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Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192104301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-30
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 30.04.1921
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WWW ÄWMö «»KL Tageblatt - d>- amm«,» »« si-^^LLp^« " Amishauptmannschaslen Schwarzenberg und Zwickau, sowie »"-« «°»«--A «".»" Amlshaupkmannschaslen Schwarzenberg und Zwickau, sowie ischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Iohann- der Staals- u. Städtischen Behörden in Aue, »»»>»««-»»»«» > L«W»I« «r UAL Ar. 100 Sonnabend, den 30. April 1921 74. Iahrg Löbnitz Verbotenes Fußballspiel. Lößnitz, am 27. April 1921. Der Rat der Stadt. Ausgabe von Gulfchelnen aus dem mennonittschen Äilsswerk „LhristenpsUchl" bi» im im Schwarzenberg, am 27. April 1921. Kvhlenkarlenautzgabe Löbnitz Der Gcmeindeovrstand. Bockau, den 27. April 1921. Der Nat der Stadt. m teM muß von uns die Schttldfrage in den Mittelpunkt Erörterung gestellt werden. scheid r-W kom- den Sonn» l Uh» Der Rat der Stickt. — Wohlfahrtsamt. — Alles Nähere ist an den Anschlagtafeln ersichtlich. Lößnitz, am 28. April 1921. in der Brennstoffabteilung, Rathaus, Zimmer Nr. 6, von Montag, den 2. Mai bis Mittwoch, den 4. Mai 1921. größten schaftlich« Men kö» m in der , Kreisen sie den folg, der und nicht i» t-LA »NtN. 2m dem dlied oorausz» viel von halten zu di, Lent» Diejenigen Personen, die schon einmal Gutscheine erhalten haben, wollen die neuen Gutschein, spätestens Freitag, den 8. Mai 1921, während der üblichen Geschäftszeit von A8—1 Uhr Stadthaus l — Polizeiwache — in Empfang nehmen. Die Scheine find von den Händlern bis spätesten» Sonnabend, den 14. Mai 1921, Stadthaus II — Wohlfahrtsamt — bezw. in den Verwaltungsstellen abzulkefern. I« amMck»» INI II» d»It« g»U« Wd L ««Sl-meMI »II IUI« 4.» w». insung Lag«. -nellfte verhand- «n Buch» I« mitge» e» Rit- M der alle ge- kschlach- hau be- n Jahr >e. Gr ge auf» mtragt. Kurv«» »«Inge» Nach ;r dies» » guten ch bet a und ter »u belogt mg u» il. A» umltest« oeiteren I durch en an Oswald »- und az und newald^ schlag» hnnoch» rderten m zu- End» r wu» Preisangebole in össenllichen Ankaussanzeigen delr. Es wird hiermit verboten, in Zeitung», und anderen öffentlichen Anzeigen, durch die sich jemand zum Erwerb von Alt- und Trödclwaren, sowie Rohprodukten, Häuten und Fellen erbietet, Preise anzu geben oder irgendwie auf die Höhe und Art der Vergütung, z. B. durch die Worte »höchst« Tagespreis«*, usw. hinzuweisen. guw derhandlungen werden in jedem Falle mit einer Geldstrafe von 1V9 Marl oder vierzchu Tage Haft bestraft. Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, den 27. April 1921. Die Stadträte der vorgmannten Ort«, Die amllichen Bekannlmachungen fäuilllcher BehorSen können in de« Geschäftsstellen des „Erzgebirgifchen Volkssreundes" in Aue, Schueeber», Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. lelunz Kassen e. völlig elun Slraßensperrung Der Dorsbachweg ist am Montag, den 2. Mal 1921, wegen Schleusenbaues fllr den Fahrver^hr gesperrt. Der Fährverkehr aus und nach dem Staatssorst wird aus den sogenannten ,Lienen Weg" ver wiesen. georgensladt, Löbnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gürtner, Ane, Erzgeb. F«rnspr«h»Anschlüße: Aue 81, Lößnitz (Ami Aue) 440, Schneeberg >0, Schwarzenberg IS. Drahtanschrift: Voikssreund Aueerzgebirge. v« .,r»,«»Ir,Nch< -S»U»tr«»»» MLme ««>1, »U «»»ad»« »« Les« „ch Sa»»- »» getnas« »«»»,»»r«I»> mailich M«» »00 d»rch U, u» u» km», durch dl« Pal! b«za«» olMUIStziUck Mark I» oo. monalUL wach 6.00. itschaati» ). d. M. Sie soll » and«« auf Nr. — 8099 >4 82124 9 «9992 1 11874» !18 872« 9 4698» g 7131» 9 V12S7 auf Nr. » 27816 9 «18» 6 «881 244. >»,«>,anpr«I»> n» vmadlandipch d«r Umm, dm Np. Älon«I.,NI« I.VOMt. auawarlal.eewd., NajchlNH!. vn- «tu«nll»un, I» amMck«» INI IN dach« IM« b.l>Ü Md gestalt«) »de und östliche» e«Li«nst xiivbitte bi» hm !«r lw- Sotte». nia für r dieser den. durch««- en und chatten, »b wer- Aue. Beihilfen sür Inslandsetzungsarbeileu. Das Arbeilsministerium hat die Frist zur Ausführung der aus den Mitteln der produktiven Erwerbslofenfürjorge zu bezuschussenden Ausbesserungsarbeilen an Gebäuden bis 30. Juni 1921 verlängert Im Folie, daß das Reichsorbeitsministenum auch im Kaushalljahre 1921/22 die M llel der produktiven Erwerdslosensürsorge zur Verfügung stellt, wird das Bechilfeoersahren auch weiter auf diese Zeit erstreck! werden. Privatleute, die sich die auf diesem Wege zu leistende Arbeit während dieser Zeit zunutze machen vollen, werden ousgejordert, die- unter genauer Angabe des Umsanges der Arbeit und der ersorderlichen Arbeitszeit bis spätestens 25. Mai 1921 in unserer Bauamlskanzlei zu melden. Aue, den 25. April IS2I. Der Val der Slabl. der Reparationskommission zeigen. Ich hüb« eben erst »in« Not« d«r Repartionskom- Mission bekommen, in der uns zugemutet wird, di« gesamten Milliarden Goldmark der Reichsbant aus die Dank von Frankreich zu übertragen. Diese Fovderimg halten wir für widerrechtlich. Di« Reparationskommission hat nnn di« große Schade nrechnung fertiggostellt. Die evste Form dieser Recknung war die, daß sich der Schaden auf 179 Milliarden Goldmark beliefe Inzwis<i-en haben unser« llnttvlsiindttr in Pari» « tu «ewige» Laaeu tertiggebracht, dius» Food««« auf Frankreich verständigen? In der frmvzösts^en Presse werden unsere Vorschläge als geradezu lächerlich bezeichnet. Dvmgegenü^r hab« ich Wert daraus zu lvgen, fostznsiellcn, daß in den letzten Tagen an der Neuyorker Börse sich ein merkwürdiger Vorgang gezeigt hat: Am Sonntag wurden unsere Vorschläge nach Washington hintelegraphiert und seit Sonntag bi» gestern ist an der Neuyorker Die Muldentalstraß« Rautenkranz—Wlzschhau» in Flur Rautenkranz und Staatsforstreviere Georgengrün und Schönheide wird infolge Verlegungsardeiten vom 2S. Aprll 1921 ab auf di« Dau«« d«r Lauarbetten fllr den öffentlichen Berkehr gesperrt. Der Verkehr wird auf den Kommunikationsweg Rautenkranz—Wiesenhan» verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 360 Ziffer 19 de» Reichsstrafgesetzbuche» mit Geldstrafe bi» zu 69 Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen bestraft. Schwarzenberg, am 27. April 1921.Die Amtshauptmannschaft. Im Handelsregister de» unterzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: am 1S. April 1921r 1^ auf dem Blatt« 674, die Firma Zschiedrich jr. u. Bremser in Beierfeld bett., daß die Firma künftig Zschiedrich u. Schneider lautet; ferner, daß Gertrud verw. Bremser geb. Zschiedrich m Be erfeld als Gesellschafterin ausgeschieden und der Kaufmann Ernst Albin Schneider in Beierfeld in die De- sellsä;aft eingetreten ist; 2., auf dem Blatt« 728 die Firma Oscar Richter in Schwarzenberg und als deren Inhaber der Kauf mann Otto Oscar Richter in Schwarzenberg; angegebener Geschäftszweig: Handel mit Posamenten, Spezialität: Fabrikation von Lampenfranzen etc.; am 26. April 1921: 8., auf dem Blatte 459 die Firma E. W. Breitfeld, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Liquidat'on in Arnoldshammer-RittersgrUn betr., daß das Liquidationsvcrfahren beendet ist, die Firma künftig E. W. Breitfeld in Arnoldshammer-Nittersgrün lalltet und der Hammerauts- und Fabrikbesitzer Paul Georg Albert Breitfeld daselbst Inhaber ist; ferner, daß der Prokurist Friedrich Görk in Schwarzen berg als zweiter Liquidator bestellt worden ist, die Dertretungsbefugnisse desselben, sowie des vor- aufgefllhrten Breitfeld als Geschäftsführer und ersten Liquidator», sowie di« Eintragungen über die bisherigen Rechtsverhältnisse erloschen sind. Geschäftszweig: Betrieb von Holzstoss- und Pappen- fabrilen; und am 27. April 1921: ch, auf dem Blatte 634, die Firma Paul Hilarius in Schwarzenberg bett., daß dem Kaufmann Ma; Paul Merkel in Lauter Prokura erteilt worden ist. Amtsgericht Schwarzenberg, am 27. April 1921. .-I «U d« v»j«Ig« «» »om^ckNeden«» I«, lowle a, dMmmI« Sn«, »ir» »Ick« ,«,«»«<>, »II» »I« la» di« Nicklas »«, du> d g«r». I-recke- »E«g«b<nm Anziip«!. FiU Reckead« »»„rlanpl <i»,«1a>id!«r SänMit« ddiniinmu di, SckrttNriIvne kein« ^-r»»!w»iNn«. U>U«rbr«Lungm d«, S»IckSN»- d«M«d— d«,^xdni »Uni vulprück«. D«i gad>u»,««rjup u»t Nondu» Ä»b«N« »I« Nicki o«ni»d«U. yauplgeschSsieh«»«» I» Am, Ldinid, »-««»«w »»d Sckwarz«»d«re. stimmungsrecht nicht zugebilligt worden ist. Die Abstimmung in anderen Ländern Oesterr.ichs, w e Kärnten, Ste ermark, würde das gleiche Ergebnis haben wie die Abstimmung in Tirol. Wir schließen uns den Worten des Präsidenten Loebe über die Abstimmung in Tirol an und danken den Tirolern. Außenenminister Dr. Simons: Diese eindrucksvoll« Rede Dr. Stresemanns enthebt mich eines Teiles der Er widerungen, die ich gegen Bemängelungen und Kritik der Ne gierung machen wollte, die sich von der rechten Seit« gezeigt haben. Ich halte die Vorwürfe nicht für berechtigt, daß ich in London nicht die Frage der Verantwortlichkeit Deutschlands am Krieg« dllr<l)gefochten hätte. Dor mir saßen Leute, die ein Dokument mit dein SäMldbekenntnis Deutschlands in der Hand hatten. (Zuruf rechts: Erzwungen!) Sehr wahr, ich mußte aber aus der Situation hevausholcn, was herauszuholcn war. Ich hab« absichtlich die Frage der Schuld nicht aufgeworfen, weil ich der Meinung bin, daß sie die Verständigung erschwert haben würde. Der Frni tfurter Frieden legte di« Krivgskrstcn nicht auf den Schuldigen, sondern auf den Ueberlegenen. Wer die Ver antwortung für den Weltkrieg trügt, darüber wird die Weltge schichte zu urteilen halben, ob aber überhaupt ein einzelnes Volk die Schuld trägt, das wird durch di« Unterzeichnung des Friedens- Vertrages nicht endgültig erwiesen. Die historische Vorarbeit für di« Klärung der Schuldfragen ist in vollem Gange und wird nicht unterbrochen werden. Es darf aber nicht bei dem reinen negativen Beweis unserer Schuld bleiben, sondern diesen neyative Beweis muß in einen positiven veowandett werden. Das ist aber unmög lich, solang« Lie Archive der Gegner verschlossen sind. Es muß also hins.iwirkt werden auf eine neutrale Untersuchungskommission, die die Schuidfrage aufklärt, so hat man gesagt. Ein schöner, al-cr verfrühter Gedanke. Dee neutral« Kommission wird unter den gegenwärtigen Umständen nicht zustande kommen. Ich werde auch in Zukunft nichts zu tun unterlassen, um der geschichtlichen Forderung durch die Erörterung der Schuldsrage naclzzukommcn. Können wir uns über das Rcparatlonsproblem mit Fortsetzung der politischen Aussprache im Reichstag. B«rNn, 28. April. Im Reichstag wurde heute die Besprechung über die auswärtige Politik fortgesetzt. Abg. Dr. Stref mann (D. Dp.): Der Regierung ist in diesen Tagen der Vorwurf gemacht worden, daß sie im Namen des Volkes gesprochen habe, ohn«' das Volk zu befragen. Jetzt spricht das Volk durch den Reichstag. Ob aber die Reden, die hier gehalten werden, die Zustimmung des Volkes haben, das möchte ich nach b.m Verlauf der Beratungen denn doch bestreiten. Glauben Sie (nach links) denn, daß die Entente auch nur ein Iota von ihren Forderungen abläßt, wenn fie mit einem sozial! st ischen Kabinett verhandelt? Wenn die Entente und angeblich auch das W.Itgew ssen den Unterseebootkrieg als völkerrechtswidrig angesehen haben, warum verwendet jetzt die En tente nach dem Friedensschlüsse die Unterseeboote noch als ihre stärkste Waffe? Durch unseren politischen Flagellantismus stär- Lm wir nur die Gegner. (Lebh. Zust. rechts.) 132 Milliarden herabzubringen. Ob das di« richtig« Berechnung ist, das zu beurteilen möchte ich nicht unternehmen, denn «in« wirklich eingehende Prüftmg läßt sich in so kurzer Frist nicht vovnehmen, und ich protestiere dagegen, daß di« alliierten Regierungen seit dem Minter 1919 in der Lag« waren, sich daraus vorzubereiten, uns aber nur ganz wenige Wochen ge lassen haben, ihr großes Werk zu prüfen. Gleichzeitig kündigt un» di« ZieparationeEommission an, daß st« uns auch noch «in«« Zahlungsplan für Liese ungeheuerlich« Summ« übermitteln will und gibt uns, sage und schreibe, 24 Stunden Frist! (Große Bewegung. Rufe: Unevhört.) Es ist selbstverständlich, daß auf dies« Weise eine wirklich sachlich« Lösung d«» Neparationsproblem» nicht möglich ist. (Zuruf: Das ist ja auch die Absicht!) Es ist deshalb nötig, statt der Reparationskommiflion ein« höher« Instanz einzurichten. Das haben wir in unseren jetzigen Vorschlägen auch gesagt, und darin unterscl-eidet sie sich ganz wesentlich von dem, was bisher in London und Paris vorgeschlagen wurde. Das ist! wirklich Ler springende Punkt. Nur auf diesem W«g« kommen wir überhaupt aus den» ganzen Elend unse-rer bisherigen Noten- wechfcleien heraus. Ich möchte noch auf etwas andere» Hinweisen. S» macht mir den Eindruck, als wenn der französische Ministerpräsident in seiner Hal tung in der Reparationsfrage in Zusammenhang mit der Frage d«r künftigen Sanktionen n cht mehr so sicher wäre, wie er in London war. Aber Briand geht noch weiter. Er sagt: Für Frankreich handelt es sich in erster Linie um eine Sicherheit, Deutschland hab, noch nicht abgerüstet und verzichte nicht auf die Revanche. Di, W ehrlosmach ung Deutschlands sollte nach dem Bersa ller Frieden nur die erste Etappe bilden zur Abrüstung der ganze» Welt. Die Wchrlosmachung Deutschland» ist restlos durchaefuhrt. Nlcniand kann daran denken, daß Deutschland Frankreich bedroht Frankreich ist jetzt die stä'kst« Militärmacht der Welt. Die militari» schcn Dcst mmunnen des Friedensvertrages sind in allen wesentliche» Punkten durchgeführt. Demgegenüber stelle ich fest, daß di« französischen Heer« gegenwärtig auf einen D stand von 890999 Mann gehalten werden, Lazu das belgische Heer auf einen Bestand von 119- bi» 12900« Mann, daß also das klein« Belgien einen größeren Bestand hat, al» das große Deutsche Reich. Ich stelle fest, daß Polen einen Heeres bestand von 600000 Mann hat. Zn unserer Ostbevölkerung bestehe» demgegenüber schwere Besorgnisse. In diese Bedrohung unse rer Ost grenze hine n f el nun die Entscheidung der sogenannte» Tanagrakommission zur Ablieferung der Lokomotiven a, Polen. Wir haben selbstverständlich die Absicht, un» den Bestim mungen des Friedcnsvertrage» zu fügen, stellten aber vorher die An frage bei der Dotschafterkonftrenz, ob wir auch damit rechnen könnt «, daß d es« Lokomot ven nicht von Polen gegen un» verwandt würden. Darauf erh elten wir gestern »ine Antwortnote, in der »» heißte „Die Konferenz stellt mit B friedigung fest, daß die deutsche Regierung nicht daran denkt, sich der Ausführungen der Bestimmungen de» Frie- denevertragc» zu entziehen, aber st« kann d'e in ihrer Nole angeführte» Gründe zur Verschiebung Ler Ablieferung der Lokomotiven nicht an erkennen. Die allgemeine Verteilung der polnischen Kräfte an de» deutschen Grenz« hat s«it Beginn de» Jahr«» ke-ne w«smtlA«n Aend» rungen «rfahren. Nur rin Drittel der polnischen Arme« steht an d« deutschen Gren «. Polen hat die Drmob'lmachung seiner Arme« be gonnen. Daher rechnen wir auf baldige Ablieferung der Lokomotiven.» Auf Grund der von un» «ingezogcnm Informationen können »ir dies« Darstelluna der Betsibasterkonferenz nicht al»zutr-ffend »ne» kmuma. 1ö LaLutttria-DivUlon« und LM KavaUektt-Bri-ad«, »ehG der Politiker. Jetzt sollte man sich vor Augen halten, daß jede Negierung ai«' viele Jahre hinau» mit schweren Zeiten zu rechnen haben wird, selbst wenn es wieder zu Verhandlungen kommen sollte. D.shalb wende ich mich auch gegen die Krit k Helfferichs. Er sollte nicht vergiften, daß der größte preuß sch« Staatsmann zu Beginn des vorigen Jahr hunderts alle Mittel, selbst solch« der Ilnterwllrfigk it, nicht gescheut hat, um Napoleon zum Nachaeben zu bewegen. Es haben sich doch selbst Hohenzollernprinzen al» Geiseln in Pari» m«geboten, um Erleichterun gen der Zahlungen Preußen» zu erreichen. Diese Politik hat Preußen gcleitet. Vergessen wir nicht, daß auch die gegenwärtig« Politik hcr- ouogeboren wird aus der Situation und von jeder Regierung, welcher Partei sie auch ang höre, die Lösung schwerster Aufgaben verlangt. D.: Stärke Deutschlands wird fllr Frankreich das beste aller Pfänder sein. Mög« di« Entent« deshalb auch mehr Verständnis aufbr ng n dafür, daß »»» all« Völkern, aiirt» h« e»utlckft>r«ch«uütn. ha» Seldsth« Da» Fußballspielen mif den öffentlichen Straßen und Plätzen der h'estgen Stadt durch Kinde, und junge Burschen nimmt immer mehr überhand, insbesondere ist die» in der Kirschenall« hinter de» Schlltzenzelt der Fall. Wir machen darauf aufmerksam, daß dies verboten ist, und baß wir unsere Schutzmannschaft an- gew'esen haben, streng darauf zu achten, daß dieser Unfug n cht weiter getrieben wird und jede guwld«»» Handlung zur Anzeige zu bringen. Für Kinder haften die Erziehungsberechtigten. l t v e r stä n d Io u n a I Börse Lie Mark um «iwon Punkt gestiegen, der Frank aber um i Au» in Frankreich Punkte. Ich hab« hier eine tabellarische Uebersicht. Si« sehen, ' — " - - welchen Sprung seit Sonntag der Frank gemacht hat. Di« ameri ¬ kanischen Geschäftsleute haben also offenbar unser« Vorschläge sehr viel anders eingeschätzt als die französischen Politiker. Infolge dessen ged« ich es noch nicht völlig auf, daß di« französisch« Oeffent- lichk«it zu einer anderen Betrachtung unserer Vorschläge kommt. Freilich die Dsv'iandluugen müssen auch etwa» mähr von dem Rechtsgedanken beherrscht werden, als die Entsä-eidungen Ich glaube, daß der Außenminister in der Frage der Ekörte- rung der deutschen Kriegsschuld fehl g ht, wenn er sich ihr so gänzlich fernhätt. Die ganze Aufgabe einer Aufklärung über die Schuldsrage kann a. erdings nicht in offiziellen Händen liegen, aber w nn uns die Gelegenheit gegeben wird, auf internationalen Kongres sen zu sprechen, wo jedes Wort in der ganzen Welt gehört wird, dann muß von uns die Schuldfrage in den Mittelpunkt der Die internationale Verständigung wird kommen, weil sie men muß. Die Vereinigten Staaten haben wohl Kr eg mit entschieden, sind aber vom Kriege n cht so unmittelbar be- rührt wie England und Frankreich. Sie sind als ausgesprochenes Roh- poffland in erster Linie interessiert an dem Wiederaufbau der Wirt schaft aller Länder, die ihre Abnehmer gewesen sind. Wer die Ver einigten Staaten als einen großen Faktor fllr die künftigen internatio- nalen Verhältnisse ansieht, der sollte sich über die Bedeutung klar se'n, -ie di« Aufrechterhaltung der Privatwirtschaft für ein gutes Verhältnis für die Vereinigten Staaten hat. Schließl'ch muß das Staatsinteresse und das Pr vatintercsse mit den Interessen der Arbeiterklasse aller Länder vereinigt werden, damit di« aus den Fugen gerenkte Weltwirtschaft wieder «inaerenkt wird. Zu diesem Ziele kann nämlich die Verständigung zw schen uns und unseren Geg-, nern allein führen. Wir brauchen eine Wel' «ine französische Verständigung im besonderen. „ kär sen zwei Strömungen miteinander, di« der Wirtschaftler und die
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