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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192202021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-02
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.02.1922
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es nicht. Worin sollen denn die Unterschiede des Beamten- i in viereinhalbjahrigcm Krieg jämmerlich nur: t Dann bleibt l k l tagen. .>ehc ')»:» das stkaLikaien geführt uiiL wrochcn, über die Kopfe der Mitglieder hinweg oste Ur- ^adilaler! hi. abstimmmig den streik zu prttlamieren. d es der würden ganzen Angelegenheit. Es bleibt nämlich zu prüfen, ob die längeren Verhandlungen wurde Mittwoch morgen di ist nun seit i Mitternacht auch auf der diesigen Strech: stillgrlegt, sodaß die i un, erforderliche nach solchen der der tums von den anderen Ängestelltenverhältnissen Nur darin, daß der Staat den Beamten nicht kann, daß er kür ihn Zeit seines Lebens, auch langdauernder Krankheit, nach seinem Tode aber Witwe und seine Waisen sorgen mutz? Tas ist sah 'N de ter zum c V. von Verordn vermiet gehörten, gegen di Rach treik- Valk, das 23 Böller der Erde nicht .zugrunde richten konnten, zugrunde gehen. Eisend ahnbeamtcn können. Natürlich als Beamte. Tie Lcmokraten sitzen, Bolles wird diesen Ausstand nicht tragen. W antwortungsgefühl hat, möge dies bedenken! gcwerkschaft deutscher Eisenbahnbeamten ha! es unterlassen, sich mit ihren eigenen Spitzenorganisation, dem Deutschen Beamtenbund, und mit den anderen Eisenbahnerverbänden vor ihrem entscheidenden Schritt ins Einvernehmen zu setzen. Sehr klug ist dieses Verhalten auf feinen Fall." Auch der Vorwärts verurteilt das Verhalten der Reichs- gewerkschast. ist, Ich des Gersdo endeten sich düng des G sein Anlatz rn Werlpap höriger erric Radebe endgültig al -eite aufge Zwickau ist eine scha Marienkirche volle Kaths wohl noch r stehende „!u Jahrhundert bestehen? entlassen während für seine ein sehr es sich doch hier nm das eigentliche Wesen des Beamtentums handelt. Man ist eben entweder Beamter oder man ist sich das Gedeihen der Früchte und der hierzu Wechsel zwischen Sonnenschein und Regen etc. nicht Lostagen, das liegt in Gottes Hand. Alle Räder fte-e« still. Der Zugverkehr „Hin — die Ve: mutz när Grasen i respektive vo ,O'ch ve „Helene Grasen dort für möglich? „Hm — gehört: Aus Er nähr „Wichtiger o , „Mir kc -andere Dern getäuscht hätt „Zu we „Vielleicl „Tas kc wäre dann d „Das ist sehr auffalle toi sein oder überseeischen Sache selbst i und seine M „Weißt „Man h zur Gräfin Hempel „Wer u yarmcht ihre das Mißtrau in Neapel ho wird die Sac lose Mädchen gibt er keine „Du läck mutuna? B inncrung zurückzurufen. Zurückzurufen, denn es hat früher s zur Folge haben mutz. nehmcr aus einmal die t anderen Seb 'Siebung Lei wesen, meläu Angeklagten, gerichts lat .tages aui e der Uebercii Personen, die heute früh verreisen oder an ihre Arbeite und Unterrjchtsstätten fahren wollten, wieder umkehren mutzten. Der gesamte Wirtschafts- sowie der Zeitungs- und Briesverkehr etc. sind dadurch mit lahmgelegt. Wie lange Lieser Zustand an halten wird, ist der hiesigen Bahnhofsverwaltung natürlich nicht bekannt, das hängt von den Beschlüssen des Vorstandes der Essenbahnergewerkschaft und den Regierungsmaßnahmen ab. Der Kaufmännische Verein konnte gestern infolge des Eisenbahnerftreiks feinen angekündigten öffentlichen Vortrag über die verborgenen Wunder der Kleintierwelt leider nicht abhal ten. Die hierzu im Vorverkauf entnommenen Karten behalten aber ihre Gültigkeit, es ist beabsichtigt, den Vortrag Anfänge März stu «finden zu lassen ' L-tuiicenLlciat. «eoruar 18^. I gewichtiger Unterschied, aber dieser Unterschied kennzeichnet nur die eine Seite des Beamtentums. Aus der anderen steht eine unbedingte Anerkennung der Pflicht des Beamten gegenüber dem Staate, die keine irgendwie geartete Vcr nachlässigung oder Unterbrechung erleiden darf. In der Privatwirtschaft steht dem Ausstande der Arbeitnehmer die Aussperrung auf de,r Seite der Arbeitgeber gegenüber. Es mutz mit aller Bestimmtheit bezweifelt werden, ob sich die Fürsprecher des Beamtenausstandes über das Grundsätzliche der Sache so klar geworden sind, Latz ße .alannt haben, wie die Arbeitsverweigerung der Beamten mit Nalurnotmendig keil die Auflösung des Wesenskernes des Beamtentums selber in der Gesamtheit aller Berufsstände einreiht. i Weiler mutz daraus hingewiesen werden, Latz es nicht f überhaupt in einen Ausstand einkrelen können sie das als Menschen, nicht aber Neichsrcgierung, in der doch auch Sozial hat deshalb vollkommen recht, wenn sie, Ausstand beginnen zu fassen und heute ist dieser nun zur Wirklichkeit geworden. Ten Eisenbahnbeamten mutz das eine in das Bewusstsein gerufen werden, datz Ausstände von vorn herein zum Scheitern verurteilt sind, wenn sie nicht von der inneren Zustimmung der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung getragen werden. Haben di: Verantwortlichen diesen Umstand mr Gmüge bedacht? Ja, haben sie über haupt alle mit dem geplanten Ausstande zusammenhängenden Fragen und Schwierigkeiten genugsam und ernstlich erwogen, haben sie endlich die von ihnen vertretenen und geführten Mitglieder über alle diese Umstände, Fragen und Schwierig keiten so aufgeklärt, datz jeder Einzelne sich darüber klar werden konnte, was davon abhängt, wenn er und seine Kollegen die Arbeit niederlcgen? Wir fürchten nein- Darum ist es die Pflicht der Öffentlichkeit, die Stimme der Warnung zu erheben und den Eisenbahnbeamten, das Bedenkliche, ja das Gefährliche ihres Vorgehens in die Er- Sipo zu stellen. ^Wiederholt, La nur in einen Teil gestrigen Auflage erschienen. Tze UnktuqheiL der Neichsgewerkschaft. Berlin, 1. Februar. Die Freiheit schreibt: „Die Reichs- Aus Nah und Fee«. Lichtenstein-Catlnbrr«, 2. Februar 1322. ' - Licktmetz ist heute. Da nach den alten Wetterregeln, wenn die Ernte gut aussaklen soll, die Sonne nicht scheinen darf, so wäre heute die richtige Witterung. Freilich richtet des Leutschösterreichischen Staats^chifses bei dem Tschechen nicht ein dauerndes Anlegcverhältnis wird, für das, wie man sieht, von Len Nachfolgestaaten und auch von gewissen Elementen iu Oesterreich alle Kräfte emgespannl werden. ein Nichts, dem gegenüber zu Lem letzten Gewaltmittel wirtschaftlichen Kampfes gegriffen werden mützke. Aber es gibt eine noch sehr viel ernstere Seite ten sich dagegen zur Durchführung ihrer Absichten für durch aus beäugt und erkiärie», Latz sie einen Fonds gebildet hätten, aus dem durch Dienstentlassungen gemaßregelt-m Unter stützungen zuflietzen sollten, und datz sic di: Wiedereinstcllung als etwas Selbstverständliches im Bewusstsein jedes Beamten gelegen, und man darf doch wohl die Ueberzcugung aus sprechen, Latz es auch heute noch in der Mehrzahl der B: amtenschaft als bedenklich und gefährlich angesehen wird. Zunächst die Frage nach dem Grunde des Ausstandes. Nie mand wird verkennen wollen, datz die Not in den Häusern Ler Beanttenfamilicn zu Gaste sitzt, aber es nicht Lie Not der Eisenbahnbeamten, sondern die Not des deutschen Bolles. Alle, die arbeitend ihr Brot verdienen - und das sind doch mindestens hoch in die 30 v. H. des gesamten Voltes - tragen ihr gerüttelt Matz von Sorgen und Entbehrungen und wissen nicht recht mehr ans noch ein. Jedenfalls aber, wenn di: Eisenbahnbeamten an der allgemeinen Not des deutschen Volles Anteil haben, so soll damit gesagt sein, datz "e ihre eigene Notlage nicht zu ungunsten anderer Bevö! kerungsschichken überschätzen dürfen. Damit wird die Not lage der Eisenbahnbcamtcn nicht etwa geleugnet, sondern auf ihr eigentliches Matz zurückgeführt, ein Matz, Las nur ge wonnen werden kann, wenn man den einen Berufsstand Endlich noch die Frage: Gegen wen richtet sich der Kamps? Gegen den Staat- Schön. Was ist der Staat? Der Staat ist sprachlich nur eine Wortform, hinsichtlich seines tatsächlichen Daseins nur eine Ausdruäsform für das deutsche Volk, das die Sorge für seine Beamtenschaft über nommen hat, und dessen Diener zu sein, des Beamten höchste Ehre bedeutet. Der Kampf richtet sich gegen das deutsche Volk, von dem oben gesagt werden mutzte, das es in 'einer Gesamtheit unter den ständigen Geitzelhieben einer furcht baren wirtschaftlichen Not leidet. Haben sich die Beamten in jedem Augenblicke darüber bedacht, was die Folgen eines Ausstandes sein müssen? Die Eisenbahn 'st Ler Blutlreis lauf des Wirtschaftslebens. Ruht sie, so ruht der Perfanon verlehr! ^as gt schliesslich noch zn ertragen. Aber es ruht der gesamte Güterverkehr für Ernährung, für Kahlen und Rohstoffbcschafsung. Die Schornsteine der Fabriken werden nicht mehr rauchen, di: Hochöfen werden ausgeblascn werden, alle Pcrdienstmöglichleitcn erlöschen, alles, was arbeitend sein Brot verdient, wird hungernd, frierend, ein schnelles Opfer grimmer Seuchen, zu Hause sitzen. Das ganze deutsch: parvle ausgegeben und im Laufe des Tages der gesamte Eisenbahnbetrieb st.ilgrlrgt. Berlin, k. Februar. Nnlästlich des Eisenbahnerstreits steht di: Veröffentlichung einer Verordnung des Reichspräsi denten auf Grund des Artikels 48 der Verfassung bevor, dadurch soll Ler Ausnahmezustand erklärt und die Möglich leit gegeben werden, Streikposten zu verlhaften, Flugblätter zu beschlagnahmen und di: Eisenbabnanlagcn unter den Schutz Seitens der Gemäßigte» wurde heftige Anari richtig ist, wenn man etwa den Gedanken vertreten wollte, den Eisenbahnbeamtcn sei ihr Recht verweigert worden. Was seit Oitober des vorigen Jahres für die Beamten getan worden ist, geht in viele Milliarden, und zu diestr unbe dingt notwendigen Hilfe fanden sich alle Hände gern bereit, Regierung und Reichstag mit seinen 'amtlichen Parteien, dazu auch die öffentliche Meinung mi weitesten Ilmfang.'. Damit ist allerdings keineswegs jeder Nachteil behoben, jede Ungerechtigkeit beseitigt worden, und je gewaltiger die Teue rung anschwillt, desto sichtbarer treten solche Mängel zutage. Wer wollte da die berechtigten Wünsche der Eisenbahnbe amten leugnen, die namentlich unter der Starrheit der Orts klasseneinteilung leiden? Aber es ist viel richtiger, zu fragen: Wer leugnet sie denn eigentlich? Und man wird glatt zu der Beantwortung gelangen müssen: Niemand, wenn man etwa die zuständigen Stellen, Regierung und Reichstag, ins Auge faßt. Von Ende Dezember an beschäftigen sich Ver handlungen der Vertreter der Länder. Verhandlungen Ler Fiaanpninister, 'Verhandlungen mit Leu Verbänden, Vor Handlungen des Reichstages und besonders seines 23. Aus schusses dauernd mit Ler brennenden Frage, wie Lem Eifcn- bahnbccimten über die schlimme Zeit hinwcggehoisen wer den kann, und das Ergebnis aller dieser Beratungen ist doch, wie wohl auch die Reichsgewerlschaft L:r deutschen Eisenbahnbeamten und -anwärter zugeben mutz, nicht etwa Wir linden die Hoffnung, datz solche Süueäene-bilder PhantasiegebilL: bleiben. Aber -'s ist notwendig, alle diese Umstünde und Fragen und Schwierigkeiten und Folgen noch einmal zu erwägen und der gesamten Beamtenschaft vor Angeli zu halten. Di: zustimmende Billigung des deutschen eine Notlandung, denn sollte es bei diesem Kurse bleiben, so würde uns Deutschösterreich ferner als je gerückt, ja sogar ig einen wirtschaftliche« und politischen Gegensatz zu uns Hineingetrieben werden. Ter Vertrag von Lana erweist sich immer mehr als ein äutzerst geschickter Vorstoß der Tschecho-SIowakei gegen das Herz Deutschüsterreichs. Sein Endziel ist das von den Tschechen heitzbegehrte Wien. Ausdrücklich legen sich die Heiden vertragschließenden Teile auf die Friedensverträge fest, sie garantieren einander die ihnen durch diese zugeteilten Gebiete und verpflichten sich aus gegenseitige politische und diplomatische Unterstützung. Aber nicht genug damit bindet sich Deutschösterreich im Falle eines tschechisch-deutschen Gegen satzes an einen Reutralitätsparagraphen und sagt sich von den vier Millionen um ihr Volkstum ringenden Teutsch böhmen ausdrücklich los - eine völkisch.' Ungeheuerlichkeit, die einem Brudermord aleichkommt und einem die Schamröte darüber in das Gesicht treibt, Latz ein solcher Vertrag Unterschriften von Deutschen trägt. Aber man höre weiter: Die beiden Straten verpflichten sich nicht nur, die politischen nnd wirtschaftlichen Verträge, die sie mit Südslawien, Ru mänien und Polen abschlietzen, bckanntzugeden, sondern auch mit keinem anderen Staat ein Abkommen zu schlietzen, das mit diesem in Widerspruch steht. Deutschösterreich trägt also tschechische Kelten. An Lem Abschluß bezw. Nichtab-chlutz des Vertrages waren zwei Slaatengruppen und Deutschland interessiert. Deutschösterreich -pielt dabei die traurige Rolle des willen losen Objekts. Die erste Gruppe sind die jungen mitteleuro päischen Slawenstaaten unter der ficlbewußtim Führung der Tschechen. Ihr ganz offen ausgesprochenes Spiel ist, Deutsch: und Magyaren durch ein neues Staatensystem zu trennen und durch einen westungarischen Korridor gemeinsame Grenzen zwischen der Tschecho-SIowakei und Südslawien herzustellen, wobei die Südslawen auf Lie vier deutschen westunanrischen Komitatc abspiriertrn. Dieser Plan wurde von Italien Lurch den Vertrag von Venedig durchkreuzt, in Lem es von Dentschösterr'ich -- wiederum ein Werk Les Herrn Schober - die Zu stimmung für eine Abstimmung über Oedenburg durchsetzte, obgleich ja der Vertrag von Trianon Westungarn Dcutsch- österrcich zuspricht. Der Sinn des Vertrags von Venedig lieg? für Italien in dem Bestreben, Ungarn und Deutsch- österrcich einander zu nähern, um ein: 'hm gefährlich er scheinend: Vereinigung der Nord und Südslawen zu ver hindern, denn eine Verbindung Danzig - Kattaro, die selbst verständlich unter der Aussicht Frankreichs stünde, wäre gegen das Herz Iialiens gerichtet, Las selbst an seiner hasen armen adriatischen Küste keinen einzigen Hafen aufweisen kann, der die glanzenden Oualitäten von Kattaro ausgleichen j könnte. Das slawische Mitteleuropa unter Führung der Tschecho- Slowakcn hat aber trotzdem »eine Pläne nicht aufgegeben. Wien -st bekanntlich eine alte tschechische Liebe, und den Appetit auf die Tonaustadt haben sicherlich Lie Gesetz: nicht abgeschwächk, Lie am 1. Januar in Kraft getreten sind und die vollständig: Trennung Wiens von Niederösterreich ooll- .zogen haben. Die mitteleuropäischen Slawen behandeln in t ihrer Press: schon lange Lie Bedeutung Wiens als eines ! slawischen Wachtpostens. k Der Vertrag von Lana arbeitet diesen tschechischen Wün schen direkt vor. Es mutz unter allen Umständen gegen diesen Vorstoß ein Gegenzug gemacht werden, Ler die beab sichtigte Wirkung lähmt. Wie so häufig in entscheidenden Skundcn, hak auch unser: Diplomatie bei dem Abschlusse des Vertrages von Lana vollkommen versagt. Es mutz fcstgestellk werden, Latz gerade in den Tagen, wo in Wien di: Würfe! fielen, ein deutscher diplomatischer Vertreter nicht vorhanden war. v. Rosenberg war a'obenisen und Pfeiffer noch nicht einmal ernannt. Es gibt nur einen Weg, den Schaden einigermatzen wieder auszugleichen, das ist ein: rück haltlose Unterstützung Ler italienischen Politik, die in diesem Punkt gemeinsam: Interessen mit der deutschen hat. Di: Italiener wolle» die Linie Danzig-- Kattaro durch eine «olche ' von Hamburg »ach Constanza durchkreuzen. Es ist die alte Verbindung, Lie Deutschland schon während des Krieges hcrgestellt hakte. Sie miederzn.qewinnen, mutz eines der Ziel: einer aktive» auswärtigen Politik bleiben Wir lönnen nie mals zugeben, das; Wien zu einem Wachtposten dec Slawen wird. Wien in slawischen Händen würde unsere vollkommen: politische und wirtschaftliche Abfchnürung bedeuten, würde uns den Weg zum Aufbau Rußlands, der auch über Con stanza führt, autzcrordentlich behindern. Der Vertrag von Lana bedeutet also in seinen äußerste» Folgerungen nicht mehr und nicht weniger, als datz sich die Tschecho-Slowakei die Vorhand auf Wien gesichert hat. Es bedeutet -ndirekl einen Sieg der französischen Politik, die ja bekanntlich kein anderes Ziel kennt, als die Ierreitzung des deutschen Volks tums. Mit Lem Vertrag von Lana wird Deutschösterreich ein Spielball der Slawen. llnd noch eins: In den Tagen der Annahme d^ Vertrages von Lana, wie berichtet, der frühere Außenmini- sler Tr. Simons in Wien einen Vortrag über internationale Rechtsangleichung unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland und Deutschösterreich gehalten und dabei auch von Bestrebungen nach einer Rechtsanglcichung zwischen Deutschösterreich und den Nachfolgestaaten gesprochen. Auch Lie Rechtsanglcichung von Deutschland und Deutschösterreich ist ein Weg, um Lie Gemeinsamkeit Ler Kultur zwischen Deutschland und Drutschösterreich zu kräftigen und den An- schlutzgedanken zu fördern. Zweifellos werden diese Be strebungen stärkere Wirkung haben, als di: von Dr. Simons angedeuteten einer Rechtsanglcichung mit den slawischen Staaten. Aber sehr interessant war es doch, daß der berühmte Wiener Jurist Franz Klein in seiner Erwiderung mitteil:» mutzte, datz der «om Justizministerium in Wien auf die An gleichung angelegte Handelsgesetzentwurf von den Handels Kammern, Lenen er zur Begutachtung vorgelegt war, ohne überhaupt in die Beratung des Entwurfs emzutretcn, ab- oelehnt wurde, und T-r. Klein warf die Frage auf, ob man diese Beratung verschieben wollte, weil man nicht di: Angleichung an Deutschland brauche, sondern die an die - Nachfolgestaaten. Auch das kennzeichnet Len Kurs, der gegenwärtig in Oesterreich verfolgt wird. Es ist gut, daß Mir die Augen offen halten, damit aus der Notlandung - Dresden wichtige Eni Las sächsisch, t>atte :m Fc semes Betrh lang neun ftändnis mii Ler Arbeiter folgt, um n treten der cechtteZigcc denn Lesse» es auch mch1 web es leine Das E K 36. „So, M fie also auch rin namenslos.^s Unglück Gm, das mit Lom ganzm 'Volke doch auch Lic Eisenbahnbeamken zermalmm müßte. Die «mfchütenLen Debatten der RLchsq.'werkfchast. Berlin, 1. Februar. Ueber dc» Verlauf der Gr Diens tag Nachmittag rmbcraumt-'n Sitzung oes Hauptvorstandcs der R:ick>sgell.erkfchaft Ler Ei'enbulmer erführt Li: T.-U. unter mberem: Di: Versammlung wurd: vom erste» Vor sitzenden Ler Grmerlschaft geleitet. Anwesend waren dreißig Vertreter Ler Rcichsgewerkschafl aus Berlin und dein Reiche, von Legen 22 zur radikalen und acht zur gemäßigten'Gruppe Also doch ein Eifenbahnerstreik. Die Leitung der Reichsgewerkschast der deutschen Eisen ein formales juristisches Recht zubilligen wollen, während W W I bahndeamten und -anwärter hat trotz aller Warnungen und es sich doch hier nm das eigentliche Wesen des Beamtentums G I trotz aller Hemmungen innerhalb der eigenen Anhänger schaft nun doch den Beschluß gefotzt, den angekündigten Gemaßregelter gegebenenfalls erzwingen ArbeiterschcG dienstverluste Legen, in e -mmerhin he vom 2. No des Achtsiim Lege nur L äußere Schä aber, wenn Lchkeit rerle macht. Laß «^r^raumc sc beschäftigt h Arbeitszeitre nahmen Mir berühr!, ve! Lgten Las ' Les Anwüa. richtig geae' wie der sozialdemokratische stellverttct.'nd: Reichskanzler Bauer im Hanptausschusse Les Reichstages aussührte, de» geplanten Ausstand als cm - Attentat auf das Volkswoh!" onsicht und ,,mit allen ihr zur Verfügung stehenden Macht mitteln Len ihr aufgczwungencn Kam»! ausfechten wird-" Richt ^ür »ich, sondern im Namen und Auftrage der Regie rung hat Verlebrsminister Gröner Len Beamte» die Be rechtigung mm Ausltande abgebrochen. Darauf batte ein: Zuschrift der Reichsgewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamteu und -anwärter, LandcsstAIe Sachsen, gesagt, möglicherweise sei der Minister juristisch im Recht. Die Frage des Beamtcn- ausftandes lasse sich aber nicht nur nach rein formalen juristi schen Grundsätzen beurteilen. Was tollte der Beamte denn schließlich tun, wenn der Staat ihm nicht mehr das zum Leben Notwendige gebe? Diese Ausführungen haben den Fehler, datz sie Ler Auffassung des Verkchrsministers nur
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