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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194009138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19400913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19400913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-13
- Monat1940-09
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Uch. «m« umso größer« dageg«n in der Textilwirtschaft, betz sie die inrm«r größer werdende Nachfrage nach Wirtschaft gewinnen wird. I. «. Hanse je begleitet. Erich Born. Her. Nicht allein, wa» Sia ans Kev Van« haben, ift Jh, Aapital, da« gat« Rns «ine» jsirma ift bedeutend wertvoll»». Ihn z« erhalte« «nd z« festige«, ift Anfaabe de* hantige« Werl»««-! Mtytungl Die Sirene auf dem Airchturm wird nur noch bet Fliegeralarm in Tätigkeit gesetzt, nicht mehr bei Grohfeuer. «»der Er-Won-ungM m el,a aieeMoiWe» Bisher 8« Tot« »Nd Verwundete N«uyork, 12. S, In Konwil in New Vir Arzt ais SesündtzeitrsStzrer Bon unserer Dr»»d»«r Schrkstleitung Di« Zähn« dar 588 Lehrltna« eine» grast« Jndustriewerk«» wurden untersucht. Das Ergebnis * Vermal»« Stehr f Der Dichter Hermann Stehr ist am Mitt wochmorgen im Faberhaus in Oberschreiberhau einem Schlaganfall erlegen. Mit Hermann Stehr, der am 16. Februar 1864 in Habelschwerdt ge boren wurde, verliert Deutschland einen seiner füh renden vollhaften Dichter. Als einem der ersten deutschen Dichter der neuen Zeit ist es ihm gelun gen, das Menschentum seiner schlesischen Heimat in einer großen, für das ganze Reich gültigen Form dichterisch zu gestalten. Dar nach innen ge wendete, in einem eigentümlichen Verhältnis zur Natur stehend« Lvesen schlesischer Menschen hat in Stehrs umfassendem Werk einen überzeugenden, dichterisch vollendeten Ausdruck gefunden. Als Hauptwerke seien hier nur di« Ronmne „Heilt- genhof", „Peter Brind«isen«r" und „Nathanael Maechler" genannt. Nachdem Stehr bereits 1933 mit dem Goetl>e-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet worden war, wurde ihm im Jahre 1934 vom Führer der Adlerschild verliehen. Paper nach einem in Massen vorhandenen Roh. stoff suchen, den sie" schließlich tm Hokz der Fichte fanden. Ms diesem hochwertigen, aber langsam wüchsigen Hotz neben seiner Rolle als Rohstofflieferant für die Papierindustrie noch die des Lieferanten für die immer größer werdende Zekkukoseindustrie mit ihrer steigenden Bedeutung für die Tertilversorgung zugewiesen wurde, stellte es sich bald heraus, daß Fichte und Tanne mit ihrem jährlichen Zuwachs nicht mehr den ge steigerten Bedarf dieser beiden Jn- d-u striez weige befriedigen konnten. Cs ge lang deutschem Forschergeist nach zweijährigen Versuchen nun auch die bis dahin ungenutzte Buche für de Zellukoseherstellung dienstbar zu machen. Im wakdarmsn Italien gelang es, das bisher ebenfalls unverwertete Schilfrohr ebenfalls zum Zelluloseträger für das ganze Land zu machen, während man m Deutschland daranging, immer mehr pflanzliche Zelluloseträger in den Laboratorien zu untersuchen. Während ein« Reihe von anderen Zellulose trägern bei diesen Untersuchungen als brauchbar für ihre Auswertung erkannt wurden, schien es den Fachleuten sehr abwegig, wenn nicht sogar absurd, das Kartoffelkraut der gewerblichen Zellu loseausnutzung zuzuführen. Da war es der Führer selbst, der im Frühjahr 1938 den Gauleiter und Reichsstatthalter von Thüringen, Parteigenosse Sauckel, damit beauftragt«, in der Thüringischen Zellwollefabrik Versuche durchführen zu lassen, ob aus Kartoffelkraut Zellulose zur Erzeugung von Fasern für die Herstellung von Tertilstoffen und Papier gewonnen werden könne. Schon wenige Monate später konntm dem Füh rer zu seinem Geburtstag bie ersten Fasern au» Kartoffelkraut in einem kleinen Album überreicht werden. Aber von den ersten gelungenen Labora toriumsversuchen bis zur Großproduktton war noch ein weiter und mühevoller, mit unzähligen Wieder MV Plntokratentlader in Sicherheit San Sebastian, 1L. S. D«r Londoner Rundfunk meldet, daß 1700 englische Kin der in Neuseeland eingetroffen sind. Sie seien au» privaten Mitteln dorthin gebracht worden. Die minderbemittelten Eltern in England haben der Regierung mit Recht vorgeworfen, daß für die Verschickung von Plutokratenkindern, um die es sich natürlich im vorliegenden Fall« aneder handelt, öffentliche Gelder aufgewendet worden seien. Um diesem Vorwurf zu entgehen, behaup tet man nun, dast die Kinder auf Kosten der Eltern fortgebracH wurden. Doch auch dieser „Rechtfertigungsgrund" spricht das plutokratische Regime nicht frei, zumal gerade in den führenden Kreisen immer wieder behauptet wurde, daß der englische Schiffsraum für ander« Zwecke als für Kinkerverschickung«n viel nötiger gebraucht werde. dt« Zähn« aller Betriebsangehörigen und schlägt die notwendig« Behandlung vor. Zu «tmr be- sonder» gründlichen Untersuchung der Kauwerk- Mg« stehen ihm — wi« wir «« in dem vorbildlich «tngerichtöten Zahnarztztmmer ein«» Dr«»dnrr B«- triebe» sahen — alle Hilfsmittel zur Verfügung, möglichst auch «in Röntgenapparar. Noch lassen di« Krankenkassen nur die dringend sten Arbeiten zur Erhaltung de» Gebisses machen. Ter Sinn Ger betriebszahnärztlichen Untersuchung erfüllt sich darum «rst dann, wenn der Betrieo auch di« über die von d«r Kasse bewilligten Kosten binausreichenden Mittel zur Gesunderyaftung de« Gebisse« bereitstem. Die betriebsärztliche Betreuung der Arbeitenden in Sachsen macht rasche Fortschritte. Fast SW Betriebsärzte und Betriebszahnärzte sind in Sach sen schon tätig. Aber nicht nur die Großbetriebe können diese soziale Maßnahme für ihvs Befolg- schäft durchführen, auch den Mittel- und Klein betrieben wird durch Zusammenfassungen die Ge sundheitsführung zuteil. Es ist bezeichnend für di« Ziele unserer Betrtebsführer, die in d«r Ge sundheit der Gefolgschaft das wichtigste Gut er kennen, daß schon viele Nachfragen bei dem Leiter der 'Abteilung Gesundheit und Dolksschutz der DAF noch Betriebszachnärgten «ingegangen sind. D« ärztlichen Kräfte für diese neuen Aufgaben können natürlich erst nach und nach zur Verfügung gestellt werden. 80 Prozent aller Erwachsenen find zahnlrankl Dor Nationalsozialismus wird dieses Uebel in der für ihn bezeichnenden Gründlichkeit beseitigen. Ehre". Die durch di« Engländer unterdrückten Völker der 4l)«lt hatten, so glauben wir, hinrei chend Gelegenheit, diese „insular« Moral" kennen- zulern«n, und von dem „Tempel d«r Freiheit und der Ehre" haben neben anderen auch jene Inder einen Begriff bekomrnen, die von den Ena- ländern vor ihre Kanonen gebunden und in Stück« zerrissen wurden. Churchill schließt sein« Ausführungen, die den Zweck haben, d«m mutlos«» englischen Volk neu« Hoffnungen zu geben, mit den Worten: „... denn wir werden diesen Sieg nicht allein für uns er- ringen, sondern Tür all«, «inen Si«a nicht für unsere eigene Zeit, sondern für di« langen und besseren Tag« der Zukunft." In sträflich leichtsinnige« Weist hat dieser pharftafiebegabt« Kriegsverbrecher das englische Boll über die tatsächlichen MachtverhSltnisst b«- wnßt st, Unkenntnis gelassen. Jetzt aber, wo Lon- dan mit starrem Entsetze« vor d«n nackten Tot- fache« steht, wo das Volk da» sieht, was «» niemak« Dr möglich gehalten hätte, in diesem Moment richtet Churchill, da «r di« Mutlosigkeit und Verzweiflung de« Voll«; zu ahnen beginnt, eine Ermutig»ngsbotschaft an di« Engländer und faselt z« allem Ueberfkuß auch noch von dem Sieg brr Zukunft, d«r nicht allein für England errungen werd«. Europa muß «, sich verbitten, daß Churchill es wagt, in feinem Namen zu sprechen; «» hat keine« anderen Wunsche als diesen Störenfried und Amokl iuser, diesen Kriegshetzer beseitigt zu wissen. Wi« aber da» englische Boll fich za dstser von furchtbar« Angst diktierten Er« imltigungsbotfchast steift, ist sein« «igen« Sach«. E» hat gewähft und fich für Churchill entschieden, mit ihm muß es auch die Verantwortung tragen. fey, ereigneten fich am Donnerstag in der cules Powder-Company, die Dtznainit und rauch los«« Pulver herstellt, mehrere schwere Explosionen. Sie waren im Umkreis von 80 Kilometer zu hör«, und entfachten ein riesiges Feuer. Noch noch unvollständigen Berichten sollen bisher 50 Doch und Verwundete zu verzeichnen sein. Die Feuer wehren, die Polizei und die Rettungswagen der gesamten Umgebung sind eingesetzt worden. Zwei Kilogrannn Sand gegessen. Line Welch mit "Arbeitskollegen oeranlaßte kürzlich in Bel. grab «men Munn, zwei Kilogramm Fkußsand zu verzehren. Die Arbeiter waren mit der Trocken- legung eine« Sumpfes beschäftigt und vergnügten sich dabei mit Prahlereien über di« Speisemen gen, di« sie vertilgen könnten. Einer von ihnen kam aus die Idee, daß er mit Leichtigkeit zwei Kilogramm Sand verspeisen würde. Die Welch ging um 10 Dinar. Anfangs bekam dem Mann die Sandmahlzeit anscheinend ganz aut, allmäh lich wurde aber das Schlucken schwever und schwerer, und zum Schluß mutzte er den Sand vogelrecht mit Wasser herunterspüfen. Er hat es aber geschafft und die Wette gewonnen. Er gestand jedoch, daß «r eine solche Wette um keinen noch so hohen Preis «ingegangen wäre, wenn «r geahnt hätte, wie schwer ihm der Sand im Magen liegen würde. Und nun «rst di« Ver dauung! Neue Rieserbrück« von 11 Kilometer Läng«. Eni« 11 Kilometer lange Riesenbrücke über den Mississippi, deren Bau über drei Jahre dauert« und 4 Millionen Dollar verschlang, wurde End« August dem öffentlichen Verkehr übergeben. Da« neue Riesenbauwerk ist die achte Brücke, die den Mississippiunterlauf südlich von St. Louis über spannt. Sie nimmt den Verkehr von drei wichtigen Hauptstraßen auf und ersetzit die Fähre, die bisher an dieser Stelle in Betrieb war. Zwei Pistolenschüsse ak» L«bensrettung. Li» australischer Farmer Haft« sich aus einem Jagd ausflug in der Wildnis verirrt und gab nach vier Tagen aussichtlosen Herumstreifons jede Hoff nung aus, zumal seine Muudvorräte längst er- schöpft waren. Verzweifelt legte er sich ins Gras und erwartete den Tod. Da siel sein Blick aus den Mast einer der viele Meilen langen Telegraphen. keitungen, die dort die Urwälder überqueren. Mit letzter «Energie zerschmetterte er durch zwei Pistolen- schüss« den Isolator und den Leitungsdraht. Di« Jdoe, die ihn bei diesem Akt geleitet hatte, er- wies sich als richrig. Nach mehreren Stunden traf «in Telegraphenarbeitertrupp ein, der den Verzweifelten wieder aus den rechten Weg führte. Dem Hochzeitsgast mit Kuchen «in Auge aus« geschlagen- Daß auch das Unwahrscheinlichste wahr werden kann, beweist ein Vorfall, der sich dieser Tage bei einer Hoheit in der Gemeinde Bilnitz in der mährischen Walachei ereignete. Dort be steht die Sitte, daß sich di« Hochzeitsgäste mit Kuchen bewerfen, sobald die Brautleute aus der Kirche kommen. Diese Sitte wurde nun dem Arbeiter Josef Lysak verhängnisvoll, dem je mand den Kuchen mit solcher Wucht an den Kopf warf, daß er ihm dabei ein Auge ausschlug. Millionär als Fahrkortcnschw ndter. Die Straf- kammer Frankfurt a. M. verurteilte wegen Be truges den 59jährigen P. K. zu 2000 RM. Geld strafe, seinen 33jährigen Sohn A. K. zu 1000 RM. Geldstrafe. Die dem letzteren auferlegl« Strafe gilt durch die Untersuchungshaft als ver büßt. Der Vater hatte sich nicht in Haft befun den. Die Angeklagten betrieben zum Nachteil der Reichsbahn Fahrkartenschwind«!. D«r Vater, des sen Vermögen sich auf eine Million Mark stellt, besitzt in Frankfurt ein großes Unternehmen und ist viel auf Reisen. Er hat noch einen Wohnsitz im Rheinland, wohin er häufig fährt, auch der Sohn befährt vielfach die Strecke. Von den bei den Angellagten wurden wiederholt Reisen mit ungültigen Fahrtausweisen in der 2. Klasse unter nommen. Es wurde bei ihnen ein« Menge benutz? ter und unbenutzter Fahrkarten sowie Bahnsteig karten gefunden. Ler Staatsanwalt beantragte gegen den Vater 1 Jahr Gefängnis, gegen den Sohn 7 Monate Gefängnis. Nach den eigenen Bekundungen der Angeklagten ist Geiz das Motiv zu den Betrugsfällen gewesen. Das Gericht be rücksichtigte mildernd bei dem Vater, daß er nahezu 60 Jahre alt, bei dem Sohn, daß er ein nicht so gereifter Mensch sei wie er es seinem Alter nach sein müßte. Der Vatör habe aus einer gewissen Marotte heraus gehandelt, weil «r Fahrgelder sparen wollte. Die „Sparbüchse" al» Vogelscheuche. Ein Land wirt aus der Waldalgesheimer Gegend hatte zur Aufbewahrung seiner Ersparnisse ausgerechnet di« Tasche eines alten Kittels, der im Kleiderschrank hing, gewählt. . Als er nun eines Tage« sein« „Sparbüchse" kontrollieren wöllte, fand «r den Kittel zu seinem größten Schrecken nicht mehr vor. Seine Frau, die von dem „Schatz in der Rocktasche" nichts wußte, hatte den alten Rock auf dem Felde einer Vogelscheuche umgehängt. Glück hatte der Bauer, daß sich dort da» ganz« Geld noch unversehrt vorfand. Zwei Jungen finden 1000 Mark. Zw«i Jun gen aus Schliersee fanden auf dem Weinberg auf einer Bank eine Handtasche. Dies« enthielt einen Betrag von insgesamt 1000 Mark! Ehrlich und aufrichtig erkundigten sie sich nach der vergeß lichen Verlierin, di« sie auch nach einiger Zett antrafen und oie inzwischen auf ihren Verlust aufmerksam geworden war. Hocherfreut über d«n Wiedeverhalt de» hohen Betrages händigt« fi« den Jungen den Finderlohn au». neue Werkstoff genannt, zu Papier zu kommen. Kartoffelkraut ist ein Abfallprodukt der Land wirtschaft, dessen wirtschaftliche Verwertung bis her sehr problematisch war. Seine Verwendung als Futtermittel empfahl sich nicht, einmal wegen seines geringen Nährwertes, zum andern w«gen seiner schlechten Bekömmlichkeit für das Vieh. Wenn es in geringerem Maße zur Abdeckung von Mieten oder zur Diingung hevangezogen wurde, so wurde dis Hauptmasse des Kartoffelkrauts doch in den lodernden und qualmenden Erntefeuern vernichtet, zweifellos die beqriemste Art, diesen Abfall zu beseitigen. Damit wird man zweifellos in weiter Zukunft aufhören, wenn «rst die technischen Voraus setzungen für eine Erfassung und Anlieferung von Kattoftellraut geschaffen sein werden. Sie wird aber auch schon aus rem privat wirtschaftlichen Gründen aushören, da der Verkauf von Kar toffelkraut sich zu einer nicht unbeträchtlichen Ne beneinnahme für den Landwirt oder Bauerm ent wickeln wird, da er pro Doppelzentner oerlade fähiges Kartoffelkraut 1.75 RM. erhalten wird. Neben dieser privatwirtschastlichen Bedeutung für den Landwirt steht aber die noch viel grö ßer« volkswirtschaftliche Bedeutung. Nachdem es schon gelungen ist, durch die Maßnahmen des Reichskommissars für Astmaterialverwertung der deutschen Papierindustrie etwa eine Mllion Ton nen "Altpapier, d. h. etwa 25 v. H. ihres Roh stoffbedarfes, Mr Verfügung zu stellen, kann die Möglichkeit geschaffen werden, etwa drei Mil lionen Tonnen Kartoffelkraut in Gvoßdeutschland zu gewinnen, die einer Entlastung der deutschen Waldwirtschaft um etwa 675000 Donnen Zellu lose entsprächen. Wenn diese letzte Zahl auch noch «ins Zukunstszahl ist, so läßt sich doch aus ihr er messen, welche Bedeutung einmal das «inst so wertlose Kartoffelkraut für die deutsche Bolls- tSefuuve Zützne — gesundes Volk Am»»mdi« «rn . Konserve« vo« d« grÜEi zur fikbemen Hochzeit, Die Auf ade des VetriebszahnarzteO En« seltsame U«bervafchung wurde in einem Dorst bei Hanau den Gästen einer Silberhochzeitsfeier zuteil. Da» Jubelpaar holte «in« stattliä,e Kon servendose hervor, di« gelegentlich der Eheschließung mit Würstchen gefülft worden war und wohl- verwahrt seit 25 Jahren aufbewahrt wurde. Di« Würstchen hatten das Vierteijahrhundert glänzend überstanden und waren fo lecker, als «pären si« «rst vor wenigen Tagen konserviert worden. Kunst und Wissenschaft klMtisty der neuen KyMzeU i» llhe»mtzer Sper»ha«s Das Chemnitzer' Opernhaus gab der Eaison- eröfsnung mit Verdis „Aida" «in besonders feierliches Gepräge. Intendant Dr. Schaffner» Spielleitung arbeitet in ollem auf Breitenwir kung hin. Er stellt der akustischen Schönheit be- wuht die optische zur Sette. Sein Ziel ist „Theatrakik" in bestem Sinne, von Ker Art a so, die tiefste Katharsis auslöst. So ist auch die Handlung ungewöhnlich belebt, packend und ge rade in der Rolle der Aida, in der sich Eugeni« Emmerich-Conrads d«m Thsaterpubfikum vorstellte, ganz anders, als man es gewohnt ist. Diese 'Aida hat Temperament und Beweglichkeit. So ungewohnt uns diese Form kommt, fo verdi- isch ist sie. Worum soll ein Künstler oder ein« Künstlerin nicht das Charakteristische seiner Mu sik, die dramatisch wirksame Gesangsmelodie, durch ausdrucksvolles Spiel betonen? Wie das Publikum aus diese neue Aida reagiert, bewies der frenetische Beifall des ausverkauften Hauses bei der Erstaufführung in dieser Spielzeit. Dee Besetzung ist sonst im großen und ganzen die gewohnte. Walter Hageböcker zeigt al» Radames ene Stimmbriklanz ohnegleichen Emmy Senff-Thieß gab der Amneris men chliche Far ben und erwies sich auch stimmlich ausserordentlich frisch und ergiebig. Siegmund Mezey jeder Zoll ein König. Karl Röttger spielt dm Ober priester mit der Würde, die das Amt ihm auferlegt. Gerrit Hermsens Amonasro kommt stimmlich zu voluminös. Dadurch verzieht sich die psycho logische Linie ein wenig. StiMar stehen die von Herbert Freund eingerichteten Tänze in der Fel r Lochschen linearen Bildarchitektonik. Her bett Charlier leitet die Aufführung musika lisch in sauberer Aufteilung und straffer Rhythmi- serung und trägt so vom Orchester aus zu dem starken Erfolg bei, der Berdi-Qpern in diesem Zwei schlimme Beispiele! Gewiß, nicht jede Untersuchung wird so negativ ausfallen. Dafür aber manche sicher noch schlimmer! Die beiden wichtigsten Zahnkrankheiten: Zahn fäule und Zahnlockerung, sind di« Ursache vieler körperlicher Leiden. Nicht nur, daß ein krankes Gebiß die Speis« nicht gut kauen und deshalb auch nicht gut vorbereitet in den Magen welter- aeben kann, viel« Krankheit«» des Herzens, der Muskulatur, der Nieren usw. haben auch ihre direkte Ursache in den Krankheitsherden der Zähne. Wollen wir den Leistungsverfall des schaffenden Menschen aufhalten, also erreichen, daß das Lei stungsalter höher wird, dann darf der Arzt nicht nur Heiler und Behandler der eingetretenen Krank- beiten, sondern er muh ein Gesundheitsführer des deutschen Volkes sein. D«r Betriebsarzt, der den schaffenden Manschen in seinem wichtigsten Le bensmilieu, an feinem Arbeitsplatz beobachtet, die Einwirkungen d«r Arbeitsbedingungen auf den menschlichen Körper kennt, ist berufen, eine ent scheidend« Aufgabe für die zukünftig« Lebenskraft des deutschen Volles zu lösen. Ihm zur Seite steht jetzt d«r Betriebszahnarzt. Auch er ist nicht dazu eingesetzt, um di« Zahnkranlheiten der Ge folgschaftsmitglieder zu «handeln. Das bleibt dem freien Zahnarzt oder Dentisten überlassen. Der Betriebszahnarzt untersucht und kontrolliert Der »ure M Eisenerzfund« ln Italien delannt Rom, 12. 9. Auf der gestrigen Tagung des Autarkieausschusses unter dem Vorsitz des Duce und in Anwesenheit des Parteisekretärs, zahl reicher Minister sowie des Staatssekretärs für die Kriegsfabrikation und des Generalsekretärs der Obersten Verteidigungskommisston wurde nach eingehender Darlegung ves Korporatdonsmiinsters eil« ganze Reihe wichtiger Anträge für den Aus bau Ker Schwerindustrie sowie der chemisch«» und der Gummiindustrie genehmigt. Der Duoe gab bekannt, daß wettere Eisen- erzvorkomm«» von 6 Million«» Ton nen sestge stellt wurden, wobei Italien nunnrehr über insgesamt 15 Millionen Tonnen Asenerzrar- kommen verfügt. Bon Interesse ist ferner noch di« systematische Förderung der industriellen Ver- arbettung de» Ginster dessen Fasern dt« ans ländische Jutefaser ersetzen kann. war erschreckend: 92,5»/» waren bel-andlungsbe- dürfttg. Für 13,8 °/o war künstlicher Zahnersatz nötig. — In einer Reihenuntersuchung wurde fest- gestellt, daß von 100 Pimpf«n 86 erheblich zahn krank waren. . „Als di« Lhe- technischen Schwie- :ge geräumt hatten," so erzählt der mit der Durchführung der Versuche beauftragte Staatsrat und Gauwirtschaftsberater, des Bölkes werden zu 'lassen. " " Parteigenosse Dr. Schieber, der Leiter des Wer- Während die Slteiten Papiermachen als Roh- kes, „da begannen di« Sorgen des Betriebswirt stoff üvermögend „Haderlumpen" verwandten, schaftlers und die Mühen des Ingenieurs." Aber tMkttertikien also, die heute in der Papierher- auch der inzwischen ausgebrochene Krieg konnte stellung nur noch «m« untergeordnete Roll« spielen, die Arbeit nicht unterbrechen, so daß es mit Hilfe «m« umso größer« dagegen in der Textilwirtschaft, der Papierindustrie gelang, zur industriellen Groß- beh si« die immer gröber werdende Nachfrage noch Verarbeitung von Solanum-Holz, so wurde der Emer der wichtigsten Kulutrträger ist Kas Pa- Rückschlägen gepflasterter Weg. ver. Ohne sein Vorhandensein wäre die Erfin- miker unk Zellulosetechniker die 1 düng der Buchdruckerkunst bedeutungslos geblieben, rigkeiten aus dem We ohne es hatten die Geistesheroen niemast, di« Möglichkeit gehabt, ihre Gedanken Allgemeingut Wir müssen gesund sein, um di« großen Zw- kunftsaufaaben lösen zu können. Mn« Vorau», setzung für die Gesundheit de« Volvos aber sink de gesunden Zähne. Uch. Kartoffelkraut ersetzt Haderlumpen" Rohstoffquelle sstr Papier aus einem Abfallprodukt der Landwirtschaft Planvolle Erfassung erschliesst ungeahnte Möglichkeiten
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