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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193001061
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19300106
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1930
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hätten. Millionen RM. jährlich von 1930 bis 1966 Ein Sr-parallonszahlungea s Reparationskommisfion andevte, wodurch jede Zahlungsaufschub kamc für zweieinhalb Jahre gegeben sind, soweit für deren Beschaffung oder (im V-oungplan zwei Jahre) von Deutschland. Rückzahlung Betrüge aus diesen Steuennktteln lert zukünftiger Sanktwuen ausgeschaltet Das- unumgängliche Kompromiß werde erklärt werden. Das Abkommen sieht von vorn könnt geworden ist. Sächsische Politik Beginn der beuW-französWen Erörterungen haben als Deutschland. Trotz dieser büfen Er Drei schwere AutomoMnnfAle In den Mittagsstunden des fehlen L kvzkq. lichkeiten die belgiichen Gäste. — Chemnitz. An der Gsväckannahme de« hit^ nicht mit rauher Hand auf ein gewisses Minimum vom Reichsiagsausschnß für Haag, 5. 1. In den späten Abendstunden des Sonnabends hat eine streng private Unter redung zwischen Dr. Curtius, Tardieu und Briand stattgefunden, an der au her den drei Ministern lediglich der Dolmetscher der deutschen Delega tion Dr. Schmidt und der Dolmetscher der fran zösischen Delegation Professor Hesnard teil ¬ te Mr den Kauf des weltberühmten Kunstgutes zu gewinnen. Damit wird der von dem Herzog mit einer Händlerarnvve abgelchl-Zsene Vertrag zum Verlauf des Schatzes rechtskrästig und es ist nun damit zu rechnen, daß er auf die eine oder die BOiOsaustMly Curtlus-Schsber Haag, 5. 1. Die deutsche Abordnung gibt am Sonntag folgende Mitteilung heraus: Der deutsche Außenminister und der österreichi sche Bundeskanzler Schober haben aus Anlaß ihrer Abwesenheit im Haag Besuche ausgetauscht Sie haben sich bei dieser Gelegenheit in freund schaftlicher Weise über alle, die beiden Länder gemeinsam berührenden Fragen ausgesprochen und dabei ebenso, wie das bei früheren Zusammen künften zwischen den deutschen und österreichischen Staatsmännern geschehen ist, völlige lleberein- stimmung ihrer Auffassungen festgestellt. , Der Welfenschatz für Hannover verloren j fahrung, die wir machen, wird weiterhin in Deutschland für einen Ctenerabbau und eine gründliche Finanzreform Propaganda gemacht, ohne daß die Haager Konferenz abgewartet wird. Ernst August von Braunschweig der S'adt Han nover eingeräumte Frist für den Erwerb des Wek- fenichatzes ist verstrichen, ohne daß es gelungen ist, die sozialdemokraÜIche Fraktion des Bürgervorsteher- kolleqiums zu einer Aenderung des von ihr im Naibaus abgegebenen Votums zu bestimmen und fange zur Förderung des Wohnungsbaues unD der ländlichen Siedlung verwendet werden. EkttS ungarischen Reparationen zu verzichten. «kland reist nm Freitag »ach Genf Paris, 6. 1. (Fuukspr.) Wie der ^Petit Puristen" zu melden weiß, wird Außenminister Briand, um an der Eröffnung des Vökkerbunds- rates in Genf am 13. Januar teilzunehmen, den Haag am Freitag verlassen. Auf der Fahrt nach Genf werde er in Paris hallmachen und am Sonnabend vormittag Gelegenheit nehmen, im Außenministerium vorzusprechen. Am Sonnabend abend werde er in Genf eintresfen. , Die französische und die deutsche Stellung werden l kurz dargelegt Auf deutscher Seite befürchtet i man, daß die Franzosen einen Vorwand für die Anwendung des Artikels 430 finden könnten. Auf französischer Seite bestehe die Furcht, daß eine andere deutsche Regierung vielleicht unter Einfluß der Deutschnationalen die Zahlungen ein- stellen könnte. Aenderung der Verwendungsart dieser Mittel ist nur durch Reichsqesetz zulässig. Das gleiche soll auch für Rückflüsse aus Darlehen gelten, die au- sonstigen öffentlichen Mitteln, besonders Anleihen, Begangene Fehler (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 6. Januar. Man hat in Deutschland auf die warnenden Stimmen nicht hören wollen, die sich erhoben, als das Drängen nach der Bekanntgabe der Fi nanzreform immer stärker wurde. Heute sehen wir, wie falsch es gewesen ist, zu früh den Re formplan aufzudecken. Nicht nur, daß er jetzt doch ungültig geworden ist, weil zunächst an die Sa nierung der Finanzen gedacht werden muß, auch im Haag spielt der Neformplan eine Nolle und der Hinweis darauf, daß Deutschland durch den Poungplan so viel zu sparen denke, daß es selbst an einen Steuerabbau gehen könne, wird sehr Einstellung von Freiwilligen in das Reichsheer Bürger für die mit dem Krieg zusammenhängen den Schäden ni Höhe von 40,6 Millionen RM. jährlich irr der Zeit von 1930 bis 1961 und ferner für die Erstattung der rückständigen Be satzungskosten in Höhe zwischen 16,4 und 37,6 herein die Möglichkeit eines völligen Ausbrin- gungsmoratormms vor. Der Voungplan sieht zunächst ein Transfermoratorium und erst ein Jahr nach dessen Inkrafttreten ein beschränktes Aufbringungsmoratkum vor). Das deutsch ame rikarrische Abkommen kennt keine Unterscheidungen in einem aufschiebbaren und nicht aufschiebaren Teil der Schuld. Die Jahreszahlungen werden kN zwei Raten jeweils am 31. März und >30. September fällig. l einschränken würde. Die SauszinHieuer-MSsMe für den Wohnungsbau Englische PreMimmen London, 6. 1. (Funkspr.) Ein Teil der! Morgenblätter bringt einen ersten zusammenfassen-! den Bericht über den bisherigen Verlauf der! Haager Konferenz. Allgemein wird die freund-! schaftliche Atmosphäre der Verhandlungen betont.! Di: „Times" gibt über dis britische Auffassung! in der Sankt io nssrage eine Darstellung, in der u a. erklärt wird: Nach englischer Ansicht sei es ein Fehler ge- wefm, die Frage überhaupt aufMollen. Es sei zwar wahr, daß Briand sich in der französischen Kammer auf Artikel 430 des Versailler Ver trages bezogen habe, aber es erscheine zweifel haft, ob die deutschen Nationalisten auf ekner Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 6. Januar 1930. Der erste Sonntag des neuen Jahres glich eher einem Märzlag. der sich anschickt, dem! fliehenden Winter die letzten Reste von Frost! und Schnee aus den Knochen zu treiben, als! einem frisch-fröhlichen Januar-Wintertag. In I den ersten Nachmittagsstunden setzte zwar ein! recht „kühles" Lüftchen ein, das verschiedentlich in Ohren und Nafe zwickte, aber das mar auch alles, was daran erinnerte, daß der Winter ein „kernfester" Mann fein fall. Die Freunde des Wintersportes warten immer noch auf die Vor- bedkngung zur Ausführung ihres Sportes. Die Schulferien sind nun restlos vergangen, ohne daß ! es eine Schneeballschlacht oder eine Schipartie s gegeben hat; die gefürchteten 12 Nächte sind mit h Zu dem Stubenbrand in dec Fabrikstraß« wird uns auf die Bemerkung in der letzten Nummer unseres Blattes hin von der geschädigten Wohnungsinhabernr mitgeteilt, daß nach ihrer und nach der Ansicht verschiedener Zeugen ein unvorsichtiger Umgang mit brennendem Licht bzm. das Herunlerfallen einer brennenden Kerze als Brandursache nicht in Frage kommen kann. 1' Der Rundfunk kommt. Zu den in unserem Blatte angekündeten Filmvorführungen ufw. am Mittwoch im „Kaisersaal" veranstaltet Herr Ingenieur E. Lorenz, Winklerstraße, im ge nannten Lokal eine Funk-Ausstellung, auf die auch an dieser Stelle besonders hingewiesen sei. Das deutsch-amerilanische Konderablommen Berlin, 5. 1. Halbamtlich werden nunmehr! über den Inhalt des deutsch-amerikanischen Schul denabkommens, über das bekanntlich am 28. De zember 1929 zwischen den Unterhändlern eine Einigung zustande gekommen ist, die wesentlichsten Einzelheiten bekanntgegeben. Danach sind heson-! !dere Sicherheiten oder Garantien für die Er- füklung der Zahlungen nicht vorgesehen. Das Abkommen enthält in dieser Hinsicht folgende Be ¬ stärk heachtet. Schon deshalb, weil nachweislich i andere Länder weit höhere Steuern aufzubringon 0- 1 (Funkspruch) Wie der „Petit Möglichkeit zukünftiger Sanktionen ausgeschaltet Pärchen" imtzuteiien weiß, ist Frankreich bereit ^be D»- ... . zur Erleichterung bec Schwierigkeiten in der Frage wahrscheinlich die französische Stellung schwächen, der Ostreparatwnen auf seinen Anteil an den -- - --- c F ankfurter Firma Hackenbrucb steht. Die Garantie haben eine deutsche, eine holländische und eine eng lische Bank übernommen Der Schatz soll in V-rsin und anderen deutschen Stadien und wahrscheinlich auch im Ausland ausgestellt werden. Was dis Herrenhäuser Gärten betrifft, so ist dis Möglichkeit, sie besonders günstig m erwerben, für die Stadt Hannover nun ebenfalls dahin. Der Herzog hat bisber für ihre Unterhaltung und Pflege etwa 180000 Mark im Jahrs nufgewendet. Jetzt dürste mit der Schließung der Gärten zu rechnen sein. erlegen. Es handelt sich nm einen 42 Jahre alten Metalldreber namens Artur Meher, wohnhaft Friedrich-Karl Straße 10. Die Schuldkrage könnt« noch nicht geklärt werden. — Ein weiteres Auto unglück ereignete llch in Möckern. Hier wurde ein vierjährig« Kind von einem Kraftwagen angefahren. Es wurde mit einem schweren Schädelbruch und inneren Verletzungen ins Kraukehenau« geberscht. An dem Aufkommen de« Kindes wird gezweifelt. — iDer dritte Unfall ereignete sich in der Berlin«» . Straße. Dort fuhr ein Auto, das von einer Dam« gesteuert wurde, gegen 14 Uhr infolge Verlagen» der Sieueruna gegen einen Baum. Die Führerin erlitt schwere Beinverletzungen, außerdem Schnitt» I wunden. Sie wurde zum nächsten Arzt gebracht. PapageienttanrheN auch in Sachsen Limmritz bet Waldheim. Hier sind ein Ehepaatz und dessen 10 Jahre alte Tochter an hohem Fieber und heftigen Leibschmerzen erkrankt Nach den bis» herigen Feststellungen handelt es lich um einen Fall der Papageienkrankheit. Der Papagei war vor v'erzehn Tagen in Berlin al» Weihnachtsgescher^ gekauft worden. Die Hochzeit in Rom Der feierliche Einzug der Braut de» Kronprinzen Humbert in Nom Rom, 5. 1. Sonntag vormittag gegen 10 Uhr ist dos belgische König« nnd ttronvrmzenpaar mit der Prinzessin Mane Jn'6 mit dem nach Brüssel entsandten ttnsienllchen Holzng in Nom eingelroffsn. Auf dem Romer Bahnhof wurde die Gäste durch das italienische Königspaar herzlich begrüßt. Nach der Begrüßung schritt der König von Belgien die Ehrenkompanie ab. Im Fürstenzimmer de« Bahn hofes fand darauf die Vorstellung des Gefolges statt. Für die italienische Negierung waren Außen minister Grandt und ein UMerstaatesekretär, für die Kammer ihre Präsidenten erschienen. Als die bel gischen und italienischen Fürstlichkeiten die Gala kutschen bestiegen, brach die Menge, die sich hinter den Spalier bildenden Truppen drängle, 'n Eviva- Nufe aus. Eine Abteilung Kavallerie eröffnete den Zug, der durch 14 offene Kutschen gebildet wurde. In der ersten Kutsche saßen die beiden Könige. Besonderer Jubel galt der königlichen Braut. Unter dem mit Lorbeer verkleideten Ehrenbogen, der kür Heute Ludwig Wiillner-Adend im „Kaisersaal" fungsaufschub m» einen Monat genießen, den ' durch den Poungplau als gegeben angesehen, die Urheber des Pvungplanes nicht vorgesehen obwohl der Artikel für besondere Fälle in Re serve geblieben wäre. Jetzt sei die Lag« so, daß die deutsche Abortnmng nicht nach Berlin "ekjlGi FkMirklld^ auf lliE üggÜklfiy^E gurückkehren kömie, ohne eine klare Auslegung des Teiles des Poungplcmes, der di? Abschaffung der andere Welle meiterverkauit wird. Als Abnehmer, kommt eine Gruppe in Frage, an deren Spitze die' -s- Fabrikant Mar Jager -ß. Das neue Jahr hat bereits wieder eins Lücke in die Reihens der Bürger unserer Stadt gerissen: In der ver gangenen Nacht verschied nach kurze n Leiden, Herr Fabrikant Ernst Mar Jäger. Jin Jahre 1873 von Chemnitz nach hier gekommen, hat der Ver storbene aus kleinsten Anfängen heraus in rast loser zäher Arbeit seine Firma zu führender Höhe enrwrgekragen. Die Möbel der Firma F. Ernst Jäger A.-G. sind heute in ganz Sachsen und weit darüber hinaus als Qualitätsware bekannt und geschätzt. Der Verstorbene war n. a. auch > ein Gründer des Verkehrsausschusses, den er vor 25 Jahren mit ins Leben rief und dem manch wertvolle Anregung gab; leicht sei ihm jetzt nach einem arbeitsreichen Leben die Erde! nahmen. k Die Unterredung, die gegen 10 Uhr abends' begann, dauerte bis gegen 1 Uhr. Ueber den Ver lauf und das Ergebnis dieser streng vertraulich gehaltenen Besprechung sind naturgemäß in den heutigen Nachtstunden keinerlei Mitteilungen zu erhalten. Jedoch liegt die Vermutung nahe, daß hierbei nicht mir die zahlreichen politischen und reparationspoKtischen Streitfragen der Konferenz, sondern auch die Sanktionsfragen zwischen dm drei Ministern eingehend erörtert worden sind, j Dir Besprechungen bilden somit den Beginn der direkten denischfranzösischen Erörterungen der großen schwebenden Fragen. Man kann anneh men, daß nunmehr als formales Ergebnis dieser Besprechungen die weiteren Verhandlungen, ins besondere über di« Sanktionsfragen, in den näch sten Tagen in Fluß kommen werden. Es« Fühler des „Telearaaph" in der SanMonssrage H a ag, 4. 1. Ter französisch eingestellte „Tele- graaf" meldet, wie bereits in den letzten Tagen in der holländischen Presse erörtert morden war, daß eine Vereinbarung zwischen Deutschland und den alliierten Großmächten bevorstehe, nach der ein neuer Organismus geschaffen werden soll,! der die Befugnis der Reparationskommission zu! Übernehmen hätte, deutsche Verfehlungen im l Fälle der Nichtzahlung festzustellen. Dieser Or! ganismns soll nach der obigen Mitteilung eine! Reparationskommission ad hoc sein, ohne jedoch! diesen Namen zu tragen, da die bisherige Re«! parationskommission verschwindet und der Name! Reparationskommission der deutschen Regierung! peinlich sein würde. Zu dieser Darstellung ist! zu bemerken, daß von einer derartigen Vereinba-! rung für die deutsche Regierung keine Rede sein! kann. Die Reichsregierung dürfte vielmehr nach wie vor dis Auffassung vertreten, daß dis bereits grundsätzlich erfolgte Zustiinmung der Regierun gen zu dem Poungplan das endgültige Ver schwinden der Reparaiionskommission herbeiführe und daß eine Nebertragung der Befugnisse der Reparationskommission, deutsche Verfehlungen § sestzustellen, auf einen anderen Organismus im Poungplan in keiner Weise vorgesehen sei. Nach Ken eindeutigen Bestimmungen des Poungplanes mnß ein Vorschlag, wie er jetzt in der hollän dischen Presse erörtert wird, als für Deutschland völlig unannehmbar bezeichnet werden. Ter deutsche Standpunkt in dieser Frage ist bereits hinlänglich bekannt und bedarf im Hinblick auf hie gesamte Rechtslage keiner weiteren Begrün dung. Abg. Buck will seln Mandat nlederlegen. Der aktsozialistlsche Landtagsabgeordnete Kreishaupt mann Buck beabsichtigt, wie die Dr. N. N. meiden, lein Landtagsmandat nieder,ulegen. Für ihn würde der frühere Landtaasabgeordnete Robert Wirth tn den Landtag eintreten. vor seiner endgültigen Unterzeichnung dem Kon-! greß der Vereinigten Staaten vorgekegt werden. I Deutscherseits ist beabsichtigt, das Abkommen! gleichzeitig mit dem Poungpkän in Kraft zu! setzen. Es,wird zusammen mit diesem dem Reichs-! tag zur Genehmigung vorgelegtz Die Unter zeichnung jvll in Washington erfolgen. Die I Zahlungen werken von Deutschland nicht über !dir BIZ, sondern direkt an die Vereinigten ! Staaten geleistet. Sie sind bestimmt zur Be- !friekigung von zwei Klassen von Forderungen mmd zwar für die Entschädigungsansprüche des amerikanischen Staates und der amerikanischen stimmung: „Die Vereinigten Staaten stimmen! hiermit zu, Deutschlands Treue und Glauben! und Kredit als einzige Sicherheit und Garantie! für die Erfüllung der Verpflichtungen Deutsch-! lands gemäß diesem Abkommen anzunehmen." In! i einem Notenwechsel, der bei der Unterzeichnung! ^des Abkommens zwischen den beiden Regierungen! ausgetauscht werden soll, wird Kiese Bestimmung! dahin erläutert, das Deutschland mit Beziehung lauf diese Erklärung der Vereinigten Staaten in ! derselben Lage sein wird, wie die Hauptschuldner! !der Vereinigten Staaken gemäß den Schulken- ifundierungen, die zwischen ihnen und den Ver- ! einigteil Staaten bestehen. Das Abkommen muß Es sei deshalb daran erinnert, welche Einstellung Stresemann zu dieser Frage hatte. Wir hatten Gelegenheit, eine Persönlichkeit zu befragen, die mit Stresemann arbeitete und seine Gedanken durchaus kannte. Stresemann hat sich, so erklärt sie, sowohl den Parteiführern gegenüber wie in der Re gierung entschieden gegen die zu frühe Ver öffentlichung der Finanzreform gewandt. Er war der Auffassung, man könne an eine Reform erst gehen und mit gutem Recht disponieren, wenn man den Poungplan sicher besitze. Wollte man früher an Steuersenkung denken, so er schwere man nur die Schlußberatungen im Haag und vor allem die Regierungen, die ihren Parlamenten gegenüber den Poungpkan zu vertreten haben. Noch wenige Tage vor seinem Tode hatte Stresemann mit Hilferding über diese Frage eine Aussprache. Er legte Hilfer ding nahe, die Reform in aller Ruhe vorzu bereiten und erklärte, er werde sich dafür ein- setzen, daß die Propaganda gegen ihn ablasse, wenn er sein Wort gebe, die Reform verkrau- . nch zu behandeln. Hilferding hat Stresemann das Versprechen gegeben. Er hielt sein Wort, weil er die Argumente des Außenministers zu feinen eigenen machte. Bedauerlich, daß der Tod Stresemanns kam. Aber Hilferding wäre seinem Versprechen auch weiter treu geblieben, wenn man in der Regierung nicht den Kops verloren hätte. Taktisch falsch war es, daß Hilferding sich nie aus Stresemann berief. Er hätte mehr erreicht. Zu viel drängte schließ lich auf ihn ein, so daß er schließlich seine Pläne bekannt gab, damit wohl zunächst die Dränger befriedigte, aber letzten Endes dis Be fürchtungen Stresemanns bestätigt fah: Tie Neichssinanzreform macht der deutschen Tele- gation die Verhandlungen unnütz schwer. Man wird nach dieser Erklärung wahrscheinlich einsehen lernen, daß es besser ist, jetzt wenigstens die Steuersenkungsfrage ruhen zu lassen und die Finanzreform erst dann aufzugreifen, wenn Haag beendet rst. festen Zusicherung bestanden hätten, wenn in der! französischen Presse nicht Ker Versuch gemacht mor den wäre, die Angelegenheit wieder aufzurollen uno Snowden in der unfairsten Weise zu beschul-! Ligen, daß «r im Haag di« Frage mr Sprache bringen wolle. Zweifelhaft sei, ob diese Unheil- Mtend« Bewegung im Sinn« Frankreichs lieg«. Wenn di« Frag« mcht angeschnitten worden wäre, s» hätte jedermann di» Ausschaltung Les Art .430 - i verwendet werden. Kapital und Tilgungsantekle - j müssen stets wieder unter der Auflage der Rück- l Zahlung gegeben werden. Sehr groß scheinen > die Rückflüsse bisher nicht gewesen zu sein, denn inl vergangenen Jahre sind z. B. in Preußen aus den in den Jahren 1924 bis 1928 gegebenen staatlichen und gemeindlichen Hauszknssteuer- Hypotheken nur rund 13 Millionen Mark zurück- geflossen. Immerhin ist es wichtig, zu verhin dern, daß diese für den Wohnungsbau bestimm- l teil Mittel etwa allgemeinen Finanzzwecken zu- ' geführt werden, wie in letzter Zeit häufiger be- Ter kürzlich von den Regierungsparteien ein gebrachte Gesetzentwurf, der eine Ergänzung des Gesetzes über den Geldentwertungsausgleich bei bebauten Grundstücken voi" " heute auch vorbei, ohne durch das Weiß des Schnees „erhellt" gewesen zu fein. Nun fragt > man sich eigentlich bald, was der Winter jetzt noch will: die Karnevalszeit, die früher nach dem V. Januar einsetzte, braucht allzugroße Kälte wirklich nicht. In diesem Jahre ist Fastnacht ziemlich spät (4. März), so daß Se. Tollität , ..... j Prinz Karneval recht ausgiebig regieren könnte, tsigen Hauptbabnhole« wurde vermutlich infolge wenn die schlechte Wirtschaftslage dies Vergnügen »eigener Unvorsichtigkeit elu 40sähriger Schlosser iU einen Fahrstuhl eingeklemmt und konnte aus seine« gefährlichen Lage erst besreit werken, nachdem man zwei Estengitterstäbe durcküchweikl hatte. Der Der^ iunglückte erlitt schwere Verletzunaen an beiden Oberschenkeln. — In den letzten Nächten sind die« verschiedene Schaukästen erbrochen und ihre» In» i halte« beraubt worden, wobei Ken leider noch nicht ! ermittelten Dieben neben wollenen und Strickbe» sowie wertvolle Zubehörteile zu vr.! V.Ewerken in di« Hände gekästen sind. — Don Ken Hauszcnsstrucr Hypothekeu in vollem Um-'sofort verständigter Polizeibeamier nahm die Ver ¬ den Emvfana erricht worden war, hieß der Gou- «'"zta. ven de» leisten vsrneur die Gälte im Namen der Stadt willkommen. Sonnabend« «",an^ kurz hinter- Die Stadt hatte in den beloi'chen und ttnlienischen drei schwere Auiomobstunsälle; in -tnem Farben reichlich geflaggt. Blumen und Gttlanken *st "''G I- der ein I°de«opler zu beklagen, hoben da« farbenfreudige Bild. Im Quirinal 13 Uhr fuhr am V^ -in Milchliefer- empfing die Regierung unter Führung Mussolinis! A»in- K-L dll'bÄL'sm" "Endim." Kmm-L W°»^ dl ° myreuen oie oeigvcyen wage. j Fahrbahn. Dabei wurde ein Mann umgerissen und schwer verleßt. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus ist der Verunglückte seinen Verletzungen Die Einstellung non Freiwilligen in das Reichs« Heer, welche die Offizier-, Santtätsnff zier- und Ve, ; terinär-Laulbab" zu ergreslen beabsichtigen, erfolgt im April jeden Jahres. Die Anmelk-frist bei einem i von dem Bewerber zu wählenden Truppenteil ist j jedoch bereits d«e Z-it vom 1. Januar bis 31. März i de« dem Einftellungsjahre vorausgehenden Kalen- k derjahre«. so daß diejenigen Bewerber, welch« im ' April 193 t eingestellt zu werden wünschen, ihre Hannover, 5. 1. Die vom ehen-aligen Herzog Anmeldungen tn der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mürz 1930 anzubringen hätten.
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