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Erzgebirgischer Volksfreund : 18.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192102187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-18
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.02.1921
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« «im, m zu lass«». Zch habe-«» Ardettera nun erklärh-aß rstge gegen sie «Istanden hab«, fand«« in französischer e persvnlich« < nicht »tt mir «n MN. -aß ich ferner einer international Sve und daß wir doch al» Arbeiter all« un- se» ,u leiden hätten» daß «» also »wischen enzeu zu geb« braucht». Di« Arbeiter, bi« ndUch« Haltung g«a«n mich angenonunm Hatten» «»Aderten mir unter den größten Drehungen, daß st, mit Seinem Deutschen nie arbeiten würden und daß sie, wenn ich nach Schluß der Arbeit noch im Ort wäre» and«» mit mir reden würden. Ich ginn da« «ach fast « d« holländischen Drorze, ein Wert, da ich , baß dort wenig« Haß gegen un» sei. «ar nicht ander» dort. traf ein« Monteur an, der Tscheche- ist, ab« für eine je Firma arbeitet. Seine Leute, die ihm arbeiten» sind von den anderen Arbeitern der Fabrik boy- n nur von -« Fabrik bi» zu sein« Wohnstell«. gehen, wenn nicht viele Leute auf der Straße um nicht belästigt zu werd«. Di« Arbeiterkind« laufe« ihm und spucken vor ihm au». ! So also sieht di« internationale Annäherung au», die bi« Fllh- Wer unserer KommunWn «ad der u. S. P. D. «reicht haben.* vivglich und hab» er» 5 vage kommend« Ar» iu ' !!' «Zelternationale Solidarität*. 'Vern, tt. Wir. Die Mehrzahl der schweizerischen Gewerkschaf ten lehnte die Unterstützung des Einspruches -er deutschen Arbeiter» «MM» gegen di« Parier Beschlüsse ab. Schwüchen -es Bürgertums. / von F. Dti»l«, M. -. R. ßtzzrßHtmtze, be» Kationalverband« Deutsch« Geweräschast«, Di» SNialbomokvati« hat ihr« Triumph vom v. November 1918 «rr -«halb feiern können, weil das »Bürgertum* tu iahrzehnte» 'lang« Enthaltsamkeit vom politischen Lob« und aus Mangel an Kerstänbni» kür -st Notwendigkeit de- Rings» um di« Seel, -er Mrbetterschast säst gänzlich uninteressiert neben -« gewaltigen Ent wicklung -es revolutionär« Gedanken» in der Arbeiterschaft g»- «anden hatte. An sehr viel« Stell« hab« auch haute die Würger- Lich«* Partei« noch nicht» gelernt un- bemühen sich auch heute «och entweder gar nicht ad« viel zu wenig um die Avbeiterstimmen. Weil ost auf -m ersten Annähevungsverfuch an die Arbeiter kein Achtbarer Erfolg fiel, gibt man an leid« viel zu viel« Stell« und wielleicht manchmal recht gern den Versuch vnt der Entschuldigung »uft »Di« Arbeit« gewinn« wir ja doch nicht*. Nichts ist ver mehrter und im Interesse unsere» Landes beklagenswerter als diese mzlitische Bequemlichkeit. Di« Arbeit« sind sehr wohl zu gewinnen. »Sehr viele von ihnen müssen bei der Reichstagswahl „bürgerlich* tzewählt haben; denn anders sind die stark« bürgerlichen Stimmen- «isfern nicht zu erklären, wenn man bedenkt, daß sich unter den Hoziakdemokrttischm Wählern viele Angehörige von Erwerbsständen befinden, die nicht zur Arbeiterschaft gerechnet werden. Diese jhllrgerkichm Arbeiterstimmen spiegeln sich gewißt nicht in all«n bürgerlich« Wahlveveinen in ein« entsprechenden Anzahl einge- jschvitbener Arbeitermitglir-er wS>er. Der Grund liegt zurzeit in -« sozialpolitisch« und gerwerischastlichea Zwangswirtschaft, die -i« Sozialdemokratie und die von ihr »anerkannten* Geweck- ßchastm ta fast jedem Betriebe durchgeführt haben. Ja, selbst viele Selbständig« Gewerbetreibende trau« sich nicht, sich offen als ein- geschrieben« Mitglied« zu einer nicht sozialdemokratiichsn Partei gu bekenn«. Erst das Medererstarken der Staatsgewalt und der Rechts parteien wird diese Angst vor dem roten Terror brechen und in die Stickluft -er sozialistisch« und gewerkschaftlich« Zwangswirtschaft Amserer .frei«' Zeit einen frischen Zug hineintragen. Lauge darf ab« dies« Zeitpunkt nicht mehr ausbleibsn; denn sonst sind neue Revolutionsausbräche unvermeidbar. Ab« nicht nur allein durch tatkräftig« Werb« um die Seele Her Arbeiterschaft, sondern auch durch finanzielle Opforwilliglsit «ruß -« Staatsbürger zu einem Siege über di« sozialdemokratischen sParieten beitrag«, denn der politische Kampf kostet sehr viel Geld. Das -Bürgertum* kann sich ein BeispiÄ an der nationalen Ar beiterschaft nehmen. Sie ist als sichtbare organisierte Gruppe ange- pchts der heutig« Zustände erklärlicherweise nur ein« kleine ga-l. fSie kämpft deshalb auch für den nationalen Gedanken und für An- ierkemrung der Pflicht« gegen di« Produktion unseres Volkes einen schwer« Kampf. Ihre Mitglieder müssen an vielen Stellen unter jd«n Terror unsagbar leiden, werd« bedrückt und mißband lt, ja verloren sogar in den erst« zwei Revolutioasjahren sehr oft jach» «chntelange inneyehabte, liebgeworden« Arbeitsstellen und wurden Hann lang« Zeit arbeitslos. Der jetzige Reichsarbeitsminister Dr. Brauns (Zentrum) behandelte sie aus seiger Stachgiebigkeit vor den älter« Gewerkschaften wie Staatsbürger zweit« Klasse. Und den- »och hakt« sie aus, werb« und ring« und zahlen im Deu fchen Nrbeiterkmnd -i, erforderlich« Kampfbeiträge, jährlich 80 Mark Dflichtbeitrog, die meist« 1S0 Mark in der freiwilligen Deitrags- klasse. Dazu kommen aber noch zahlreiche SonLerboi träge. Jeder, per das heiße Kärnpfen und Müh« des Deutschen Arbeiter-,indes pu» eigener Ansicht kennt, mich den Hohm Idealismus seiner Mit» vli»d« bewundmn». Dies» wall« zwar i» Lohn nicht schlechter ge bellt Hin al» -i« Mitglied« der »nderen Gewerkschaften. Aber sie Delle» zum Unterschied »« dies« nicht di« irvig, Ansicht, daß dir fiiohnhöy» aller s«, sondern st, wist« al» v»Horoirt!fchaftltch richtia- bmkench, Avlaiter, daß da» Wesentlichst» auch für die Arbeiter die Umth*it lhvm Land«» und fsin« Wirtschaft un- die Ergiebigkeit ter -astschm Protucktion ist. Wem, -t« Siemenrwerke in diesem Nah« 12 v. H. Akstonärdividend« verteil«, dann macht da» geaen- Wb« 480 Million« Mark Iahvesloh»summe nur 3 v. H. -es Ar- Haistrjahreslohn«», etwa 13 Pfennig für die Stunde aus. Aehnlich Dst e» bei vielen ander« Unternehmungen. Folglich wü^cn alle Lohnerhöhungen, die bloß« Lohnerhöhung« und nicht die Folgen von Produktionrsteigerungen cd« -verbilligt yn sind, auf K >st« -e» Warenpreis, geh«, also ein Selbstbetrug der A -eiter sein. Si» wisst», daß -i, wirtschaftlichen Verhältnisse der Arb«itrr nur -urch Steigvnlvg der Produktion, durch Wirtschaftefrir-en und Lurch Miedevgcwimmng der national« Freiheit unserer Dockes aebeffort werden kann. Deshalb kämpfen, leiden und zahl« sie so freudig jftir di« national« Arbeiterbewegung. Leistet das »Bürgertum* durchschnittlich da-selb, für di« pavallest Bewegung, für die national«» Parteien? Zahlt », auch nur annähernd so hohe Beiträge? Zahlt es Sonde b-iträg», nm bi« Beschickung von Parteitagen und von Parteischulen zu erm g- lich«? Zahlt es Sonberbeiträge für Kampf- un- Werbezwe'e? Ppfert «» ««fall» so vick persönlich« AuegaL«, Zeit un- Müh« durch Vevsammlung« suche, Konferenz«, Land- un- Hausagitation Werktag» un- am Sonntag wi« -i« nationalen Arbeiter? Leider können -test Frag« nicht anders al» mit einem «Nein* beant wortet «erden. Wohl mühen und opfern sich im .Bürgertum* tüchtig« Männer un- Frau« in gero-ezu mustergültig« Weist für bi« national« Partei« auf. Ab« -ie Arbeit in jedem Partei- verein ruht -och in -er Regel aus nur w»niaen Schult«» Groß« Teil« -«» .Bürgertum»* sind »u sehr zurückhaltend in politisch« Hin sicht, insbesondere im Beitragezahlen. Da» lähmt -i« Kraft -er «MiMl« Parteien nativ! Stell« de» jetzig« preutzffchea Wahlkampf Bild: Deutschnational» Volkspartei gog« umgekehrt. Der tiefer« Emm- ist -st L Kampf um -i« Seele -« Oft weil dazu veich- liche vovttwirtfchastliche und che Kmntnifl« gehör«, über -ie so mancher in den Rechtspartei« nicht verfügt. Statt sich diese in ehrlicher fleißig« Arbeit anzueignen, wird auf -i« Bruder- pavtei lvsgehauen, um bequem« auf Ore Kost« zu erziestn. Da» find ab« keim für national« Sache oder für -a» »Bürgertum*, sonder« d Verlust« für -tose». Denn kur Angriff und -ie Abwehr innerhalb kur Rechtspartei« absor bieren wertvoll« Kräfte, -st de» Kampf« um die Srol« der Links stehenden verlorengehen — ein Vorteil für -ie SozialdemokratieI Un- di, an -er Sozialdemokratie irregewovden« von ihrem Druderkampft angeekelten Arbeit« werd« durch solche Bruder» kämpfe in dm Rechtspartei« kopfscheu gemacht un- zum Schoden Deutschland» aus dem Woge nach recht» aufgohattm. « ------ - I OerMche Angelegenheiten. I tls^n Zuständen also durch'-st -w» B-derstM- äb«r-st Parsti stellend« politisch, Part-iowMssation e-schch« »mm. «es, braucht oder sehr viol Estldund sehr viel LütaobeitD^i -a» -st Ar- beistrschoft b««is« Vann, dann sollst w auch -a» .Bürgerst«* endlich einmal begreif« lern«» E» muß ab« auch «och «in andere« kern«. Nämlich den * Die Fächer««, tx» Wohnungchaue». Ueber -st Maßnahmen -er Regierung zur Förderung de» Wohnungsbau«» wurde bei Ler Beratung -er Erwerüslosenfvag, im Houshaltau»schuß 8 Les Land- tag« von Sstgierungsfeist ausgefllhrt. daß -a» Reich au, Mitteln d« produktiven Evwerb»los«nsürsorge Beiträge zur Herstellung von Notbauten, insbesondere für den Ausbau von Dachwohnungen vor- gesehen hatte. Für Sachsen waren zu diesem Zwecke 103 Millionen Mark notwendig. Da» Reich hat jedoch seine Bereitwilligkeit, Bei» trag« zu leisten, auf Instandsetzung sarbetten beschränkt. Für diesen Zweck stehen jetzt 30 Millionen Mark zur Verfügung, von denen -a» Reich 18, -er sächsische Staat 10 und -ie Gemeinden 8 Millionen Mark beitragen wollen. Beihilfen au» Lies« Mitteln werd« jedoch nur an Städte von mehr als 15 000 Einwohnern gegeben werden. Geld zu Wohmmgsnoubaut« soll nur beigefteuert werden bet U«- besstdelung au» der Stadt auf da» Land, und -war auch nur dann, wenn zu der betreffenden Wohnung mindester« WO Quadratmeter van- zugehörig sind. Man war im Ausschuß -er Ansicht, -aß zu Behelfsbauten und zu Ausbauten -er Staat aus eigenen Mittel» Zuschuß' leisten soll, weil solche Bauten verhältnismäßig geringe Mittel erfordern und infolgedessen Li« Kosten «in« auf dststm Weg« geschaffen«« Wohnung ebenso verhältnismäßig gering sei«» Man hat ausgerechnet, -aß eine auf Lem Wege Ler Behelfs- oder Aus bauten geschaffene Wohnung 20 000—30000 Mark Herstellungs kosten erfordert, wahrend sich beim Neubau -st Kosten für eine gleich große Wohnung auf 100 000 Mtrk belaufen. * Zur Frage der Wohnungsabgabe (Mietsteuer). Dst Nachrich tenstelle Ler Staatskanzlei schreibt: In der Presse sind in -er letz ten Zeit häufig« unrichtige Mitteilung« über -st Frage ein« Wohnungsabgabe (Mietsteu«) veröffentlicht wovden. Deshalb fei dst Sachlage in folgendem klargetsiellt: Die Reichsrogstrung halst nn Dezember 1S20 dem Reichsrat den Entwurf eine» Wohnung sabgab«- gesetzes vorgelegt. Dieser Entwurf fand nicht den Beifall des Reichs rats, d«r seinerseits ein« anderen Entwurf ausarbeistst. Beide Entwürfe wurden gleichzeitig im Januar dem Reichstag unterbrei tet. Da ihre Prüfung länger« Zeit beansprucht, anderseits sofort Mittel zur Hebung Les Wohnungsbaues benötigt werden, hat der Reichstag -st Prüfung der Entwürfe einem Ausschuß übertrag« und «in Notgefetz beschlossen, auf Grund dessen sofort Mit tel zur Verfügung gestellt werden können. Der Inhalt des Gesetze» ist kurz folgender: Di« Länder haben zur Förderung des Wohmmqs» baues in den Jahren 1920 und 1921 zusammen mindestens 3 0 M. auf-en Kopf der Bevölkerung aufzubringen. Zu diesem Zwecke erheb« die Land« für -st Jahre 1921 bis längstens 1940 eine M- gabe von den Nutzungsberechtigten der vor dem 1. Juli 1918 fertig gestellten Gebäude. An Stelle dieser Abgabe können die Länder Lie Mittel durch ein« Zuschlag zu einer bestehenden oder Lurch ein« neue St«« vom Grundvermögen von den vor dem 1. Juli 1918 fertigste stellten Gebäuden oder vor diesem Zeitpunkt bebaut« Grundstücken decken. Dst Grundsätze für diese "Abgabe treff« dst Länder, falls st« nicht bis zum 1. Mai 1921 durch Reicksgesetz gere gelt sind. Die Regelung der Deckung hängt also zunächst von -er weiteren Stellungnahme de» Reichstags zu dm beiden ihm vorlie genden Entwürfen ab, wodurch auch die Entschließung der Land« über Erhebung einer Abgabe von Grundvermögen an Stell« der Wohnungsabgabe bedingt wird. * Pensiensvo-lchnss, „n A7tp«7när«. Den vor dem 1. A^ik 1920 verabschiedeten Berufsoffizieren und Berufsmilitärbe--mten soll der vom 1. April 1930 ab zuständig« Mehrbetrag überschläglich vor schußweise angewiesen werden. Die genannten Altpensinäre muss« hierfür van den Ortsanstalten, dst Militärpenstonen auszahstn, zwei Fragebogen anfordern und nach der auf dem Fragebogen enthaltenen Anweisung verfahr«. Für ehemalige Offizstr« -es Beurlaubt«- standes und für Hinterbliebene gilt dies« Aufforderung nicht. Für sie werden die Pensionserhöhungen beschleunigt von Amtswryen cin- geleitet werden. * Aemeunnstrstützuag. Da« Vbervmwattimgsgrrlcht hat «rt- schi-dea, -aß Unterstützung«, -st von Arm«nverbäich« an Invalidrn- r»nten«npfang« gezahlt «erd,», nicht schon -a-rrrch -»» Otaraft« der Avmemmstrstiitzunz »«Keven, -aß öi, vorläufia unterstützenden Armenvevbänd» au» Reiche- oder Staat«mitt«ln F>rschüsse zur Krstgs- wohlfahrtspflog« «halten haben. Der Annenverband hab« vielmehr von vornherein die Wahl, ob er einen Involidenrentner im Weg« -er Arnrenpflea« unterstütz« woll«. Nur wenn er im einzeln« Fall« ein« solchen Zuschrch «»beten hab», müsse er geaen sich gelt« lass«, baß er dann Krüegswohlfahrtspflegs geübt und infolgedessen keine armenanrecktlick« Erfiaitungsanifprüche babe. * Anshebnnq ein« Kriegsverordnung. Der Reicksernähnrngs- m in fiter tat -ie Aushebung der seit fünf Jahr« bestehenden D«- or-rumg beschlossen, Lurch -ie die Herstellung von Dauerwurst, die Ans-rtigrma von Drsenwurst und di« H«rst,llung fron Fstischkonfervm verboten wird. * vng»ris»e Kartoffel, str Sachar. Dst sächsisch« Landerkar- toffelstelle in Drorden hat dst Lieferung von 700 Wagen ungarisch« Kartoffeln abgeschlossen. Di« Kartoffeln werd« für SO Mark je Zentner, frei säcksisch« Gmpfcma-sstrtion, gelstfert werden. Mit dem Vcginn der Lieferung ist in diesen Tag« zu rechnen. * Deutsche» Sänestr-un-fest. D«r Desamtaurschuß -e» dnitschen Sängerbund» hat -io Abhaltung de« -rutsch« Sängerbundseste» im Iah« 1S24 in Hanno»« -«schloffen. A«, 17. Febr. Zur Orttklassenfraz« -er Stadt Aue bahuf« Unterstützung der Bemühungen d«r hiesig« Ortsgruppe de» deut schen Beamtenbunde», hat der deutschnational« Volk»verein für Aue Stellung genomnre» und ist für -i« Einstufung -er Stadt Aue, al» ein« -er teuersten Städte, in «ine höhe« Ortsklasse «ingetretrn. Der deutschnational« Reichstag»abgeovdnrte Dr. Barth au» Zwickau, welch« Vorsitzen-« de» Reichrtagsausschuffes für Beamten fragen kst. wurd« für dies« wichtig« Bramtenfvog« interessiert. Dr. Wag ner wir- für die Au« Dünsche eintreten un-hat unter dem 12. Februar dem deutschnationalen Volksverein für Au« witgettilh -aß -aß «» zur Z«U noch iätm »ich»stotisttsch»« Lut -earbeicht »iud. An», 17. Fedr. Dir Au»st«td der Arbeit« »mb. Arbeiterin»« in -er Wäsch« üdustrst scheint -urch gütUch« LerrinbanmH« »wisch« Arbeidaeb«« und Avbeitne^uern bechelqzt werd« M soll« Wenigsten» macht -t« GtmtArltung heust bekannt, -aß infolge eine» Abtou^en» -st Arbeit bei tstn Firn»« D«br. Günan in Au«, Lb«rt u. Kopp un- Snuck»« jr. tu Lößnitz und Mag Konrad tu Eibenstock wte-i aufzunehen« ist. n» rchnmber» 17. Febr. Am 18. Febrru« verschstb infol« Schlaganfall, Privatmann Ernst Matth« » i« Alstr von 7« Zag- «n. Hr. Match«, ei» g«boventt Schn«bevg«, gründest im Zab« 1878 -te Ftr*na Ernst Matthe», Spitz«. UN- D««nfa-rikation. Lu» klein«» Anfang« heraus hat « es durch unerarüdlich«, rastlose auf opferungsvoll« Tätigkeit verstanden, -er Firma ein« guten Rus mcht nur im Inland, sondern auch i« Ausland zu verschaffen. Zu still« «»«vgischer Arbeit widmest « sich aurschueßlich seinem Go- schiist und verschmähst ihm ««getragene öffentlich» Ehrenämter. Dst Erzeugnisse -er Firma wurd« auf viel« Ausstellung« ausgezeich net. Zohr^hnstlang gab -i« Finna viel«, vor all« auch Heimar beitern ausreichend Verdienst un- Bsschästigur^ Ob feine» beschei denem Wesens und Auftreten» hat sich der Verstorbene «in« groß« Freundeskreis erworben, der ihm ein ehrende» Gedenk« auch i«e» Las Grab hinau» bewahr«» wird. Vor zwei Jahr« war « ihm vevgörrnt, mit seiner Gattin -a» Fest der golden« Hochzeit zu feiern. Schwarzenberg, 17. Febr. Da» Gesuch de» Sta-kvat» an -e» Landtag um Uebenrahme der Verwaltung und Lasten der im Ge meindebesitz befindlichen höhnen Schul« auf Len Staat wurde dem Haushalt-ausschuß überwiesem Schwarzenberg, 17. Febr. Dom 18. Februar oh ist dst zrithe, mtt dem Finanzamt versch»nolzeir genesene Dauverwalterei an da» Forstrentamt LLevgogang«. Niederfchkeruo, 17. Febr. Ein» sehr -ansprechend« Einrichtung sind -st fest einiger Feit vom hiesigen Lehrerkollegium im Schul» sackst abgchaltenen Lichtbildervorführungen. Dst Darbietungen, -i« in erster Linie das in -er Schule Gelernst noch mehr veranschau lich« und vertiefen sollen, Haven auch, wie Ler starke Besuch der Abende zeiA reges Interesse in der Einwohnerschaft erweckt. In den meist aller 2—3 Wochen stattfindenden Dorttagen wird den Be suche« neben wissenschaftlichchelchrrnd« Bilder« auch rin Stück deutsche» Dolkeempfinden b«zw. Humor vor Auge« geführt. Ls sestn nur erwähnt, „Wunder der Tiefen*, ein« Wanderurm -urch das Erzgebirge, ,/das deutsche Volkslied* und verschieden« Märchen. Dst Reihen -es demnächst stattfindenden Abends stnL „Die kultur- hiistbrische Entwicklung des Handwerks* und „Reineke Fuchs*, ei« Tierepo». Der Besuch kann umsomehr «npsohstn werden, da Li» Bilder infolge -es sehr gute» Apparate» rum vorzüglicher Klarheit stn-. Bockau, 17. Febr. Der Turnverein 18SS (D. T.) hielt lm Reich» adstr s«»r»e Hauptversammlung ab. Rach dem vom Vorsteher Rich. Bogel «statteten Jahresbericht wurden im verflossenen Iah« 8 Hauptversammlungen und 8 Turnvat»fltzungen abyehalten. Di« Einnahmen betrugen 2736F5 M„ di« Ausgaben 2821L2M. Das Ds- samtvermögen beträgt 90721 M. Ms Rechnungsprüfer würden Emil Helbig u. Arno Süß gewählt. In dem Turnrat wurden wieder» gewählt Rich. Vogel als Vorsteher, Walter Leichsenring als Turn- wart, Emil Herrmann ckls Schriftführer, Gustav Illert als Zeug wart, Ernst Teubner als Kassierer und Ehrenmitglied Ernst Bogel al« stellv. Schriftführer. Da» Kreisturnfest tn Dresden soll mtt einer Musterriege beschickt werden. Da» Turnen schulpflichtiger Kinder wird für da» Sommerhalbjahr genehmigt. M» Abgeordnete zum Dautag werd« Richard Bogel, Paul Lana un- Richard Hu-manik gewählt.' Di« zukünftig« Der«insst<u«r beträgt außer der Gausstuev 75 Pfg. im Monat. Für -st Unterstützungskass« wurden 112- M. gefammelt. Bockau, 17. Febr. Dir Mitglieder -es Stenogvaphmvereins „Gabelsbevger* wevden auf die morgen, Freitag, abend» 8 Uhr im Brückner, Gasthof stattfindende außerordentliche Hauptversammlung aufmerksam gemacht. Da die Tagesordnung sehr wichtige Punkt, enthält, ist das Erschein« aller Mitglieder notwendig. * Pla««. In einer Versammlung des Allgemein« Haus- besitzerverein» wurde einstimmig dst folgende Entschließung angenommen: „Die heute im Prater versammelten etwa 1500 Haus besitzer haben einmütig beschloss«, dst Zahlung aller Gebühren und Abgaben, insbesondere auch der Grundsteuer, sohanst zu ver weigern, bis -er Stadtrat dafür Sorge trägt, daß der Vermieter -ie zrrr Bezahlung erforderlichen Mittel un voll« Umfange gewährt erhält. Wir ersuchen deshalb dringend, etwaige Zwangsvoll streckungsmaßnahm« sofort einAustellen. Wir lohn« »mserseist jede weitere Verantwortung und jede weiter« Belastung ab*. * Glaucha«. Der Antrag auf Dienstentlassung des Bürgermei sters Drink, den. di« städtisch« Körperschaft« infobx des Hissen, der Fahne am Rathaus und weg« sonstiger angeblicher Dienstver gehen gestellt Hal«, ist von der Diszipliaarkammer «Ggelehnt worden. . , , . , > >. d Konzerte, Theater» DergNSguuge«. ? ü > ! g e (10. Dezember) veranstaltete -ie B itlwoch in der Aula der Oberrealschule ei ta si -ei Hervorragend«» in -er -llnstleri! sch« Wunder. Da» Zusammen; Aue, 17. Febr. Als Nachfeier »um Beethov«n-G«-enk» ,e (10. Dezember) veranstaltete -ie Dolkshochschul« am Afitlwoch in Ler Aula der Oberrealschule ein Konzert, das drei Violinsonaten Les groß« Meisters bot. Erschien es auf den erst« Blick fraglich, ob drei efi'vn-W ähnliche Werst den Abend nicht zu eintönig gestalten würden, so zeigte sich Beethoven» Melod-eniülst doch reich genüge um solche Bedenken zu zerstreu«. Di« D-dur- Sonat« (Op. 12) kommt un» heut« schlicht und «infach, stollenweis« vocbeelhovenisch vor un- hat doch bei ihrem Erschein« gewaltige» Aussehen erregt. Denn nie zuvor war« Klavier und Violine zu solch neuartigen Zuhumnenklängen verbürgen ward«. Der erst« Satz ist architektonisch bemerkenswert, der zweist und dritst mit dem lieblich«, Wechsel v«r Stimmungen läßt vielsiiltig Defühl« «npo»- quolst«. Gnad, -st Wandlung« und Uebergäng, sind Hst, so w»md«r»»ll. wst seh« «rinnvrt im Ron-o bst Frag» mit -cm folgondm Moll-Teil an Aehulich», in spät«« Sonaten und Sin- sonstn DeethoveirsI Dst zwoi A-vur-Sonat« (Op. SO un- 47) steh n sich nicht bloß in der Tonart, sondern auch zeitlich nah«, denn sie stamm« au, der reichst« Schaffene-eit -er «roß« Komponist« und sind mit den erst« gewaltigen Sinfonien zusammen entstand«. Gegenüber Op. 12, zeigt Op. 30 eine viel feinere Verflechtung der beiden Instrument« sie werd« ähnlich wie die Klanggruppen der Holz- »nd Blechbläser in -« Sinfonien gegen einander au-gespielt. Noch weit stiftln ist das ausgeprägt -ei der Krrutzevsonate, die zu erst einem mcklattischm Deigenkünstler zugotacht war, spater aber dem Solovlolinlsten -e» Privatkapelst Napoleons 1., Rodolvb« Kreutzer, gewidmet wurde. Vie zeigt d« Fouerstpf Beethoven, den leidens '-östlich gewaltig« Menschen, -er wie kaum ein an-ever Ton» ineister r lrnschenlust imd -Leid in Töne zu bann« weiß, -er tn den beiden Themen -es «rfstn Satze» Mannesmut un- Kütpch«it so wun» -ervoll -« »arten Hii^ab« und tiefreligiösen Sttmmung -rr Frau g«g«über stellt, der in, An-anst wst ein Zauberer un» romantisch« Gättm auftut und im Final« >m» mitreißt im wild« Wirbel. Kei» Wunder, daß Liest duraglustst T« Lichtung Led-enschafte-Tat« ent fesseln kann, wst Tolstoi in seinem Roman -st „Krrutzersonast* -ar» stellt. Dst Darbietung -er -vet herrlich« Werk« durch Kapellmeister Sättler und sein« Soh« Gerhard war mustergültig. Erstere« spsttst außerordentlich Nar, mit vornchmer Tongebung, seiner. Rhythmik und scharfer Synkopierung, in den gofühl»w«ich« Mittel» sätzen auch leicht nachgöbend un- besonder» -st Kr«utzersonast zu höchster Steigerung hevausarbeitend. Gerhard Sattler »eigt ein, erstaunliche Reife der Auffassung, Sauberkett -et Technik und Kraft im Anschlag. Besonder, im An-anst -er letzt« Sonate stiftest er Hervorragende» in -er künstlerisch« Herausmcheitung -er Beethoven» sch« Wunder. Da» Zusammenspiel -er bei-« Künstler war vorzüg lich abgestimmt. Di« große Schar der Hör« dankst ihnen dinech stlHOe» AMIl ftst-« «8a» Kumt, tz,
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