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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193105088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19310508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19310508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-08
- Monat1931-05
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Ml« Md Siemes als Jemen vor S«W Berlin, 8. 5. (Funkspr.j In dem Prozeß gegen die 4 Nationalsozialisten Stief und Ge nossen sollen heute vormittag vor dem Moabiter Kriminalgericht der Führer der NSDAP. Hit ler und Hauptmann a. D. Stenn es als Zeugen vernommen werden. Die Angeklagten hatten am 2. November v. I. im Eden-Tanzpalast in Charlottenburg einen Zusammenstoß mit Kom munisten, in bestem Verlauf 3 Personen durch Schüsse verletzt wurden. Der Verteidiger der Nationalsozialisten hatte beantragt, Hitler darüber zu vernehmen, daß das von ihm ausgegangene Wasfenverbot ernst gemeint sei und daß jedes Mitglied der Partei rücksichtslos ausgeschlossen würde, von dem bekannt würde, daß es Waffen bei sich trage oder diese gar anwrnde. Demgegen über beantragte der kommunistische Rechtsanwalt, den Hauptmann a. D. Stennes zu laden, um ihn zu fragen, ob er nicht mit Wissen und Ein verständnis Hitlers seit Jahren planmäßig soge nannte Rollkommandos organisiert habe, die dazu bestimmt seien, politische Gegner vorsätzlich zu töten. Vor dem Krßminakgettcht stehen fünf Strei fenwagen der PMzei. Aus der Straße hat sich eine große Menschenmenge angesammelt, dis in den Zuhörerraum möchte. Der Eingang zum Schwurgerichtssacrk steht unter scharfer Kontrolle. Von der Presse werden nur diejenigen zugelassktt, die eigens für diesen Prozeß einen besonderen Ausweis erhalten haben. Auch eine Anzahl Re- gierungsoerireter kst anwesend Bei Beginn der Verhandlung verbot der Vor sitzende, Landgcrichlsdireltor Ohnesorge jede Kundgebung. Als beim Ausruf der Jeugen Hauptmann a. D. Stennes, Oberführer Wetzel und Hitler als Letzter in den Saal treten, springen die angckkngten Nationalsozia listen Stief, Wesemann und Liebscher auf und begrüßen Hiller mit Heilrufen. Der Vorsitzende verbietet das in erregter Stimmung und kündigt Ordnungsstrafen an. dann Hittor, daß die Angeklagten beschuldigt stöhlen wurde. garten der Reickeftraße wurde am Donnerstag früh von 10 bis 5 Uhr: Gewählt Wird: NE" «Me 2? ist seit 40 Jahren als Packmeister in der Zigarren- sich fabrik Hermann Hunger mit großer Gewissen-j 400 Heute Rathaus gestohlen. Dieser freche Autodiebstahl am hell lichten Tage ist um so bemerkenswerter, als bracht werden. — Mittweida. Ans der Eisenbabnstrecke zwischen Frecher MMMahl mittag wurde vom Parkplatz vor dem Hastigkeit und Treue tätig. Darüber hinaus hat er sich jederzeit im öffentlichen Leben selbstlos betätigt. So ist er über 50 Jahre eifriges Mit- schlossen. Da auch dis Schulen selbst über Licht bilder verfügen und auch die Landesbikdstells mit über MO 000 Lichtbildern zur Verfügung steht, können die 2683 sächsischen Schulen über rund 600000 Glasdiaposkttoe verfügen. Hinzu treten noch die sogen. Filmsteheinzelbilder und die allerdings nicht sehr zahlreichen eigentlichen Filme. Die in der Schirle für Filmvorführungen verwendete Zejt ist freilich noch verhältnksmWg gering, am größten noch bei den Handels- und Gewerbeschulen und Benffsschulen. Felde wirren, während ein Sohn seit langen Jahren in Amerika weilt, nennen sie ihr eigen, sowie 6 Enkelkinder und 1 Urenkel. Herr Kling hammer, der sich prächtiger Rüstigkeit erfreut, Wehrkirche, einer der wenioen noch vollkommen er haltenen sächsbchen Wehrkirchen, wurden unter dem dürfen nicht nnsgezahtt »erde» Thalheim. Der Rat und die Stadtverordnete» hatten trotz «ine« Defizit, von rund 100 MO Mr k beschlossen, nicht unbedeutende Ofterbeihilfen an Erwerbslose ,u gewähren. Auf einen Einspruch d„ Bürgermeister« bin wurde die Siadtgemeinde Thalheim vom Bezirksausschuß der Amtshauptmann- schäft Stollberg angewiesen, dies« Beihilfen nickst aus,»zahlen und die früher beschlossene Lernmittel freibelt wieder au»,»heben. 600 000 Diapositive zur Verfügung eine 60jährige Monteursehefrau blutüberströmt und Wie die sächsische Landesbildstelle berichtet, entseelt aufgefunden. Wie sich heransstellte, hat fich hat sich das Lichtbildwysen in der Schule durch die Frau unbemerkt und au« unbekannten Motiven Ausbau der amtlichen Bildstellen sehr entwickelt. § au« einem Fenster ihrer im dritten Stocke gelegenen Es sind z. B. etwa die Hälfte aller Volksschulen Wohnung in die Tiefe hinabaeftürzt. - Bektt einer der 57 bestehenden Bezirksbildstellen ange- Amabiehen in den Hof lehnte stch auf der hiestaeN Chemnitz einem bei Frankenberg woh nenden Herrn ein neuer Opelwagen (Kabriolett) glied der Feuerwehr, Goldjubilar im Gesang verein „Lyra", über zwei Jahrzehnte wirkt er in der Kantoreigesellschaft mit. Die Einsegnung des Goldjubelpaares wurde in der Kirche durch Herrn Pfarrer Stenz vollzogen, der im An schluß an seine aus Psalm 118, 4, 24 gegründete Ansprache eine Ehrenurkunde des Landeskonsisto riums überreichte. Die Glückwünsche des Kirchen vorstandes und der Kirchgemeindevertretung über mittelte unter Aushändigung einer Ehrenbibel Herr SanitStsrat Dr. Birkner. Möchte dem allgemein geachteten Ehepaar noch manches Jahr frohen und rüstigen Wanderns von Gott geschenkt werden. s Steuersprechtag. Wie au« der amtlichen An zeige in der heutigen Nummer unsere» Tageblattes zu ersehen Ist, findet am kommenden Dienstag von '/^g bis 12 Uhr und von 2 bl« K Uhr im Rathaus ein Steuerlprechtag des Finanzamtes Hainichen statt. Unteren Georgstraße ein achtjähriger Schüler der artig weit au« einem Fenster der im 3. Stocke ge legenen elterlichen Wohnung, daß er da« Gleich gewicht verlor und in die Tiefe hinabftürzte. Das bedauernswerte Kind fiel auf «in Werkstattdach im Hofe und mußt« mit einem Oberschenkelbruch, sowi- schwere innere Versetzungen in« Krankenhaus g«- Srsslg -er AWA-» Mem -ek den MernratsVahlen Freital. Bei den Elternratswahlen an den Frei« iaier Volksschulen am 3. Mat war zum ersten Mal den christlichen Listen «in Eindringen in die ml jährige westliche Front möglich. Bisher hatten di« christlichen Vertreter 13 und die weltlichen 35 SiüeZ Jetzt haben di« christlichen 21 und die w«ltltchen 27. Sitz«. Bei den weltlichen Sitzen find di« SPD mit 21 und die proletarischen Schulkämpser mit 6 vertreten. — Chen-nitz. Beim Spielen fiel das sechsjährig«. Mädchen Gudrun Flade in di« zurzeit viel Masses führende Flöba. Die zehnjährige Sanni Uhlig zog das ins Wasser gefallene Mädchen unter Ausbiß tung aller Kräfte im letzten Augenblick noch aufs Trocken« und rettete damit di« Spielkameradin vom Putze der Deck« alt« Gemälde fektgtstellt, dl« in den Farben schwarz, w«iß, rot, blau nnd gelb gehalten find und einer alten hölzernen Kassettendecke ange hören. Nach dem Urteil der Fachleute handelt es . > nm spätgotische Bilder, die ein Alter von üb«, 400 Jahrrn haben. Diese Anficht wird dadurch be stätigt, daß die Bilder Heiligengestalten mit Marter werkzeugen und gotischen Echriftbändern aufw«is«n und damit in der vorreformatorischen Zeit entstan den sein dürften. Die Kirche soll alsbald erneuert werden, so daß sie neben ihren Wehrbauien auch durch diele neuen Funde eine außerordentlich seltene Sehenswürdigkeit darstellen wird, weil in Sachsen nur noch ganz wenige gotische Holzdecken vorhan Er gab aber zu, im September 1930 bei einer Besprechung der Standartenführer «ine solch« Befürchtung ausgesprochen zu haben. Auf die Bemerkung Beckers, daß Hitlers Legali tät doch immer noch in Zweifel gezogen werde und daß ihm der Vorwurf gemacht werde, es Handls sich um eine getarnte Legalität, erklärte Hitler im Zusammenhang mit der Umorganisation in der Partei, der Begriff der Waffen sei durch die neue Notverordnung sehr weit gespannt wor den. Meine Ausgabe ist es, die Organisation waffensrei zu halten. Es gibt keine andere Par tei Deutschlands, die diese grundsätzliche Forde rung aufstellt. Wir haben erst kürzlich in Berkin den Fall gehabt, daß wir einen SA-Mann, der in Notwehr gehandelt hatte, ausgeschlossen haben, weil er zur Waffe gegriffen hatte. Das muß geschehen, um den legalen Charakter der Partei ohne Zweifel sicherzustellen. Wir können keine Politik mit Bomben. Gift und Dolchen machen. Das ist entweder Kinderei oder ein Verbrechen. Würden wir von einem fremden Eroberer zer drückt, dann würde ich versuchen, diesen mit allen Mitteln zu beseitigen. Mr leiden «wer an einem System und nicht an einer Person. Deutschland ist in eine Geistesverfassung verfallen, die den Keim des heutigen Zustandes bereits in sich trägt. Diesen Zustand können wir nicht besei tigen, wenn ein politischer Gegner mit d«r Pi stole niedergestreckt wird. Es gilt, die Massen des deutschen Volkes geistig zu erobern, aber ich verlange, daß unseren SA-Leuten das Recht der Notwehr gegen den Terror zugebklligt wird. baussutzung beim BölMe« „Beobachter,, München, 8. 5. (Funklpr.) Nach einer Mit teilung des „Völkischen Beobachters" sind am Donnerstag vormittag mehrere Beamte der po litischen Abteilung der Polizeidirektion München bei der Schriftleitung des „Völkischen Beobach ters" erschienen und verlangten im Auftrage der Oberstaatsanwallschaft Erfurt die Bekanntgabe des Namens des Einsenders einer im „Völkischen Beobachter" erschienenen Notiz. Als dies unter Hinweis auf di« Wahrung de» Rebaktionsgrheim- nisses abgelehnt wur^e, verlang le der leitende Be- tik auf eigene Verantwortung betrieben. „Hätte ich den Weg eingeschlagen, den Hauptmann Sten- nes für richtig hält, so märe die Legalität zwangs läufig in Frage gestellt worden. . " „ keit des Hauptmann Stennes als solche legal oder nicht legal war, kann ich nicht beurteilen." Aus eine Frage des für den Nebenkläger zu- gelassenen Rechtsanwalts Litten bezüglich der Vorgänge in der Danziger SA erklärte Hitler, er habe den SA-Führer Fricke, der von Stennes eingesetzt worden war, entfernt, als er gehört habe, daß sich die Danziger SA im Besitz von Waffen befinde. Im Interesse der Landesver teidigung möchte er aber über diesen Punkt nur unter Ausschluß der Oeffentlichckeit aussagen. Das Gericht verzichtet darauf. Es entspann sich dann ein Frage- und Antwortspiel zwischen dem Verteidiger, Rechtsanwalt Kurt Becker, und Adolf Hitler, in dessen Verlauf Hitler erklärte, er habe Stennes niemals den Vorwurf gemacht, daß er Lin Polizeispitzel sei. würden, zum RoRkommando des Sturmes 33 gehört zu haben, bei dem. wie behauptet werd«, vorher geplant worden sei, Menschen vorsätzlich und mit Ueberkegung zu töten. Der Vorsitzende fragt Hitler, ob ihm davon etwas zu Ohren gekom. men sei, oder ob er es sogar gebilligt hab«. Hitler erwidert, daß er nichts wisse. Es sei ausgeschlossen, daß sich ein Berliner Sturm der Partei mit einer derartigen Mission hätte betraut fühlen können. Das würde sämtlichen der SA gegebenen Instruktionen widersprechen, ja, «» würde partei widrig sein und den Ausschluß der verantwort lichen Führer sowie der SA-Leute zur Folg« haben. Natürlich könne dem obersten Führer nicht jede Einzelheit zur Kenntnis kommen? Das sm lediglich Sache der örtlichen SA-Führung, di« davon Mitteilung erhalten müsse. Er lehn« jedenfalls derartige Methoden ab. Das habe er auch der SW anerzogen. Die SA dien« dazu, den propagandistischen Kampf unter dem Terror der Linken zu ermöglichen, da sSiMtlkche natio nalen Demonstrationen durch Terror vom Prole tariat abgelehnt würden. Irgend etwas anderes komme nicht in Frag«, denn jede andere Tätig keit sei ein Verrat gegen di« Pattei wie auch gegen die Behörden. Hitler erwähnt dann einen Artikel im „Völ kischen Beobachter", den «r anläßlich der Amts enthebung des Hauptmanns Stennes geschrieben habe. Dies« Artikel sei falsch ausgelegt wor den, well er, Hitler, darin als Grundsatz auf gestellt habe, daß er einen Weg gehe, den «r als legal btzeichne. „Ich bemerke, sagte Hitler, „dgß dieses nicht mein innerer Herzenswunsch ist. Ich habe die Weimarer Verfassung nicht gemacht, aber aus RsaliMsgrunden sage ich mir und bin einsichtig genug, das zu erkennen, daß jegliche Versuche, zur Macht zu kommen, unter Umgehung der Weimarer Verfassung scheitern müssen und unnützes Blutvergießen zur Folge haben würde. Es wäre unrecht, wenn man die SA-Leute, die in blinder Zuversicht der Partei dienen, als wehrlos« Opfer vor Maschinengewehre jagen würde. Infolge realer Notwendigkeit beschreit« ich den legalen Weg. Man muß überlegen, daß Hauptmann Stennes eine Macht von 20000 SA- Leuten unter stch hatte, also ziffernmäßig be trachtet ein Fü-nstel des Neichsheeres. Das kann man schlechthin nicht als ein Rollkommando be zeichnen. Das wäre Wahnwitz und Irrsinn." Hitler führte dann weiter aus, 'daß der SA streng verboten fei, angriffsweise gegen politische Gegner vorzugehsn. Es sei natürlich möglich^ daß der SA-Mann ost in eine Zwangslage komme, wenn er von Gegnem verfolgt würde, daß er daun in Notwehr vder auch aus Todesangst sich zu Affekthandlungen Hinreißen lasse. Aber auch das würde von der Parteileitung niemals gut geheißen. Hauptmann Stennes habe eine Polk- Sachsen anternimmt neue Schritte in Berlin wegen der Semelndenot Fortsetzung d«r Stvtberatungen im Haushaltaus« schaß -1 d«s sächsischen Landtage« Der Haushaltsausschuh des sächsischen Land tages verhandelte am 7, Mak zunächst über den Etat des Innenministeriums. Hierbei «ntspaim sich eine längere Arissprache über Besoldung«- und Beamtenfragen, wobei es sich in erster Linie um dis beantragte Herabsetzung der Ge hälter für die Minister, Ministerialdirektoren und Ministerialräte handelte. Diese Anträge waren von den Nationalsozialisten unk So zialisten gestellt worden. Da es hier um ein« Wenderung der Besoldung geht, überwies der Kaushaltsausschuß die Beratung Kieses Materials dem Rechtsausschuß. Im Zusammenhang mit einer deutsch-nationalen Frage verwies Minister Richter aus die Rechtsverhältnisse der Beamten, die kein« willkürlich« Gehaltskür zung zulassen. Heber die Stellung der Reichsregierung wegen ihrer Hilfe an die unter der WohlfohttÄkaft schwer leidenden Gemeinden sei zur Zett Gewisses nicht bekannt. Di« sächsische Regierung bereit« jedoch einen ntuen Vorstoß beim Reich vor, damit endlich allgemeine Maßnahmen ekngeleitet würden, die stch zugunsten des sächsischen Arbeits- Marktes auswirken. Bek dem Kapitel Landesgesundheits« amt hob dke Regierung hervor, daß das vor zwei Jahren erlassene Rekchsgesetz über die Bs- kämpfung der Geschlechtskrankheiten in seknen Auswirkungen eine abschließende Beurteilung noch sticht zulafse. Leider liege eine statte Zunahme d«r Krebskrankheiten vor. Ms Todesursache komme jetzt Krebs häufiger vor als Tuberkulose. Beim Etat für das Wohlfahrts- und Arbeits ministerium bemängelte der deutlchnationake Ab geordnete Siegert, daß sich im Arbeitsmink, penum marxistische Beamte befänden, die von früheren soziakkstischen Regieningen angestellt wor den seien. Wolle dt« gegenwärtige Regierung sich national nennen, so müsse sie hier elngreifen. Minister Richter erwiderte darauf temperament voll, dke jetzige Regierung handele durchaus na tional da st« von der Liebe zum Vaterland getrieben werde. Diese Feststellung gelte nicht nur im Hinblick auf den Boden, sondern vor allem in bezug auf den deutschen Menschen, dke !in brüderlichem Sinne in ihrer Gesamtkultur ge fördert werden mühten. Dit Einstellungen wurden, wie sie die Vorlage ! vvrfieht, genehmigt. Ohne wesentlkche Aussprach« wurden die Ka- pkttl Reichsversicherung und Reichs versorgung, Oberbergamt und Berg- ümter und Hochbauwektn nach hem Etat genehmigt. Danach setzte der Ausschuß die Beratungen zu der Vottage sott, dke den MuS- lausch von Land aus Anlüß der von der Stadt Dresden geplanten Errichtung einer neuen Groß- inarllhaNe betrifft. Wirtschastsparteiliche Abgeordnete erhoben Bedenken gegen dieses Bau projett, dessen Notwendigkeit nicht erwiesen sei. nale Stimmung soll aus der Brüsseler Sachoer. ständkg«nkonser«nz recht gut gewesen sein, wie m Regierungskreisen »«sichert wird. Man lobt die international« Solidarität d«r Unterhändler und d«r Vertreter der großen Zentraknotenbanken. Vielleicht hat stch di« BIZ schon mit der Frag« beschäftigt, wie Deutschland geholfen werden soll, wenn es das Reparationsmoratorium erklärt. Es wird der BIZ wohl nichts anderes übrig bleiben als so schnell wie möglich Deutschland Anleihen zu verschaffen, soll das Moratorium nicht schon in den nächsten Wochen verkündet werden. Ws -elmat md Vaterland Frankenberg, 8. Mai 1931. SeffenMe Impfung Wie au« der itadträtlichen Bekanntmachung in der Sonnabend-Nummer unserer Zeitung erftcht- llch war, finden am kommenden Montag und Mitt woch im Fremdenhof »Zum Roß', hier, Lrstimpsun- gen statt. Es ist damit den Erziehungspflichttgen Gelegenheit geboten, ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen, ohne das ihnen Ausgaben dasür entstehen. Die anberaumten Zeiten find genau ein- zuhasten. den find. — Geyer. Da» 3 jährige Söhnchen de« Gut«- besitzers Reischke fiel in einem unbewachten AuaeN- blick in die beim Jauchesahren offen gelassen«! Jauchengrube. Obwohl «in in L«i Näh« befind- Uche« Kind den Vorgang dem«» halt« und Er wachsene herbeiholte, dl« da» Kind sofort au» der Grube zogen, bNeben die angestellten Wiederbe- lrbungrverlucke erfolglos. — Stollberg. In der letzten Sitzung de« Be- zirkausschufie« der Amtshauplmannschaft Stollberg wurde beschlossen, die Prämien für erlegte Bisam ratten auf 80 Psenntge kür das Stück zu reduzieren. Es hat, wie in der Sitzung sestgestellt wurde, ge wissenlose Leute gegeben, die diese Tier« systematisch heranzüchteten, um in den Besitz der Prämien zu gelangen. — Johanngeorgenstadt. Bei einer Wahlbe- teklkgung von 61 Prozent wurden hier Eltern- ratswahlen durchgeführt, bei der dke christlich« Liste einen schönen Erfolg davontrug. Sie er hielt diesmal 6 und die westliche Schule nur 3 Vertreter. Bisher war das Verhältnis 5:4. — Marienberg. Aus d«r hiesigen Reitzenhainer Straße ereignete sich dadurch ein schwerer Kraft- radunsalk, daß plötzlich der vordere KotMtzeß kn das Vorderrad hkneingezogcn wurde. Dey Führer und der Sozkusfahrer, der Fkeischermekste- Rkeß aus Kühnhaide mit seinem Sohns, wurdest im Salto mortale von der Maschine geschleudert- Während der Sohu mit verhSktmsmäßig reichten Verletzungen davonkamen, mußte der Vater be sinnungslos Ins Krankenhaus gebracht werden. habe, so meldet Ker „Völkische Beobachter" wei ter, die Polizei im S«kr«iariat der Geschäfts leitung rin« Haussuchung vorgenomm«n, um Kenntnis über die Nachrichtenquelle zu erhalten. Die Haussuchung hab« nicht den geringsten An haltspunkt zutage gefördert und habe ergebnislos abgebrochen werden müssen. Gegen die Haussuchung habe die Cchriftleitung des „Völkischen Beobachters" der Staatsanwald schäft gegenüber sofort allerschürfst«» Protest ein gelegt und erklärt, daß diesem Verfahren, „mit polizeilichen Gewaltmitteln einen Bruch des Re daktionsgeheimnisses zu erpressen", jeder gesetzlich mögliche Widerstand entgegengesetzt werde. ! AsWe-ttttgeader Kelbstmsr-velfa- Im Arbeitsamt Chemnitz. Wi« erst jetzt bekannt wird, wurde am Dienstag Morgen in einem Klosett des hie sigen Arbeitsamtes der Betriebsratsvorsktzende Paul Gerstenberger schwer verletzt aufgefunden. Gerstenberger hatte stch mit «kneM Rasiermesser dis Schlagadern an beiden Armen aufzuschneiden versucht. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich indessen feine Verletzungen als nicht lebensgefährlich erwiesen. Gerstenberger ist* lang- jähttges Mitglied der SPD unk war früher Stadtverordneter und B^irksvereknsvorsitzender. Im Arbeitsamt vertrat er die Interessen der Fachgruppe d«s Arbeitsamtes beim Zeytrgloepk band der Angestellten. Die Gründe zu seiner Tat konnten noch nicht eimvandfrei geklärt werden. Ls wird behauptet, daß Gerstenberger sehr nobke Passionen und dementsprechend auch Schuld«» hatte. Ob er sich, wie von kommunistischer Seit« behauptet wird, tatsächlich an Nerbandsgeldern vergriffen hat, wird erst noch nachgeprüft wer- dM_ZMn. Tode des Ertrinken«. — Aul der zwischen Damm-, und Fischweg befindlichen Reitbahn stürzte am Mitt woch nachmittag infolge Scheuen« seines Pferde- ein Reitschüler. Bei dem Versuch, den Durchgänge« auszuballen, wurde der aus der diesigen Weberftraß« wohnhafte 18sädrkge Schüler Kan« Walther Otz ebenfalls vom Pferde gerlsien. Er erlitt dabei «ine Gehirnerschütterung und mutzte in« Küchwaldkrawi kenhau« gebracht werden, wo er bald nach der Ein- r - t.- r - « -t . lieferung verschied. — In der dsesigen Adekbergep dabei diesem Herrn bereits der 3. Wagen ge- Etratze wurde «ine 88jShriae Witwe von zwei un« stehlen wurde. bekannten 18jährigen Mädchen umgerllsen, wobei die alt« Fran «ine groß« Kovkwunde erlitt und zurst Das Lichtbild In den sächsischen Schulen Fracht werden mutzte. - In einem Vor- Der Vorsitzende erklärt amte die Vorlage der angeblich vorhandenen Un- " " -- « terlagen. Auch dies wurde abgelehnt. Nunmehr Hab" immer Mut nnd niemals Bange: Anzeigen helfen , schnell nnd langet Altmittweida und Mittweida bat sich am Dienstag früh ein bisher noch nicht «rmlitefter Mann von einem Güter,na überfahren lasten. Der Unglücklich- wurde io grausig verstümmelt, daß der Tod auf der Stelle eingetreten sein mutz. — Auf d«r Bahnstrecke i bei Altmittweida wurde an der Brücke beim Waster- i werk die Leiche eine» Techniiumftudierenden auf« «Eät »wanas-> — ' ' gefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrenn». N« Lllt zwunu / UL Der Lebensmüde bot an seinen Eltern einen oer- Ob dke Tättg- schlossenBrief hknterlasien I — Me«rane. Als «>n hiesige« junge« Mädchen s dke Augufturftratze nach dem Altmarkt hknabfuhr, verlor es ble Gewalt über da« Rad und fuhr mit rasender Geschwindigkeit in da« grobe Schaufenster , . .. _ „ , . ' einer Fahrrodhandlung auf dem Altmarkt«, wobei f Das F«st der gold mm Hochzeit konnten am bi« Schaufensterscheibe natürlich vollständig kn Trüm- gestrigen Tage Herr Karl Kling ha mm er und mer ging. Die Bedauernswerte blieb mit so seine Ehefrau, hier, Fabrikstraße 1 wohnhaft, schweren Koofverletzungen bewußtlos liegen, daß begehen. Der Goldbräutkgam steht im 73., seine sie ins Stodtkrankenhau» gebracht werden mutzte. Gattin im 71. Lebensjahre. Vier Söhne, die s — DSrnthal. In der berühmten hiesigen alten sämtlich verheiratet sind und von denen drei in» W.brkir»«. «in» d„ m-nkap» no» «»Momm.» -r.
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