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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192202095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-09
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1922
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Vermischtes. s U»O«»rh»Nch« G«f«»««»r»st»st. Die englische Oawison, di« die driitsche Admiralität ans der Himmel* ßahrtoinfel im Atlantischen Ozean mit einem Koftenanf- »and von 50000 Pfund Sterling im Jahre erhalten w»ß, ist zu einem selten eintönigen Leden verurteilt; , den« die 88 Quadratkilometer große, zu Afrika gerechnete kritische Insel ist nicht» weiter al» ein Vulkan Kegel, den «ine gewaltige Eruption au» der Tiefe de» Meere» über de» Wosferfpiegel hioau»geschoden hat Die Fauna wird so gut wie au»fchließiich durch die Schildkröte vertreten, die auch den einzigen Ausfuhrartikel der Himmelfahrt»- infel bildet, die im Jahre 1815 von den Briten besetzt »orden war, um den auf St Helena gefanoengehaltenen Kaiser Napoleon zu überwachen In der Zeit, al« hier «in Gefängni« für die Marine bestand, erfreute« sich die Gefangenen der feltenen Auszeichnung, daß ihnen dreimal in der Woche echt« Schildkrötensuppe serviert wurde, »ährend andere Sterbliche froh sein müssen, sich mit Mockturtle-Suppe, der nachgemachten Schildkrötensuppe, dehelsen zu können. Ein gewissenhafter Beamter der britischen Admiralität hatte an diesem Gefangenen.Menu denn auch Anstoß genommen und den Kommandanten der Insel energisch daraus aufmerksam gemacht, daß e» ««statthaft sei, die Strafgefangenen in dieser Weis« zu verwöhnen. Der Kommandant konnte indessen diesem Einwand mit dem Hinweis begegnen, daß Schildkröten aus der Himmelfahrt»!« sel so gut wie nichts kost «, und daß deshalb die au» ihnen hergestellt« Suppe die billigste Art darftell«, die Gefangenen zu ernähren So behielten denn die Gefangenen ihr leckeres Gericht, da» ihnen in dessen fchlteßiich fo über zu werden pflegte, daß fie Zeit ihres Leben» von dem Gelüst nach Schildkrötensuppe ge heilt waren. -st Dar Trick da» Gauner« In Berlin wurde ein Schwindler festgenommen, der in der Ma»ke eine« Krimi- »olbeamteu seit langer Zeit Privatleute und Gewerbe, treibend« um zum Teil recht beträchtliche Summen und erhebliche Werte geschädigt hat. E» handelt sich um einen 25 Jahre alten, in Weida geborenen Schornsteinfeger Emil Hilpert, der sich ohne Wohnung in Berlin aufhiett. Bei seinen Schwindeleien und Diebstählen wandte er einen be sonderen Trick an. Gr kundschaftete au«, wann die Frau allein in der Wohnung oder im Geschäft anwesend war, «schien dann als .Kriminalbeamter", um den Mann zu .verhaften". Da er diesen natürlich nicht antraf, schritt « z» einer Durchsuchung der Wohnung. Er ließ sich die > Papiere des Mannes aushändigen, ebenso alle Schmuck- ! »ud Wertsachen und da« bare Geld und schloß diese« vor I beu Augen der Frau in eine« Schrank «in Dann beauf« l tragt« er die Frau, ihm sämtliche Schlüssel vorzulegen ' damit er »achprüfen könne, ob vo« dieseu Kei»« zu dem Schrank mit den beschlagnahmt«» Papiere« und Wert sachen passe. Wen« nun die Ira« die Schlüssel -usamme«. suchte, öfinete er heimlich de« Schrank und steckt« alle« zu sich Erst später zeigte fich dan«, daß alle« verschwunden war. Auf da« Bekanntwerden von der Berhastung de« frechen Gauner« fanden fich bereits 5^ Frauen im Polizei- Präsidium «in, die Hilpert al» Kriminalbeamter hetmge- sucht und schwer geschädigt hat. Bei dem Wiedersehen gab eS stürmische Austritte. Die erbosten Frauen wollten fich auf den Schwindler stürzen, um ih» gleich persönlich abzuftrafen 1° Spurlos vrrschwuude», war seit mehrere« Woche« da« 5 Jahre alte Töchterchen der Häuslersehe. leute Letz in Heinrich»berg bei Eger. Der Bat« de« Kindes erstattete Anzeige, aber alle Nachforschungen blieben erfolglos. Man schöpfte Verdacht «ad nahm «ine Hau»- suchung vor. Man fand das Kind halb erfroren und fchmutzbedcckt in einer Kaninchenkiste im Schuppen vor, in welcher fich ein Tops mit Wasser und rin Haufen Kartoffelschalen befanden, wovon sich da« Kind ernähren mußte. Die Eltern wurden verhaftet und in dar Gericht eingeliefert -f- Sch»lk»»b«» «I« Diebe u»d Elmbrecher. Auf dem Neuköllner Markt am Maybach Ufer in Beilin, auf dem seit Monaten zahllose Taschendkebstäb!« oorge- kommen waren, wurde «in zehnjähriger Schüler auf frischer Tat ertappt. Nach einem Kreuzverhör gestand der Knirps, daß er einer Bande angehörte, die seit einem halben Jahre den Berliner Osten unsicher macht Auf Grund seiner Aussagen wurden vier Freunds im Alter von 8, 10 und 13 Jahren in ihren elterlichen Wohnungen verhaftet. Man fand bei ihnen zahlreiche Einbruchswerkzeuge. Mit einem Dietrich und einem Türheber hatten die Jungen mehrer« Einbrüche in Geschäften verübt. Auch viele Warenhausdiebstähle konnten ihnen nachgewiesen werden. Die Eltern dieser hoffnungsvollen Jungen, die sofort ver nommen wurden, behaupten, daß fie von dem Treiben ihrer Kinder keine Ahnung hätten -st Schiffe auf de» Meere»grv»d Ein Ingenieur, dem zu Ohren kam, daß aus einer Stelle irgendwo an der Küste ein gesunkene» Schiff liegt mit 2 Millionen Gold, hat erklärt, daß'« diesen Schatz innerhalb dreier Wochen heben könne. — Im Zusammenhang« damit schreibt die .Daily Lhronicle", daß die Admiralität inner- halb der Zett von vier Jahren 440 «ntergesunkene Schiffe heben ließ und dadurch einen Betrag von 50 Millionen Pfund Sterling gerettet hat. Ferner find der Admiralität die genauen Stellen, wo HandelSkchiffe liegen (ungefähr 2000), bekannt, und daß alle diese in einer Tiefe liegen, die erreichbar ist. Die Admiralität gibt bekannt, daß olle», waS auf dem Meere»grunde liegt, dem Schatzamt gehört, und da« daher Privatgesellschaften eS nicht erlaubt ist, auf eigene Rechnung fich mit der Hebung dies« Schiffe zu befassen. -f- Du» »blau« «»»der * Al« um die Ritte de, 17. Jahrhunderts der Indigo bel UN« «ingeführt wurde war die erste Folge, daß eine hohe Obrigkeit da« Färbe» mit dieser .Teufelsfarbe" — in den Jahre« 1652 «ad 1853 — verbot, um de« heimischen Waidau nickt -» schädigen. Doch schon erwuchs diesem ein »euer Feind im eigenen Lande, und wieder stand alter Aberglaube damit in Zusammenhang. Bi« dahin hatte man in de» Schneeberger Silberguben den massenhaft gefundene« Kobalt auf die Halden geworfen. Man bezeichnete da« unansehnliche, scheinbar unnützeMineral als.Sttberräuber", man benannte «« nach dem ärgerlichen Berggeist Kobald, hielt es selber für eine« Kobald Nu« aber wurde auch a« seine Verwertung gedacht Kurfürst Johann Georg I. ließ einen Farbmacher au» Holland kommen, der die erste Kobaltmühle bei Schneeberg aniegte. Dort entstand dan« »ein Schneeberger Biauwunder", da« vielgerühmte .blaue Wunder" das auf einer recht reellen Grundlage beruhte, den« diese erste Farbmühle lieferte bald in Gemeinschaft mit den übrigen Blausarbenwerken jährlich 18000 Zentner Smalte, die 3/, Zentner Gold abwarfen. Kirchennachrichten für Lichtenfttin-Tsllnberg. tSt. Laurentiuskirch«.» Freitag, den 10. Februar, abend 8 Uhr KindergottesdienK. Borbereitung im Konfirmadnensaal (Endet. — '/<8 Uhr Läm-- mergruppen. maggi'r Suppen wieder überall zu haben. Erbs, Reis, Gründern, Rumford, Ochsen- schwänz, Pilz, Kartoffel und andere beliebte Sorten. — Q«alitLt«w»re. — Man achte aus de« Namen „Maggi" und die aelbrote PackunS- ck MovK«» voll abovck kalb 8 (Ihr sd. 5 r Klosses Asnnvwal-ITonLvnI l » UM- mit ckwrwwItvlKSwck«»» -WU ? f Klrlvhreillg iiimehM vin ff. KMdlm. j ck Lrßsbsnst lackst eia Ott» ß« HukWilttnii LittnMil'KMlri ladet hiermit ein zu einer MMkMk« Mg ikiklMWUllW am Montag, den 13. s«br«a« 1922, abend» 3 Uhr im Fr«md«»hof „Gold»« So»»«". Einziger P»»kt d«r L»s««ord»»»g: Beratung über die notwendigen Maßnahmen zur Beseitigung de» Fehlbetrag« im Haushaltplan des HandelSschulverein» Lichtenstein- Callnberg. H»gv P«rrott«t, 1. Vorsitzender. vrwalä Hüttner, Hutmacher Zwlcka«, Marienstraße 21. VIlL- a. Gtrokdot - empfiehlt sich zum Modernisieren von Hüt«» aller Art. En gro». — Gn detail. Mliale LichtenfteirrE, Bismarckstraße 8. ie m unserem Betrieb anfallende Etsch e kann mit Ausnahme von Freitag und Sonn- i abend jede» Wochentag koftemlot ab- gefahren werde». Die Asche ist zur Wege- twsbefferuug und zu Lauarbeiten gut geeignet. Elektrizitätswerk Oelsnitz« Wimül N. Morg. Freitag, den 10 Febr. «MlMlWwlW. D. V. Heut Donnerstag ase W-Wß bei Arno Frl«K«l, Hartensteiner Straße. Heute Donnerstag bei R. Hübsch, Zwick Str. sckuhmachec- Nähmaschine zn k«»fe» O«s«cht Angebote i. d. Geschäft«, stelle dfS. Bl erbeten. werden «tugestrick LVßst »«H AM» NN 4 Einen Lehrling I ab Oster» oder auch einen Laufjungen für sofort stellt ein k K7 Lcheibuers Witwe.; Joha«»«, Schelb»er, z Klempnermetster' z ^«NNNW»«W»W>WWW»»»^ ? Wmcksck ! in besonders scdSnen ^usküdrunxen, sau bere Tischlerarbeit, sofort lieferbar. Mdm lckstii n Oelsnitr > Innere Ltollb 3tr. 5. 1 d»»kgelgraner AM« - Wj (Maßarbeit) f. 16 jähr., lang« Statur, billig z. nerk«nfe». 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