiten zu verursachen, wenn mit den Zwangsmaßnahmen, aus welche Bezug genommen werde, nur die vor kurzem auferlegten und nicht die früheren in die'cm Vertrage auferlegten Zwangsmaßnahmen gemeint seien. Die zweite Bedingung bedeute jedoch, datz die Deut- 'chen ganz Oberschlesien behalten, ein Vorschlag, welcher an gesichts des Abstimmungsergebnisses unmöglich sei. Wenn die dritte Bedingung sich auf die Spa-Kohlen beziehe oder auf irgend welche wichtige Bedingung des Ver'ailler Vertrages, stehe auch diele außer Frage. Außerdem erscheine der von Deutschland angenommene Betrag zu niedrig im Verhältnis zu den Summen, auf welche die Alliierten ihre eigenen Vor- 'chläge herabzusetzen bereit wären. Endlich erwähne die deui- >che Note nicht die Entwaffnung und die Aburteilung der Kriegsschuldigen. Urteile deutscher Sachverständiger über die neaen Vorschläge. Berlin, 29. April. Der „Lokal-Anzeiger" veröffentlicht weiter Urteile von Sachverständigen über die deutschen Vor schläge. Der Präsident des vorläufigen Reichswirtschafts- ratcs und Vorsitzende des Reichsausschusses der deutschen Landwirtschaft, Edler von Braun, äußert sich u. a.: Die Pariser Forderungen sind vom deutschen Volke als un möglich abgelehnt worden. Das Angebot, das nunmehr von Fehrenbach und Simons an Amerika gerichtet worden ist, unterscheidet sich nur ganz unerheblich von den Pariser For derungcn, Mir fehlt jedes Verständnis dafür, wie Män ner, wenn ne Lie Posten des Reichskanzlers und des Reichs außenministers begleiten, namens des deutschen Reiches ein Angebot machen können, das in so offenem Widerspruch mit der Volksauffassung steht. Kein Gebot der Klugheit wird mich davon abhalten können, vor aller Welt offen zu er klären, datz das Angebot eine Böswilligkeit ist. Kommerzienrat Lustig von der deutschen Eisenhandel- A.-G. erklärt dagegen: Zch bin der Ansicht, das sei die ent scheidende Tat eines von seinen Gläubigern unter Androhung von Gewalt zur Verzweiflung getriebenen Schuldners, der Glaube, 'einen Gläubigern den guten Willen gezeigt zu haben, und will, falls stch die Möglichkeit der Nichterfüllung herausstellen sollte, den Nachweis führen, Latz der gute Wille gescheitert ist an der Möglichkeit seiner Leistungs fähigkeit. Von diesem Standpunkt aus mutz ich das Ver fahren der Rcichsregicrung billigen. — Deutsches Reich. Die küsftjM Zuständig Kit der Schulvorstand«. <SZ.) Die sächsische Regierung plant bekannt ¬ lich die Aushebung der Schulgemeinden, wodurch dann selbst verständlich auch di« Schulvorstände als selbständige Behör den in Wegfall kommen würden. Die bisher von dem Schul vorstand ausgeübten Befugnisse sollen nach der Absicht der Regierung an Sonderausschüsse der Gemeindevertretungen übergehen, wie dies in den Städten schon der Falk ist. Auf dem Lande ist inan aber mit einer solchen Aenderung nicht einverstanden. Die Schulvorstände zahlreicher Landgemein den, eine Reihe von Elternräten und andere Korporationen haben 'ich deshalb in zahlreichen Eingaben an den Landtag gewendet, in denen sie fordern, datz entweder die alte Rege lung beibehalten oder aber die neuen Schulausschüsse mit denselben weitgehenden Machtbefugnissen und mit deren Selb ständigkeit ausgestattet werden sollen, wie die bisherigen Schulvorstände. Mit dielen Eingaben beschäftigte sich am Donnerstag der Prüfungsausschuß des Landtages, der di« Eingaben einstimmig der Regierung als Material zur Kennt nisnahme überwies. Ntueintejlung der Ortsklassen. j SZ.) Zm Reichsrate wurde in diesen Tagen eine Neu ordnung des Ortsklassenverzeichnisses vorgenommen. Wie wir an zuständiger Stelle hören, treten die Rückwirkungen dieses Beschlusses für Sachsen dadurch in die Erscheinung, datz über tausend sächsische Orte in eine hohe Stufe kommen. Jedoch' auch diele Einstufung entspricht noch nicht den Wünschen der Regierung und der Beamten, doch soll es sich noch immer um eine vorläufige Regelung handeln und eine endgültige Regelung noch bevorstchen, worüber zwischen sächsischer und Reichsregierung noch verhandelt wird. Um Oberschlesien. Berlin. Echo de Paris meldet, datz die Vertreter von Frankreich, England und Belgien im Obersten Rat für eine Annahme der. kogenannten Korfanty-Linie in Oberschlesien eintreten würden. Damit würde Deutschland also die wich tigen Erz- und Kohlengebiete in Oberschlesien verlieren. Die Schlang« am Bus««. Deutschland hat aus den Grenzlanden und aus den be setzten Gebieten vertriebene Ausländsdeutsche ausgenommen. Für ihre Familien in Wünsdorf bei Berlin ein Lager er richtet, wo Männer, Frauen und Kinder freie Wohnung, Verpflegung und ein geringes Taschengeld erhalten. Eine Arbeitsvermittlung sucht die einzelnen Insassen zweckmäßig untcrzubringen. Es ist nicht immer leicht, festzustellen, ob das, was sich jetzt als Ausländsdeutsche ausgibt, wirklich mehr als die Sprache mit Deutschland gemein hat. Jedenfalls haben sich die in Wünsdorf untergebrachten „Ausländsdeut schen" als Schlange erwiesen, die Deutschland an seinem Bu sen großgezogen hat. In dem Heimkehrerlager ist nament lich unter Len Dcutschrussen eine Bewegung entstanden, die auf die Agitation russischer Rotgardisten und direkter Ein wirkungen des russischen e-owjetvertreters in Berlin Wig- dor Kopp zurückgeht. Mehrere Jmassen haben die Annahme der ihnen zugewie'cnen Stellen verweigert. Größere Ab teilungen haben den Direktorstellvertteter mißhandelt und anderen Unfug angerichtet. Uns will 'cheinen, datz die deut- >chen Behörden allen Anlaß hätten, unter den sogenannten Heimkehrern einmal eine peinliche Musterung zu halten und die Rolle des Herrn Kopp in die'em Falle genauestens zu untersiichen. Bayern gegen die neuen Bierfteuerpläne. München. In Beantwortung einer Interpellation, be treffend Lie geplante Erhöhung der Biersteuer, sagte Finanz minister Tr. Krausneck in der heutigen Landtagssitzung, die Lage Ler Reichsfinanzen zwinge dazu, bestehende Steuer quellen zu er'chlietzen. Die Reichsregierung plane eine Ver vierfachung der Biersteueriätze, so datz durch eine solche Er höhung der Anfall aus der Biersteuer von jährlich 140 auf 400 Millionen Mark gesteigert werde. Trotzdem nach dem Ge'etze vom 24 .Juni 1919 auch Bayern eine derartige Erhöhung durchführen müsie, sei die bayrische Regierung nicht im Zweifel darüber, daß eine vierfache Erhöhung der Bier steuer die drückendsten Folgen für die Brauindustric und die Verbraucher nach sich ziehen und auch für das Gast-, und Lchankgewerbe 'chwerwiegende Folgen haben werde. Die bay rische Regierung sei entschlossen, weiteren Steucrerhöhungen ia dem geplanten Umfange mit allen versasiungsmäßigen Mit teln entgegenzutreten. tKriseNfttmm,«« im Rnbr»«bie«.i Das zwischen dem Zechenverband und den beteibgten 4 Bergarbeiterverbänden abgeschlossene Abkommen, das den Berg arbeitern ein« Schicht,ulag« von 5 Mark zufichert gegen di« Verpflichtung, auf die Dauer von 10 Monaten Uederschichten M fahren, hat entgegen den Erwartungen nicht den Beifall der
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