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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193404111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19340411
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19340411
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- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-11
- Monat1934-04
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SS. Megan, RIWsch den II. AM lM nachmittags «r. Hl An,»<«,»»,»»»*: i Millimeter Höhe etnUaltlg l--- SS mm breit) 4 Mennig, Im »edaltionbteil 7, mm breit) »0 Pfennig, «lein« Anzeigen fl>» bei «infgabe,n be«n»l«n. Mir «achwel« und «ermittlung »8 Pfennig Sondergebühr. — Mr schmierig E-Harten, bei «nwn- digungen -neh-er-r «nstraggrier In einer «nzeige und bei Pl-hb-rschrtsten «uffchlag. »ei grüheren «ustrSgen und Im WIeberholungiabdruck «k» miihlgun, nach feststehender Staffel. Das zrm,«ndttg« Tageblatt ist das W SerSffenNichnng der amtlichen Belaantm-chuniien der AnttshaM^ md de» siadttatr W sraaleaderg behördttchersetts »eftlmmte Matt Da» r-geblatt «schetnt an jedem Werltag l Vto»at«-«ezn«»Preis r LS» Vik. »ei ffiba»lu»n in den Auraabestellen des Landgeticte» ao Pfg. m«hr, bei ZMrag«»g im Stadtgebiet I» Pf,., I« Landgtbici »0 Pfg. Botenlohn. «achenkarten SO Pfg., Sinzeluummer 1« Pfg., S-nnabeudnummer LV Pfg. K»ftsch««»n»0! Leibtlg ssrol. «emeittdrgirokonto: Frankenberg. Uomifpreeyer 81. — Lelegram»«: Sageblatt zrankenbergsachscn. Anzeiger Dr. Ley bei der Begrüßungsansprache. Links: Reichsminister Dr. Goebbels, rechts: Reichsminister Heß. Große Aufgaven für den Rundfunk Dem deutschen Volke sollen neue Dichter und Künstler geschenkt werden appellierte an alle Kräfte der Wirtschaft zur Zusammenarbeit und er appellierte besonders an die Unternehmer, deren Mitgliedschaft in der Deutschen Arbeitsfront nicht nur Formsache sein darf. Mit Recht stellte er di« Forderung auf, das) dis Führer der Betriebe ümnmehr auch wirk lich in die Organisation der Arbeitsfront sich hiu- eknfügön müssen, daß der Kontakt hergestellt wer den muh, der für ein gedeihliches Zusammen arbeiten unbedingt erforderlich ist. Ter Führer der Wirtschaft Kehler Auftakt rum 1. Atm ArveUSfront und WtrtfshaftoMvrer tagen macher", nämlich jener Zeitgenosse, der ständig bemüht ist, aus den veränderten politischen Ver hältnissen fein Geschäft zu machen. Er ist es auch, der uns mit dem berühmten nationalen Kitsch überschüttet — aus reinem Idealismus — ver steht sich. Wir haben in den Jahren von 1918 bis 1933 eine Unmasse von Schlagworten über uns er gehen lassen müssen, angefangen mit der „Schön heit und Würde", dis uns die Volksbeauftragten versprachen. Das Dritte Reich will keine Schlag worte, sondern Begriffe, die der Ausdruck von Taten sind. Darum haben wir Nationalsozia listen dis Pflicht, dafür zu sorgen, daß um er« Worte nicht zu Schlagworten herabgewürdigt werden." tragen. Eine Zeitlang sei mit einem Ueberhand- nehmen der Politik geradezu eine Gefahr für den Rundfunk erwachsen. Erst die notwendige Auflockerung der Pro gramme ergäbe eine fruchtbare Gesamtarbeit. Die nationalsozialistische Politik bilde di« selbstverständ liche Grundlage jeder Programmgestaltung im Rundfunk. Aber eben deshalb brauche die Politik nicht beständig zitiert werden. Musik, leichte Kunst, künstlerische Vielfältigkeit und dabei hohe Lei stung müssen jedem Rundfunksender zu eigen werden. Dr. Goebbels entwickelte am Beispiel des Films, wie die große weltanschauliche Problemstellung des Nationalsozialismus mit allen künstlerischen Ausdrucksformen zur Darstellung gebracht werden könne, ohne daß man in den Fehler verfalle, beständig Fahnen, Standarten und Hakenkreuz« auf der Leinwand zu zeigen. Ebenso gelte für d«i Rundfunk der GlMdsatz der indirekten, aber beste An dem Beispiel der am 1. April eingeführten NeubenenNung der Sender als Reichssender zeigte Tst. Goebbels den organisatorischen und politischen Fortschritt gegenüber dem partikularistischen und ^machtlosen Zustand vor einem Jahre. Dier na- tionallozialistische Rundfunk sei der erste politische Rundfunk der Welt, und er habe in seinen großen Aktionen, wie der Gestaltung des 1. Mai, Vor bildliches geleistet. DK energische Politisierung Md und umwälzend sein, sondern sie mußte alles von Grund aus umgestalten und neu formen. Dr. Ley hob weiter hervor, daß die Wirt schaftsführung berufen ist, die sachlichen Tmge zu prüfen und zu ordnen, und er stellt« weiters gemeinsame Tagungen in Aussicht, vor allem die Beratung vordringlicher Fragen, wie Be rufsschulung, Sozialversicherung usw. Dee Ta gung stand unter dem Eindruck des großen Früh jahrs-Erfolges der Arbeitsschlacht durch «men weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit km Ato nal März von mehr als einer halben Million. Es konnte keinen besseren Auftakt für den ersten Mai, für den Nationalfeiertag des deutschen Volles geben als diese gemeinsame Berliner Ta gung der Arbeitsfront- und Wirtschastssührer, Das Programm des 1. Mai ist in allen Einzel-j Reden, die bei dieser^ Gelegenheit gehalten, wur- Heitsn fsfigekgt. Der Reichsminister für Volks- ' aufklärung und Propaganda hat selbst die oberste Leitung übernommen. Die schwierigste organisa torische Aufgabe in der Reichshauptstadt ist Ler Aufmarsch zum Tempelhofer Feld. Im vorigen Jahre gab es noch weite Schichten der Arbeit nehmerschaft, die dem Nationalsozialismus d«s deutschen Volkes entweder skeptisch oder vorsichtig abwartend gsgenüberstanden, während in diesem Jahre die Volksgemeinschaft im wahrsten Sinne des Wortes praktisch geworden ist.' Schon seht liegen Meldungen für den Aufmarsch aus dem Tempelhofer F«ld in Berlin vor, die eine Be teiligung anzsigen von geradezu ungeahnten Mus matzen. Aber nicht nur in der Reichshauptstadt wird der Nallonalfeiertag «'m Tag der Volksge meinschaft werden, sondern im ganzen Deutschen Reiche wird der 1. Mai lebhaftesten Widerhall finden, und es ist auch diesmal dafür Sorge ge tragen, datz der große Staatsakt auf dem Tem pelhofer Feld, bei dem Adolf Hitler zum deut- fchen Volk sprechen wird, wk auch alle anderen Veranstaltungen durch Rundfunk der Volksgesamt heit zugänglich gemacht werden. 'Zu gleicher Zeit wird einheitlich im Deutschen Reiche das feier liche Gelöbnis der Vertrauensmänner der Wirt- schaft auf Grund des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vor sich gehen. Dr^ Goebbels spritzt Berlin, 10. 4. Dr. Goebbels empfing am Dienstag mittag die Intendanten des deutschen Rundfunks und gab in mehr als einstündigen Ausführungen einen Ueberblick über die Ergebnisse der seit einem Jahre unter Führung seines Mi nisteriums geleisteten Arbeit auf dem Gebiet« des Rundfunks und übet dessen Aufgaben in der Zukunft. Siir den „rag der nationalen Arbeit- Das Festabzeichen de« 1. Mai, da« in 85 Millionen Stück herausgebracht wird. Diese Plakette, die nach dem Entwurfs von Prof. Klein aus Messing in der Größe eines Fünfmarlstückes h-rgestellt wird, zeigt einen Goethekopf, umrahmt von Hammer und Sichel» und darunter da« Hoheitsabzeichen der NSDAP. Gewissermaßen als Auftakt zum 1. Mai kann man die Tagung der Arbeitsfront- und Wi rtschaftsführer bezeichnen, di« am Dienstag in Berlin, im großen Sitzungssaal« der Bank dm Arbeit unter dem Vorsitz des Führers der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, und in Anwesenheit der Reichsminister Rudolf Heß, Dr. Goebbels und Dr. Schmitt ftaWM W Schlagworte' , In der „Leipziger Tageszeitung" schreibt der Kreispressewart Dr. Klingemannu. a: „Mn steigt immer ein peinliches Gefühl aus, wenn ich Menschen, die zum Nationalsozialismus kaum eine innere Beziehung besitzen, mit unseren Begriffen jonglieren sehe, wenn sie damit ständig umgehen, nur weil sie dkse Begriffe, die nun einmal zeit- gemäß sind, in ihren Wortschatz eingereiht haben. Wie wird z. B. der Begriff „Weltanschau- u ng" — ich möchte bald sagen — genotzüchtigtl Heute hat eigentlich jeder eine Weltanschauung — nämlich die nationalsozialistische. Der säch sische Gauschulungsleiter Pg. Werner Student- kowski wandte sich anläßlich einer Amtswalter tagung schon einmal sehr energisch gegen den Miß brauch dieses Wortes und setzte an seine Stelle, um den Gedanken, der dahinter steht, rein zu er- halkn, das Wort: „Charakterhaltimg". Welt anschauung oder Charakterhaltung ist doch kein Wort, mit dem man umspringt, wie mit jedem änderen Wort. Dabei handelt es sich doch schließ lich um etwas, das wir nur mit dem tiefsten Ernst aussprechen dürfen! Weltanschauung äußert sich nicht in einer Uniform oder einer Mitglieds karte der NSDAP. Sie kann auch niemals auf Stunden beiseite gelegt werden. Weltanschauung ist etwas, das das Fühlen und Handeln eines Menschen immer und in jeder Lebenslage be stimmt. Wer sich eine Weltanschauung zu eigen gemacht hat, kann nicht heute so und morgen anders handeln. Wenn wir das aber einmal er kennen, müssen wir auch aufhören, ein solches Wort ständig und ost unüberlegt im Munde zu führen. Genau so ist es mit dem Wort „alterKämp- f er". Wer ist heute nicht alles alter Kämpfer! "Auch solche Begriffe soll man nickst zum Schlag wort degradieren. Wer ein« Mitgliedsnummer der NSDAP unter einer bestimmten Höhe be sitzt, bezeichnet sich heute eo ipso als alter Kämpfer. Seien wir doch einmal ehrlich: Mar wirklich jeder Parteigenosse vor 1933 ei» Kämpfer? Gab «s nicht auch damals schon viel« Parteigenossen, die sich fabelhaft von jeder Verpflichtung zu drücken verstanden, und sind es nicht gerade diese, die heute am lautesten vom Kämpfertum und von den schweren Kampfjahren schreien? 'Also auch hier wollen wir lieber etwas vorsichtiger mit dem Wort umgehen. Idealismus! Auch em schönes Wort, das heute wieder einmal modern ist. Idealist ist heute so ziemlich jeder. Der größte Idealist ist nach feinen eigenen Reden gewöhnlich der „Geschäfte- Kurzer Tagesspiegel Der Reichspräsident hat mit seiner Vertretung bei der Beisetzung des verstorben«» Generaloberst von Einem, den Ehef der Heeres, leitung, General der Artillerie, Freiherr vast Fritsch beauftragt. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Dienstag eine Reihe führender Persönlichkei ten des deutschen Theaters zu einer Besprechung über die Maßnahmen, die in Verfolg des in Angriff genommenen Neuaufbaues des deutschen Dhscrterlebens notwendig geworden sind. Die Ba. sprechungen standen im Zusammenhang mit der Uebernahm« der Führung des deutschen Thea, terwesens durch das Reich. Bet einem Empfang der Jntendan- len des Deutschen Rundfunks durch Reichsminister Dr. Goebbels gab der Minister in mehr als eiNstAndigen Ausführungen einen Ueberblick Aber die Ergebnisse der seit einem Jahre unter Führung seines Ministeriums ge- leisteten Arbeit auf dem Gebiet des Rund, funks und über dessen Aufgabe in der Zukunft. Auf der ersten großen Gemein, schaftstagung der DAF, der Treuhän der der Arbeit und aller Wirtschastssührer, die am Dienstag in Berlin stattsand, sprachen auch der Führer der deutschen Wirtschaft Keßler, und der Führer der DAF, Dr. Ley. Auf der Tagun-g des Präsidiums der Abrüstungskonferenz sprachen nach dem Präsidenten Henderson der englische Lord, siegelbewahrer Eden, der den Standpunkt seiner Regierung darlegt« und die Vertagung der Kon- ferenz verlangte, sowie der Franzose Massigli, der sich außerordentlich zurückhaltend äußerte. Es wurde beschlossen, das Präsidium auf den 30« April zu vertagen. In der Angelegenheit des Eisen, bahnanschlags bei Linz hat die Poli- zer 'bereits einen Hilfsarbeiter verhaftet, der im Verdacht steht, an dem Anschlag beteiligt zu sein.. Die Selbstauslösung der CH r istli ch - s oz i a- len Partei in -Oesterreich wird jetzt zum 1. Mai .angekündigt. Die Leiche Oskar von Millers ist am Dienstag im Trauerhause eingesegnet und sodann nach dem deutschen Museum überführt worden, wo der Verstorbene dis letzten 36 Stun den vor seiner Beisetzung inmitten seines Ls- benswerkes ruht. konnte auf den Aufstieg unseres! wirtschaftlichen Lebens Hinweisen, konnte erklären, daß das Ge geneinander der Vergangenheit durch das Ge setz zur Ordnung der nationalen Arbeit dadurch überwunden werden soll, daß nun in der ober sten Führung die verschiedenen verantwortlichen Führer der gesamten Wirtschaft zusammentreten und den Gleichgerichteten Kräfte, Sinne und Ziel geben. Dr. Ley i Reden, die bei dieser Gelegenheit gehalten i den, atmeten bereits dm Geist des 1. Mai. Reichswirtschastsminister Dr. Schmitt selbst warf noch einmal einen Rückblick auf die Vergangenheit, auf die Unvernunft des ver gangenen Zeitalters, dis im Liberalismus und rm Marxismus sowohl ihren weltanschaulichen, nne auch ihren organisatorischen Ausdruck fand. Da diese Unvernunft des Liberalismus und des Marxismus nicht allein dis Politik böherrschts, sondern auch die Wirtschaft, das Gesellschasts- leben und die Kultur, so konnte auch die na- tionalsozialistksche Revolution, wie Da, Ley er- oumnyes geieyrer. ^re «nergrilye PEMwruna .klärte, nicht allem auf einem Gebiet unrstüp-j habe aber die,Gefahr der Einseitigkeit in sich ge-
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