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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192909134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19290913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19290913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-09
- Tag1929-09-13
- Monat1929-09
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k Das Neueste aus aller Welt Grober zabrikbrand «m Dvnnerstatz nachmtt- Werftgeländ«, da« großen Lagersckuppea der umlagert ist, wird Farbwerke ein Brand, der g,bot abgesperrt. von einem starken Polizeiau Arbeit is? r»«, bat jobr^ang als zugkräftiges Propagonda- der s Wahtteiter, Stadlrat Dr. Dieterle ,ü seinem Stellv hell gefordert wird, das, das Lohnkraftwesen nickst Vertreter. ' zum Monopol der öffentlichen Hand wir». xxr M I m!i bei un «g bei Er err res de; Vieh de Be vorges der L und t nett ü reforn Nr russisch-chinesische Krieg Neu« Kämpfe bei Pogranitschnaja Paris, 13. S. (Funkspr.) Wie aus Mulden gemeldet wird, haben nach einem amtlichen chinesi schen Bericht am Donnerstag vormittag die Kämpfe bei Pogranitfchnaja wieder begonnen. Dis Russen wurden zurückgeschlagen. Kowno, 13. 9. (Funkspr.) Wie aus Moskau gemeldet wird, haben die Chinesen bei Pogra- nitschnaja Donnerstag 20 Minuten lang die rulsHchcn Stellungen beschossen. Weiter wird aus Wladiwostok gemeldet, daß eine Abteilung der ,,Weihen" die Eisenbahnwache auf der Station Wosnesenskaja der Ossuri-Bahn überfallen und sich nach längerer Beschießung wieder auf chinesi sches Gebiet zurückgezogen habe. wieder eine Schlappe erlitten, die nicht ohne tiefen Eindruck auf die ge'amte Arbeiterschaft bleiben wird. Der Reichsverband der Arbeit s- invaliden hat beschlossen, mit allen seinen 16 000 Mitgliedern dem Hcimatbund, also der Heimwehrbcmegung. bei utreten. Die Abkehr die- ser Aenulten der Arbeiterschaft vom Marxismus, manchem Arbeiter die Augen öffnen über das, was er im roten Lager zu erwarten hat. Das Vordringen der Heimwehrbewegung selbst in jenen Industriegebieten, die bisher unumstrit tenes Machtbereich) des Austromarxismus waren, zeigt auch deutlich der Verlauf der Gewerk- schaftswahlen in einer großen Baumwoll spinnerei bei Wiener-Neustadt. Während noch bei den letzten Wahlen der Angestelltenbetriebsrat ausschließlich aus Sozialdemokraten bestand, konnten die Sozialdemokraten diesmal kein einziges Mandat mehr erreichen. P->- , junge ' lerark anlag all, > «nstll den, sich ° des > hat r auskei nicht viel Fl S «mpf. s Tagungen Tagung der Antomi,twagen- und Kraftdrosch, kcn-ttnternehmer. Der Landesverband der Auto» Mietwagen- und Kraftdroschkenunternehmer im Freistaat Sachsen hielt seine die: jährige Lande*- tagung am Dienstag und Mittwoch auf der Augustusburg ab. Am Dienstag nachmittag fan- >en zunächst interne Sitzungen des Vorstände* tatt, denen sich ein Begrüßungsabend anschloß^ vährend der Mittwoch die öffentlichen Verband» Herrn nach « gescha Eewe und daß Energ nung Znkur Bürg« Seite öffnet nunm^ licher, und I liche i WM s Verw« verspr Wr Kelmat md Vaterland Frankenberg, 13. September 1929. Dle Volksbühne Frankenberg beginnt am kommenden Montag mit der Anssüh- rung des bekannten Schauspieles: „Das Grabmal des unbekannten Soldaten" da« zweit, Spleliahr. Bekanntlich hat man aus Gründen der besseren Vlahverteilung zwei Theatergemeinden geschaffen. Dle Vorstellung am Montag gilt der ersten Ge meinde. daß sind die bis Sonnabend abend einkassierten Korten. Das schließt natürlich nicht au«, dak auch Mitglieder der zweiten Ge meinde diese Vorstellung mit besuchen können, die dann die nicht der Verlosung unterliegenden seit lichen Müde einnehmen müssen. Für die zweite Gemeinde findet am 25. September eine Vorstellung statt. Näheres wird noch bekannigegeben. P- fMv bau d« ' überg Arbei Irm iran Ml Kl» I» Ulk MM«! Anm«I«iungsn- ktnkdk«, vuekksnMung. «arMen-Dümmerung in vesterreich Wien, 12. 9. Der Austromarrismus Schlimmer als Besatzung Ist Kontrolle! Von Reichsminister a. D. Soll mann, Mitglied der sozialdemokrat. Neichstagsfraktion. Geschrieben im Jahre 1927 im „Rheinischen Beobachter". „Wir haben uns allmählich am Rhein ein erhebliches Vertrauen in unsere „Sicher heit" angewöhnt, in dem Sinne, daß jeder weiß, von Saarbrücken bis Krefeld wird keine inner deutsche oder europäische Konstellation die Reichs- zugehörigkeit erschüttern können. Darum gibt es auch am Rhein keine außenpolitische Nervosität, und darum verlangen wir von jeder deutschen Reichsregkerung, daß sie sich durch di« Besatzungsmächte nicht» ab pressen läßt. Besatzungen sind vorübergehend, müssen vorübergehend lein; Souveränktäts- verzichte aber können lange dauem und übel st e Folgen haben. Um Deutschlands und Frankreichs willen, die wir nicht nur als Ver tragspartner, sondern endlich als Freunde sehen möchten, fordern wir unermüdlich: Abzug der Besatzungstruppen. Will man aber diesen Ab marsch von Deutschland erkaufen, so raten wir größte Zurückhaltung und Vor sicht an. Mag, wenn es nicht anders geht, noch ein paar Jahre lang die Besetzung diese Art PfändcrpolM diskreditieren, wenn dann mr di« volle Freiheit kommt. Vorzeitiger Abmarsch unter neuen, dauernden Couveränitätsbeschrän- kungen, von der unvermeidlichen Entmilitarisie rung abgesehen, wäre ein größeres Uebel als da« jetzige!" Lüneburg, 12. d- Am Donnerstag nachmtt- M entstand in einem <—' " »- - Hainburg—Lüneburger I h Getrennt« Stadtoerordnetenwahl nach Ge schlechtern. Der Rat der Stadt Chemnitz beschloß In seiner letzten Sitzung die kommende Stadlver- ordnetenwahl getrennt nach Geschlechtern vorzu nehmen und bestimmte Stadtrat Dr. Hartwig zum entstanden ist. SroWuer auf der Mel« Sermanla-Werst Kiel, 12. 9. Am Donnerstag nachmittag kurz vor 17 Uhr erscholl in Kiel das Kroßfeuer- signal, worauf sofort sämtliche Kieler Feuerweh ren zu der Brandstätte nach der Germania- Werft am Ostuser der Kieler Förde ausrückten. Das Feuer war anscheinend im Motorenhaus der Werst ausgebrochen. Es nahm schnell riesigen Umfang an, so daß die Feuerwehren aus vielen Schlauchleitmrgen Wasser geben mußten. Von den unmittelbar am Hafen gegenüber dem Haupt bahnhof liegenden Werftgebäuden ist eines ein gestürzt. Man sieht die Laufkatze des Jnnen- krans auf den brennenden Trümmern liegen. So weit bis jetzt sestgestellt werden konnte, sind Men schenleben nicht zu beklagen, da die Arbeiter die Werft bereits verlassen hatten. Das Feuer dauert zurzeit noch du, doch hofft die Feuerwehr, dis Gluten schnell eindämmen zu können. In vielen Teilen der Stadt konnten ver riesige Feuerschein infolge starken Windes bald auf die danebeg liegende Kistenfabrik übersprang. Äußer drei großen Lagerschuppen brannte auch die Kisten fabrik völlig nieder. Große Holzvorräte, alle Ma schinen, Geräte und das große Farblager sind vernichtet worden. Die starken Feuerwehrkräft« mußten sich auf den Schutz der angrenzenden Ge bäude beschränken. Der Sachschaden ist nur zum Teil gedeckt. Es wird angenommen, daß das Feuer durch Funkenflug aus einer Lokomotive Bor einem neuen großen Beste-ungoprozeß In Rußland Diesmal sollen es Franzosen gewesen sein Kowno, 13. 9. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die O. G. P. U. in Leningrad eine große Organisation ausgedeckt, die sich die Ausgabe ge stellt hat, die wirtschaftliche Macht der Sowjet union zu zerstören. Neun russische Ingenieure wurden verhaftet, die in der Baltischen Werft beschäftigt waren und bei dem Wiederaufbau der russischen Handelsflotte eine führende Rolle spielten. Nach einer Mitteilung der politischen Polizei standen diese Persönlichkeiten in Verbin dung mit dem ausländischen Kapital, von dem sie Mittel für die Zerstörung der sowjetrussischen Handelsmarine erhielten. Sie sollen u. a. im Auslande nur solche Bestellungen gemacht haben, die für die Sowjetunion unbrauchbar sind. Im Laufe von vier Jahren sollen diese Ingenieure den Sowjetstaat um 18 Millionen Goldrubel ge schädigt haben. Die politische Polizei behauptet, daß diese Gruppe sowjetrussischer Ingenieure durch französisches Kapital bestochen worden sei. ung brachte. Nach Erstattung einiger Referate gelangte eine Entschließung zur Annahme, in der unter Schilderung der bestehenden Notlage die Kraftdroschkenunternehmungen gegen die Auf hebung der polizeilichen Konzessionierung der Metkraftwagen protestiert und zur Erhaltung der Zrivatwirtschaft die gesetzliche Gleichberechtigung lit den öffentlichen Betrieben sowie die Sicher» — Zwickau. 2n einem Hause der Aeußexen Schneeberaer Straße entstand beim Reinigen von Kleidungsstücken mit Benzin ein Brand Infolge Entzünden« der Benzindämpfe, was erplosionshmt geschah. Dabei zersprangen die Fensterscheiben und verschiedene Gegenstände geritten in Brand. Dis Im Raum befindlichen Personen trugen Brand verletzungen davon. — Der Schwindler^ der vor kurzem bei einer Anzahl sächsischer Girokassen größere Beträge erlangt hatte, ist nunmehr ermittelt worden? Er hatte sich bei einer hiesigen Bank als .Fabrik direktor Hut" und bei vogtländischen Girokassen, so wie in Werdau als „Fabrikdirektor Müller" aus Uhlstädt ausgegeben. Er ist nunmehr in der Person des zuletzt in Uhlstädt in Thüringen wohnhaft a;« wesenen Beruksschullebrers Erich Kriegboff, gebmen am 1. Avril 1898 in Nordhausen, festgestellt worMn. Krieghoff hat durch seine Bttrügereien etwa 20000 Mark erlangt. Er ist seit dem 4. September flüchtig. — Venig. Die Krimiualableilung Chemnitz teilt mit: Am 11. September gegen V«S Uhr abends hat üch ein maskierter Unbekannter tn die unbeleuchtet« Hausflur de« Gutsbesitzer« Max Müller inlkhksdorf >el Penig geschlichen. Al« er von Müller und besten Zrau nach Einschalten des elektrischen Lichtes ent» »eckt wurde, forderte er unter Vorbalten einer Pistole die Frau auf, Geld zu holen. Müller sprang ofort nach der Stube zu, um Hilfe herbeizurufen, woraus der Unbekannte einen Schuß auf ihn ab gab. Zu Frau Müller, die in der Hausflur stehen geblieben war, sagte er: „Ich tue Euch nichts, ich will nur Geld!" Als Müller in der Stube nach Ziife rief, schoß der Unbekannte auch nach der Frau, ging rückwärts nach der Hausflur zurück, schoß dort ein drittes Mal in die Hausflur und flüchtete ohne Beute durch dle offene Haustür in Richtung Wolken- bura. Nach den vorgenommenen Erörterungen hat r sich nicht um scharfe Schüsse gehandelt. Verletzt t niemand. , — Leipzig. Einer Mitteilung des Rates der Stadt Leipzig an die Stadtverordneten ist zu ent nehmen, daß der Neubau eines Kinderkrankenhauses »schlossen ist und daß auch di« Pläne bereits voll- tSndla sertiggftesit sind. Die Gelamtkoften betragen 9,3 Millionen RM. Es ist noch nicht sicher, tn welcher Höhe der sächsische Staat einen Zuschuß leisten wird. 400 voo Mark waren al« erste Bau rate Im neuen Haushaltplan eingestellt, sie sind vom Landtag aber gestrichen worden. — Bei Aue- chachtungsarbeiten kür die Fernheizunasleitungen and man aus dem Nikolaikirchbof zahlreiche mensch liche Skelette und Schädel. Wie mitaeteilt wird, handelt es sich um Üeberreste von Verstorbenen, die auf dem früheren Friedhof der Kirche bestattet worden sind. Die Knocken haben ein Alter voir ungefähr 400 bis 500 Jahren. Das ergibt sich mraus, daß der Friedhof der Nikolaikirche bereit« m 16. Jahrhundert eingeebnet und gepflastert worden ist, wa« wiederum Bilde« au« jener Zeit beweisen. — Rlesa. Auf der Elbktrecke von Riesa bi» nahezu Strehla wurde ein starke« Fiichstrrben beobachtet. Zurch den sich bemerkbar machenden üblen Geruch wurde auch der Betrieb In den Badeanstalten iebr, beeinträchtigt. Der angeblich« Ursprung, der auch ür die Elbfischerei lehr schädlichen Erscheinung, ist unterhalb der Entwästerunqsanlage in einer chemi schen Fabrik tn Nünchritz. Amtlicherseit« sind bereit, Untersuchungen eingeleitet, um die Ursachen diese« Fischsterben« festzustellen. Der Wert der deutschen Schule Nerger der Tschechen Prag, 11. 9. Der „Nared" ist darüber ver stimmt, daß die Zahl der Schüler der Prager deutschen Schulen bedeutend zugenommen hat. Man vermutet, daß jetzt auch solche Eltern ihre Kinder in deutsche Schulen einschreiben ließen, die diese früher in tschechische Schulen geschickt hatten. Offenbar handle es sich um jüdische Eltern. Schließlich verlangt das Blatt eine ge naue Kontrolle der Einschreibungen in die Prager deutschen Schulen. Schon die Landesvertretungs'- wahlen haben gezeigt, daß das Prager Deutsch tum im Wachsen begriffen ist, und so ist auch die Zunahme der deutschen Schulkinder ganz natürlich. „Mas Zeppelin" wieder daheim Nach Züstündiger Fahrt Uber West- und Mittel deutschland Friedrichs Has««,, 12. 9. Das Luftschiff „Graf Zepptlin" ist, nachdem «s nm 17 0/4 Uhr Schwäbisch-Gmiind passiert hatte, nm 18,54 Uhr über Friedrichshafen eingetroffen und nach einer längeren Schleifenfahrt über der Stadt nm 19,12 Uhr glatt gelandet. Die Fahrtdaner betrug also fast wansig Stunden. „Graf Zeppelin" wurde überall von der Be völkerung, dre sich in Massen auf den Straßen befand, mit stürmischem Jubel begrüßt. Glocken läuten von allen Kirchtürmen und das Heheuk der Fabriksirenen kündigten überall das Erschei nen des Luftriesen an. Besonders herzlich war der Empfang in Düsseldorf, Bochum, Essen und Dortmund. DI« Seeadriislmig Die am«litauische Antwort in London überreicht Londom 12. 9. Stach dem Exchange-T«k» oraph hat General Dawes an, späten Nachmittag des Donnerstag bei.dem Münsterprästdenten Mac donald Vorgesprächen. Es verlautet, daß der Bot schafter di» Antwort der Vereinigten Staaten auf die britischen Fkottenvorschläge überreicht habe. Der englische Vorschlag enthielt angeblich fol gend« Bedingungen: England: Gcsmntkrcuzertonnage 340 000 To. einschl. 15 Zehntausendtonnenkreuzern. Amerika: 305 000 To. Gesamtkreuzertonnage einschl. 18 Zehntausendtannenkreuzern. Man glaubt, daß Präsident Hoover auf eine weitere Kürzung der britischen Kreuzertonnage drängt, damit Amerika Streichungen in seinem Kreuzerbauprogramm vornehmen kann. Ebenso, wie in England, legen auch in Washington maß gebende Kreise Wert darauf, datz dle noch offen stehenden schwierigen Punkte der Abrüstungsver- handkungen vor der Abreise Macdonalds grunv- sätzlich geregelt sind. Amerikanische Erwartungen ln der Fkottenfrage Neu york, 13. S. (Funkspr.) In Meldungen aus Washington wird der Erwartung Ausdruck verliehen, daß nach den Besprechungen zwischen Macdonald und Hoover eine internationale Kon ferenz der Seemächte im Dezember in London stattfinden könne. Es wird allerdings nicht gesagt, auf welche sachlichen Unterlagen sich diese ameri kanische Erwartung stützt. Amtlicherfeits wird unterstrichen, Amerika werde auch in seinen Gegen vorschlägen für sich 33 Zehntau send toiMepikreuzer mit einer Gesamttomage von 3ZY000 verlangen, während es England 50 bis 57 Sechstausend- tonnenkreuzer von zusammen 339 000 To. zuge stehen wolle. Es wird auch nicht der Hinweis unterlassen, daß dis amerikanische Kreuzerflotte der englischen Kreuzerflotte trotz deren zahlen mäßiger Stärke überlegen sei. Soweit man aus der knappen Inhaltsangabe der amerikanischen Gegenvorschläge und au? der Art der Veröffentlichung dieser Mitteilung schlie ßen kann, gehört schon ein ziemlicher Optimismus dazu, wenn man erwartet, daß die neuen ameri kanischen Gegenvorschläge in London aus Gegen liebe stoßen werden. f D«r Winter anf dem Marsch«. Wie mG dem obrren Erzaebirg« gemeldet wird, tank doch da« Thermometer in den letzten Nächten bl, au« 1 Grad über Null. Auch konnte stellenweise schon der erste leichte Bodenfrost sestgestellt werden. 's Flöba. In dem früheren Veraersch«» Haustl an der Dresdener Straß«, da» erst kürzlich vpn Herrn Willi Gelfert erworben und bereit» votgt» richtet war, brach au» unbekannter Ursache ein schwere« Schadenfeuer an», dem da« Gebäude voll-s ständig zum Opfer fiel. Die Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, die angrenzenden bedrohten Ge bäude zu schützen. - — Chemnitz- Während der katastrophalen Trinkwafscrkrisis, die die Stadt ChciMitz wäh rend des letzten Winters durchmachen mußte/ sind von allen Seiten so schwere Vorwürfe gegen die für die Trinkwasserversorgung verantwort lichen städtischen Beamten erhoben worden, daß schließlich Ministerialrat Dr. Sorger als Gut achter mit der Untersuchung der Angelegenheit betraut wurde. Das jetzt vorliegende Gutachtest rechtfertigt die verantwortlichen Beamten Ist' vollem Matze und betont, daß die viel umstE tene Talsperrenversorgung für Chemnitz als einst Pionierarbeit anzusehen jei, da sich diese vielfach zuverlässiger als die Grundwasserversorgung etg wiesen habe. Der Gutachter kommt zu dem Schlüsse, daß die Wasserversorgung der Stadt bis etwa zum Jahre 1940 sichergestellt sei. Der Rat der Stadt Chemnitz hat beschlossen, ein vom Arbeits- und Wohlfahrtsministerium zur Er richtung von Wohnungen für Tuberkulose in Ans icht gestelltes Darlehen von 80000 RM. unter >en gestellten Bedingungen anzunehmen. — Hohenstein-Ernstthal. Nachdem die Kreis- bauptmannschast den Stadtverardnetenbeschluß, den Wasierpreis von 25 auf 30 Pfg. zu erhöhen und auf die Mieter umzulegen, als ungesetzlich abae-, lehnt hat, beschäftigte man sich In der letzten Stadl« verordnetensibung wieder mit der Wasserpreis- erhvbung und lehnte diese nunmehr ab, so daß üe Oberbehörde angerusen werden wird. Das Reue S-iffsuntergSnae , Stockholm, 13. 9. Wie aus Helsingfors , gemeldet wird, sind bei dem letzten Sturm im , Finnischen Meerbusen aller Wahrscheinlichkeit nach , die beiden russischen Kriegsschiffe „Trotzki" und „Woikow" verloren gegangen. Ein« amtliche Be- s stättgung der Meldung liegt noch nicht vor, da aber von den beiden Schiffen Trümmer an Land gespült worden sind, wird init Sicherheit ange nommen, daß die beiden Schiffe mit der gesamten Besatzung — 220 Mami — untergegangen find. — Bei dem orkanartigen Sturm ist ferner im Finnischen Meerbusen der Segler „Cstonaval" aus Estland gekentert. Von der sieben Mann starken Besatzung fehlt jede Spur. MStMe LotterlegewssMk ln Köln Köln, 12. 9. Die Prämie der Preußisch- Süddeutschen Klassenlotterie in Höhe von 500 000 Mark fiel in der ersten Abteilung nach Köln und in der zweiten Abteilung nach Berlin. In Köln wird das Los In Vierteln in der Kollektion des Lotterieeinnehmers von Klitzing gespielt Ge winner sind die Inhaber von vier Biertellosen, und zwar ein mittlerer Beamter, eine Beamten witwe, ein 66jähriger Landwirt aus Rondorf und ein Ruhegehaltsempfänger, der das Los zu sammen mit einer Verkäuferin spielte. Allen Ge winnern kommt der hohe Betrag von je 125 000 - Mark sehr zugute. und die gewaltigen Rauchmassen, die von Explo sionen begleitet waren, beobachtet werden. Das Werftgelände, da« von Tausenden von Mensche f Dir Durchprüfung der Deutschen Reichspost durch den Reichssparkommissar ist nalpezu beendet. Vor kurzem hat der Neichssparkommissar ein Gut achten über den Postbetriebsdienst vorgelegt, das eine wertvolle Anerkennung der Verwal tungsarbeit der Deutschen Reichs post darstellt. In diesem Gutachten heißt es: „Die Durchprüfung des Postbetriebsdienstcs hat ergeben, daß es sich dabei um einen Dienstzweig handelt, der seinen Aufgaben gerecht wird und den Anforderungen einer wirtschaftlichen Betriebs führung durchaus entspricht." In dem weiteren Sondergutachten über das Kassen- und Rech nungswesen der Deutschen Reichspost, das einen schwierigen und vielfältigen Dienstzweig darstellt, faßt der Reichssparkommissar sein Urteil dahin zusammen: „In seiner Gesamtheit bietet das Kassen- und Rechnungswesen der Deutschen Reichs- post ein in sich wohlgeordnetes und geschlossenes Bild, das In vieler Hinsicht für die von der Reichsregierung erlassene Neichskassenordnung richtunggebend gewesen ist." f Glänzende Entwicklung des Chemnitzer Luft verkehrs. Trotzdem das Jahr 1929 als ein Not jahr der deutschen Luftfahrt bezeichnet werden muß, hat der Verkehr auf dem Lhemvitzer Flug hafen eine außerordentlich erfreuliche Steigerung erfahren. Seit dem Jahre 1926 ist in den Som mermonaten bis zum diesjährigen Commer die Zahl der Starts und Landungen während ver Sommermonate eines Jahres' von 1270 aus 3156, die der Fluggäste von 1860 auf 7128, die der be förderten Post von 15,476 auf 10 822,500 Kilo- gramm, die der beförderten Fracht von 4391,300 auf 60 564,740 Kilogramm und die der Zoll güter von 401,405 auf 10 597,980 Kilogramm gestiegen. f Rauchverbot für Lehrlinge. Ein« Handels kammer hatte zu ihrem Lehrverlragsmuster folgen den Zusatz beschlossen: „Dem Lehrling ist das Rau- cken verboten!" Der Gelellenaurschuß hatte dagegen die Bestimmung vorgelchlaaen: .Dem Lehrling ist das Rauchen In der Werlstatt und Im Hause des Lehrherrn verboten!" Der preußilche Aandelsml- nister übermittelte als Aufsichtsbehörde die Ange legenheit dem Preußischen Handmerkekammertag zur gutachtlichen Aeußerung. Nach einer Rundfrage bei denBorstandekammern äußerte sich der Handwerks- kammertag dahin, daß das von der Handwerks kammer beschlosiene völlig« Rauchverbot durchaus in den Rahmen des Lehr- und Erziehungevcrtrages fall«. Es entspr«che durchaus den Bedürfnissen der Volksgesundheit, wenn Jugendllcke möglichst lange von dem zweifellos für sie schädlichen Genuß de» Rauchens serngehalten werden. Schl- empsich ss. m »«KI Morg.L Prima Dle le»! Da. «8, Kurwel Goldwe Die letp Tafelöl, Banane Frische Pa. sam Prima § Blumen Uni güti Um 10.05 Uhr erschien „Graf Zeppelin" über Münster, nahm Kurs auf Bielefeld, überflog um 10.40 Uhr Herford und erreichte um 12.40 Uhr Braunschweig. Um 13.10 Uhr überflog er Magdeburg, um 14.08 Uhr Eisleben, nm 15.05 Uhr Weimar, erschien um 16.30 Uhr über der der sie sabreiang als zugkräftiges Propaganda. Stadt Bamberg, um 17.10 Uhr über Rothen- mittel mißbrauchte, ohne jedoch ihre dringendsten bürg ob der Tauber und landete um 19.14 ilhr Lebensbedürfnisse sicherzustcilen, dürste wohl so glatt in Friedrichshafen.
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