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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.02.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192902118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19290211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19290211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-02
- Tag1929-02-11
- Monat1929-02
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zu ersehen, daß der Verein auch im verflossenen,- sachte die strenge Kälte erhebliche Störungen. Be sonders die Züge aus dem Norden und Süden hatten Verspätungen aufzuweisen. Der Draht und bei der Turnplatzweihe des Turnvereins am 12. August bei reger Beteiligung statt. Die des Zwei Veteranen hermhsrufen Elysiums" noch etwas zu retten. Wir wünschen ihr einen weiteren die t NLHrei auf der Strohe. Aus Chemnitz wird gemeldet: Aus der hiesigen Hartmannstrahe geriet infolge der Glatte ein Personenkraftwagen ins Schleudern und fuhr einen mit Grünwaren und Eiern beladenen Handwagen um. Mährend die Ladung de« Handwagens aus die Stratze fiel und ein niedliche» Allerlei im grauen Schnee ergab, wurde die Besitzerin des Handwagens auf die Stratze geschleudert und nicht unwesentlich verletzt. Eeschäftsstunden drang das Mädchen in den Hauptgoschästsraum einer Bank ein, warf eine Tränemgasbombe, durch die der Kassierer ver- teidignngslos wurde, und raubte 8000 Mark. Entschlossene Sllse svr das hungernde Wil» Au» Wolkenburg wird gemeldet: Um der harten, Winter-not de« Wilde» in den hiesigen Waldungen zu steuern, hat sich hier ein au» Arbeitern und Be-) amten aller Grade bestehende« Kommando vmß zwanzig Mann gebildet, das allabendl'ch nach) Feierabend wie auch Sonntag« planmäßig hinaus) tn den Wald geht und an besonder« eingerichtet^ Futterplähe geeignete« Futter fürs Wild schafft) Infolge dieser nackahment werten Matznahme hat« hier noch keinerlei Verlust unter dem Wilde, Hasen, Rehe, Fasanen, Rebhühner usw., sestgcstellt werden lönnnen. herbei. Die Lölcharbeiten wurden durch die graste Kälte austerardentlich erschwert, zumal durch Zu frieren der Wosserquellen sich alsbald Wassermangel geltend zu machen begann. Die Löschmannschaften hatten aus« schwerste unter der Köbe, die bei Aus- Frankenberg. Bei den mit diesen Festen verbun denen Wetturnen konnten Vereinsmitglieder al«) hiesige Wehr kurz vor 1 Uhr zu einem aus unbe kannter Ursache auegebroEencn Grobseuer im Nanle des Schlossers Lange an der Zöblitzer Straste alarmiert. Da die Bewobner in tiefstem Schlummer von dem Brande nberra'cht worden waren, schlugen der anrückenden Wehr die Flammen bereits ent gegen, so dast das Haus sofort geräumt werden mustte. Nach mehr al« einttündiger schwerster Arbeit war das Feuer auf den Hinteren Anbau lokalisiert, der vollständig niederbrannte. Da das Wasser bei 20 Krad Kälte in den Schläuchen ge- fror, war es nur der herrschenden Windstille zu danken, dast die Nachbaraebäude nicht gefährdet wurden. Während die Brandwache noch tätig war, ersolgte ein zweiter Alarm nack dem benach barten BInmenan, in dem vermutlich durch Kurz- lchlust im Lagerraum der Kleiderbügeifabrik Richter L Eo ein rasend um sich areifendes Grostfeuer aus gebrochen war. Da die Teiche sämtlich zuaesroren waren und die gewaltige Glut die ganze Nachbar schaft bedrohte, hatte sich die Blumenauer Wehr zur Marinierung der Nachbarwehren gezwungen gesehen. Während es in zäher Arbeit gelang, dis Nachbargrundftücke und den Maschinenraum zu retten, wurde da» Fabrikgebäude selbst bi« auf die Mauerreste mit dem gesamten Inhalt ein Raub der Flammen. Nur der herrschenden Windstille war es bei den trostlosen Wasserverhältnissen zu danken, dast nicht der ganze Ortstetl »da« Loch" ein Opfer der grausigen Feuersbrunst wurde. im Verein neu gegründete Musikkapelle trat hier-, bei und auch bei allen sonstigen Veranstaltungen des Vereins in aufopferndster Weise in Tätig keit — Der durch den Kassenwart vorgetrageng Kassenbericht zeigte einen befriedigenden Abschluß. Der Verein fand auch im Berichtsjahre wiederum eine Anmüs freudiger Geber, denen aufrichtiger Dank gezollt wurde. Dem Kassierer wurde unter Dankrsmorten Entlastung erbilt. Die vorgenom- mencn Neu- bzw. Ergänzungswahlen verlief«« glatt und brachten nennenswerte Aenderungen in der Besetzung der VereinsLmter nicht hervor. Al« 's Sachsenburg. Der Turnverein (D.T.) zls Sachsenburg hielt am 20. Januar sei« dies« jährige gut besuchte Hauptversammlung ab. Aus? dem durch den Vorsitzenden Hugo Härtel zum, Fällen mutzte sie infolge von Wasserrohrbrüchen Hilfs leisten. Dazu kamsn noch verschiedene kleinere Brände, die in der Hauptsache auf Heberheiznng von Oefen zurück;«führen waren. Lin ungemütliches Ende nahm das Faschingsfest eines Berliner Vereins. Tie Mitglieder waren am Sonnabend abend auf drei Dampfern nach Neuheringsdorf gekommen, wo man bis zum Sonntag früh Fasching feierte. Die Festteiknehmer begaben sich dann auf die Schiffe zurück, um die Heimfahrt anzutreton. Unterwegs erlitt jedoch der erste und grösste Dampfer, der als Eisbrecher voranfuhr, einen schweren Schaden, so datz er liegen blieb. Die beiden ihm folgenden Schiffe mutzten gleichfalls auf diesem grötzen Feste. Das Fest wird deich daran betellizt gewesenen Angehörigen der deut von Eisbrechern befreit. Auch aus Mitteldeutschland werden sehr tiefe Temperaturen gemeldet. In Leipzig wurden am Sonntag früh 25 Grad, am Sonntag abend 26 Grad unter Null gemeldet. Infolge der Kälte mutzten die meisten für Sonn tag angesetzton Sportwettkämpfe abgesagt werden. In Thüringon ging das Thermometer auch in den Mittagsstunden nicht unter 20 Grad zurück. Bromberg kam 2Vs Stunden smter an, aber auch alle anderen Fernzüge hatten nicht un erhebliche Verspätungen. Gering war sie bei dem D-Zug Berlin—Stettin—Stolp, Danzig— Manenkmrg—Königsberg. Sie betrug in Danzig 13 Minuten. Nennenswerte Störungen der Wei chen wurden trotz der Kälte nicht festgestellt. boron, zur Zeit wohnhaft Friedrichstratze 3. Ihr Gatte war der 1901 verstorbene Webermeister Dünnebier. Tie Familie bestand aus 15 Kin dern, wovon noch heute sechs Töchter und vier Söhne, sämtlich verheiratet, am Leben sind. Ter älteste Sohn, Herr Schneidermeister Otto Dünne bier, bat heute ebenfalls das gesegnete Mter bei St. Privat, bei Verdun—Noncart, bei Beau mont und Sedan und machte dann auch die Belagerung van Paris mit. Wild traf 1367 ein. diente bis 1869 und kam dann 1870 als Reservist zur 2. Komnagnie des oben genannten Regimentes, wo er mit Herrmann zusammen kam und die gleichen Kämvfe, wie dieser nnterlebte. Bei Sedan wurde Wi.de verwundet, kam aber fl^äter wieder zur Truppe, bei der er bis zum Fiirdenffchluß blieb. Nun hat der Tod die beiden treuen Kameraden fast zu gleicher Zeit abberufen, morgen werden sie bald zur selben Stunde dem kühlen Schötz der Erde übergeben. Im Leben und Tode verehrt ruhon sie nun aus von ihrem Schaffen und Wirken und ihrem treuen Dienst für Volk und Vaterland, Festnahme eines Mörders Chemnitz. Don einem Beamten der hiesigen Hanplbahnhosspolizeiwache wurde ans Mitteilung der Kriminalpolizei in Aussig der lüjährigr Arbeiter tröstet gar nicht. Was haben wir schon davon zu wissen, datz ganz Europa friert, datz in Berlin beispielsweise die .Fußgänger versuchen, durch Dauerlaufon und Armschlagon der Kälte Kerr zu werden oder datz in Ostpreußen das Vieh in den Ställen erfriert. Wem man das kiest, friert man nur noch mehr. Mit einer ge wissen Mgst werden schon die Meinungen der Vsfiziellen Wettormacher gelesen. Was sagen sie heute? Datz die kalte Luft aus dem Osten uns noch längere Zeit in Backen. Ohren und Fützsn zwicken und zwacken wird. Ein Glück, datz dis Wettormacher auch schon falsch unterrichtet waren. Hoffen wir in dieser Beziehung auch diesmal wirklich das Beste. Datz bei solch bar barischer Kälte Wasserrohrbrüche an der Tages ordnung sind, ist nicht zu verwundern. Stellen weise sind auch schon Telephondrähte ein Opfer des Frostes geworden. Man hüte sich in diesen Tagen vor einem Ueberheizen der Oefen. Auf fallend viele Brände in den letzen Wochen sind teilweise auf überheizte Oefen zu sickzufühen. 'Die Bekämpfung der Brände bereitet große Schwier rigkeiteu, da meist das Wasser in den Schläuchen gefriert. Die »eue Aältewelle Berlin, 11. 2. Die Meldungen aus großen Teilen Deutschlands lassen erkennen, daß sich die neue Kältewelle, die am Sonnabend aus Nord- rutzland hereinbrach, noch weit stärker auswirkt, als die vorhergegangene. Die tiefsten Tempera turen werden von den schlesischen Bergen gemeldet. Dort wurden an vielen Stellen 35 bis 38 Grad unter Null gemessen. Ganz ähnlich lauten die Be richt« aus den östlichen Grenzgebieten. Schön lanke meldet 35 Grad unter Null. Der Schaden, den der ungewöhnlich starke Frost anrichtet, ist sehr groß. In Schneidemühl waren ganze Straßen- züge infolge von Wasserrohrbrüchen lange Zeit ohne Wasser. Ueberall führt die Vereisung der Straßen zu Unfällen. In vielen Orten des öst lichen Grenzgebietes muhten die Schulen bereits am Sonnabend geschloffen werden, da die Heizung einfach nicht mehr ausreicht, die Räume zu durch wärmen. Das Vieh erfriert in den Ställen, das Wild kommt in den tief verschneiten Wäldern durch Frost und Hunger um. Einen, Radfahrer, der sich nicht genügend geschützt hatte, erfroren beide Hände, so daß sie ihm abgenommen werden GivirifGe Külte in DeutfEiand Ungeheure Frostschäden — Schirischlust Wege» Killte Das Vieh erfriert in de» Stillle« BiMshorWttle Der Kurlurabend des Herrn Wöckel H.LIeftri- zllät in Küche und Haus") wird wegen der Ver- onsln^ino der Volksbühne ans morgen, Dienstag, verleat. Im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen die eleklrilchen Maste (Rechnen mit Watt, Kilowatt, Kilowattstunde), die kleklrtsche Klingelanlage und der Transformator. brach de« Feuers 19 Grad unter Rull betrua, zu leiden. Infolge diefer ungünstigen Umstände dürste e« kaum möglich sein, von dem Inventar Wei Grossfeuer in emer Nacht de? 28 Grad Kälte Olbernhau. In der F eilagnacht wurde dl« durch den jüngsten Erlaß der Diktaturregieruug zu einer halbamtlichen Körperschaft erhoben wor den ist. Ob sich unter diesen Umständen der spanische Faschismus, der es immer nur zu küm merlichen Anfängen gebracht hat, weiter aus- dehne» wird, ob es Prjmo de Rivera gelingen wird, mit seinem Geist und seinem Willen dir maßgebendem Stellen des Laude» zu durchsetzen und die Volksgesamtheit zu einem entschlossenen Mitgebon zu veranlassen? Von der Beantwortung dieser Fragen hängt auf die Länge der Zeit ge sehen das Schicksal der spanischen Diktaturregie rung ab. rm «rywmimen co ^ucnri aas, liegt weiter fest der Dampfer „Hafnia", dec 38 Kinder, "am Schneeschuhlauf 36 Turner und? von Kopenhagen kommt. Auch noch andere 36 Kinder. Außer der üblichen Eötzwanderung? yuiroi Dampfer haben durch das Eis rn der Danziger, wurden noch zwei größere Wanderungen unter»/ verkehr Paris—Berlin mutzte umgeleitet werden. Bucht noch nicht den Danzizer Hasen erreichen nommen mit 211 Teilnehmern, sowie eine Anzahl/ Auch auf den Linien nach Südosteuropa waren können. Während des Sonntags ist kei l Schiff I Abendwanderungen zum Besuch benachbarter. Umleitungen notwendig, da l ein- oder «««gelaufen. Erhebliche Störungen sind j Turnvereine. Der Verein war u. a. vertretens Sieger mit Eichenkranz geehrt werden. Da«' deutsche Turn- und Sportabzeichen erwarb sich ein Cachsinburger Turner. Das 14. Deutsch«) Turnfest in Köln wurde von 13 Mitgliedern des- Vereins be ucht. Der Bericht schildert in anschau- licber Webe all die Vorkommnisse und Erlebnisses I Wie aus Wien geinekdet wird, herrscht auch in ! ganz Oesterreich ungewöhnlich strenger Frost. Bei ! der Wiener Reichsbrücke ist der Wasserstand in folge Eisstauungen um zwei Meter gestiegen. Ein plötzliches Eintreten von Tauwetter würde schwere Gefahr in sich bergen. Meldungen aus Do'grad zufolge wurde» am Somttag in vielen Orten Südsiawiens 30 Grad Kälte gemessen. ?lnf Anordnung des Unterrichts- Ministers sind alle Schulen geschlossen worden. Die Eisbarre in der Danziger Bucht Danzig, 11. 2. (Funkfpruch) Ter starke Frost hat außerordentliche Nerkehrsschwierigkeften be wirkt, die sich besonders im Danziger Hafen be merkbar machen. Schon Sonnabend nachmittag war der Hafenverkehr fast völlig zum Stillstand gekommen. Am Sonntag, als die drei dänischen Dampfer „Niels Ebbesen", „I. C. Jacoksen" und „Victoria" ausliefo», stellte» sich ihnen durch das Grotzfeuer in Thum Thum. Nm Sonntag abend wurde da« erz- gebirgüche Städtchen Tbum von einem gewaltigen Grohseuer heimgesiicbt, dem der weithin bekannte Tanz- und Vergnügung-palast »Elysium" zum Opfer fiel. Gegen 7 Uhr brach an« bisher noch unbekannter Ursache in einem nnbennhten Raum de« Unternehmens ein Brand aus, der sich mit rasender Schnelligkeit ansdehnte und alsbald das ganze Gebäude in ein Flammenmeer einhüifte. Dl« Feuerwehr von Thum wurde sofort alarmiert -f Ihren 93. Geburtstag feiert morgen am. und nahm den Kampf gegen das vernichtende 12. Februar Frau verw. Amalie Auguste! Element auf. Auch au« den umliegenden Ort- Dünnebier geb. Teichgräber. Sie ist am > '-haften -Mendls Feuermebren zur MNeistuna 12. Februar 1836 in Frankenberg, Klingbach, ge- Eesang eines Turnerliedes ihr Ende. h Ni-derwie-a. In den Wochen des Februar bis März hinein läuft in den verschiedensten Orten des Kreises Chemnitz ein Film, der das größte Aufsehen erregte, schon ehe er der Oeffentlichkevt vorgeführt ward: der Lutherfilm. Mit ges« waltigem Kostenaufwand hergestellt — inan sprichk von 700 000 Mark — behandelt er einen Gegend stand, der uns evangelischen Deutschen über alle« andere geht: unsere deutsche Reformation! Aber gerade weil er sich an diesen größten Gegenstand wagt, konnte es nicht ausbleiben, daß er von vornherein, noch ehe man ihn zu Gesicht bekam, starker Kritik begegnete: wie kann man Ding«, die im Herzen eines Menschen ihre Entstehung und ihre Hauptarbeitsstätte haben, auf die Filmlein wand bringen? Ist das nicht Fälschung, Der-c gröberung? So kann man geradezu von einem Feldzug gegen den Lutherfilm reden. Dab«i sei noch kein Wort davon gesagt, welche Mittel die katholische Kirche gebraucht hat, um den Luther» film unmöglich zu machen! Wer bis jetzt da oder dort den Film bereit» gesehen hat, der ist infolge dieser Angriffe nur sehr zaghaft an ihn herangegangen. Aber dies« Zaghaftigkeit verwandelte sich wohl überall kn« Gegenteil! So ist's auch mir ergangen. Montag»? den 4. Februar, sah ich ihn zum erstenmal in) Dresden. Welch eine Spannung schafften die Hun« derte, die anwesend waren, noch ehe das Aug« seine große Arbeit zu leisten hatte! Gewiß kam» nicht alles allen zusagen, aber der Gesamteindruck ist tatsächlich überwältigend. Selbst wer diesen» Dingen noch kühl gegenüberstünde — er muhs sie von Akt zu Akt stärker als die größten Ding« des Menschenlebens empfinden. Es sind eine ganz«, Anzahl Stücke darin, um deretwillcn allein schor» der Besuch sich lohnt. Mit großer Kunst ist gerade das Innerlichste sichtbar gemacht. Es ist doch ei» großartiger Fortschritt, daß durch den Film «in ganzes Zeitalter Gestalt und Leben gewinnen kann! Die Vorführung findet im oberen Saal de» „Lamm" statt. Es find Stuhlreihen gestellt, Der« zchrzwang ist abgelöst. Wer jedoch vor- oder nachher oder in der großen Pause etwas zu sich' nehmen will, dem ist unten in der Gaststube schnell Gelegenheit geboten. Für die älteren Klassen beider hiesiger Schulen wird am Vormittag des nächsten Donnerstag eine Vorführung veranstaltet. s t Reicksbeihilfen zur Fördern«» der Geflügel zucht. Wie die Presse der Landmirtlckmftskammer m'tteilt, sind die Gutscheine zur Gemäbnmg van Reicksbeihllsen für Bruteier, Eintaaskücken und Znchthäbne bereits vergriffen. Anträge auf Bei hilfen und Darleben zur Einrichtung van Geflügel- züchten sind zwecklas, da hierfür keine Mittel mehr zur Verfügung stehen. Glaser au« Mittweida festaenoM»«, dee feine SA«, jährige Geliebte in deren Wohnung in^Brüdlitz bei Aussig erwürgt hatte. Der Täter «ar dann g«^ flohen, dock vermutet man, HM ,r sich nach Sachses '"enden würde. Er ist »oll aefländt» und will dich. Tat in der «ufregnng über die Untreue seiner G«< liebten begangen haben. Er wurde der Staatsan waltschaft z »geführt. «e «"dm »es Siavm-LMch m KSMailtMM arsCekVMMeN kam 12. August bei reger Beteiligung statt. Die. j ein- oder ausgelaufen. Erheblihe Störungen sind s Turnvereine. Der Verein war u. a. vertreten? s auch im Eisenbahnverkehr sestzustellen. Die Fern-bei der Fahnenweihe des Turnvereins Mühlbachs züge mit Polen haben zum Teil bis zu 5 Stun- l beim 50jährigen Jubiläum des Turnvereins Erlau? den Verspätung gehabt. Der D-Zug Warschau'--'- —Posen—Danzig lisf mit 6-/2 Stunden Verspätung hier ein, der T-Zug Warschau—Danzig über Morgen. Dienstag, werden auf unserem Fried- von c1 Zähren erreicht. Dre Mutter ^unne- hof zwei Veteranen zu Grabe getragen werden, war langjährige Zigarronarberterm oei der die als treue Kameraden zusammen bci der 2. ßinua H. E. Macker Dem Alter angemessen Kompagnie den ehemaligen Kgl. Sächsischen 9t die Geburtstagssub.larm körperlich und geistig Grenadier-Regimentes Nr. 101 den Feldzug gegen noch rüstig. Wir wünschen ihr einen weiteren Frankreich 1870/71 miterlebt haben: Privatmann gesunden und zufriedenen Lebensabend. Kark Julius Herrmann nnd Eisenbahnober- s Die VpMbShnr Frankenberg bringt heute fchaffner r. R. Johann Wild. Herrmann hatte W --mag abend im „Kaiscrsaal" ihre vierte Pflicht- schön 1866 unter denen Fahnen gestanden, er) auffühning, Einlatz i/z8 Uhr, Beginn -49 Uhr. war am 1. Januar 1866 eingezogen worden. und kämpfte im Feldzug gegen Oesterreich bei' Könlggrätz mit. 1870 war er Zeuge der Schlacht Packeis unüberwindliche Hindernisse in den Weg. ^Vortrag gebrachten umfassenden Jahresbericht war/ Nach stundenlangen Bemühungen mutzten alle in s zu ersehen, daß der Verein auch im verflossenem den Hafen zurückkehren, da bei dem Packer; an s Jahre in allen seinen Abteilungen wiederum eine, ein Fortkommen nicht zu denken war. Mehrere reiche Tätigkeit entfaltet hat. Der Mitglieder-^ ankommende Schiffe konnten nicht bis zum Hafen ' bestand hat sich gehoben. Turnübungen wurden in- , . . . - . - Vordringen. Der deutsche Dampfer „Gloria" ge-s den verschiedenen Abteilungen 308 abgehalten mit' mußten. Auch aus Ostpreußen werden Tempera- riet 5 Seemeilen vor dem Molenkopf in große 6197 Teilnehmern. Neben dem geordneten Tum*- turen bis zu 34 Grad unter Null gemeldet. Gefahr. Später besserte sich seine Lage, aber ' betrieb beteiligten sich am Volksttmnm 137 Der-ö Im Eisenbahn- und Fernsprechverkehr oerur-' emfahcen konnte ec nicht. In der Danziger Bucht eins-angehörige, am Schwimmen 78 Turner und? London, 11. 2. fFunksnruch) Die Züge von Eurova nach der Türkei sind noch immer in der türkisch-bulqari'Men Grenze durch Schnee aufge- hatte». Die licherieen Versuche, die im Sim- plon-Eipreß seit 11 Tagen emgeschlosssnen Rei senden zu befreien, sind mittlerwefte von Erfolg gewesen. Geiern trafen die meisten der In sassen des Simplon-Erpresse; in Konstantinopel ei». Am Goldenen Horm yät dec furchtbare Frost an und das Meer ist zu einem großen Teil zugefroren. BökVögWkk BMkkÜUö 1 Abgeordneter für den diesjährigen Gauturn tags London, 9. 2. Wie aus Detroit gemeldet wurde der Verciusvorsibende gewählt. Nach Er wirb, wurde dort von einem 18jähr:gen Mädchen! ledmung verschißener interner Verernsangelegen- ein verwegener Bankraub verübt. Während der > h-nten und Be.ibllitzfa suug über die rm Jahres«. ... - - - Programm vorgesehenen Veranstaltungen fand dl« in allen Tellen von echt turnerischem Geiste belebt« Hauptversammlung mit dem gemeinschaftliche» »richt etwa nur eine Strafe für unsere Pflege ist, liege» bleiben, da sie gegen das Lis nicht am- kämpfsn konnten. Es blieb schließlich nichts weiter übrig, als die ermüdeten Festteilnchmer von Bord der Schiffe über Lausplcmkon hinweg aus dos Lis zu bringe», von wo sie schließlich das Ufer erreichen konnten. Die drei Schiffe wurden späteer Die entlassene Aufwartefrau Wir lesen im „Volksstaat" die folgende nette Sache: „Ülbg. Nenner hat der Aufwartefrau des Sekre tariats der KPD., einer Frau Winter, die sett 1923 die Parteiräume säuberte, kürzlich aber.zur Brandler-Böttcher-Gruppe übertrat, folgenden Brief gesandt: „Dadurch, datz Cie aus der Kommunistischen Partei durch Ihr Verhalten ausgeschlossen wur den, sind wir gezwungen. Sie mit sofortiger Wirkung fristlos zu entlassen. Tis von Ihne» ausgeflihrte Arbcit erfordert immerhin ein hohes Maß von Vertrauen, das wir jetzt zu Ihnen nicht mehr haben können. Tos Betrete» dec Büroräume der Kommu nistischen Partei wird Ihnen hiermit verboten. KPD., gez. Rudolf Ronner." Armer Nenner! Bei der Einstellung der neuen Scheuerfrau ist nun zu prüfen, ob es oppositio nellen, versöhnlerischen oder Thälmann-Schmutz wegzufegen gilt." Die Angelegenheit ist aber auch noch anderweit Nicht ohne Interesse: Man nehme an, eine bür- gerliche Partei hätte einen solchen Kündigungs brief gesandt. Welche Entrüstung über di« „Schande der Bourgeoisie" könnte man dann in den kommunistischen Blättern lesen! ( »icle Draht« Infolge des Frostes zerrissen. S In der Berliner Innenstadt wurden ain Sonn- «.-X l tag abend um 23 Uhr 28 Grad unter Null ge- Äü9 üüö j messen. Die Berliner Feuerwehr hat wieder eium Frankenberg, 11. Februar 1929. k °^tsr°ich°» Tag hinter sich.^ Etwa in 100 33 Grad! 33 Grad Kälte in Frankenberg! Da ist das Wort von einer sibirischen Kälte wirklich keine Uebertrelbung. Wer am gestrigen Sonntag den berühmten Sonntagsnachmittagsbummel unter nommen hat und dabei ein bißchen auf die-Höhe ging, dem brauchte man nichts von der neuen Kältewelle zu erzählen, der spürte sie schon selbst zur Genüge. Heute früh zeigte dos Wetterglas 33 Grad Kälte, in der Mittagsstunde waren es immer noch 30 Grad. Das will in unserer Gegend schon etwas Hortzen. Mair mummelt sich da in Mantels, Tücher nnd Schals und friert dabei iminer noch. Die Gewißheit, daß die Kälte
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