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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192111173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-11
- Tag1921-11-17
- Monat1921-11
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.11.1921
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iHHWP VSteW-MUel AgeRtt t Mbteuftein-Eallnberg, Hohndorf, MdM, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Hebrrichsort. Marienau, den MAsenarund, Aubscknappel und TirsLbeim. s—iVI» SWewe VeMNVSVN MAsenarund, Kuhschnappel und Tirschbeim. Diese« Blatt enthält di« amttichea Bek«»«t»gchMMN des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft, so«>ie des Stadtrates zu Lichtenstein-Callnkerg. Lock n. Verlag von Otto Koch L Wilhelm P «ster in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester kn Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte«. Donnerstag, den «7 November lvsi Nr. 269 71 Jahrgang e - PS dem »Druckerei k » Generalstreik. mit zwöfstündige Arbeitszeit eingeführt worden ist. die amsa. » Büscher i berg. ag eil a« Friedel, »steiner Straße. * Der Vorsitzende des russischen Kriegsrates veröffentlicht einen Befehl an Armee und Flott«, der in allen Armeeteilen zu verlesen ist. In dem Befehl wird gesagt, daß angesichts des provokatorischen Auftretens der polnischen Kriegspariei, die «inen neuen Krieg Hervorrufen wolle, alle roten Truppen sich für einen neuen Feldzug bereit halten müßten. >.0. fel.-k-k «l. der Vorlagen ist das Vermögenssteuergesetz. raubten Erwerbslose am Dienstag Lebens- Polizei schritt ein und nahm Verhaftungen Magistrat hat, um weiteren Unruhen vor- Anzeigenpreis: Di« sechsgespaltene Grundzeile wird mit 1 Mk-, für auswärtige Besteller mit 1.25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teil« kostet di« dreigespaltene Zeil« 2,50 Mk-, für Auswärtig« 3,00 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leimig 86 697. zubeugen, «ine Summe von 9 Millionen Mark bewilligt, die an Erwerbslose und Almosenempfänger zur Auszahlung kom men sollen. * Der bisherige Reichsminister des Innern, frühere säch sische Ministerpräsident Dr. Georg Gradnauer, zst an .Stelle des in den Reichsdienst übergetretenen Gesandten Dr. Koch zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Berlin ernannt worden. ' Im Bayerischen Landlag ist von Abgeordneten der Bayeri schen Volkspartri eine Interpellation eingebracht worden, wie sich die bayerische Regierung zu den Forderungen deer Industrie auf Entstaatlichung der Rsichseisenbahncn verhalte und was sie in dieser Angelegenheit zu tun gedenke. * Der Deutsche Eisenbahneroerband hat in einer für ge stern «inberufenen Versammlung in Berlin sich gegen eine Uebrr- führung der Eisenbahn in Prioathand ausgesprochen und droht ! Kiuru I ist unci W schlichen t 6 er Lr- xessmten »ie unser § * Die Mokaurr Zeitungen melden, das; bei der Mehrzahl der Eisenbahnen wegen der Unzulänglichkeit der Arbeiterschaft nen. Die wichtigste * In Neukölln lmittelgeschäfte aus, vor. Der Berliner Deutsches Reich. Strafaitträge gtg«n kommunistisch« Lanotagsabgeordntte. Sz. Dresden. Beim Landtag lind wiederum eine Reihe von Anträgen auf Zula'sung der Strafverfolgung einiger kommunistischer Landtagsabgeordneter eingegangen. Kegen den Abgeordneten Renner liegen allein drei solcher Anträge vor und gegen die Abgeordneten Langrock und Ebert je einer. Bei der von der gegenwärtigen Landtagsmehrheit bisher geübten Auslegung des Jmmunitätsbegrisfes ist es sehr frag lich, ob der Landtag die Genehmigung zur Strafverfolgung dieser Abgeordneten geben wird. Settforg« in den sächsischen Lanbesanstalten. Die sächsische Volkskammer hatte im Jahre 192O be schlossen, die Mittel für die Seelsorge in den staatlichen Landesanstalten künftighin nicht mehr zu gewähren. Die Angesteltengeistlichen würden demnach von den Anstalten ent fernt werden. Soweit dann noch Geistliche der Landeskirche die Seelsorge nebenamtlich in solchen Anstalten ausüben wür den, dürfte ihnen keine Vergütung entrichtet werden. Da die Seelsorgearbeit in den Anstalten ganz besonders viel Zeit, Kraft und Hebung erfordert, so würde dieselbe durch diesen Beschluß überhaupt aufs schwerste gefährdet sein und in vielen Fällen unmöglich gemacht werden. Begreiflicher weise hat dieser Beschluß der Volkskammer in weiten Kreisen des Volkes große Bedenken und Besorgnisse hervorgerusen. Demnächst soll diese Frage nun wiederum im sächsischen Land tage verhandelt und endgiltig darüber entschieden werden. Zn allen übrigen deutschen Ländern ist inzwischen die Ent scheidung dahin gefallen, daß die Seelsorge in den staat lichen Anstalten auch fernerhin als Staatsaufgabe zu gelten hat. Der Volkskirchliche Laienbund für Sachsen hat nun dieser Tage der Regierung, den Mitgliedern des Land tages und Oberbürgermeistern und Stadtverordneten der drei sächsischen Großstädte eine große Denkschrift überreicht, welche die Tätigkeit und Unentbehrlichkeit der Anstaitseel sorge darlegt. Als besonders bedeutsam aus dieser Denk schrift darf hervorgehoben werden, daß darin die Direktoren der sächsischen Landesanstalten sich ganz entschieden für die Beibehaltung der Anstalts-Seelsorge aussprechen. Di« Kvedithilssaktion. Berlin. Der Arbeitsausschuß des Reichsverbandes der deutschen Industrie steht, wie wir erfahren, in neuen Ver Handlungen mit der Landwirtschaft. Diese Woche werden diese Besprechungen ausgedehnt werden auf Verhandlungen mit dem Handel, dem Handwerk und den Banken. Am wichtigsten wird natürlich die auch noch für diese Woche in Aussicht genommene Verhandlung mit den Vertretern der Gewerkschaften sein. Man gibt sich in Kreisen der In dustrie der Hoffnung hin, daß diese Verhandlungen weiter in den Grenzen der Sachlichkeit geführt werden können, und man scheint auch einzusehen, daß der Reichsverband um einen guten Schritt wird zurückgehen müssen, damit auch die Gewerkschaften einen Pflock zurückstecken können. Aus jeden Fall wehrt man sich gegen die Auffassung, daß die Kreditattion bereits gescheitert sei. Im Gegenteil ist man in den Kreisen, die die Aktion bisher im Reichs verband getragen haben, der lieber,Zeugung, daß eine voll ständige Ablehnung durch die Regierung nicht erfolgen wird. Finanznöte und Nott »presst. Ler Reichstag und der P.eußvche Landtag haben in der vergangenen Woche die Neuordnung der Beamtenge hälter bewilligt. Dis neue Indexziffer für die Großhandels preise zeigt, in welchem Umfang die Teuerung in den letzten Wochen gestiegen ist. Sie stieg von 2,067 im Durchschnitt des September auf 2.460 im Durchschnitt des Oktober, allo um 25 Prozent. Das Reich kann den Mehrbedarf zwar nicht durch ordentliche Einnahmen, aber immerhin durch verschärfte Anspannung Ler Notenprssse decken. Die Län der und Gemeinden, welche über diese „Einnahmequelle" nicht verfügen, sind dagegen sehr schlimm daran. Am 11. November hat in Berlin eine gemeinsame Tagung des Deut schen Städtctages und des Reichsstädtebundes stattqefun- den, auf welcher der Berliner Oberbürgermeister Böß, die Finanzlage als „furchtbar ernst" bezeichnete und Oberbürger meister Adenauer-Köln von einem „Schrei aus tiefster Rot" sprach. Es ist üicht abzusehen, wie die Gemeinden ihre trostlosen Finanzen zu bessern vermögen. — Die Devisenkurse hielten sich in der abgelaufenen Woche auf der bisherigen schwindelnden Höhe. Nachdem die vorige Woche mit einem Kurs des holländischen Gulden mit 86 Mark geschlossen hatte, begann die neu« Woche mit dem unerhörten Kurse von 105 Mark. Ende der Woche stand der hölländische Gulden auf 98 Mark. Gegen die Rechtsverletzungen in Oberschlesien. Auf dem schlesischen Landesparteitag der Deutschen Volkspartei, der am Sonnabend begann, wurde nach ein gehenden Darlegungen der Abgeordneten Dr. Hentschel, Metzenhin und'Beuermann der Standpunkt der Partei in der oberschlesischen Frage in folgender Entschließung nieder- gelegt: Der Parteitag erhebt feierlichen und flammenden Protest wegen Rechtsverletzung, Raub und Schacher in Oder, schlesien. Die Wiedergutmachung des schreienden Anrechts in Oberschlesien muß nach den Worten der unter der Scheide mann-Regierung vom 29. Mai 1919 gemachten deutschen Gegenvorschläge von nun ab der glül)ende Wunsch jedes Deutschen sein. Die Verfolgung dieser Ziele darf uns aber nicht hindern, in den kommenden Auseinandersetzungen mit Polen alles aufzubieten, um das Schicksal unserer deutschen Brüder und Schwestern im abzütretcnden Gebiet >o erträg lich als möglich zu gestalten und die dortige deutsche Wirt schaftsstellung zu stützen. Teutsch: als Denunzianten. Am Sonnabend, den 12. November hat in Potsdam in der Kaserne des früheren 1. Garde-Ulanen-Regiments, jetzt belegt mit Teilen des Reiter-Regiments 4. eine Entente kommission die Durchsuchung eines Stalles verlangt, unter welchem nach Denunziation Munitionsmengen verborgen sein sollten. Die Truppe ließ sofort den Stall "militärisch ab sperren und am nächsten Morgen nach weiterer Verstän digung mit der Kommission die Durchsuchung bereitwillig^ aussühren. Es wurden 240 Kisten Munition gefunden, die dort mindestens 2 Jahre gelagert haben müssen, so daß die jetzigen Truppen und die jetzt vorgesetzten DienststeNen in keinerlei Beziehung zu ihr gebracht werden können. Die Munition wurde der Reichstreuhandgesellschaft übergeben. Es handelt sich um Patronen für Maschinenpistolen, die in der Reichswehr nicht geführt werden. Bor einer Streikbewegung im Industriegebiet? Mit den organisierten Metallarbeitern haben auch die Holzarbeiter, Bauarbeiter und die übrigen Berufe in Düssel dorf die Arbeit niedergelegt. Im ganzen werden etwa 60 000 Arbeitnehmer betroffen lein. Die Befürchtung, daß diese Streikbewegung weiter ins Industriegebiet hineingetragen wird, scheint nicht grundlos zu sein. In Essen haben nach, der Kölnischen Zeitung am Sonnabend bei Krupp alle Arbeiter die Auszahlung einer einmaligen Teuerungszulage in Höhe des Lohneinkommens eines ganzen Monats ver langt. Nimmt man nur 2000 Mark als durchschnittliches Lohneinkommen in einem Monat für diele Arbeiter an, so würde diese Forderung bei rund 50000 Arbeitern, die bei Krupp augenblicklich beschäftigt sein dürften, die Auszah lung einer einmaligen Zulage einen Gesamtbetrag von nicht weniger als 100 Millionen Mark erfordern. Die Kruppschen Arbeiter haben der Firma bis am Montag ein Ultimatum gestellt. Amerikanische Bankiers für die Erörterung der Finrnzfrrge in Washington. Nach Straßburger Pressemeldungen aus Washington haben führende amerikanische Finanzleutc an den Senat und die Regierung eine Eingabe gerichtet, in der angesichts des rapiden Martiturzes das Ersuchen gestellt wird, auf der Washingtoner Konferenz die Finanzfrage bezm. die Kon solidierung der Markvaluta zur sofortigen Beratung zu stellen. Anstandsrmterricht im braunschweigischen Landtag. Ter große Krach, dessen Schauplatz der braunschweigische Landtag am Freitag und Sonnabend war, hatte ein uner wartetes Nachspiel. Die Rechtssozialisten gaben eine gegen die Unabhängigen gerichtete Erklärung ab, die den unab hängigen Ministerpräsidenten Orter und den Iustizminnter Iunke in eine sehr peinliche Lage versetzt hat. Tie Er klärung der Rechtssozialisten lautet: Tie Fraktion der SPD bedauert, daß der Abgeordnete Blastus jLanLeswikIoer- band der Rechtsparteien. Tie Schriftleitung) 'ich in solch herausfordernder Weile über das Gesamtministerium ge äußert hat. Sie weist die Angriffe zurück, soweit sie sich auf die Minister Antrick und Steinbrecher bezogen. Sie mißbilligt das unparlamentarische Verhalten zahlreicher Ab geordneter, die durch beleidigende Zwilchenrufe d. Würde des Hauses verletzen. Sie verurteilt das Verhalten der Ab- Erscheint täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 6,50 Mr. monatlich frei in» Haus, durch die Post btt Abholung 19,50 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge- schäftsstell«, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungs träger entgegen. — Einzelnummer 30 Pfg. Kurze wichtige Nachrichten. * W« Hie „D«utsche Allgemeine Zeitung" hört, ist die Note d«r deutschen Regierung in der Angelegenheit Ler Deut schen Werke dem General Rollet in Berlin und durch den deutschen Botschafter in Pans der Botschafterkonferen; über reicht worden. * Der frühere Zioilkonnnissar für das Memelgediet ist in Kowno eingetroffen. Der Zweck der Reise soll ein Meinungsaus tausch Mit der litauischen Regierung über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Memel und Litauen sein. — Das Mr- melgebiet in Gefahr! * Heute werden die Ausschüsse d«s Reichstages, Lenen die neuen Steuervvrlagen überwiesen sind, ihre Beratungen begin- ild stelle die- Ablauf der Mm Verkauf. «m Vahuhof. L Einladung. Auf unsere Veranlassung wird Herr Lässig (Licht- spielhau«) uns den herrlichen Naturfilm „Wrmder des Schneeschuhs*' ' von Sonnabend, den 19 bis mH Montag, den 21. 11. vorsühren. Dieser Sportfilm ist einzig schön in seiner Art, er trägt uns hinaus au» dem Alttog in die unendliche Schönheit jener Welt, die nur dem Schneeschuh erreichbar ist; die erhabene Natur und die großen Meister de» Schneeschuh» halten den Beschauer bis zuletzt in Atem. Ohne olle gemachte Staffage bietet dieser Sportfilm etwas Einzigartig-Neue» und Großer, keine Filmreklame, sondern wahrhaftig Wunder des Schneeschuh»! Für die Jugendlichen finden Sonnabend und Montag 4 Uhr Vorführungen statt zum ermätz. Preise von 1.—M (mit Steuer). Karte» für Montag in den betreffenden Schulen erhältlich. Dergleichen ladet der Kaufm, Verein olle Mitglieder der angefchloflenen Gruppen ein zum Besuche de» Vor» trag«. .Die neuzeiil. Funkente'egraphie u. ihre Stellung im Weltverkehr.* — Sonnab., lS/tt '/,8 Uhr Kristall pakast. Bei Bestellung beim Unterzeichne««» bi» Freitag 1 Uhr pro Person zum Vorzugspreis von 3,50 (mit Steuer). Held ist bet Bestellung zu entrichten, die Karten werden vom Unterzeichneten am Sonn ab» nd dem Besteller zugeschickt. Der StSdt A«»schuß für 2»,e»dpfiege Paul Müller, Vorsitzender. mWr e Auswahl in Wstll rieWtll ei ! KeM, » t. 8» platz 6 —-—
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