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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192901219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19290121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19290121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-21
- Monat1929-01
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Herr Michael, er» Menschenglück ist ein kost- dem alten Burkart, und ab und zu ein paar Nachdruck verboten ohne most an Sie aber von Gesinnung appellieren nach die heiratete in zweiter Ehe Hanssen." „Es ist richtig. Was mir?" „An Ihre anständige als er- sich Die «rtwer lMiGsA» Roman von Wolfgang Marken Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau. völlig fremd kam er jeden: vor. Er sprach merkwürdig langsam. Besucher wurden nie vorgelassen. Auch Ottonsee um eine Unterredung mit ihm bat, ging es ihm nicht anders. Toch der lieh nicht ab weisen. Er brach das Thema ab. „Was wünschen Sie, Herr Michael?" „Wir wollen unser tägliches Training wieder aufnehmen." Ueberrascht lachte Dr. Wehle auf. „Mein Bester, das wird schwerlich gehen." „Warum nicht, Herr Toktor? Es ist doch «in durchaus begreiflicher Wunsch. Bedenken Cie, dast wir nach unserer Freisprechung infolge des Ver lustes unseres Vermögens vielleicht gezwungen find, unser Können als Läufer ausnützm zu müssen, um Geld zu verdienen." „Wenn Cie frei sind, dann werden Sie höchst wahrscheinlich heiraten, und dann, mein Vester, werden Sie keinen Finger mehr krumm machen." „Sie Krren sich, ich bin nicht der Mann, der sich von seiner Frau ernähren lässt, und dann ist meine Braut unvermögend." „Sieirren! Fräulein Hanna Eschler ist eine der reichsten Erbinnen Teutschlands. Diese Heirat wird Cie mindestens zum zwanzigfachen Millionär machen." Mle Farbe wich aus Klaus' Gesicht. Ihm war, vls habe ihn ein Lchlag getroffen. „Was ist das? — Das ist unmöglich, Herr Toktor. Bitte sagen Cie mir die volle Wahrheit." „Es ist so. Sie haben tatsächlich eine so reiche Braut. Was sind Sie für ein komischer Mensch!" „Was denken Sie ovn mir, Herr Unter suchungsrichter?" herrschte ihn Klaus mit blitzen den Augen an. „Ich will keine reiche Frau!" „Seien Cie froh, datz Sie den Glauben an Sie behalten hat." „Das dank' ich ihr, bei Gott, das dank' ich ihr, obwohl es mir als Mensch, der frei von jeder Cchnld ist, beinahe selbstverständlich vor- kommt." Der Richter trat zu ihm und klopfte ihni auf die Schulter. mit, der es mit starrein Gesicht anhörte, zu antworten. „Loll ich'n vorlassen?" fragte der Mts einer Weile. Ter Kommerzienrat machte eine Geste, dieser als Zustimmung auslegte. hartes Prinzip zu Boden." „Sie sagen mir das. mein Untersuchungs richter?" sagte Klaus voll Bitterkeit. Da verliest Dr. Wehle stumm die Zolle. Am nächsten Tage bat er, zum Erstaune!: seines Vorgesetzten, ihn seines Amtes als Untersuchungs richter zu entheben. „Um Himmels willen, Herr Kollege, warum?" „Ich kann nicht mehr an dir Schuld der Brü der Michael glauben und komme bei weiterer Aus übung meines Postens mit meinem Gewissen in Konflikt." Kopfschüttelnd willfahrte der alte Landgerichts direktor dem Wunsche und betreute den jungen, als sehr scharf bekannten Landrichter Tr. Lein kopf mit der Untersuchung. Der neue Untersuchungsrichter ging scharf ins Zeug. Er versuchte es auf seins Weise, indem er dis Angeklagten wie überführte Verbrecher be handelte, sie cmschrie und beleidigte. Die Folge war, datz erst Werner und dann Klaus sich die Behandlung verbaten und ihn einen Flegel nannten. Nach zweimaligem Kreuzverhör erklärte Klaus, datz er bis zur Hauptverhandlung kein Wort mehr sagen werde. Werner tat es schon vorher. Sie hielte!! es auch strikt durch und schwiegen zu allem. Als der Landgerichtsdirektor versuchte, sie da von ahzubringen, erklärte Klaus, datz er alles ansgesagt habe und nicht Lust verspüre, es dutzendfach einem unverschämten Patron zu wie derholen." Tas gesamte Richterkollcgium war natürlich durch die „Verstocktheit" der Brüder aufgebracht. T er Beginn der Hauptvcrhandlung war für den 1. Oktober angesetzt. Kommerzienrat Andreas Michael führte ein seltsames Leben. Früh, woim er erschien, huschte er m sein Privatzimmer, so datz ihn das Personal oft nicht kommen sah, und abends schlich er wieder fort, ohne datz es jemand merkte. Er sprach nur kurz mit einen: seiner Prokuristen, „Ich must den Kommerzienrat auf alle Fälle sprechen. Ich bin seines Vaters Schwager." Ter Bürodiener teilte es dein Kommerzienrat der Schmager meiner Frau, Sie wissen, er "" eine geborene Langen- Ottensee trat ein. Andreas Michael sah starr auf den Eintreten den, dann stand er langsam auf und deutete auf den Sessel. „Sie wünschen?" fragte er den Hünen. „Mir den Sohn des Tr. Michael ansehen, der seine Brüder des Mordes beschuldigt." „Mein Herr, ich wünsche, datz Sie mich allein lassen." Unbeirrt fuhr dieser fort: „Ich bin Ottensso. Tr. Michael, dem ich hohen Dank schulde, ist bares Ting. Treten Cie es nicht durch ein starres, Worte mit dem alten Bürodioner. Wenn er sprach, dann schien es, als denke er an etwas ganz anderes, geistesabwesend und als Sohn eines ausgezeichneten Menschen." „Ich — will nur den Tod meiner Kinder rächen." „Cis wissen genau wie ich, datz Ihre Brüder unschuldig sind. Ist Ihnen der Wahnwitz Ihrer fürchterlichen Beschuldigung noch nicht klar ge worden?" „Nein," sagte der Kommerzienrat. „Nis werde ich anders glauben, als datz Klaus meinen Jun gen nwderschotz." I Ottcnsee schlug mit der Faust auf den Tisch, s „Ein Michael mordet nicht. Tas Erbärmlichste, was ein Michael fertig brachte, ist, datz er zum Sklaven des Geldes wurde." „Soll das auf mich gehen?" fragte der Kom merzienrat. In seinen Augen flackerte die Wut, „Ja, auf Sie!" Der Kommerzienrat klingelte dreimal. Vor der Tür entstand ein Getrampel. Cie wurde auf gerissen und der Bürodiener mit zwei Angestellten stürzten auf das Alarmzeichen ins Zimmer. „Ter Herr belästigt mich," sagte der Kommer zienrat wir nebenher und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Ottonsee lachte grimmig. „Nicht nötig, meins Besten. Ich gehe so. Aber seht Euch den Mann genau an, der zwei unschuldige Menschen, der seins Brüder ins Zuchthaus bringen möchte." Scheu traten sis zurück, als er sich anschickto zu gehen. Im Rahmen der Tür blieb er noch ein mal stehen. Deine Stunde kommt, Gott wird dich Wagen!" Tann ging er. Er war schon einr halbe Stunde fort, da sahj Andreas Michael immer noch an seinem Schreib tisch und las den Brief seines Bruders, de» Gutsbesitzers. „Nie, nie sind unsere Brüder schuldig. Datz du dich so vergessen konntest, sie anzukkagsn, trennt uns für immer." Aber der Aeltests der Brüder Michael fast mit zusammongekniffenm Lippen stsb in: Sessel. Auf des Bruders Zeilen ruhte seine geballte Faust. Die Haushälterin, die den ganzen Haushalt des Kommerzienrats führte, fühlte sich in dein einsamen Hause nicht mehr wohl. Abends, wenn der Kommerzienrat von seinen: Geschäft Heimkehrte, durfte kein elektrisches Lickst mehr brsnnsn. Trosts Kerzen wurden in den Räumen entzündet, dis eins getragene, bange Stimmung erzeugten. Und beim Schein der Kerzen säst Abend für Abend der einsame Maim und las — im Tage buch seiner Tochter. (Fortsetzung fylM , 100 Mill. Mk. 165 Mill. Mk. 100 Mill. Mk. DI« DeaungsvorschlS-e Id dl zauctrag I, «el-sdoii»»«» dis Deckung des Fehlbetrages ertrüge vorgesel>en waren: 1, durch Steigerung der Einnahmen aus dem Branntweinmonopol rk. Berlin, 17. 1. Im Zusammenbau mit der Kerabfchiedumz des Reichshaushalts durch das Neichskobmeit kann mitgetM worden, 'datz für folgende Mehr- 2. durch Erhöhung der Biersteuer etwa 3. durch Besteuerung kos Eattonerbes 1. durch Erhöhung d. Ver mögenssteuer (unter Fortfall Ker Wertzu- wachssteuer) Zur Deckung sind also '115—465 Mill. Mk. vorgesehen. Es ist aiMnehmen, datz das Reichs kabinett diese Vorschläge möglicherweise unter Herabsetzung des aus der Erhöhung der Bier steuer erwartetem Betrages gutgeheitzen hat. In parlamentarischen Kreisen glaubt man jedoch, Kast auch die Reichsregierung von vornherein mit Ab änderungen ihrer Vorschläge rechnet, die sich aus dem bevorstehende!: Verhandlungen der Parteien ergeben werden. Man wird damit rechnen müssen, datz die Drckungsvorschläge des Reichskabinetts auf den erheblichen Widerstand der Parteien Kosten werden, so datz noch gar nicht abzusehsn »st, wie die Deckung des Fehlbetrages in: End ergebnis aussehsn wird. Verschiedentlich war auch der Gedanke einer Heraufsetzung der Umsätze steuer aufgetaucht, die bekanntlich erst vor einein halb Jahren herabgesetzt worden war. Die Her absetzung hat damals «inen Ausfall von 500 Millionen gebracht. Gegen sine neuerliche Her aufsetzung der Umsatzsteuer machen sich selbstver ständlich in allen Lagern dis grössten Wioerständo geltend. Die RelAssteuerelnnahmen " Im Dezember MS Berlin, 19. 1. TU. (Funkspruch.) Die Reichs- elnnahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben waren nach einer Mitteilung Kes Neichefinanzministerinms im Monat Dezember 1928 um 134.4 MMonen Reichs mark geringer als die Einnahme im November 1928. Die Lohnsteuer brachte im Dezember 118,3 Millionen Reichsmark, allo 2,1 Millionen Reichsmark weniger als im November <12N,4 Millionen Reichsmark), was auk die zunehmende Arbeitslosigkeit zurückzu führen ist. An Zöllen und Verbrnuchsabaaben sind tn: Dezember insgesamt 11,7 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen al« im November. Das Mehr enisällt haupstächllch auf die Tabaksteuer (plus 5,8 Millionen Reichsmark), auf die Zuckersteucr (plus 6,5 Millionen Reichsmark) und auf die Einnahmen aus dem Spiritusmonopol (vlus 2,9 Millionen Reichsmark). Die Biersteuer brachte gegenüber dem November 8,2 Millionen Reichsmark weniger. Diese Unterschiede in den Einnahmen sind Schwankungen, die durch die Jahreszeit bedingt sind. Das Auf kommen im ersten bis dritten Viertel des Rechnungs jahres 1928 beträgt im ganzen 6811,6 Millionen Reichsmark. Dieses Gesamtaufkommen verteilt sich mit 4172 Millionen Reichsmark auf das Reich und mit 2639,6 Millionen Reichsmark auf die Länder und Gemeinden. Das Aufkommen im vierten Viertel jahr wird auf 2218 Millionen Reichsmark geschätzt, von denen dem Reiche 148t) Millionen Reichsmark verbleiben, während 738 Millionen Reichsmark den Ländern und Gemeinden zufallen werden. Sollten die tatsächlichen Eingänge im vierten Vierteljahr dieser Schätzung entlvrechen, so würde das gesamte Jahresaufkommen 9030 Millionen Reichsmark be tragen, das sich mit 5652 Millionen Reichsmark auf das Reich und mit 3378 Millionen Reichsmark auf 50-100 Mill. Mk. durch Prediger-, Witwen- und Waisenkasfe zugunsten des Staates. bsugk vof Gesteigerter Umsatz bei RiebeS-Bier. Wie den: vorliegenden Jabrexgbschlnb der Leivziger Bier brauerei zu Reudnitz, Niebeck L Ea N.-G. für 1927/28 zu entnebmen ist, batte die Gstellichaft eine wehere Steigerung d»« Abiat-es zu verzeichnen. Der Erlös aus Bier und Nebenprodukten abznalich verbrauchter Materialien erhöbt sich a»f 20 89 (i. V. 18 49) Millionen RM. Entsvrechend der Erweiterung des Ge^chäst-umfanoes sind dte Unkosten (Steuern, Ge- häkier, Löhne, ProvEonen niw.) auf 16,9? (15,02) M'll. RM. gestiegen. Nach 1,85 Mill. Abschreibungen ein Reingewinn von 2.15 (t. V. 1,64) Millionen RM durch Kapitalschwund und durch Min dereinnahme an Zinsen, durch Ver ¬ di« Länder und Gemeinden verteilen würde. Dem gegenüber beträgt da« Kausbalisoll 8862 Millionen Reichsmark, von dem 5654 Millionen Reichsmark auf da» Reich und 8208 Millionen Reichsmark aus die Länder entfallen. Da» Kaushaltsoll würde also um 168 Millionen Reichsmark überschritten werden, di« da das Mehraufkommen überwiegend au« Ueber- wetfungssteuern verrührt, restlo» den Ländern und Gemeinden zusallen würden, während der Reich»' anteil nur da« Kaushaltsoll gerade noch erreichen würde. EaHsens BertriW mit de« Kirchen Die Ablösung -er Staatsleistnngen Dresden, 19. 1. Dem Landtag ist der Ge'ek- entwurs über die vorläufige Ablösung van Siaats- leistnngen an dr? Evangelisch-hitherilche Landeskirche im Freilioat Sochlen und an die Römstch-ka^holische Kirche (Bistum Meisten) zuaeaangen. Nach dem netzen Vertrag zahlt der sächsische Staat an dte Evong-li'chstutberische Lirche jährlich eine Rente von 6560000 Mark. Außerdem zahlt der Freistaat Sachsen zur Abfindung aller bi« zum Inkrafttreten dieles V-rtranes noch nicht oetilgten Rückstände einen einmalioen Betrag von 2 Millionen Mark. Der N-rtraa bebt gönn eine Reibe von Bestimmungen vor über Erhöhung re'v. Vermin- derung der jährfich-n Rente bei Besoldunes- änberungen. Die Abkötungsrenten sind vom 1. 4- 1928 an in monatlichen Raten tm voraus (dte rück ständigen sofort) zu entrechten. Der Betraa von 2 Millionen Mark ist in acht vierteljährlichen Raten m entrichten, deren Zabluno v-P de»: aus die Ver kündung des Staatsaesttzes folgenden Knlenderviertel- johr beginnt. Zinien werden nicht erstattet. Der Staat kann die R-nten im Einn-r»ehmen mit der Material zm Sozialresorm Der volksparteiliche Reichstagsabgeordnetü Thiel hat mit Unterstützung zahlreicher Mitglie der volkspartoilichen Reichstagsfraktion und ein zelner Abgeordneter anderer Parteien einen be deutsamen Antrag im Reichstag eingebracht, dessen Zweck darin besteht, ein ausgiebiges und vor allem stichhaltiges Material zur sachlichen Be urteilung und eventuellen Reform wichtiger sozial politischer Gesetze zu gewinnen. Der Antrag lautet: „Der Reichstag wolle beschlichen, die Reichsregierung zu ersuchen l. einen Gesetzentwurf vorzulegen, nach dem das Nngestelltenvarsicherungsgeseh dahin ab geändert wird, das; dem Gedanken der Selbstverwaltung der beteiligten Arbeit geber und Versicherten insofern Rechnung getragen wird, als die beamteten Direk toriumsmitglieder und die übrigen plan mäßigen Beamten des höheren Dienstes durch den Verwa tungsrat der Angestcll en- versicherung bestellt werden; II. dem Reichstage mit größter Beschleuni gung die bereits angekündigte vernche- inmgstechnische Bilanz der Neichsverfiche- anstalt für Angestellte vorzulegen; Der mm Wehretal Berling 20. 1. Die Ausgaben für die Wehr macht sind, oste der Demokratische Zsitnngsdisnfh meldet, im neuen Haushaltplan mit rund 7O4j Millionen Mark eingesetzt. Gegenüber dem Vor?, jahrs bedeutet dar eins Verringerung von 23? Millionen Mark. Von einmaligen Ausgaben bH ansprucht das Hser den Betrag von 24 Miks lionen Mark, während dl« Reichsmarino 64 Miliz lionsn Mark als einmalige Ausgabe ansordsrkt Unter diesen befindet sich die zweite RatH des Panzerkreuzers Es werden ge fordert für das Panzerschiff 9,8 Millionen Mark gegenüber 6 Millionen Mark im Etatsjahr 1928^ Dazu kommen 3,4 Millionen Mark für die Ar- tilleriearmierung und 200 000 Mark für dis Tor«! pedoarmierung. Das sind insgesamt 13,4 Mil lionen Mark. Für Neubauten wird im Marine- etat weiter augefordert der Cchlustbetrag für dost Bau des kleinen Kreuzers „Köln" kn Höhs vonl 6,9 Millionen Mark sowie der dritte Teilbetrag für den Ban des kleinen Kreuzers in Höhe- von 6 Millionen Mark. Dazu kommen weites dis Kosten für die Armierung. Dsr CchlustbetraK für die sechs grosten Torpedoboots macht 8,6^ Millionen Mark aus. Es wird weiter vorge schlagen, zwei Fischereischutzfahrzeuge und ein. Tankschiff für Oelbunkerung zu bauen. Auster-, dem fordert dis Marine eins gründliche Ueber-t holung und Modernisierung der ArtillorievafseN des Linienschiffes „Hannover". Die erfordere) lichen Kosten dafür belaufen sich mit den: Einbau einer Torpedoarmierung nach den: Marinoetat' auf rund 1,06 Millionen Mark. Dl« Ablöiunpment« an di« Römisch-katholisch! KtrL« (Bistum M«ih«n) beträgt jährlich 63600 MH Die Rente beginnt ebensall« am 1. April 1928 «« laufen. Die Übrigen Bestimmungen find durchw?F analog dem Vertrage mit d»r Evangelisch-lutherisch«« Kirche ausgestellt. Zur Abfindung aller Ansprüch« au« dem Kapitel 63 der Gtaaishaurhaliplanes erhält da« Bistum Meißen vom Staat ein Kapital voch 10000 Mark. Volk' 'Vtschastlichos Schreibmaschine» für die Türkei. Der Auftrag der türkischen Negierung, auk 4200 Siück Schreibt Maschinen, der infolge der bekannten Umstellung aus, die Anfigua-Schrift vorerst erforderlich ist, ist zum grössten Teil, und zwar zu 75 Prozent, an drei, Neulich- Ge'ellscha'ten erteilt worden. Die Torpedo Fahrräder und Schreibmaschinen, Meilwerke A.-G., Frankfurt a. M., e-bielten den Auftrag auf 1400 Stock. Dis Adler-Werke, vorn:. Heinrich Kleyer A.-G., haben mit der Lieferung ihres Anteils be reits begonnen. Der Rest des denischen Auftrages, soll für die Ideal-Schreibmaschinen abgegeben sein. Dan: erfolgte ein Austrag sür die Remington- Schreibmaschinen. ^. . . ., .. Die Evanaelstch-lutherische Landeskirche verzichtet Mmderemgang an Beitragen, den Geisjlichcn-Emeritierungsfonds und d'e Nie Milliarden der zmaliden- und Angestellten-Bersicherung Berlitz, 18. 1. In dem Bericht über di« Invalidem- und Angefteüteuversicherung, den am Freitag die Regierung im sozialpolitischen Aus- schust des Reichstages abgebs!« liest, wird u. a. ausgeführt, dast die Bertragsemnahmen des Jahres 1928 bei Ken Trägern der Invaliden versicherung 1170 000 000 RM. betragen hätten. Ausgegebsn worden seien von den Trägern der Invalidenversicherung im Jahre 1928 insgesamt 810 Millionen RM., so dast ein Ueberschust von 360 Millionen RM. zu verzeichnen sei. In den nächsten Jahren würden dis Limmhmsn noch an- steigen, um später allerdings zurückzuashen. Die Ausgaben für Rentenleistung würden von Jahr zu Jahr sehr stark anwachsen, und zwar sowohl infolge Ker Zunahme der Zahl der Renten, als auch infolge Ker Steigerung der Turchschnitts- rente. Die Ueberschüsse aus den nächsten fünf Jahren würden gerade ausroichsn, um die Fehl beträge der darauffolgenden fünf Jahre zu decken. Was die finanzielle Lage dsr Angestelltenver- sichsrung betrifft, so werde eine Erhöhung der Beiträge um 25,54 v. H. hinreichen, um bei Festhaltung Ker gegenwärtigen Leistung für die Zukunft volle Deckung aller Ausgaben zu be wirken. Mehrung Ker Verwaltungskosten und Ker Rentenkasten in der Zeit vom 1. 7. 1914 bis 1. Januar 1928 erwachsen find, ferner darüber, welche Entlastung demgegenüber kurch Beihilfen des Reiches oder durch Beitragserhöhun gen stattgefunken hat; d) eine Uebersicht darüber gewährt, 1. in welchem Verhältnis die Betrüg« Ker am 1. Januar 1928 laufenden Renten unter Berücksichtigung der Kaufkraft des Geldes und der Höhe der geleisteten Beitrüge zu der Höh« * der Renten stehen, die beim nor malen Lons der Entwicklung ange- wachfen sein würden, 2, wie bei den gegenwärtig geltenden Bestimmungen in den kommenden Jahrzehnten die Höhe der Ernzel- renten und die Essamtbelastung bei den einzelnen Verfkchernngstrügem voraussichtlich anwachsen werden. 3. welche Beiträge der Versicherten und ihrer Arbeitgeber und welche Zuschüsse durch das Reich erforderlich kein würden; um diese Leistungen zu decken; c) Berechnungen darüber anstellt, welche Beiträge bei Einführung des Anwart- schaftsdecknngsverfahrens bei den ein zelnen Versicherungsträgern erforderlich sein würden, wenn das Reich verpflich tet würde, diesen Vsrsicherungsträgern einen in angemessenen Jahresraten ab- zufüyrenden Ersatz ihres unter a) be rechneten Schadens zu leisten; IV. dem Reichstag eine Denkschrift darüber zu zuleiten, ob und unter welchen Voraus setzungen die Reichsregierung eine Mög lichkeit sieht, die Organe der Selbstver waltung in der Angestelltenversicherung (Di ektorium und Verwaltungsrat) mit der Festsetzung der Höhe der Beiträge und Leistungen unter Neichsaussicht zu be trauen". III. dem Reichstage eine Denkschrift vorzn- i Kirche iofort 'n Teiibeiräarn durch Gewährung legen die j von Kapiia' In Reickwwäbnma tilgen. Die Kap'tal- a) Berechnungen darüber anstellt, welche mindestens dem Wert von fünf VennögEmbuste dm Trägem der I Dte Verwanuua der tandeskirchnmen Sintunaen ' 2 -2 d Angestellten- und K^ st ftzmqsmäfuae Leistunoen geben auf das schaftsvsrstcherung ans Anlas; oder :n- Evongeliich-Iutberllche Lnudeskonststorium über, folge des Kneges oder der Inflation IDLWÜSSI
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