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Wilsdruffer Tageblatt : 31.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192807317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19280731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19280731
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-31
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 31.07.1928
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Or. Stresemanns pariser Reise. Vorher Kabinettsrat. In Berlin ist der Bericht des deutschen Botschafters in Paris, v. Hoesch, über die Unterhaltung im franzö sischen Außenministerium über die Beilegung des Aus- liefcrungszwischcnfallcs cingegangen. Das Ergebnis der Aussprache soll den beiderseitigen Witten zur befriedigen den Erledigung des Zwischenfalles ergeben haben. Unter diesen Umständen hält man es jetzt für feststehend, daß Stresemann am 27. August zur Unterzeichnung des Kellogg-Paktes nach Paris reist. Vor der Abreise soll aber noch in Berlin ein Ka binettsrat stattfinden, an dem sämtliche Reichsminister teilnehmen sollen, die anläßlich des Verfassungstages nach Berlin zurückkehren. In dieser Kabinettssitzung werden die Fragen, die in Paris bei den Zusammenkünften mit den Staatsmännern Frankreichs, Englands und Amerikas besprochen werden, zur Behandlung kommen. Es ist möglich, daß zu diesen Fragen auch Rheinlandräu mung und Neparationsproblem gehören. * Dr Stresemann zur Pakt-Unterzeichnung «ach Paris eingeladen. Berlin, 3V. Juli. Der französische Botschafter hat am Montag nachmittag die offizielle Einladung an Dr. Stresemann überbracht, am 27. August zur Unterzeichnung des Kriegsäch- tungspaktes nach Paris zu kommen. Oer Schlußakt -es 44. Deutschen Turnfestes. Eine Rede Severings. Die Straßen Kölns waren am Sonntag bereits nm 7 Uhr morgens dicht bevölkert. Hunderttansende lockte der Festzug. Ein Hauptanziehungspunkt war der Rudolf- Platz, wo die vier Züge zusammentrafen, um dann als zwei gegeneinander aufziehende Züge weiterzumarschieren. Auch das Bundesbanner war hier aufgestellt. Um 8 Uhr waren die vier Züge gebildet. Viele Musikkapellen und Trommlerkorps zogen im Zuge mit. Die KUper Zünfte folgten in mittelalterlicher Tracht und mit besonderen Stücken ihrer handwerklichen Erzeugnisse. Geradezu stürmisch war der Jubel über die Ausländsdeutschen. Die Südwestafrikancr mit Tropen helmen waren an der Spitze, Brasilien und Chile folgten. Viele Vereine führten kunstvolle Wahrzeichen ihrer heimat lichen Industrie mit, mit Seidenspitzcn, Weinfässern, Schuhen, Uhren usw. Im Friedrichshafener Turnverein wurde ein Zeppelinmodell, im Dessauer das Modell eines Junkersflugzeuges vorangctragcn. Die Züge brauchten zweieinhalb Stunden zum Vorbeimarsch. Seinen Höhepunkt erreichte das Turnfest dann in den Massenfreiübungen und der Siegerehrung im Stadion. 22 000 Turner marschierten in drei mächtigen Zügen auf die Jahn-Wiese und nahmen in 48 Kolonnen Auf stellung. nach ihnen 15 600 Turnerinnen. Nach verschiede nen größeren Gruppenbewegungen erfolgte zunächst^eine Gefallenenehrung. Dann kamen die gemeinsamen Frei übungen. In der Schlußfeier überbrachte Reichsminister Severing die Glückwünsche und Grütze der Reichs rea ierung. Wer heute Zeuge des Festzuges gewesen sei, sagte er, habe die Überzeugung gewinnen können, daß der Mensch Sieger über die Maschine geblieben sei. Er habe mit Freude gesehen, daß die Deutsche Turncrschast das Ziel habe, neue Menschen im neuen Staat zu schaffen. Auf den Schultern der Deutschen Turnerschaft liege Deutschlands Zukunft. Die Turner sollten aber nicht nur gute Turner, sondern auch gute Staatsbürger und gute Weltbürger werden. Mit dem Vortrag des Niederländischen Dankgebetes durch die Musikkapelle sand das erhebende Fest semeu Abschluß. Kölner Meisterschaften. Die Mehrkämpfe brachten folgende Ergebnisse: Zwölf kampf: 1. Reutex-Gießen und Preiß-Chikago je 208 Punkte; Zehnkampf: 1. Bezler-Göttingen 182 Punkte: Fünfkampf: Hense-Hagen i. W. 125 Punkte. Siebenkampf der Frauen: 1. D. Mieth-Hamburg und R Windshetmer-Würzburg je 131 Punkte; Vierkampf der Frauen: 1. E. Saake-Haunover und L. Lehmann-Biesdorf je 86 Punkte. Schleuderballmeister wurde der T. V. Jahn- Bohlenberg. Die Meisterschaft im Degenfechten erlang Dr. Schöndube-Frankfurt Die Meisterschaft im Florett fechten der Damen Frau Slkers-Offenbach. — In den Schwimm- und Leichtathletik Meisterschaften gab es eine Fülle neuer Rekorde, wobei besonders der Kugel stoßrekord von Frl. Herrmanns-Köln mit 12,26 Meter zn er wähnen wäre. D. T. - T e n n i s m e i st e r wurden im Herreneinzelspicl Gottlieb (Brünner T. V.), im Dameneinzelspiel Frl. Fischer (T. u. SPV. Leverkusen), im Herrendoppelsptel Gott- lieb-Jven (Brünner T. V. — Hamburger Turnerschaft) und im Gemischten Doppelspiel Frl. Jrmenbach—Gottlieb (D. T. V. Prag—Brünner T. V.). Deutscher Turnerfußballmeister wurde der Harburger Turnerbund, der im Entscheidungsspiel den T. V.-Fürth mit 1:0 (0:0) besiegte. Deutscher Turnerhandballmeister wurde Lhemnitz-Gavlonz durch einen 9:6-Sieg über den T. V. Fürth 1860. Aobiles Fahrt durch Deutschland. Professor Behounek in Berlin. Von Dänemark kommend, ist General Nobile Mon tag früh mit einem Teil seiner Expedition in Warnemünde eingetroffen und sofort weitergereist. Der ganze Waggon, in dem sich die Mitglieder der Expedition befinden, nimmt seinen Weg durch Deutschland als „Durchgangsgut". Die Jnfasicn des Wagens ließen sich auf den Stationen, die sie durchfuhren, nicht sehen. Die Rcichsbahnverwaltung hat dem Waggon Beamte des Bahnschutzes mitgegeben, jedoch ist wohl mit Zwischenfällen nicht zu rechnen. Der tschechoslowakische Meteorologe Prof. Behounek, der Nobile auf dem Nordpolflug begleitet hat, ist in Be gleitung seiner Schwester, die ihn von Spitzbergen ab geholt hat, in Berlin eingetroffen. Im Gespräch mit deutschen Pressevertretern erklärte er, daß die meisten der Vorwürfe, die man Nobile mache, ungerecht seien. Malmgren sei nicht von Nobile veranlaßt worden, den Weg über das Eis zum Festlande zu wagen, sondern er habe das freiwillig getan. Auf die Frage, warum sichNobile als erster retten ließ, erklärte Prof. Behounek, daß hier ein Vergleich mit einem Kapitän eines Schiffes nicht zutreffend wäre. Es wäre überhaupt niemals möglich gewesen, General Nobile als letzten zu retten, da schon im Interesse der Rettungs aktion der Radiotelcgraphist Biagi bis zuletzt beim roten Zelt hätte bleiben müssen. Im übrigen hätte man bereits vor der Ankunft Lundborgs eine Reihenfolge der Rettung vereinbart, nach der Nobile als vierter ge rettet werden sollte. Diese Reihenfolge sei aber abgeän dert worden, als Lundborg eintraf und mitteilte, daß er den strikten Befehl erhalten hätte, General Nobile als ersten zu retten, damit das Rettungswerk nach dessen Angaben durchgeführt werden könnte. * Mile ia Milberg anMyWu. Nürnberg, 30. Juli. General Nobile traf am Mon tag um 19.08 Uhr auf der Durchreise nach München in Nürn berg ein. Eine zahlreiche Menschenmenge, bestehend aus Ange hörigen der italienischen Kolonie, aber auch aus Gegnern Nobiles, hatte sich «m Bahnsteig eingefunden. General Nobile machte einen sehr erschöpften Eindruck. Er zeigte sich am Fenster und ließ sich verschiedene Male photographieren. Bei seiner Abfahrt setzte ein ziemlich heftiges Pfeifkvnzert ein. Auch Psm-Nufe wurden gehört, während von anderer Seite ,,Ruhe, Ordnung, Gerechtig keit" geboten wurde. Drei Gtädtejubiläen. Lauten — Brätz — Katharinaber g. Die stille, mittelalterliche Stadt Xanten am Nieder rhein, deren Name eng verwoben ist mit der Nibelungen- und Siegfriedsage, veranstaltete Sonntag eine große Feier zur Erinnerung an ihr 700jähriges Bestehen. Den Ab schluß der Feier bildete ein historischer Festzug, der mit seinen Gruppen und Festwagen einen überblick über die Geschichte der Stadt gab. In ihm wurden die Zeiten der Germanen, der Hunnen, der Nibelungensage und des Dombaues wieder lebendig. In Ostdeutschland beging an demselben Tage die Grcnzmarkstadt Brätz die Feier ihres 500jährigen Bestehens. Das Jubiläums fest gestaltete sich zu einer machtvollen Kundgebung des ostmärkischen Deutschtums. Der Reichspräsident, der Ehrenbürger der Stadt ist, sandte ein Glückwunsch telegramm. Auch in Brätz bildete den Höhepunkt des Festes ein von den Innungen und Vereinen der Stadt ver anstalteter historischer Festzug. Ihr 400jähriges Bestehen feierte die böhmische Berg stadt K a t h a r i n a b e r g, die an der sächsischen Grenze liegt. Eine Ausstellung erzgebirgischer Holz- und Spiel waren gibt Zeugnis von dem Gewerbefleiß des alten Städtchens. l Kleine Nachrichten i Neichsprüsidentenhrms in Holzminden. Berlin. In einem Bericht war kürzlich von einem Reichs- präsidcntenhaus die Rede, das in der braunschweigischen Stadt Holzminden als Sinnbild des Etnheitsgedankens errichtet werden follle. Zur Verwirklichung dieses Gedankens haben sich mit dem Rat der Stadt und der Stadtverordnetenver- fammlung der Stahlhelm, das Reichsbanner Schwarz-Rot- Gold, der Jnnqdeutsche Orden und der Militärverein von Holzminden verbunden. Das Projekt ist als Wahrzeichen zu Ehren der Reichspräsidenten als solcher und nicht, wie irr tümlich gemeldet worden war, zu Ehren des Reichspräsidenten gedacht. Kränze am Bismarck-Denkmal vor dem Reichstage. Berlin. Am Denkmal des Altreichskanzlers vor dem Reichstagsgebäude wurden aus Anlaß des 30. Todestages Bismarcks nm Montag vom Deutschen Offiziersbund, dem Deutschen Ostmarkenverein und dem Berliner Bismarck-Ver band Kränze niedergelegt. Kündigung des Mchrarbeitsabkommcns im mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Halle a. S. Im mitteldeutschen Braunkohlengebiet, wo seit Ende 1925 durch Schiedsspruch die Zwölfstundenschicht be steht, fanden am Sonntag in allen Bezirken gut besuchte Kon ferenzen der Gewerkschaften aller Richtungen statt, die sich mit der Wiedereinführung des Achtstundentages befaßten. Die Ge werkschaften wurden beauftragt, das Arbeitsabkommen zum nächstmöglichen Termin, das ist der 15. August, zu kündigen Drei Personen iin Hafen von Menicl ertrunken. Königsberg. Am Sonntag sind im Hafen von Memel drei Personen ertrunken. In einem Falle kamen drei Arbeiter tu einem Boot vom Baden zurück. Dabet schaukelte einer der Insassen das Boot so lange, bis es kenterte und alle ins Wasser fielen. Während es dem einen gelang, sich zu retten, ertranken die beiden anderen Arbeiter. Bei einem zweiten Unglück war ein Hafena Wetter beim Baden infolge Herz schlages untergegangen und ertrunken. Vernehmung von Hugo Stinnes jun. Hamburg. Im Zusammenhang mit dem Riesenbetrug der Anleiheaufwertung wurde durch die zuständigen Uuler- suchungsbehördeu in Hamburg auch Hugo Stinnes jun. ver nommen. Da die schriftliche Vorladung Stinnes nicht sofort angetroffen hatte, konnte er ihr erst später Folge leisten, über das Ergebnis der Vernehmungen wird Stillschweigen gewahrt. Deutsche Hilfe für ein portugiesisches Kriegsschiff. Hamburg. Der Dampfer „Antonio Delfino" von der Hamburg - Südamerika - Dampfschiffahrt^gesellschaft traf auf hoher See auf ein portugiesisches Kriegsschiff, das wegen Kohlenmangcls seit drei Tagen in heftigen Passatwindsn hilf los trieb. Die „Antonio Delfino" nahm das Kriegsschiff ins Schlepp und brachte es nach Las Palmas. Bereitschaftserklärung Amerikas zu sofortigen Verhandlungen mit Nanking. Paris. Wie die Agentur Jndo-Pacifique aus Schanghai berichtet, hat die amerikanische Regierung der Nankingregie rung mitgeteilt, daß sie bereit Ist, unverzüglich in Verhand lungen über die Verträge einzurreten. Bor neuen Kämpfen in China. Paris. Nach einer Meldung aus Peking haben die Japaner, da Marschall Fengjuhsiana angekündigt hat, daß er gegen die Truppen Tschangtsungschangs vorgehen will, die Zurückziehung ihrer Truppen eingestellt. Yeushifhang verläßt die Pekinger Zone und setzt seine Truppen nach der Provinz Schansi in Marsch. Reise des Maharadschas von Patiala nach Berlin. London. Der Maharadscha von Patiala ist von hier nach Berlin abgereist. WIMWWWMWL ! Rus unserer keimst - Wilsdruff, <mr 31. IM 1928. Merkblatt für den 1. August. Sonnenaufgang 4^ Mondaufgaug 20'° Sonnenuntergang 19" s Monduntcrgang 1914: Mobilmachung in Deutschland und Frankreich Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. — 1919: Eins»« polnischer Insurgenten in Oberschlesien. August. Bei den alten Römern, von denen wir unsere ^Monats namen geerbt haben, hieß der August ursprünglich „L-ertms , das heißt: des Jahres sechster Monat, weil er das im alten römischen Jahre, das mit dem März begann, tatsächlich ge- wefen ist. Das dauerte so lange, bis ihm der Kaiser Augustus zum Andenken an glückliche Ereignisse, die ihm in diesem Monat widerfahren waren, seinen eigenen Namen beilegen ließ. Im römischen Kalender hatte der „Sextilts" übrigens nur 29 Tage; Julius Cäsar erst verlängerte ihn um zwei Tage, so daß er jetzt Heren 31 zählt. Daß der August, in den die Haupterntezeit fällt, im Deutschen vielfach als Erntemonat oder Ernting bezeichnet wird, ist bekannt, und daß er mit dem größten Teil der sogenannten Hundstage belastet ist, nicht minder. Im norddeutschen Volksglauben ist der erste Tag des Erntemonats ein Unglückstag, da an diesem Tage Satan aus dem Himmel gestoßen wurde. Heilig dagegen ist tu ganz Süddeutschland und in den katholischen Teilen Mitteldeutsch lands der 15. August, der Tag der Himmelfahrt Mariä, deu der Volksmund „Mariä Kräuterweihe" oder „Unserer Lieben Frauen Würzweihe" nennt. Mit Mariä Himmelfahrt beginnt der Frauendreitzigst oder die Dreitzigtage. an denen, dem Volksglauben nach, die ganze Natur dem Menschen besonders hold ist, giftige Tiere ihr ganzes Gift verlieren und wohl tätige Pflanzen die höchste Heilkraft haben. Meteorologisch pflegt der August eine Zeit der großen Hitzen und der Gewitter zu sein, aber man hat es, was die Hitzen anbetrifft, vielfach auch schon anders erlebt und ein total verregneter August gehört durchaus nicht zu den Seltenheiten. * Die Pilzernte läßt in unserer Gegend und wühl auch über all infolge der Trockenheit sehr zu wünschen übrig. Insbesondere sind die WissenchampiZnons, die vor sechs Jahren in großen Massen zu finden waren, seitdem immer mehr verschwunden. Nach Tharandt versetzt. Herr Oberpostmeister Moritz ist ab 1. September als Vorstand des Postamtes nach Tharandt ver setzt worden. Lieber seinen Nachfolger ist noch keine Entscheidung getroffen. Herr Oderpüstmeister Moritz war seit dem 1. No vember 1916 Leiter des hiesigen Postamtes und kam als solcher immer den 'Wünschen der Einwohnerschaft mit großem Verstand ms und Wohlwollen entgegen. Man sicht ihn deshalb, von hier allgemein sehr ungern scheiden. Die Monatsversammlung der GDA. Ortsgruppe Wilsdrusf am 28. Juli war trotz der 'Ferienzeit gut besucht. Nach Begrüßung der erschienenen Mitglieder durch den Vorsitzenden, Kollege Messerschmidt, wurden die verschiedenen Eingänge durch- gesprochen. Von besonderem Interesse waren verschiedene Arn de rnngen in der Angestelltenversicherung. Es folgten Erläuterun gen über unsere Bundeserholungsheime an Hand verschiedener Abbildungen. Prospekte sichen Interessenten Mr Verfügung. — Der <HDA.-Bundestag findet Mitte August in Breslau statt. Der Gauwerbekampf weist erhebliche Erfolge auf, auch Wils- Lvuffer Kollegen erhielten Werböprämien. Es geht rüstig auf wärts mit dem DDR. — Die Winkeibildungsarbeit wurde be sprochen. Es stehen lehrreiche Stunden in Aussicht. Am 19. 8. findet unsere Ommbuspartie mit Angehörigen statt. Besondere Einladungen erfolgen noch. Nach Verteilung des Monatsplanes fand die Versammlung mit einem gemütlichen Zusammensein ihr Ende. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe. Der gestrige Sprechtag im „Löwen" hatte nicht den sonst Michien zahlreichen Besuch aufzuweisen. An Stelle des an Grippe erkrankten Vor sitzenden begrüßte Herr Möbels-abrikant S ch l i- chenmaier die 'Erschienenen. Er gab einem Dresdner Vertreter zunächst Ge legenheit, seinen !Hochsteguenz-Strchlapparat vorzuführen, und dann eine Einladung des Zweigversms and der Freiw. Sani tätskolonne vom Roten Kreuz zur 25-Iahrseier bekannt. Aner- ^nnenden 'Worten für die uneigennützige und überaus segens reiche Tätigkeit folgte der einstimmige Beschluß, ein Geschenk von 15 Mark mit den besten 'Wünschen zu überreichen. Geschäftsfüh rer Klotzsche-Meisten befindet sich gegenwärtig auf Urlaub und konnte deshalb nicht erscheinen. Ein Rundschreiben des Landes ausschusses behandelte die Verluste der Handwerker bei behördlich dezufchußten Neubauten und ersuchte um Ausfüllung des Frage bogens, damit dem Mißstand energisch enHogengetretien werden kann. Weiter wurde zur unverzüglichen Bildung von Innungs ausschüssen für Lehrlingsströitigkeiien aufgefordert, soweit dies nicht schon geschehen ist. Das Justizministerium hat verfügt, daß bei «der Entschädigung der Arbeitsgerichtsbeisitzer nicht steiMch verfahren werden soll. Bei selbständigen Handwerkern ist kein besonderer Nachweis des VeMenstausfalles nötig. Kenntnis nahm man von den Handwerker- und mittelstandsfreuMichen Ausführungen des Programms der neuen Reichsregierung. Man hörte wohl die Botschaft, allein es fehlte der Glaube, hoffte äber doch, baß 'den Worten nun auch Taten folgen. Den 'Forderungen des Handwerks zu den neuen Gesetzesvorlagen soll die am 18. und 19. August in Leipzig stattfindende 5. große Heerschau des sächsischen Handwerkes den nötigen Nachdruck verleihen. Bor- träge halten dabei die Herren Finanzminister Weber, Landtugs- abg. Kuntzsch und Kaiser und Syndikus 'Dr. Kunze. Als Dele- 'gierter des Ortsausschusses wird dazu der zweite Vorsitzende, Herr Adolf Schlichenmaier abgsordnet. Doch wird erwartet, daß sich auch das Wilsdruffer Handwerk zahlreich zu 'den Ver- 'anstaltungen des Sonntags in Leipzig einfindet. Die günstigst" Reisemöglichkeit soll ausfindig gemacht und in der Zeitung be- kanntgogeben werden. Nachdem auch Herr R o d e - Grumbad warm für die Teilnahme eingetreten war 'und auch sonstige Hand workerfvagen gestreift hatte, wurde der Sprechtag geschlossen. Der Oeffentliche Arbeitsnachweis Kotitz und Umgegend test' unck über die Arbeitsmarktlage in der Woche vom 22. bis 28. " folgendes mit: In der Berichtswoche hat sich der Bestand an Ai beitsuchenden gegen die Vorwoche um 16 erhöht. In der Land Wirtschaft hielt der Bedarf an Erntehilfsarbeitern an. Wr tenarbeiterinnen bot sich in Gärtnereien Unterkommen. Im M' tallgewerbe hielt sich die Anforderung von Facharbeitern in enge^ Grenzen, trotzdem war es notwendig, einige Facharbeiter .auswärtigen Arbeitsnachweisbezirken heranzuzichen, Das V» gewerbe melbete Bedarf an Maurern. Sehr gute UntcrbriniguM, Möglichkeiten bestanden für Hauspersonal aller Art. Nach lernten Arbeitern war nur geringe Nachfrage. Vereinzelt Mg offene Stellen für jüngeres Büropersonal ein. Am Enre Berichtswoche waren 212 männliche und 51 wEiche suchende eingetragen. Davon bezogen 91 männliche und d> liche Personen Unterstützung. Mit Nvtstandsarbelten wurden > Personen beschäftigt.
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