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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193712243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19371224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19371224
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- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-24
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zreltag, den 21. Dezember >837 nachmittags «r. M 8«. Zabrgang »eulfMe VobkSweiynaMt Reichsminister Dr. Goebbels Festesfreude fiir Millionen zu zweieinhalb Millionen Kindern und darüber durch den Nationalsozialismus 'steht das Wech- nachtsfest jährlich überzeugender im Zeichen der sozialistischen Tat, die auch dem be dürftigsten und unbekanntesten Volksgenossen einen Funken Glück rind Freude mit dem Tannenbaum in sein Heim bringt. In dieser Richtung wurden auch in diesem Jahr wieder für das Weihnachtsfest außerordentlich weit herzige Maßnahmen und Vorbereitungen getrof- fen. Die Partei rmd ihre Gliederungen haben über die Feiertage Versammlungsruhe und Urlaub angesetzt, damit jeder das Fest im Kreis« seiner Familie verbringen kann. Die Freude dieser Tage soll auch durch keine geldlichen Sorgen und Nöte getrübt werden. Deshalb haben die Betriebe dem Appell der Deutschen Arbeitsfront Folge geleistet, brachten. Nach dem Willen des Führers soll ja das Weihnachtsfest ein Bolksweihnachten sein, an dem auch der letzte Volksgenosse teilhaben soll, an dem kein deutsches Kind ohne Bescherung sein soll. Neber 1 Million Kindern hat die Partei den weihnachtlichen Gabentisch bereitet und ihnen das Weibnachtsfest zu einen, unvergeßlichen Erleb nis gestaltet. . So ist es Wirklichkeit geworden, daß zeder m, deutschen Volk nach einem Jahr fleißiger und zäher Arbeit in Freude dem fünften Weihnachts fest im nationalsozialistischen Deutschland ent- gegensehen kann. Aus der Freude und dem Glück der festlichen Tage wird deshalb ebenso jeder neue Kraft für die Arbeit des kommenden Jahres schöpfen können. Vit Srmlm»««« LaMatt ist dar zur BerSW-MAmm »er amtlichen «elanntmachungen der Amlshauptmaa»-,,»Mn« und der Ersten Mr-ermeiNers der Stadt »ranlenbera bedördücherselts bestimmte man hinaus aks Botschaft der Freude und des Frie dens zum ganzen deutschen Volk getragen wurde. Dabei führte er u. a. ans: Liebe Kinder! Zum fünften Male begehen wir das deutsche Dolksweihnachtsfest im nationalsozia'i'Tchen Nei ^e Adolf Hitlers. Im ersten Jahre 1933 haben wir es noch auf der Straße eine; Berliner Arbeiter viertels gefeiert. Es entstand damals aus der Absicht heraus, unseren ehemaligen politischen Gegnern zu zeigen, daß der Nationalsozialismus entschlossen sei, über vergangene Gegensätze hinweg die Brücke zur Gemeinschaft zu schlagen. Es war an jenem froltkalten Dezemberabend ergreifend zu sehen, wie di; Männer aus der SA und mit Kindern von ehenm'kvn Sozialdemo kraten und Kommunisten auf den Armen an die Gabentische, di« wir ihnen ausgestellt hatten, her antraten und an der Freude ihrer kleinen Herzen teilnahmen. Das war ein Versöhnungssest in des Wortes tiefster Bedeutung. Natürlich haben böswM-e Gegner auch das ausgsnutzt, um uns vornnversen, wir wol'tm da mit nur Propaganda für den Nationalsozialismus machen. Man konnte es einfach nicht glauben, daß es uns ernst war um den Sozialismus und daß wir wirklich bestrebt waren, die tiefen Geaen- sätze unseres Volkes in einer neuen Gemeinschaft auszulöschen. Ihr wißt es, liebe Kinder, und eure Elt«m werden es euch ost ewählt haben, daß wir un sere Sorge für die schaffenden deutschen Men schen nicht so sehr in phrasenrnhen Programmen als melmehr in echten sozialen Handlungen mist gemeinschaftbildenden Taten beweisen wollten. Denn das versteht das Volk am besten und vor aftem ihr Kinder habt dafür ein empfängliches Gemüt, da eure Sinne und Vorstellungen noch gämh'ch unverdorben sind. Für uns sei; ihr das kostbarste Gut unseres Volkes, und darum gerade gilt unsere Sorg« euch, eurem Glück und eurer Wohlfahrt. Wenn wir Geicbenks an euch verteilen, so sollen das kein« Mma> " sein, sondern Beweise einer nationalso iol: ' Hilfsbereitschaft; di« aber wiederum soll si . ,t nur bei Feiern und Feisten zeigen, sondern im täg'ichm Leben immer wieder auswirken. Seit jenem Jahr 1933 haben mir schon viel Not und Sorae bes ftigen können; aber wir wissen auch, daß viel davon noch übrig geblieben ist. Doch auch dessen werden wir Herr, wie wir die vergangene Not überwunden haben: durch nationale Selbsthilfe. Weihnachten ist wie kein anderes Fest das Fest der Kinder. Mit blanken Augen und klopfendem Herzen war» ten sie am Heiligabend aus die Stunde der Be scherung. Wie schmerzlich muß es gerade für di« Kinder weniger begüterter Eltern sein, an diesem Tage abseits der Freude zu stehen und traurig zu- schauen zu müssen, wie alte anderen singen und ju beln. Ist es da nicht verständlich, daß gerade hier eine Quelle des Unmuts und Ler sozialen Klassenfeindschaft liegt! Früher nutzten volksfremd« und staatsfeindliche Heker dioen Uebelstand aus, trieben die Armen mit ihren Kindern zu aumührs- rischen Demonstrationen auf die Stras-e, schürten die Gegensätze im Volk und machten so das Weih nachtsfest zu einer Angelegenheit oartewolitijcher Auseinandersetzungen. Berlin, 23. 12. Volksweihnachten! Welch das Wort zu seiner-Weihnachtsansprache, die ü^er tiefer Sinn, welch schöner Klang liegt in diesem, die deuten ^Sender in 21 VW Feiern im Reich Wir woNen einer friedlose« Weit ein Beispiel geben" Reichsminister Dr. Goebbels spricht zu den deutschen Aiudern allen ihren Gefolgschaftsmilgliedern Weih nachtsgratifikationen zu bezahlen. Auch der Erlaß von Reichsminister Göring, daß allen Arbeitern die durch die Feiertage ausfallenden Arbeitsstunden zu bezahlen sind, läßt Millionen deutscher Arbeiter zum ersten Male ohne den Lohnausfall Weihnachten feiern, von dem sie früher so hart betroffen wurden. Darüber hinaus wurden die Opfer der Arbeit im ganzen Reiche ebenso wie die K le i n re nt n e r mit zusätzlichen Spenden bedacht, die sich auf Hmi- derttausende von Mark belaufen. Neben al'en diesen sozialistischen Taten stand noch der Einsatz der NS-Volkswohlfahrt, deren Helfer und Helferinnen Pakete und Weihnachtsbäume in die Wohnungen aller bedürftigen Volksgenossen Wort, das zum.Fest der Liebe der Inbegriff nicht nur unseres Denkens, sondern gerade auch unser-s Handelns geworden ist. Aus den vollen Sammel büchsen sind bunte Teller geworden, aus den Spenden vom Eintopffonntag Berge von Spiel zeug, aus den Pfundspenden stattliche Pakete. Ein Volk half sich selbst! Im Zeichen dieses wunderwirkenden Gemein schaftssinnes standen die unzähligen, durch die Aetherwellen miteinander verbundenen Gemein- schaftsfeiern, die am Donnerstag abend in allen Gauen des Reiches abgehalten wurden. Gleich einer großen Familie scharten sich Millionen von Volksgenossen und Kindern als Gäste der Partei und des Winterhilfswerkes in festlich geschmückten Sälen um den strahlenden Weihnachtsbaum. * Meder wurde der Saalbau Friedrichshain im Nordosten Berlins, die alte Kampfstätte der Par- tei, zum Mittelpunkt der 500 von den Ortsgruppen in Gemeinschaft mit dem WHW organisierten Feiern in Berlin und der ungezahlten andern im Reich. 1000 Kinder saßen, meist an der Sei'« ihrer Eltern, erwartungsfroh an den langen weiß- gedeckten Tischen. Jedes Kind hatte seinen bunten Teller und Kuchen vor sich, VDM-Mädel schenk ten Schokolade ein und der Musikzug der Stan darte „Feldherrnhalle" spielte Märsche rind Weih nachtslieder. Stürmischer Jubel empfing Dp Goebbels, in dessen Begleitung sich der stell vertretende Gauleiter Staatsrat Eörlitzer, SA- Obergruppenführer v. Jagow und SA-OVer führer Reimann von der Standarte „Feld- herrnhalle'' befanden. Nach dem Lied „O Tän- nenbaum" nahm der Gauleiter Deutscher Weihoachts stiedea Weihnachten! Seltsame Nacht, die in Hellem Lichterglanz erstrahlt! Seltsame Nacht, da ver sunken Glocken zu läuten beginnen und die Erinne rung an ferne, frohe Zeit erwacht! Wir sehen uns Mückversetzt ins Elternhaus. So habe» wir es als Kinder erlebt: Sorglos und licht das Weih nachtsfest. Wir denken an so manche Heilige Nacht, die Lichtquelle unseres Lebens wur^e. Da Herren wir etwas erfahren von der Frohbotschaft der Weihnachten: „Das Licht scheint in die Finsterni s". Dann freilich kamen die Jähre, da das Dunkel der Not und der Sorge wie Dodesahnu ugsdämne- rung die deutsch« Seele umfing. Die Klage ging um: Sie gingen wohl und sagen von seliger Weih- nacht^eit, wir alle aber tragen im Herzen tiffes Leid, das tausendfachem Stoße so siegreich wider stand. ^Zerbrochen liegt das große, geliebte Vater land. Ein gigairtischer Kampf begann zwischen Leben Und Tod, Licht und Finsternis. Aber da, gerade ln der größten Notzeit, begann das Wunder eines neuen Lebens und eines neuen Mutes. So ist es di« Art des allmächtigen Schöpfers von jeher ge wesen, wo er am Werke ist, begegnen sich Licht und Finsternis, Le.ben und Tod. Unter diesem Bild eines ewigen Kamvfes zwischen Mitgard und Mgard, Balder und Loki haben unsere germa nischen Vorfahren das Weltgeschehen erschaut. Das nun ist die Botschaft, die dre Heftige Nacht uns kündet: Licht uno Leben aus Gott geboren wird zuletzt den Sieg behalten. Licht aus der Ewig keit, Leben aus Gott ist das Wunder der Weih nachten. Wieder liegt Wcihnachtsfrieden über den deut schen Landen. Tas Ee riebe des Mltags ist ver stummt. Ein emsiges, arbei sames Volk genießt seine wohlverdiente Feiertagsruhe. Ter Heilige Abend ist gekommen, und in jedem Hause erglänzt der strahlende LichkrLanm, freudige Kinderherzen scharen sich um den Gabenfisch, denen ihnen liebe Und treubesorgte Ettern bereitet haben, und aus den kleinen Herzen erklingen Lie alten wohlver trauten Weihnachtslieder. Es gibt kaum ein Fest im Jahre, das von dem deutschen Volk so sehr als ein Fest Ler Familie, der Freude und des inneren Glückes gilt, wie un'er deutsches Wcihnachtsfest. T eutsch ist es, weil wir es von unseren Vorfahren übernommen haben, die es seit Jahrtausenden begingen; Leutsch ist es auch als Offenbarung der deutschen Seele. Tie Herzen machen sich frei von den Sorgen und Lasten eines zu Ende gehen den Jahres, dl« Menschen schließen sich enger zu sammen in der Familie, in der Sippe, im Volk. So war es selbstrerständlich, daß der National sozialismus das Wcihnachtsfest, da« in einer Zeit der politischen und weltanschaulichen Zerrissenheit, der Not und ArMut und der marrkstischen Gott- losenPropaganda in Milli.neu von Vatksgenoss n nur bittere Erinnerungen wecken konnte, wi der Hu einem Fest der Freude machte. Ter Freud«, die alle Menschen deutschen Blutes ge meinsam umfassen soll. Seit der Machtergreifung
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